Moseka - eine Geschichte
Von Liesse Ebengo
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Über dieses E-Book
Die Suche nach Beziehungen und einer erfüllenden Liebe wird für Moseka neben ihren beruflichen Erfolgen ein bewegendes Element ihres Lebens. Es mischen sich Sehnsucht, Leidenschaft und Hingabe mit den Herausforderungen des Alltags.
In Afrika gehört der Glaube an Übersinnliches zum Alltag. Dieser führt in der Geschichte zu konfliktreichen, aber auch fantastischen Einblicken in die Welt des Magischen und Zauberhaften.
Auch wird der Alltag einer Pflegeschülerin in all seinen Facetten beschrieben. Eindringlich realistisch und mit Sinn für Situationskomik und Humor.
Liesse Ebengo
Liesse Ebengo ist in der Mitte Afrikas, im Kongo, geboren. Sie machte an der Hochschule für Verwaltung in Kinshasa ihr Abitur. Es folgte die Kriegsbedingte Flucht aus dem Kongo. Nach dem Anerkennungsverfahren als Asylbewerberin erhielt sie in Deutschland die Aufenthaltserlaurbnis. Sie absolvierte einen Integrationskurs, eine Ausbildung zur staatlich geprüften Pflegefachhelferin und staatlich geprüften Altenpflegerin. Sie arbeitete als Altenpflegerin mit Senioren und Menschen mit Behinderungen. Liesse Ebengo lebt in Dillingen an der Donau. Neben Lesen und Schreiben liebt sie ausgedehnte Spaziergänge in der Natur. In ihrer freimütigen Begegnung mit Menschen findet sie Kraft und in der Spiritualität eine Quelle der Wahrhaftigkeit. Ihr erstes Buch soll alle nach Deutschland Zugewanderten ansprechen und Mut machen. Die Integration hat nur Erfolg, wenn es den Migranten gelingt, Ängste und Hemmungen abzustreifen und ihre Zukunft selbst zu gestalten.
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Buchvorschau
Moseka - eine Geschichte - Liesse Ebengo
Mein Dank geht an:
Hubert Götz, Udo Skwara und meine Familie. Für
ihre Ermutigung zur Verwirklichung meines Buches.
Inhalt
Steiniger Alltag: Eine Geschichte zum Nachdenken über sich und die Welt
Klaus und Sabines Hochzeitstag
Die Diagnose lautete »Demenz«
Anne war gespannt auf den Demenzkurs
Anne provoziert Sabine
Konversation Odile und Sabine
Sabine braucht ein Kind, sie ist auf der Suche
Der Pfarrer und die Chorleiterin besuchen Sabine
Udo im Krankenhaus
Affäre mit Schwester Monalisa
Sabine im Elternhaus
Lachen ist die beste Medizin
Lukas
Klaus mit Sybille
Sybille sieht Kasongos bestes Stück
Konflikte im Asylheim
Zwei Afrikanerinnen
Im Landratsamt: Zwei Frauen unter sich
Im Asylantenheim
BOBO
Ein Phantom
Die Reise zu sich selbst
Klaus, du musst Vertrauen haben
Wieder zu Hause
Geplanter Umzug
Die Betreuung
Klaus und Sabine sind wieder ein Paar
Zweiter Teil: Atmosphäre im Altenheim
Hospiz
Pflegebesuch
Zwei Bewohner unterhalten sich
Zwei alte Herren unterhalten sich
Mosekas erster Tag auf der Demenzstation
Der Mann und sein Portemonnaie
Hebamme
Andere Geschichte aus dem Alltag
Die kraftvolle Erfahrung der Liebe
Der Herr nervt
Quellenverzeichnis
Steiniger Alltag: Eine Geschichte zum Nachdenken über sich und die Welt
Klaus Wagner war ein tüchtiger Bauer. Er hatte auf dem Hof seines Vaters gelernt und erledigte seine Aufgaben mit Freude und Begeisterung.
Den großen Bauernhof hatte er von seinem Vater geerbt.
Die landwirtschaftlichen Maschinen waren neu und erleichterten die schwere Arbeit auf Feld und Hof.
Klaus kümmerte sich rührend um die Tiere des Hofes. Die Schweine waren gepflegte, saubere und kluge Tiere. Die Kühe fraßen gern das würzige Gras und gaben reichlich Milch. Zweimal am Tag wurden sie gemolken. Dienstags und freitags brachte man die Milch in einem Tankwagen zur Molkerei und dort wurde sie in Tüten oder Flaschen abgefüllt oder zu Butter, Käse, Joghurt und Sahne verarbeitet. Zum Bauernhof gehörten auch Hühner, es waren freilaufende, glückliche Hühner.
Mit lautem Gegacker legte jedes Huhn 56 Eier in der Woche.
Klaus war groß und blond und hatte blaue Augen, er war romantisch und humorvoll und sehr sportlich. Der junge Landwirt achtete auf gesunde und vitaminreiche Ernährung. Er kochte gerne und trank nur Wasser. In seiner Freizeit ging Klaus ins Kino oder er fuhr Bike mit seinem Nachbarn Hubert, dem Lokomotivführer.
Klaus ist verheiratet mit Sabine. Die beiden haben sich in der Schule kennengelernt. Sie gingen zusammen in der katholischen Kirche zur Kommunion. Sabine ist sehr gläubig und singt im Chor. Klaus nicht, er geht nur an Weihnachten in die Kirche. Sabine hat keinen Beruf erlernt. Sie arbeitet auf dem Hof mit. Klaus und Sabine haben die Aufgaben im Haushalt aufgeteilt.
Klaus, Sabine und die Eltern von Klaus leben unter einem Dach. Das Ehepaar wohnt im oberen Stockwerk und die Eltern unten. Der Vater von Klaus war ein guter Mensch, sein Gesundheitszustand war allerdings nicht mehr so gut. Zweimal die Woche wird Udo von einer Tagespflege mit dem Bus abgeholt. Dann trifft er andere Senioren. Sie unterhalten sich, beschäftigen sich unter der Leitung von einer Pflegefachkraft, Pflegehelfern und Betreuern bis 16 Uhr. Dann wird er zurückgebracht zu seinem Haus.
Udo sagte immer: »Frühstück und Mittagessen in der Tagespflege schmecken sehr gut!«
Am Freitag erfreut er sich am Tanz und den Geschichten. Er fühlt sich wohl bei der Tagespflege.
Die Mutter von Klaus ist noch gesund. Sie ist oft daheim, backt, kocht und liest Zeitung. Bei Anne war alles in Ordnung. Sie strickt gerne. Ihre Hobbys sind Nähen, Stricken, Kochen und Backen.
Sie ging auch in den Turnverein und hat dort Gymnastik gemacht. Sie mag es, körperlich zu arbeiten, sorgte sich immer um Haushalt und um ihre Kinder. Es ist viel Arbeit, den Haushalt zu führen und sich um ihre Kinder und Tiere zu kümmern. Sie war ihr Leben lang eine sehr gute, starke Hausfrau gewesen.
Klaus hatte eine Schwester Suzanne. Sie ist Religionslehrerin im Gymnasium und ist mit ihrem Kollegen Josef verheiratet. Sie haben zwei Kinder, den Sohn Lukas und die Tochter Sofia.
Sie sind eine glückliche Familie. Suzanne lebt mit ihrer Familie weit weg, telefoniert aber regelmäßig mit ihren Eltern. Weihnachten und zu den Geburtstagen kommen sie sie besuchen.
Klaus und Sabine haben eine gute Beziehung zu den Nachbarn. Ihre Freundschaft war tief. Sabine und Odile, Huberts Frau, gehen jeden Samstag zur Chorprobe. Die beiden Hausfrauen verbringen viel Zeit zusammen. Im Sommer grillen sie gemeinsam. Sie sind auch sehr kreativ im Entwickeln von neuen Kochrezepten.
Klaus und Hubert fahren oft zusammen Bike und gehen miteinander Fußball anschauen. Die zwei Ehepaare waren befreundet und haben viel zusammen erlebt.
Klaus und Sabines Hochzeitstag
Klaus und Sabine sind seit zehn Jahren zusammen, sieben Jahre waren sie befreundet und seit drei Jahren sind sie verheiratet. Klaus liebt und schätzt Sabine sehr und sie verstehen sich gut. Beide haben Vertrauen zueinander. Sie sind tolerant, mitfühlend und unterstützen sich auch gegenseitig moralisch. Klaus war ein Glücksbringer für Sabine und Sabine respektiert Klaus voll. Die beiden waren glücklich miteinander.
Sie leben in einer harmonischen Liebesgeschichte. Kinder lieben sie über alles, aber leider haben sie keine Kinder. Trotzdem ist ihre Ehe immer noch so schön wie am ersten Tag.
Aufgrund ihrer Kinderlosigkeit war Sabine nicht beliebt bei Mama Anne, der Mutter von Klaus. Für Sabine war Anne ein Schwiegermonster.
An ihrem dritten Hochzeitstag hat Klaus einen Tisch in einem noblen Restaurant reservieren lassen. Sie genießen den romantischen, schönen Abend mit Champagner und gutem Essen.
Sabine hat sich besonders hübsch gemacht. Ihr Friseur hat ihre Haare kurz geschnitten und rot gefärbt. Im Kosmetiksalon hat sie ihre Fingernägel lackieren und ihr Gesicht schminken lassen. Sie ist eine modische Frau und hat sich ein tolles rotes Kleid gekauft. Schuhe und Handtasche waren farblich aufeinander abgestimmt. Alles perfekt für diesen besonderen Tag. Sie sah aus wie eine Prinzessin.
Klaus, der romantische und humorvolle Mann, war auch beim Friseur, in seinem neuen Anzug sieht er sehr elegant aus. Sie fahren zu dem Restaurant, parken, laufen Hand in Hand und Herz an Herz zum Lokal .
Im Restaurant ist der Tisch für sie toll mit Rosen, einer Kerze und Champagner vorbereitet. Oh la la, la vie est belle.
Klaus macht Sabine ein wunderbares Geschenk, eine Kette mit einer Perle. Sabine hat für Klaus eine sehr schöne Krawatte ausgesucht. Während sie essen und trinken, erinnern sie sich an ihre Hochzeit und wie sie sich kennengelernt haben.
Plötzlich wird Sabine sehr traurig, sie fängt an zu weinen.
Klaus fragt: »Schatz, was ist denn los?«
Sabine antwortet: »Bis wann bleibe ich kinderlos? Keine Familie! Alle meine Bekannten und Verwandten haben Kinder, nur ich noch nicht.« Sie weint wieder.
»Bitte Sabine, mach unseren Hochzeitstag nicht kaputt, bitte! Du bekommst