ISO 21500 - Einführung in den Projektmanagement-Standard und seine Prozesse: Erfolgreiches Projektmanagement: klassisch - hybrid - agil
Von Benjamin Johnson
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Über dieses E-Book
Benjamin Johnson, erfahrener Projektleiter in namhaften internationalen Organisationen, führt seit über zwanzig Jahren erfolgreich Projekte in unterschiedlicher Größe sowohl national wie auch international durch. Im vorliegenden Buch vermittelt er einen Einblick in das Prozessmodell und wichtige Erfolgsfaktoren im Kontext von modernem Projektmanagement, basierend auf dem ISO 21500-Prozessmodell.
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Rezensionen für ISO 21500 - Einführung in den Projektmanagement-Standard und seine Prozesse
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Buchvorschau
ISO 21500 - Einführung in den Projektmanagement-Standard und seine Prozesse - Benjamin Johnson
Inhalt
Vorwort
Die Norm
Geschichte
Ziele/Vorteile
Der ISO 21500-Standard
3. Projektmanagementkonzepte
3.1 Einführung
3.2 Projekt
3.3 Projektmanagement
3.4 Organisationsstrategie
3.5 Projektumgebung
3.5.3.2 Projektportfoliomanagement
3.5.3.3 Programmmanagement
3.6 Project Governance (Projektsteuerung)
3.7 Projekte und Tagesgeschäft
3.8 Stakeholder und die Projektorganisation
3.9 Kompetenzen des Projektteams
3.10 Projekt Life Cycle
3.11 Einflussfaktoren (Project Constraints)
3.12 Beziehung zwischen Projektmanagementkonzepten und -prozessen
4. Projektmanagementprozesse
4.2.2.2 Initiierung (Projektphase 1)
4.3.2 Erstellen eines Projektauftrages (Develop Project Charter)
Leistungsbeschreibung (Statement of work)
Business Case
Zustimmung/Vereinbarung
4.3.9 Ermitteln der Stakeholder (Identify Stakeholders)
4.3.15 Zusammenstellen des Projektteams (Establish project team)
4.2.2.3 Planung (Projektphase 2)
4.3.3 Erstellen der Projektpläne (Develop project plans)
4.3.11 Definieren des Leistungsumfanges (Define Scope)
4.3.12 Erstellen des Projektstrukturplans (Create work breakdown structure)
4.3.13 Definieren der Vorgänge (Define activities)
4.3.16 Schätzen des Ressourcenbedarfs (Estimate resources)
4.3.17 Festlegen der Projektorganisation (Define project organization)
4.3.21 Festlegen der Abfolge der Vorgänge (Sequence activities)
4.3.22 Schätzen der Dauer von Vorgängen (Estimate activity durations)
4.3.23 Erstellen eines Terminplanes (Develop schedule)
4.3.25 Schätzen der Kosten (Estimate costs)
4.3.26 Ein Budget erstellen (Develop budget)
4.3.28 Ermitteln der Risiken (Identify risks)
4.3.29 Risikobewertung (Assess risks)
4.3.32 Qualitätsplanung (Plan Quality)
4.3.35 Planen der Beschaffung (Plan procurements)
4.3.38 Planen der Kommunikation (Plan communications)
4.2.2.4 Umsetzung (3. Projektphase)
4.3.4 Koordinieren der Projektarbeiten (Direct project work)
4.3.10 Stakeholdermanagement (Manage stakeholders)
4.3.18 Weiterentwicklung des Projektteams (Develop project team)
4.3.30 Risikobehandlung (Treat risks)
4.3.33 Qualitätssicherung (Perform quality assurance)
4.3.36 Lieferantenauswahl (Select suppliers)
4.3.39 Bereitstellen von Informationen (Distribute information)
4.2.2.5 Controlling (Projektphase 4)
4.3.5 Controlling der Projektarbeiten (Control project work)
4.3.6 Controlling von Änderungen (Control changes)
4.3.14 Leistungscontrolling (Control scope)
4.3.19 Controlling der Ressourcen (Control resources)
4.3.20 Management des Projektteams (Manage project team)
4.3.24 Termincontrolling (Control schedule)
4.3.27 Kostencontrolling (Control costs)
4.3.31 Risikocontrolling (Control risks)
4.3.34 Qualitätskontrolle (Perform quality control)
4.3.37 Steuern der Beschaffung (Administer procurements)
4.3.40 Kommunikationsmanagement (Manage communications)
4.2.2.6 Abschluss (Closing process group)
4.3.7 Abschliessen von Projektphasen oder des Projektes (Close project phase or project)
4.3.8 Sammeln von Lessons Learned (Collect lessons learned)
Nachwort
Literaturverzeichnis
Vorwort
Während ein großer Teil der Aktivitäten von Unternehmen dem Bereich Tagesgeschäft
zuzuordnen ist, kommt speziellen Projekten eine immer größer werdende Bedeutung zu.
Unternehmen und Organisationen müssen sich verändern, um mit der geschäftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Schritt zu halten. Projekte werden auf- und umgesetzt, um genau solche Veränderungen anzustoßen und durchzuführen. Dabei weichen sie in Organisation, Vorgehen und Beteiligten oft erheblich vom Tagesgeschäft ab und benötigen so ihre eigenen Prozesse, Rahmenbedingungen, Rollen und Kontrollen. Kurz, sollen Projekte nicht nur zufällig erfolgreich durchgeführt werden, sondern vorhersagbar Erfolge erzielen, so ist es notwendig, sie auch klar zu gestalten und durchzuführen.
Verschiedene Projektmanagementansätze und Frameworks wie Prince2, PMP, IPMA, Hermes oder DSDM haben ihre Tauglichkeit in tausenden von erfolgreichen Projekten bewiesen, dabei aber auch nachgewiesen, dass die Methoden alleine nichts taugen. Vielmehr hängt der Erfolg jeder Art von Projektmanagement und jedes Projektes von den beteiligten Personen (innerhalb und außerhalb der Projektorganisation), ihrer Kompetenz, ihrem Engagement, ihrer Zusammenarbeit und Kommunikation ab und die meisten nicht erfolgreichen Projekte scheitern nicht wegen der Unlösbarkeit der Aufgabe, sondern wegen der genannten Themenbereiche.
ISO 21500 scheint nun einfach eine weitere Projektvorgehensweise zu sein. Wer die Norm genauer liest, wird darin vieles entdecken, was er auch in Unterlagen über PMP lesen könnte. Insbesondere ist das vorliegende Prozessmodell sehr nahe verwandt. Wer aus anderen Projektmanagement-Methoden kommt, wird genauso Aspekte von Prince2, IPMA, Hermes, DSDM oder gar Scrum entdecken. Warum also braucht es nun ein weiteres Modell und wir machen nicht wahlweise alle PMP, Prince2, DSDM oder Scrum?
Tatsächlich ist die Frage berechtigt, ist es doch in jeder der genannten Herangehensweisen möglich, erfolgreiche Projekte durchzuführen, wie täglich zigtausendfach bewiesen wird. Hier kommt die Idee der Norm zum Zuge. Die große Zahl erfolgreicher Projektmanagement-Methoden und Frameworks führt dazu, dass in vielen Organisationen unterschiedlichste Herangehensweisen bekannt sind und innerhalb von Teams von unterschiedlichen Beteiligten gelebt und verstanden werden. Es ist ein bisschen so, als ob man einen Chor aus den besten Sängern der Welt zusammenstellen würde und jeder singt sein Lieblingslied, das er am allerbesten und schönsten singen kann. Jeder allein: ein großer Erfolg und Genuss für die Zuhörer. Wenn alle gemeinsam singen, aber jeder sein eigenes Lied, wird es zum Alptraum für jeden Zuhörer.
Genau hier tritt die Norm ISO 21500 an. Es geht darum, ein gemeinsames Vorgehensmodell und gemeinsame Grundlagen zu schaffen, welche es den Beteiligten erlauben – unabhängig davon, welche zusätzlichen Erfahrungen und Methoden bekannt sind – gemeinsam erfolgreich Projekte durchzuführen.
Dabei geht die Norm grundlegend anders vor, als das eine Projektmanagementmethode tun würde. Je nach Sprachausgabe umfasst sie gerade einmal 30–40 Seiten Text, wohingegen die Handbücher der meisten Projektmanagement-Methoden mehrere hundert Seiten umfassen. Der Anspruch muss hier also ein ganz anderer sein. Während klassische Methodenhandbücher Checklisten, Werkzeuge, detaillierte Abläufe u. ä. enthalten (können), ist dies nicht Ziel der Norm. Hier wird der Rahmen aufgespannt und das Verständnis für dessen Notwendigkeiten und Abhängigkeiten vermittelt. Dieser Rahmen – in Scrum würde man von Framework sprechen – muss