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Liebe in Corona-Zeiten: Satzfetzen Gedichte
Liebe in Corona-Zeiten: Satzfetzen Gedichte
Liebe in Corona-Zeiten: Satzfetzen Gedichte
eBook154 Seiten33 Minuten

Liebe in Corona-Zeiten: Satzfetzen Gedichte

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Über dieses E-Book

Ein Problem
Vor der öffentlichen Toilette
Ohne Maske.
SpracheDeutsch
HerausgeberHirnkost
Erscheinungsdatum6. Nov. 2020
ISBN9783948675691
Liebe in Corona-Zeiten: Satzfetzen Gedichte

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    Buchvorschau

    Liebe in Corona-Zeiten - Dorle Gelbhaar

    Liebe

    Ansteckung

    Ich habe mich mit

    Liebe infiziert

    und das in diesen

    berührungsarmen

    Tagen. Tabus

    versperren Nähe,

    Gewissheit und

    Gelegenheit. Wozu,

    das überlass‘ ich

    eurer Phantasie.

    Oh nein,

    erspart mir Ironie.

    Ein sicherer Ort für die Liebe

    Rügen sei noch der sicherste Ort,

    meinte sie und fuhr dorthin,

    ihren Liebsten wiederzusehen.

    Als unberührtes Eiland erwies sich

    Deutschlands größte Insel nicht.

    Das Unsichere trug sie mit sich.

    Es übertrug sich. Sie wollte sich dem Liebsten

    nähern und hatte

    Angst und zögerte den ersten Kuss hinaus.

    Er fragte sie, warum. Sie

    sah ihn dicht neben der andren stehen.

    Nicht Eifersucht. Es war sein Versehen.

    Lieblos

    Der Vorteil des Abstand Haltens.

    Es kann einem niemand zur Begrüßung einen

    Milzriss verpassen.

    Viele glaubten, bei einprozentiger Sterberate sei für 99 % der Infizierten Covid-19 nur eine Art Grippe. Übersehen werde die hohe Zahl sehr langwierig Schwerkranker, beanstandete Prof. Peter Piot, selbst von Covid-19 Betroffener, in „Als ich aus der Klinik kam, habe ich sehr lange geweint ", in: Der Spiegel, Nr. 22 vom 23. Mai 2020.

    Nonsensischer Anfang

    Fetzen von Sätzen.

    In Sätzen Gedankenfetzen.

    In Versen und prosaischen Zeilen ertappt die

    Autorin sich bei einer Schwäche.

    Einer? Komplett ausgeführte Sätze:

    Subjekt, Objekt, Prädikat.

    Nicht einmal Artikel und Adjektive fehlen.

    Wieso Fetzen?

    Denkfetzen?

    Dicht Gedanken setzen.

    Konzentrieren. Den Moment festhalten.

    Im Folgenden wird stetes Persiflieren nicht die

    Geduld verlieren,

    der Liebe zu liebilieren.

    Das Ende

    Ein Orgasmus ist ein kleiner Tod.

    Das stammt nicht von mir.

    Von wem stammt das?

    Was bedeutet das?

    In diesen Zeiten?

    Nichts anderes als in anderen Zeiten.

    Nicht?

    Das Umfeld ist es, das sich ändert.

    Was bedeutet das für das Fühlen?

    Für das Loslassen-Können?

    Was ändert sich im Denken?

    Wie wirkt das Denken auf das Intime?

    Sehnsucht

    Skype, WhatsApp, Festnetz,

    Handy und weiter

    erforschen Bahnen,

    sich sehen, hören,

    miteinander zu

    sprechen. Anderes

    ersetzen. Träumen von

    Körpern, Umarmen.

    In Armen halten.

    Kosende Gesten.

    Stehen voreinander,

    tasten mit Blicken,

    schauen fort,

    schauen sich an,

    senken die Augen,

    reden Unsinn,

    schweigen.

    Endlich die Hände.

    Sie strecken sich, Halt

    gründend einander

    entgegen. Halten

    inne. Setzen fort,

    was vor langer Zeit

    begann? Das ist nur

    Monate her, mehr

    nicht, Monate. Hand.

    Hände …

    Nicht da

    Um mich legtest du

    dich, unsichtbar ein

    Mantel wärmte mich

    wie eine zweite

    Haut schützt vor Umher,

    tief das Begehren.

    Nicht da. Und wie sehr

    im Rund zu spüren.

    Neue Riten.

    Sich die Ehre erweisen

    Angela Merkel legt die Hände vor der

    Brust zusammen

    und beugt ihr Staatslenkerinnenoberhaupt.

    Sittsam wie ein

    Burgfräulein aus Zeiten Walters von der

    Vogelweide. Komisch

    mutet das an beim ersten Sehen,

    beim zweiten hat man sich daran gewöhnt.

    Emmanuel Macron, staatspräsidentisch,

    Grand Seigneur, legt quer den Arm vor

    seine Brust,

    erweist der hohen Dame seinen Gruß.

    Napoleon könnt‘ es nicht besser.

    Außenminister rüpeln Ellenbogen, bevor

    sie diplomatisch

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