Männermaladien: 49 Seelenpflaster für Jedermann
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Buchvorschau
Männermaladien - Michael Bahnherth
Bahnerth
Leben mit Selbstliebe
Wahrscheinlich besitze ich kein Haus und auch keine Eigentumswohnung, weil ich immer noch auf der Suche bin nach meinem Platz in der Welt. Daran ist nichts Dramatisches oder gar Pathologisches, obwohl jeder Therapeut vermutlich gleich diagnostizieren würde, dass sich als tieferer Grund dahinter eine Unfähigkeit verbirgt, sich dauerhaft auf etwas einzulassen und Verantwortung zu übernehmen. Dass ich deswegen auch nicht wirklich und dauerhaft lieben, sondern immer nur verliebt sein könnte. Weil ich kein Haus in mir habe, kein Fundament auch, und weil ich einige Krankheitssymptome des «puer aeternus», des ewigen Jünglings, aufweise und ein Leben lang stets im Übergang zum Erwachsenen verharre, das Glückselig-Kindliche aber nie werde zurücklassen können. «Doktor», würde ich dann sagen, ich kann lieben, ein bisschen wenigstens, mich zum Beispiel, das ist gar nicht einfach, fragen sie meine Exfrauen, worauf der Therapeut antworten würde, das sei eine kindliche Antwort, und ich würde den Therapeuten fragen, wie sie denn so sei seiner Meinung nach, die erwachsene Liebe, und er würde sagen, erwachsene Liebe besitzt die Fähigkeit zur Selbstlosigkeit, ist grösser als die Eigenliebe. Und ich würde dann in das Haus meiner Gedanken kriechen und mich fragen, ob ich das könnte, jemanden mehr lieben als mich selbst, weil, Jesus bin ich ja nicht. Ich glaube dennoch: ja, schon, oder unter Umständen. Weil im Grunde bin ich ja bloss gelegentlich verliebt in mich. Um ehrlich zu sein, so die ganz grosse Liebe zwischen mir und mir als Grundgroove meines Seins ist das nicht, es ist eher ein evolutionäres Zweckbündnis, wie eine altmodische Ehe vielleicht. Ich und ich, wir stehen uns bei, um geschmeidiger über die Runden zu kommen, und manchmal verlieben wir uns ineinander und starten durch für ein paar Momente.
Klar ist ja, dass wer sich nicht selbst liebt, auch nicht andere lieben kann, und jetzt kommt mir in den Sinn, dass wer schreibt, er sei bloss gelegentlich in sich verliebt, nicht nichts anderes kann vermutlich, als nur verliebt zu sein. Kommt hinzu, dass wenn ich verliebt bin, ich das Gefühl habe, auch zu lieben, und dass ich eine Liebe ohne ein sich immer wieder erneuerndes Verliebtsein gar nicht möchte. Dann doch lieber das Zweckbündnis zwischen mir und mir, dieser gemeinsame Haushalt. Das Haus, ja. Ich bin zum Schluss gekommen, dass ich kein Typ bin, der ein Haus besitzen muss oder eine Eigentumswohnung. Ich bin lieber zu Gast. Die Welt ist meine Wohnung. Ich liebe die Welt, irgendwie und trotz allem, ich liebe alles an ihr, ihre Schönheit, ihre Brutalität, ihre Unzulänglichkeit, ihre Ungerechtigkeit, dass sie mich hält und dann doch einen Moment später fallen lässt. Die Welt ist okay.
Wo jetzt dieser triefende Pathos plötzlich herkommt; keine Ahnung. Ebenso wenig, was mich dazu gebracht hat, einen sabbernden Sermon über Selbstliebe et cetera zu tippen. Ich nehme alles zurück, wenn das geht, denke nochmals darüber nach und schreib es dann erneut. Ich hätte jetzt doch gerne ein Haus, fernab irgendwo, in lieblicher Landschaft mit zärtlichem Wind und sanftem Meer vor der Tür, und ich würde gerne lieben dort und geliebt werden. Ohne nachzudenken, und die Welt irgendwo weit weg.
Leben mit Therapie (I)
Ich sass liegend da, wie immer beim Therapeuten. Vor dem Fenster flog der Himmel vorbei, ein Baum tanzte, auf einem Ast machten zwei Tauben Liebe, und ich fragte mich, wann die Last meines Lebens begann, stärker zu sein als meine Kraft, und wann die Kunst, die Last zu tragen und dennoch zu fliegen, mir entflog. Und ob dieses Gefühl bloss vorüberziehende Laune war oder stationäres Leid. War ich bloss down in dem Ausmass, dass ein paar Whiskys mit den richtigen Leuten genügen würden, um mich wieder zu justieren? Oder war ich schon so ausgebrannt, dass ich nicht mal mehr die Energie hatte für ein paar Whiskys mit den richtigen Leuten?
«Michael, was denken Sie?», fragte mein Therapeut.
«Nichts. Ich schau zwei Tauben beim Vögeln zu.»
«Aha. Und was sehen Sie, Michael?»
«?»
«Was löst dieses Bild in Ihnen aus?»
«Verlust von Leichtigkeit», sagte ich.
«Wann, denken Sie, Michael, haben Sie Ihre Leichtigkeit verloren?»
«Mit dem Ende der Stillzeit, der Scheidung meiner Eltern, der Enttäuschung von der letzten Liebe, der letzten Rechnung meines Therapeuten?»
«Sie müssen hier nicht witzig sein, Michael.»
«Sie könnten etwas witziger sein, Doktor.»
«Es geht hier nicht um mich, Michael.»
«Ja, ja. Übrigens, die Tauben vögeln nicht mehr.»
«Macht Sie das traurig, Michael?»
«Na ja, alles ist mal zu Ende. Das ist Leben. Alles ausser Therapien wahrscheinlich.»
«Fragen Sie sich gelegentlich, weshalb die Sucht nach Leichtigkeit als Lebenseinstellung die Tendenz hat, irgendwann zur Last zu werden, und warum verdrängte Lasten nie leichter werden, Michael?»
«Weil wir keine Tauben sind?»
Leben als Schatzsucher (I)
Manchmal packen sie mich wieder, die Sehnsüchte aus der Zeit in meinem Leben, in der meine Existenz ein cineastisches Tagtraum-Gebilde war. Ich träumte meist, was ich gerade las, und das waren Schatzsucher-Bücher. Ich war ganz versessen darauf, irgendwo am schönen andern Ende der Welt einen Schatz zu finden, dort, wo das Meer unendlich ist, nur unterbrochen von kleinen, palmenbewachsenen Inseln, wo ein Wesen wie Brooke Shields gestrandet und so prall mit reiner Liebessehnsucht gefüllt ist wie eine überreife Kokosnuss mit Saft.
Zusammen würden wir in die dicht bewaldeten Hügel der Insel aufbrechen, Felswände überwinden, in ein abgelegenes Tal gelangen, das sich paradiesisch hinter einem schmalen Felsspalt auftut. Am Ende des Tals