Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Raubzug der Baggara: Erzählung aus "Sand des Verderbens", Band 10 der Gesammelten Werke
Der Raubzug der Baggara: Erzählung aus "Sand des Verderbens", Band 10 der Gesammelten Werke
Der Raubzug der Baggara: Erzählung aus "Sand des Verderbens", Band 10 der Gesammelten Werke
eBook36 Seiten28 Minuten

Der Raubzug der Baggara: Erzählung aus "Sand des Verderbens", Band 10 der Gesammelten Werke

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Diese Geschichte führt nach Nordafrika, wo Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar auf den Nuehr-Häuptling treffen. Dieser verfolgt eine Sklavenkarawane, die Frauen und Kinder aus seinem Dorf geraubt hat.
"Der Raubzug der Baggara" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in "Sand des Verderbens" (Band 10 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.
SpracheDeutsch
HerausgeberKarl-May-Verlag
Erscheinungsdatum10. Aug. 2020
ISBN9783780213051
Der Raubzug der Baggara: Erzählung aus "Sand des Verderbens", Band 10 der Gesammelten Werke
Autor

Karl May

Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May)[1] war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. (Wikipedia)

Mehr von Karl May lesen

Ähnlich wie Der Raubzug der Baggara

Ähnliche E-Books

Action- & Abenteuerliteratur für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Der Raubzug der Baggara

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Raubzug der Baggara - Karl May

    DER RAUBZUG DER BAGGARA

    1. Der ‚Vater des Windes‘

    Wir hatten einen anstrengenden Ritt hinter uns, denn wir kamen vom Dar Abu Uma herüber, das über siebenhundertundfünfzig Kilometer vom Nil entfernt ist, und mussten höchstens noch eine halbe Tagereise bis zu seinem westlichen Arm, dem Bahr el Abiad, machen. Wenn ich sage ,wir‘, so meine ich außer mir meinen tapferen Diener und Begleiter Ben Nil und einen echten Fori-Neger namens Marrabah. Dieser hatte das Gelübde getan, allein nach Mekka zu pilgern, und uns gebeten, ihn mitzunehmen, weil er bei uns Sicherheit vor den Sklavenjägern erwartete. Ich hatte ihm diese Bitte erfüllt, und da er die Gegend bis zum Nil genau kannte, so konnte er uns als Führer von Nutzen sein. Marrabah war als armer Teufel nur mit einem baumwollenen Hemd bekleidet und saß auf unserem Lastpferd, das während dieses Rittes kein Gepäck zu tragen hatte. Von seinen Waffen, einem alten Messer und einem noch älteren Spieß, war ich überzeugt, dass sie keinem Menschen schaden würden, da ihr Träger und Besitzer sich schon am ersten Tag als ein zwar guter Kerl, aber außerordentlicher Hasenfuß entpuppt hatte. Ben Nil und ich ritten junge kräftige Fadasihengste, Pferde, die im tiefen Wüstensand große Schnelligkeit entwickeln und im Wasser wie die Fische schwimmen.

    Seit heute früh hatten wir den jetzt wasserlosen Nid en Nil weit von uns zur rechten Hand und so nahm ich an, dass wir den Bahr el Abiad ungefähr in der Gegend der Insel Abu Nimul oder der Mischrah[1] Om Oschrin erreichen würden. Die Gegend war eben; zur Regenzeit grünende Steppe, bot sie uns jetzt als kahle, ausgetrocknete Fläche nicht einen einzigen Grashalm, über den sich unsere Augen hätten freuen können. Dazu brannte die Sonne mit einer so verzehrenden Glut auf uns hernieder, dass wir um die Mittagszeit Halt machten, um den Pferden Erholung zu gönnen und die größte Tageshitze vorüberzulassen.

    Wir saßen still beisammen und aßen einige Datteln. Da deutete Ben Nil gegen Osten und sagte:

    „Effendi, da draußen am äußersten Horizont sehe ich einen weißen Punkt. Ob das wohl ein Reiter ist?"

    Da ich der angegebenen Richtung den Rücken zukehrte, stand ich auf und drehte mich um.

    „Siehst du ihn?", forschte er weiter.

    „Ja", antwortete ich, „der Punkt, den du meinst, bewegt sich auf uns zu. Was so hell schimmert, ist ein weißer Burnus. Die Bewegung ist so rasch, dass es nur ein Reiter sein

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1