Moody an der Kanzel: Erlebnisse, Erzählungen und Anekdoten
Von Dwight L. Moody
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Über dieses E-Book
Er machte die Erfahrung, dass wenn auch die Zuhörer die Predigt vergaßen, oft eine kleine Erzählung im Kopf und im Herzen blieb, die dann besondere Frucht trug. Solche kleinen Erzählungen gleichen Fenstern, durch die das Licht hereinströmt und den Leser ermutigen und auf Jesus Christus ausrichten.
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Buchvorschau
Moody an der Kanzel - Dwight L. Moody
Moody an der Kanzel
Erlebnisse, Erzählungen und Anekdoten
Dwight L. Moody
Impressum
© 1. Auflage 2021 ceBooks.de im Folgen Verlag, Langerwehe
Autor: Dwight L. Moody
Cover: Caspar Kaufmann
ISBN: 978-3-95893-262-3
Verlags-Seite und Shop: www.ceBooks.de
Kontakt: info@ceBooks.de
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Inhalt
Titelblatt
Impressum
Dank
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Autor
Vorwort
Ein neues Lied
Der ratlose König
Haltlos
Danksagen für alles
Durchaus kein Unsinn
Nicht zu groß für Cäsar
Im Tode noch geizig
Mit geöffneten Augen
Ein treffendes Sprichwort
Suchst du noch Ruhe?
Demut
Ein neuer Mensch in alten Kleidern
Stolz auf die Religion sein
Unsere Hoffnung
Der Blinde mit der Laterne
Wie sich die Prophezeiungen erfüllten
Der Teufel kann warten
Die Leiter im Traum
Der Pfeil traf sein Ziel
Was sollen wir kultivieren?
Für Eltern
Die Gabe Gottes
Der Wandel
Sich von Krumen nähren
Eine Begebenheit aus dem amerikanischen Bürgerkrieg
Zwei waren dabei nötig
Nur nicht persönlich werden
Ich schäme mich des Evangeliums nicht
Alte Erinnerungen
Gelobt sei der Herr für seine Auferstehung!
Zu freigebig
Wir alle haben einen Heiland nötig
Lasst euer Licht leuchten
Man glaubt ihm nicht
„Wasser! Wasser!"
Gefährliche Dinge
Er ehrte den Kaiser
Der rechte Glaube
Blindes Vertrauen
Traue der Planke nicht
Heilige Begeisterung
Wer folgt dem Ruf?
Der Glaube Pauli
Wie sich eine Kirche erwärmen lässt
Was ist unbedeutend?
Der eifersüchtige Adler
Der Glaube
Reuben Johnsons Begnadigung
Im Lauf gehemmt
Weshalb?
Spurgeons Gleichnis
Fünf Flaschen Wein
Die Sonnenuhr
Liebevolles Wesen
Wann wächst der Christ?
Droben wird es besser
Die merkwürdige Quelle
Hilf, solange du helfen kannst
Ein wohlverdienter Tadel
Von welcher Seite auch der Wind wehen mag
Was hältst du vom Gebet?
Im Jammergässchen
Ein schreckliches Erwachen
„Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten"
Gehorsam vor allem
Wir werden sie alle erkennen
Der tapfere Anführer
Eine Gebetserhörung
Er ist mein Bruder!
Vertraue deinem Vater
Christus durch den Wandel bekennen
Garibaldis Begeisterung
Die Schriften
Alles über Bord werfen
Die Liebe Gottes
Das Kind beim rechten Namen nennen
Ich bin kein Bettler
Ein merkwürdiges Bild
Eine treffliche Antwort
Ich muss auf das Schiff gehen
Lass alles enden
Die populäre Predigt
„Sie haben mich dort lieb"
Rezept gegen die Eifersucht
Ein guter Führer
Ein schlechter Rat
Die Fürbitte für den Sohn
Die Lüge richtet großen Schaden an
Es kommt noch mehr
Ein rechter Samariter
Sie haben das rechte Alter
Beide gleich sicher
Es ist nicht ratsam
Die Strafe ist notwendig
Falsche Demut
Im Rachen des Löwen
Eine Gebetsversammlung in der Hölle
Wie wir in anderer Augen erscheinen
Ein herrliches Zeugnis
Was ist das Geeignetste?
Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort
Eine schöne Legende
Nicht nötig
Schön ausgedacht
Gerettet
Gottesdienst in der Branntweinschänke
Ein schwacher Glaube und ein starker Gott
Das Echo
Beim Wort nehmen
Barmherzigkeit üben
Tag für Tag
Um Charlies willen
Nicht so anziehend
Über die Vergebung der Sünden
Er schämte sich nicht
Aus dem Armenhaus
„Das kostbare Blut"
Was die Indianer nicht verstehen
So gibt es unzählige Menschen
Was ist Aufrichtigkeit ohne Wahrheit?!
Er kommt!
Ein fester Grund
Alles neu
Der Appell aus dem Himmel
Licht aus der Natur
Ein Wort zu Gunsten des Teufels
Das ware Rollenspiel
Was braucht der Mensch?
Ruft ihm ein Bravo zu
Bankrotte Sünder trifft man selten
Bist du deiner Seligkeit gewiss?
Im Himmel sind keine Heuchler
Wir können Gott nicht betrügen
Mürrisches Wesen
Keine Furcht
Sind die Kinder gerettet
Obere Station
Alle sind geladen
Unaufrichtig
Hört ihr sie kommen?
Eine gute Antwort
Im Salon
Im Jenseits
Was nach menschlicher Meinung Gnade ist
Jenseits des Flusses
Wie verschieden ein Gesang sein kann
Angenommen
Wie man sich irren kann
Ein tragisches Ende
Der Tempel des Heiligen Geistes
Was Polybios sagt
Törichte Reden
Unkraut säen
Der Scheinwerfer
Die Schuld ist bezahlt
Sie kannte den Wert nicht
Auf das Signal muss man achtgeben
Wie der Mensch sät, so wird er ernten
Ihr sollt meine Zeugen sein
Ich sterbe im Vertrauen auf Jesus
Durch Liebe herrschen
Frei oder nicht frei
Das Wort der Gottlosen
„Die Herrlichkeit des Menschen ist wie das Gras"
Gott ist nicht gestorben
Es hat ihn seine Seele gekostet
„Trachtet am ersten nach dein Reich Gottes"
Der Schwan und der Kranich
Letzte Seite
Autor
Der amerikanische Evangelist Dwight L. Moody (* 5. Februar 1837; † 22. Dezember 1899) stammte aus einfachen Verhältnissen. Als Schuhverkäufer begann er seine berufliche Laufbahn und baute nach seiner Bekehrung eine evangelistische Arbeit auf. Zusammen mit dem Sänger Ira Sankey wurde er zu einem der größten Evangelisten und Erweckungspredigern des 19. Jahrhunderts.
Vorwort
Als ich im Jahre 1879 in Baltimore predigte, erschien auch ein Berichterstatter, ein Ungläubiger, der mich für einen Schwindler hielt, in einer meiner Versammlungen, um mich in meiner Rede zu fangen. Er hielt dafür, dass meine Erzählungen und Illustrationen nicht auf Wahrheit beruhten, und er beabsichtigte, mich in seiner Zeitung bloßzustellen.
Eine kleine Begebenheit, die ich in jener Versammlung berichtete, war folgende: „Vor einigen Jahren wanderte ein Herr um die Weihnachtszeit, als die Schaufenster überall aufs prächtigste ausgestattet waren, die Straße entlang. Da sah er drei kleine Mädchen vor einem Schaufenster mit Spielwaren stehen und bemerkte, dass zwei derselben eifrig bemüht waren, dem dritten die Wunderdinge, die vor ihren Augen ausgebreitet lagen, zu beschreiben. Dies erregte die Aufmerksamkeit jenes Herrn, er trat zu den Kleinen hin und es fand sich, dass die eine blind war, dass sie sich nie ihres Augenlichts erfreut hatte, die beiden Schwesterchen bemühten sich deshalb, ihr zu beschreiben, wie schön die Herrlichkeiten in dem Fenster seien. Der Herr blieb eine kurze Weile stehen, das Geplauder der Kinder interessierte ihn, denn es ward ihnen nicht leicht, der Blinden die verschiedenen Gegenstände zu beschreiben.
„Ich befinde mich ganz in derselben Lage wie jene Kinder, wenn ich den Menschen Christus verkündigen will, sagte ich. „Ich kann von dem Heiland reden, aber niemand sieht seine Herrlichkeit, und niemand trägt Verlangen nach Ihm. Aber wer zu Ihm kommt, dem will Er die Augen öffnen, damit Er sich ihm in feiner Gnade und Lieblichkeit offenbaren kann.
Nach der Versammlung kam der Berichterstatter auf mich zu, um mich zu fragen, wo ich die kleine Geschichte von dem blinden Mädchen gelesen habe. „In einer Bostoner Zeitung", erwiderte ich ihm. Er erzählte mir nun, dass er jener Herr gewesen sei, der die Kinder getroffen, und zwar hier in der Stadt Baltimore selbst fei es gewesen. Er war bewegt, und der Hergang führte dazu, dass er sich zum Herrn bekehrte.
Gar manchmal habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn auch die Predigt, ja, der Text vergessen worden war, eine kleine Erzählung im Herzen bewahrt wurde, die dann herrliche Früchte trug. Solche kleine Erzählungen sind Fenstern gleich, durch die das Licht hereinströmt. Sie verrichten gute Dienste, und ich bitte Gott, dass Er diese Sammlung jedem Leser zum Segen werden lassen möge.
Dwight L. Moody
Ein neues Lied
Ein englischer Methodistenprediger namens Peter Mackenzie, der voll Humor und ein rechtes Kind Gottes war, predigte über den Text: „Und sangen ein neues Lied."
„Im Himmel werden herrliche Lieder gesungen", sagte er, „und wenn ich einmal dort droben bin, da muss mir der David mit seiner Harfe kommen und Petrus und Paulus und noch andere Heilige, wir singen dann schöne Lieder zusammen. Ich schlage dann ein Lied aus unserem Liederbuch vor. „Lasst uns Nr. 149 singen:
‚Gott, Vater, hilf mir, wenn ich straucheln will.‘
„Ja, das geht hier nicht, mein lieber Peter, wird mich dann einer aus dem Kreis unterbrechen, „hier gibt's kein Straucheln mehr.
„Ja, du hast recht", muss ich dem lieben Bruder beipflichten. „Nun, so wollen wir das andere schöne Lied Nr. 247 singen:
‚Wenn Wogen und Stürme mich umtoben
Wenn alle Hoffnung stirbt
Und mich der Freund verlässt.‘
„Peter, du vergisst, dass du im Himmel bist, wirft dann ein anderer Bruder ein. „Hier gibt's keine Stürme mehr.
„Gut, singen wir Nr. 536:
‚Hier in dieser bösen Welt –‚
„Peter, Peter, was fällt dir nur ein? Du wirst aus dem Himmel fortgeschickt werden, wenn du ein Lied nach dem anderen vorschlägst, das nicht hierher passt!"
„Nun, so schlagt ihr ein Lied vor!"
„Einstimmig antworteten mir dann die heiligen Männer:
‚Wir wollen das neue Lied singen, das Lied Moses und das Lied des Lammes.‘"
Der ratlose König
Im zweiten Jahrhundert nach Christi ward ein Christ vor den König gestellt und wegen seines Glaubens angeklagt. Der König verlangte von dem Mann, seinem Glauben abzusagen und Christus zu verleugnen. Doch der Christ wies den Vorschlag mit Festigkeit zurück.
„Wenn du dich meinem Willen widersetzest, so schicke ich dich in die Verbannung!" rief der erzürnte König.
Der Mann lächelte und antwortete: „Tue es, von Christo kannst du mich nicht verbannen, denn Er hat gesagt: ‚Ich will dich nicht verlassen noch versäumen.‘"
„So werde ich deine Güter einziehen und dich all deiner Habe berauben."
„Meine Schätze sind an einem Ort geborgen, der so hoch über dir liegt, dass du sie niemals erreichen kannst", erwiderte der Christ.
Da ward der König voll Zorn und rief: „So sollst du sterben!"
„O, entgegnete der Christ, „seit vierzig Jahren bin ich gestorben, gestorben mit Christo, der Welt gestorben, mein Leben ist verborgen mit Christo in Gott, du kannst es mir nicht nehmen.
Da rief der ratlose König: „Was soll ich mit einem solchen Fanatiker anfangen?!"
Haltlos
Es wird von einem Atheisten berichtet, der in seiner Sterbestunde mit großer Furcht dem Tod entgegengesehen habe. Voll Angst und Entsetzen habe er an sein herannahendes Ende gedacht. Ein Freund, Atheist wie er, stand an seinem Lager und versuchte den Sterbenden zu ermutigen.
„Fürchte dich nicht! sprach er. „Sei tapfer und mutig, Freund, halte fest bis ans Ende!
„Ja, das will ich ja gern, wenn ich nur etwas hätte, an das ich mich halten könnte!" antwortete der Sterbende.
Danksagen für alles
Ein Mann, der sich seit einiger Zeit zum Herrn bekannt hatte, war stets voller Lob und Dank. Er sonnte sich in dem Licht der Gnade und strömte über von Glück und Seligkeit. Seine Gebete in den Versammlungen fingen nie anders an, als mit den Worten: „Dankt dem Herrn!"
Eines Abends erschien