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Gefühle preiswert abzugeben: Dr. Sonntag 7 – Arztroman
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eBook122 Seiten1 Stunde

Gefühle preiswert abzugeben: Dr. Sonntag 7 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Professor Dr. Egidius Sonntag ist ein wahrlich ungewöhnlicher Chefarzt, überaus engagiert, aber auch mit kleinen menschlichen Fehlern behaftet. Sie machen diese schillernde Figur ganz besonders liebenswert, aber auch verletzlich. Manchmal muss man über ihn selbst den Kopf schütteln, wenn er etwa den 15. Hochzeitstag vergisst und seine an Brustkrebs erkrankte Ehefrau töricht vernachlässigt. Er tut dies nicht aus Lieblosigkeit, aber er ist auch nicht vollkommen. Dr. Sonntag ist der Arzt, der in den Wirren des Lebens versucht irgendwie den Überblick zu behalten – entwaffnend realistisch geschildert, aber nicht vollkommen.

Diese spannende Arztserie überschreitet alles bisher Dagewesene. Eine Romanserie, die süchtig macht nach mehr!

Sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser! Stellen Sie sich vor: Ihnen begegnet sie, die Liebe auf den ersten Blick. Da haben Sie den Salat! Ohne Ankündigung betreten Sie sein oder ihr Haus. Sie merken – hoppla! Da wohnt ja noch jemand? Eine Frau? Ist der Herr gebunden? Und wenn ja: Warum hat er nichts gesagt? Warum gibt er vor, auch in Sie verliebt zu sein? Dabei denke ich, dass er doch wirklich einen guten Eindruck gemacht hat, der Kilian, oder? Seriös, wenigstens. Was ist da los? Haben Sie auch schon mal davon geträumt – was wäre, wenn … ja, wenn ausgerechnet Sie den Jackpot abräumten? 7,5 Millionen! Was könnte man damit alles machen? Also, ich hätte da die eine oder andere Idee, das können Sie glauben! Was ich überraschend finde, ist, dass Ludwig nur den geringsten Teil der Kohle für sich ausgeben will. Er verteilt ja schon kräftig. Aber wer weiß?
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum24. Sept. 2019
ISBN9783740955458
Gefühle preiswert abzugeben: Dr. Sonntag 7 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Gefühle preiswert abzugeben - Peik Volmer

    Leseprobe:

    Das Findelkind

    Leseprobe

    Kristin Cornelius entschied sich innerhalb von Sekunden. Sie wusste es einfach: Diese blonde Frau mit den freundlichen blauen Augen und ihr Mann mit dem netten Lächeln waren die Richtigen. Sie war ja schon länger auf der Suche, aber bisher war der Funke nicht ein einziges Mal übergesprungen. Schon mehrmals war sie nahe dran gewesen, aber etwas hatte dann doch immer gefehlt. Nicht so dieses Mal. Sie war ihrer Sache sicher. So sicher, wie ein Mensch nur sein konnte. Sie folgte dem verliebten Paar unauffällig. Darin hatte sie es in den vergangenen Wochen zur Meisterschaft gebracht. Sie wusste, wie man Leute so verfolgte, dass sie es nicht bemerkten. Sie konnte natürlich Pech haben: Wenn die beiden Touristen waren und in einem Hotel verschwanden, würde das ganze Unternehmen eine sehr aufwändige Sache werden. Aber sie vertraute auf ihr Glück. Bisher war es nicht gerade auf ihrer Seite gewesen, aber irgendwann war sie schließlich auch mal an der Reihe mit dem Glückhaben. Die beiden blieben immer wieder stehen, um sich zu küssen, bevor sie eng umschlungen weitergingen. So hätte es bei ihr und Wolle auch sein sollen. Wolle hieß eigentlich Wolfgang, weil sein Vater ein großer Fan von Mozart war. Wolle hingegen konnte mit Mozart nichts anfangen, und er hasste seinen Namen, weil er ihn altmodisch fand. Kristin fand ihn eigentlich, schön, aber in dem Punkt ließ Wolle nicht mit sich reden. Er würde froh sein, wenn sie ihm sagte, dass sie die Richtigen gefunden hatte. Es war eher ihr Plan gewesen, er hatte ihn am Anfang nicht gut gefunden.

    Dr. Sonntag

    – 7 –

    Gefühle preiswert abzugeben

    Wenn das so einfach wäre!

    Peik Volmer

    Sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser! Stellen Sie sich vor: Ihnen begegnet sie, die Liebe auf den ersten Blick. Da haben Sie den Salat! Ohne Ankündigung betreten Sie sein oder ihr Haus. Sie merken – hoppla! Da wohnt ja noch jemand? Eine Frau? Ist der Herr gebunden? Und wenn ja: Warum hat er nichts gesagt? Warum gibt er vor, auch in Sie verliebt zu sein? Dabei denke ich, dass er doch wirklich einen guten Eindruck gemacht hat, der Kilian, oder? Seriös, wenigstens. Was ist da los?

    Haben Sie auch schon mal davon geträumt – was wäre, wenn … ja, wenn ausgerechnet Sie den Jackpot abräumten? 7,5 Millionen! Was könnte man damit alles machen? Also, ich hätte da die eine oder andere Idee, das können Sie glauben! Was ich überraschend finde, ist, dass Ludwig nur den geringsten Teil der Kohle für sich ausgeben will. Er verteilt ja schon kräftig. Aber wer weiß? Vielleicht macht ihn das glücklicher, als sich selbst ›mein Haus, mein Boot, mein Pferd‹ zu leisten. Ich könnte mir vorstellen, dass Geld so vielleicht doch glücklich machen kann. Du kannst nichts mitnehmen, sagte meine Oma immer. Und ›Das letzte Hemd hat keine Taschen‹. Recht hatte sie.

    Am wichtigsten ist allerdings die Frage: Was ist den nun mit unserem Chefarzt? Ist er inzwischen doch wieder gesund geworden? Oder muss er den Beruf an den Nagel hängen? Haben Sie nachgesehen? Steht irgendwas von ›letzte Folge› auf dem Einband? Nicht? Aha! Dann ist es wohl wie bei Ihnen und bei mir. Wie im wahren Leben, eben. Es geht immer irgendwie weiter. Wie meinen Sie? Ja, Sie haben recht. Auch ein Spruch meiner Oma!

    So, wo sind wir gerade? Ein schönes Haus, bayrischer Stil. Wir befinden uns mit Frau Fürstenrieder und Herrn Kreuzeder auf dem Flur im Eingangsbereich. Erinnern wir uns: Oben ging gerade das Licht an, und eine Frauenstimme rief nach Kilian …

    Enttäuschungen

    Der Blick, den Frau Fürstenrieder Kilian zuwarf, kombinierte Entsetzen und Enttäuschung. Sie verharrte in Erstarrung wie weiland Lots Weib, als könnte Sie durch völlige Bewegungslosigkeit die Katastrophe, den Untergang ihrer Träume und Hoffnungen, verhindern.

    Wortlos öffnete Kilian eine Tür und griff hinein, um den Lichtschalter zu drücken.

    »Hier, die Gästetoilette! Entschuldige mich bitte«, bat er höflich in seinem sonoren Bass und eilte die Treppe hinauf. Eine Tür in der oberen Etage wurde geschlossen, das Licht erlosch. Karin Fürstenrieder vernahm einen hitzigen Dialog, nicht wütend, aber engagiert. Offenbar beschimpfte die weibliche Stimme den Mann. Die männliche, Kilians Stimme, versuchte zu beschwichtigen, sachlich und streng.

    Was ist mit mir los?, dachte Karin Fürstenrieder. Ich stehe hier und lausche? Sie begab sich zur Toilette. Als sie diese wieder verließ, fiel ihr Blick auf Kilian, der niedergeschlagen auf der vorletzten Treppenstufe Platz genommen hatte.

    »Ich denke, es ist besser, wenn du mir ab hier ein Taxi rufst«, stellte Karin fest. »Wie es scheint, bist du hier unabkömmlich.«

    Sie hatte ruhig gesprochen, beherrscht.

    »Das kommt gar nicht infrage, Karin. Ich fahre dich und ich erkläre dir alles.«

    Galant öffnete er den Wagenschlag für die Dame. Schweigend fuhren sie über die Bundesstraße nach Schliersee hinein.

    »Hier rechts, über die Gleise. Jetzt noch ein paar Meter geradeaus. So, hier rechts. Hier wohne ich.«

    Er stieg aus, eilte um den Wagen herum und half ihr mit der Tür. Sie öffnete den Mund, um sich zu verabschieden, aber er kam ihr zuvor.

    »Ich begleite dich noch bis zur Eingangstür.«

    Sie schwiegen noch immer.

    »Karin, ich glaube, ich bin dir eine Erklärung schuldig!«

    »Das bist du nicht, Kilian. Aber wenn du etwas erklären möchtest, könntest du das zügig tun? Es ist Februar und inzwischen doch etwas frisch!«

    Wunderbar, wie ruhig sie blieb, dachte sie. Keine Szene, kein hysterisches Gelächter, keine Tränen. Sie blieb überlegen. Herrin der Lage.

    »Du denkst bestimmt, dass die Frau, die du bei mir zu Hause gehört hast, meine Frau ist, die ich dir verheimlicht habe, oder?«

    »Ich denke gar nichts, Kilian«, log sie lächelnd. »Ich nehme aber an, dass da etwas nicht stimmt. Wir haben einen Abend lang zusammengesessen und über alles Mögliche gesprochen, nur nicht über deine Mitbewohnerin. Nicht einmal eine Andeutung. Du musst mir zugestehen, dass mich das überrascht.«

    »Gewiss doch, Karin. Aber lass mich erklären. Diese Frau ist meine Mutter. Sie ist dement. Nicht Alzheimer. Sie vergisst nur viel und ist desorientiert und verwirrt. Mal glaubt sie, dass mein Vater noch am Leben ist, dann spricht sie mich mit seinem Namen an. Mal nimmt sie mich als kleinen Jungen wahr. Dann denkt sie, dass wir noch in Bad Reichenhall sind und wundert sich, warum der Blick aus ihrem Fenster ein anderes Bild zeigt. Ich wollte sie schon in eine Seniorenwohnanlage geben, aber ich hatte nicht das Herz. Verstehst du das?«

    »Natürlich, Kilian. Selbstverständlich verstehe ich das. Aber du bist doch den ganzen Tag in der Redaktion! Wer kümmert sich denn dann um sie?«

    »Zweimal am Tag kommt ein ambulanter Pflegedienst, und ich bin nur an zwei Tagen im Büro. Zur Mittagspause fahre ich an diesen Tagen nach Hause. Und sonst – Home-Office! Gott sei Dank kann ich das meiste vom Computer daheim erledigen!«

    »Und jetzt suchst du vermutlich eine zuverlässige Kraft, die sich mit dir um sie kümmert? Da kam ich dir ja gerade gelegen, oder?«

    »Karin! Denkst du wirklich so schlecht von mir?«

    »Ich weiß leider gerade gar nicht, was ich denken soll, Kilian. Hättest du diesen Umstand gleich zu Beginn unserer Bekanntschaft erwähnt, wäre ich nicht misstrauisch geworden. Hätte mich nicht das menschliche Rühren gepackt, wüsste ich ja immer noch nicht, dass deine Mutter mit dir zusammenwohnt.«

    »Ich wollte es dir sagen, wirklich. Aber die Zeit verging so schnell, und es gab so viel zu besprechen, das wichtiger erschien!«

    »Wichtiger?« Sie lächelte. »Was könnte denn einer Frau wichtiger sein als zu erfahren, dass der Mann, für den sie sich interessiert, nicht frei ist?«

    Er schwieg und sah zu Boden.

    »Mir wird kalt. Ich danke dir für die Einladung, Kilian. Und fürs Heimbringen. Gute Nacht. – Ach ja: Ich hatte meine Annonce zerrissen, du erinnerst dich. Ich schicke dir eine neue per Post, zu deinen Händen.«

    Seine Augen ruhten traurig auf ihr.

    »Wir sehen uns nicht wieder?«

    »Wer weiß? Vielleicht musst du irgendwann mal in die Klinik?«

    Autsch, das tat weh. Aber sie

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