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Geschüttelt und geringelnatzt: Vom Sonett zum Limerick
Geschüttelt und geringelnatzt: Vom Sonett zum Limerick
Geschüttelt und geringelnatzt: Vom Sonett zum Limerick
eBook90 Seiten32 Minuten

Geschüttelt und geringelnatzt: Vom Sonett zum Limerick

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Über dieses E-Book

"Am Anfang war der Abzählreim ..." - so beginnt ein Gedicht von Gerhard Goldmann, in dem er selbstironisch seinen langen Weg zur Lyrik aufs Korn nimmt. Der Abschluss-Vers ist dabei allerdings glatt gelogen. Dichtet er doch keineswegs "nur noch Fenster und Türen", sondern jongliert bis heute für sein Leben gern mit Wörtern und Begriffen. Mal ganz klassisch in Sonetten und langen Balladen, mal ganz knackig in Haikus, Limericks oder völlig reimfrei. Inhaltlich bevorzugt Goldmann die Komik, mitunter sogar die Blödelei. Aber auch ernsthafte Themen finden sich in diesem Büchlein. Durch Stil und Wortwahl macht er diese leichter verdaulich und schafft es so, dem Leser bei ihrer Lektüre wenigstens ein Schmunzeln auf die Lippen zu zaubern.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum15. Sept. 2020
ISBN9783752676464
Geschüttelt und geringelnatzt: Vom Sonett zum Limerick
Autor

Gerhard Goldmann

Gerhard Goldmann kam 1957 im nordhessischen Gudensberg zur Welt und lebt seit 1994 in Rudolstadt an der Saale. Er ist verheiratet und teilt sein Leben außer mit seiner Frau noch mit etlichen Kindern und Enkeln, einer Chihuahua-Dame und einem sprachbegabten Graupapagei. Neben seiner Tätigkeit als Umweltwissenschaftler und Vorsitzender des AutorenVerbandes Franken kann er auf zahlreiche belletristische Veröffentlichungen im In- und Ausland zurückblicken, für die er u. a. beim Putlitzer-Preis 2008, bei der Stadtinszenierung Esslingen 2009 sowie beim Ralf-Bender-Krimipreis 2015 und 2017 ausgezeichnet wurde. Bei Books on Demand erschien von ihm bereits "Deutscher Kaiser und Muslim - Über die Beziehungen Friedrichs II. von Hohenstaufen zu Islam" (ISBN:978-3-7494-0631-9).

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    Buchvorschau

    Geschüttelt und geringelnatzt - Gerhard Goldmann

    Inhaltsverzeichnis

    Vom Reisen

    Kariertes Maiglöckchen

    Federleichte Hoffnung

    Wer weiß…

    Die Pacht am Rhein?

    Kirschblütenkerne

    Kleine Geschichte der Zahnheilkunde

    Vom Baggerzahn

    Zahnarzt im Zoo

    Adams Äpfel

    Einmal Main-Aal

    Début lorrain

    Über die Dichtung

    Weggeträumt

    Messerscharfer Albtraum

    Sankt Johannis

    Immer größere Lügen

    Mauerklage

    Kursverlust

    Literarische Weckerdaten

    Filmtheater Aktivist

    Wenn man Liebe nur hat

    Aktion Ungeziefer

    Blaufichten (für Nazim Hikmet)

    Winterzauberlichter

    Kasseläner Äsop

    Die Ballade vom Bush-Männchen

    Leipziger Notenspiegel

    Vorfluter auf Weltniveau

    Taler aus Aschaffenburg

    Voller Grimm

    Kalinka Jackson

    Verliebt in Paris

    Nibelungensage (Kurzfassung)

    Zwanzigzwanzig hinter den Türchen

    Kreuzwaise

    Märchenhaft

    Schwein gehabt

    Amtsentschimmelt

    Einfalts-Reichtum

    Weltenchaos

    Freiherr von Chaos

    Burgenland, Europas Spiegel

    Leipziger Paradoxon

    Von Tieren, die zum falschen Namen kamen

    Gefiedertes Echo, geflügelte Worte

    Bildnachweis

    Vom Reisen

    Reisen heißt für manche fliegen,

    sich in Flugzeugsessel biegen,

    später flach im Sande liegen,

    am Buffet was Gutes kriegen

    und beim Heimflug noch mehr wiegen.

    Ein paar Urlaubsgrüße dichten

    für die Tanten, Neffen, Nichten;

    Eingeborene ablichten;

    über fremde Sitten richten

    und am Strand die Titten sichten.

    Aber Reisen ist viel mehr

    und das sagt nicht irgendwer,

    sondern ich, der – bitte sehr –

    liebend gern woanders wär’,

    irgendwo am Mittelmeer.

    Doch das ist für mich kein Reisen,

    nur zu Super-Sonder-Preisen,

    um’s den Nachbarn zu beweisen,

    in den Ländern, den ganz heißen,

    zwischen Bett und Pool zu kreisen.

    Lieber fahr’ ich mit der Bahn,

    wenn die Arbeit ist getan,

    raus aus meinem Alltagswahn,

    zum Hafen dicht am Ozean,

    denn dem bin ich sehr zugetan.

    Meist reicht mir auch ein alter Kahn

    auf Saale, Tauber, Main und Lahn

    und die Begegnung mit ’nem Schwan,

    was dann so mancher Blödian

    langweilig findet und profan.

    Und muss es mal das Auto sein,

    dann lass’ ich Luft und Sonne rein.

    Denn das wäre doch gemein,

    so ganz allein als armes Schwein

    rundum im Blech gefangen sein.

    Drum lob’ ich mir mein Cabrio,

    mit ihm zu reisen macht mich froh,

    von Stockholm bis Fernando Póo -

    oder mit dem Deux-Chevaux

    von Bordeaux nach Saint Malo.

    Noch lieber nehme ich das Rad

    bis nach Arad im Banat,

    gönn’ mir unterwegs ein Bad

    im Baggersee bei dreißig Grad

    und lab’ mich abends am Muskat.

    Selbst das Reisen mit den Füßen

    tu’ ich meistens sehr genießen.

    Hand in Hand mit meiner Süßen

    Lauf’ ich über Blumenwiesen

    und will von dort aus jene grüßen,

    die hektisch durch die Wolken düsen.

    Wenn auch ihre Flieger stinken,

    so werd’ ich ihnen trotzdem winken,

    beim Picknick ein Glas Rotwein trinken,

    dazu ein Stück Serrano-Schinken -

    zuletzt, wenn sie zur Gangway hinken,

    mit meinem Schatz im Gras versinken.

    Kariertes Maiglöckchen

    Neben einem Steinbröckchen

    wuchs ein kariertes Maiglöckchen.

    Da kam ein kleines Steinböckchen,

    fraß das karierte Maiglöckchen.

    Doch das war eine Schachbrettblume.

    Man

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