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Shoefiti. Urbane Kunst oder etwas anderes?
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Shoefiti. Urbane Kunst oder etwas anderes?
eBook205 Seiten2 Stunden

Shoefiti. Urbane Kunst oder etwas anderes?

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Über dieses E-Book

Diana, eine junge Frau, die alles im Leben hatte, wacht betäubt in einer psychiatrischen Klinik auf und es dauert nicht lange bis sie sich an den Grund ihres Aufenthaltes erinnert. Sie erinnert sich an ihre Freundinnen und an ihre Familie. Sie denkt an Samuel und wie sich ihr Leben in kaum einem Monat verändert hat. Der Psychiater, der ihren Fall führte, hatte eine bessere Stelle gefunden und der neue Psychiater sollte anders als der Vorgänger sein, viel menschlicher. Sie kannte ihn noch nicht, aber sie hatte alle ihre Hoffnung auf ihn gesetzt. Sie müsste aus der Klinik raus und das sollte vor dem nächsten Vollmond geschehen.

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum19. Dez. 2020
ISBN9781071509500
Shoefiti. Urbane Kunst oder etwas anderes?
Autor

Tania M. Crespo

(Madrid, 1982) Madrileña de nacimiento y breana de corazón. Estudiante de Grado de Lengua y Literatura españolas, escritora en prácticas y lectora compulsiva. Inconformista y reivindicadora nata. Cocinillas y madridista confesa.

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    Buchvorschau

    Shoefiti. Urbane Kunst oder etwas anderes? - Tania M. Crespo

    SHOEFITI

    Urbane Kunst oder etwas anderes?

    TANIA M. CRESPO

    Titel: Shoefiti

    © 2018, Tania M. Crespo

    ©Von den Texten: Tania Martínez Crespo

    2. Auflage

    Alle Rechte vorbehalten

    An Sergio, der in mein Leben eintrat, um es einfacher zu machen.

    I. REALITÄT ODER FIKTION

    Sie wachte benommen auf. Als sie die Augen aufmachte dauerte es eine Zeit bis sie sich daran erinnerte wo sie sich befand. Sie beobachtete wie die ferne Zimmerdecke sich erhob, so dass sie den Himmel zu berühren schien. Ein Geflecht von Rohrsystemen und Leitungen von Klimaanlagen ersetzten die Sternen. Die soliden Wände, die die Fassade des Gebäudes bildeten, überstiegen die Höhe von vier Metern und boten Platz im Obergeschoss für große Fenster, die sich bis zum Dach ausdehnten. Obwohl diese unerreichbar waren und aus diesem Grund ein krankhaftes Besessenheitsmotiv für einige Insassen, machten sie aus dem Gebäude einen weniger düsteren Ort.

    Eine dicke Metalltür trennte diesen kalten Innenraum vom zentralen Flur. Die Tür hatte ein kleines Bullauge wodurch man nur das allgegenwärtige und intensive Grau der Wand sehen konnte. Die Konstruktion war mit der Absicht entworfen worden jeden Kontakt zu vermeiden, sogar den visuellen Kontakt zwischen den Insassen. Obwohl sie dies in ihrer Situation nicht mal versuchen konnte.

    Durch das Rohrsystem konnte sie sehen wie sie inmitten des Zimmers  an ihrem Bett gefesselt war. Die Zelle setzte sich einzig aus drei Elementen zusammen: ein kleines Waschbecken, eine Toilette aus Metall und einem Keilstein aus Polyurethan, der hinter der Tür eingehängt war.

    Ihr ganzer Körper schmerzte. Die straffen Riemen aus Leder, die ihre Gliedmaßen befestigten, bedeckten gleichfalls die von ihr beim Versuch sich zu befreien verursachten vielfachen Wunden und Schürfwunden. Sie fühlte physischen Schmerz, aber noch schmerzlicher war ihre ansteigende Verzweiflung. In diesem Augenblick erinnerte sie sich an den Grund ihres dortigen Aufenthalts, aber sie konnte nicht daran zurückdenken wie viele Monde schon vorbeigezogen waren. 

    Wie jeden Morgen traten zwei Krankenpflegerinnen unter Aufsicht eines Aufsehers in ihre Zelle. Während der Aufseher draußen blieb und die Zelle bewachte wurde sie von den Krankenschwestern gewaschen. Sie lockerten die Fesseln soweit wie sie die Wunden heilen konnten. Sie schienen wie robots. Sie sprachen nie und wechselten keinen Blick mit ihr. 

    Sie verstand, dass sie sich im maximalen Sicherheitstrakt befand und begriff dass das Personal  das Verhaltensprotokoll gegenüber den Insassen erfüllen musste, aber ihr überraschte, dass keiner der Arbeiter sich eine Annäherung erlaubte. Nie ließen sie nach, noch zeigten irgendeine Spur von Menschlichkeit, auch wenn es aus Neugier wäre.

    In nur wenigen Minuten brachte ihr eine andere Krankenschwester, die ebenfalls von einem Aufseher bewacht wurde, das Frühstück und lockerte erneut ihre Fesseln. Plätzchen, ein Glas Milch und ein kleines Plastikbecher mit ihren Medikamenten, immer das Gleiche.

    Trotz der eiskalten Behandlung ging es ihr seit drei Tagen besser. Vor drei Tagen hatte der Psychiater, der bis jetzt ihren Fall bearbeitete seine Arbeit gekündigt, um ein unwiderstehliches Angebot der renommiertesten psychiatrischen Klinik der Hauptstadt anzunehmen. Aus diesem Grund hatten sie ihren Fall einem anderen Arzt zugewiesen. Sie fühlte sich besser, weil der neue Psychiater als erstes die Dosis der Beruhigungsmittel gesenkt hatte. Es ging das Gerücht um, falls man das in diesem Innenhof Gehörte als Gerücht bezeichnen konnte, dass der neue Arzt sich gerne Zeit nahm um mit den Patienten zu sprechen, obwohl er mit ihr noch nicht gesprochen hatte. Sie hörte, dass er jung und frisch aus der Uni kam. Sie vermutete, dass es sich um den klassischen Fall eines Ansässigen im ersten Jahr handelte, der noch nicht sein Einfühlungsvermögen verloren hatte und hoffte, dass dieser junge Arzt ihr Schlüssel sei um von dort rauszukommen. Das wünschte sie sich am meisten.

    Einmal mit der Insassenuniform der Anstalt angezogen, einem grauen Trainingsanzug aus Baumwolle, zog der ewige Aufseher eine Grimasse als Zeichen dafür, dass es Zeit war für den morgendlichen Spaziergang. Sie ging rückwärts zur Tür damit der Gefängniswärter ihr die Schellen an die Fußknöchel und Handgelenke legen konnte. Dies konnte demütigend erscheinen, aber zumindest war es keine Zwangsjacke. Die Schellen ähnelten denen aus den Filmen. Diese waren metallisch und waren durch eine feine Kette miteinander verbunden. Die Kette vereinigte Fußknöchel und Handgelenke und ging entlang ihrer Hüfte. So diente sie als Leine für den Aufseher. Es war Zeit den Hund spazieren zu führen!, dachte sie. 

    Aber an diesem Morgen als sie aus dem maximalen Sicherheitstrakt rausgingen, wo sich die Zellen befanden, begaben sie sich paradoxerweise nicht zur Sporthalle des Nachbargebäudes oder was bisher für sie der Lichthof war. Beide Gebäude erhoben sich vereinigt durch einen Glaskorridor, der sich auf der ersten Etage befand, aber der Aufseher nahm den Weg zum im freien stehenden Innenhof. Es war eine nicht so breite Festwiese aus grünem Grass, umgeben von hohen Zäunen mit Stacheldraht im oberen Teil. Wahrscheinlich war es nicht der gemütlichste Ort auf der Welt, aber für Diana schien es herrlich zu sein, da sie seit ihrer Ankunft im Zentrum nicht mehr das Äußere gesehen hatte. 

    Es kostete ihr mehrere Sekunden bis sie sich an das Sonnenlicht gewöhnt hatte. Ihr fiel es schwer sich auf etwas zu fokussieren. Als sie was sah, konnte sie nur Bündel ohne irgendeine Form erkennen. Sie blinzelte mehrmals.

    Am anderen Ende der Festwiese sah sie zwei Holzstühle. Gemäß sie sich annäherte, erkannte sie, dass auf einem der Stühle eine Frau saß. Als sie an die Stühle ankam war ihre Sicht komplett. Sie betrachtete wie die junge Frau, die Wärme ausstrahlte, eine Mappe und einen Kuli in ihren Händen festhielt. Mit ein bisschen Tölpelhaftigkeit, aufgrund ihrer Nervosität, stand sie vom Stuhl auf. 

    «Ich heiße Paula», stellte sie sich lächelnd vor. «Setz dich bitte hin».

    «Diana, erfreut», antwortete die Insassin, indem sie Platz nahm.

    «Es ist gut. Sie können ihr die Schellen abnehmen», sagte sie zum Aufseher. Dieser nahm diese wortlos ab und befreite sie vom Schmerz.

    Die junge Ärztin beobachtete die Insassin eingehend, aber gleichzeitig zurückhaltend und ihr Gesicht verriet, dass sie beeindruckt war. Durch den unansehnlichen Trainingsanzug schienen Dianas großzügige, feste straffe Brüste, ihre schmale Taille sowie ihre vorstehende abgerundete Hüfte. Sie war nicht besonders groß, aber trotz ihrer deutlichen Schlankheit, hatte sie eine üppige Erscheinung. Ihr Haar war braun und sehr lang, denn obwohl sie es zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, reichten ihr die Spitzen bis zur Mitte des Rückens. Ihr Teint war gebräunt und samtweich. Sie hatte eine kleine Stupsnase und füllige markante Lippen. Doch es gab ein ruhestörendes Detail in ihrer Anatomie: ihr Blick. Ihre Augen waren eindrucksvoll und nicht wegen der Größe und ihrer arabeskenartige Form, sondern wegen der Farbe. Die Augen hatten die Farbe des Honigs. Die Pupillen hoben sich von der Iris hervor als wären ihre Augen zwei goldene Medaillons mit zwei schwarzen Saphiren in der Mitte. 

    «Lassen Sie uns alleine», bat erneut die schwächliche Ärztin. Der Aufseher entfernte sich soweit es ihm erlaubt war, ungefähr zehn Meter. Während Diana ihre schmerzenden Handgelenke streichelte.

    «Schmerzen Sie dir?», fragte die Ärztin.

    «Ziemlich», antwortete sie schüchtern.

    «Kann ich?», fragte sie, indem sie sich an die Verbände näherte. Diana antwortete mit einer Geste der Zustimmung.

    Die Ärztin entfernte behutsam die Verbände und obwohl sie es versuchte, könnte sie ihr Entsetzen über die Wunden nicht verbergen.

    «Bitte rufen Sie eine Krankenschwester herbei mi einem Erste-Hilfe-Kasten», verwies sie dem Aufseher in einem strengen Ton, während sie aufstand. Diana beobachtete sie, indem sie kleine Umdrehungen machte ohne ihren Blick auf die Tür zu verlieren. Sie schien nicht erschreckt zu sein durch den Umstand, dass der Aufseher ein Moment weg war. Sie schien wirklich über ihre Wunden besorgt zu sein. Der Aufseher kam mit einer Krankenschwester zurück und mit einem großen orangefarbenen Erste-Hilfe-Kasten. Paula näherte sich der Tür, lächelte die Krankenschwester an und kehrte zu Diana zurück.

    «Ich muss deine Wunden dokumentieren, so wird es leichter sein zu erreichen, dass sie dir die Fesseln entfernen, die die Wunden verursachen», erklärte sie ihr ruhig.

    «Kein Problem», antwortete Diana. Die Ärztin zog ihr Handy raus und machte einige Fotos von den Wunden. Daraufhin fing sie mit einer Kur an, die nicht mit der täglichen Prozedur der Krankenschwestern vergleichbar war. Zum Schluss trug sie ganz sanft eine entzündungshemmende Salbe auf.

    «Dies wird die Narbenbildung und die Infektion verhindern», erklärte sie. Die Wunden an ihren Handgelenken und Fußknöcheln waren besonders tief. Schließich wechselte die Ärztin die Verbände. Diana war beeindruckt. Ihr kurzer Aufenthalt in der Klinik hatte ihr die Warmherzigkeit der Menschen vergessen lassen.

    «Wie kann das sein?», fragte sie sich laut und in einem etwas verärgerten Ton. Diana antwortete ihr nur mit einem Blick. Dass ihre Wunden nicht heilten trotz der Kuren lag daran, dass sie alleine in ihrer Zelle ständig versuchte sich von ihren Fesseln zu befreien.

    Sie konnte ihr Blick nicht von dieser Frau abwenden, die so viel Warmherzigkeit ausstrahlte. Paula war eine kleine Frau, dünn, rothaarig und mit braunen Augen. Ihre Haut war so weiß wie ihr Lächeln, aber was sie am meisten beeindruckte war ihr Geruch nach Honig. Sie war sogar in ihrem Duft süß. 

    «Wie lange hast du schon diese Wunden?», fragte Paula sie, indem sie sie aus ihren Gedanken rausholte.

    «Ich bin mir nicht sicher, seit dem zweiten Tag nach meiner Ankunft», antwortete sie gewandt.

    «Einundzwanzig Tage, ich kann es nicht glauben», flüsterte Paula sehr leise, nicht wahrnehmbar. Im Gesicht von Diana zeichnete sich Angst ab, weil dies  bedeutete, dass ihr nur noch fünf Tage fehlten, um zu fliehen.

    «Fühlst du dich gut?», fragte die freundliche Ärztin.

    «Ja, danke».

    «Gut. Ich muss dir ein paar Fragen stellen. Ich habe deine Akte gelesen, aber es ist voll von Widersprüchen», argumentierte sie. «Kennst du deinen Vornamen sowie Nachnamen?»

    «Diana Herrero Castro».

    «Dein Geburtsdatum?».

    «28. Juli 1987».

    «Bist du dir bewusst warum du hier bist?»

    «Ja», sagte sie laut.

    «Kannst du es mir ein bisschen weiter argumentieren?, bitte».

    «Was möchten Sie, dass ich Ihnen erzähle? Die Wahrheit oder das was Sie hören möchten?», fragte sie sarkastisch.

    «Beides».

    «Alle wollen hören, dass ich verrückt bin, dass ich unter Persönlichkeitsstörungen leide und dass ich eine gefährliche Psychopathin und Mörderin bin.»

    «Und die Wahrheit?»

    «Sie haben gesagt, dass Sie die Akte gelesen haben.»

    «Ja», bestätigte die Ärztin.

    «Dann kennen Sie schon meine Wahrheit», sagte Diana fest.

    «Deine Wahrheit?», fragte sie mit einem erleuchteten Blick als wäre sie zum Kern der Frage angelangt. Diana lächelte, aber antwortete nicht. «Ich habe dir eine Frage gestellt», beharrte die Ärztin.

    «Und ich habe entschieden nicht darauf zu antworten. Ich möchte nicht, dass meine Antwort dazu führt, dass man mich für mehrere Tage in meiner Zelle einsperrt», sagte sie ehrlich.

    «Warum denkst du, dass ich dich in der Zelle einsperren werde?».

    «Weil, das ist was er machte.»

    «Wer?», fragte sie ungläubig.

    «Der andere Arzt.»

    «Ist gut», sagte sie und bewegte den Kopf in beide Richtungen als Geste ihrer Missbilligung. «Ich werde dir keine Fragen stellen, die dich in Verlegenheit bringen konnten. Es ist wahr, dass ich deine Akte gelesen habe, aber ich würde gerne deine Version der Geschichte hören.»

    Diana atmete tief durch. Die Geschichte hatte sie schon vorher erzählt und niemand hatte ihr geglaubt, aber etwas sagte ihr, dass diese kleine Frau alles ändern könnte, wenn sie die Geschichte so erzählte, wie sie sie durchlebt thatte.

    ––––––––

    «Alles begann an meinem Geburtstag, der Samstag 28.Juli», begann sie zu erzählen. «Die Sonne leuchtete mit so einer Stärke, dass sie anfing zu blenden. Gemäß den Meteorologen erwartete man historische Temperaturen. Das ganze Land befand sich zwischen einer orangen und roten Alarmstufe. Dabei überstiegen die Temperaturen schon den ganzen Sommer lang die gemessenen Daten der letzten Jahre. Madrid war eine heiße Quelle, und wie man weiß, fliehen die Einwohner von Madrid in solchen Tagen aus der Großstadt, als ob sich der Asphalt in Lava verwandeln und alles was auf seinem Weg ist vernichten würde. In der Tat scheint es manchmal so. Jeder Einwohner von Madrid hat einmal beim Verlassen der Wohnung Flip-Flops getragen und nach einem Spaziergang gemerkt wie die Schuhsohlen sich an die Pflasterstraße klebten und das Gefühl verliehen, dass Schritt für Schritt sich diese mit der Straße verschmolzen. Aus diesem Grund ist es uns egal, ob das Reiseziel der Strand, das Gebirge, das Dorf ist. Es ist nicht ausschlaggebend ob wir zu Hotels, zu Pensionen, Camping, zu Zweitwohnsitze oder zum Haus eines Freundes oder Familienmitgliedes gehen, der eines Tages entschied, dass die Stadt nichts für ihn ist.» Paula lächelte leicht und lud ihr ein weiter zu reden. «Meine Eltern flohen recht früh aus der Stadt um Freunde zu besuchen, ein Ehepaar, dass vor fünf Jahren aus Madrid auszog, weil die Stadt nichts für sie war. Nun lebten sie in Cartaya, Huelva. Es fiel mir schwer meine Mutter zu überzeugen, dass das Datum gleichgültig sei und es egal war, ob wir einmal nicht gemeinsam am Tisch aßen, obwohl es Tradition zu meinem Geburtstag war und wir es für zweiundzwanzig Jahre so getan hatten. Letztendlich überzeugte ich sie, indem ich argumentierte, dass mein Geburtstag Nummer dreiundzwanzig einfach nur das war, ein Jahr mehr und wir noch unseren Rest unseres Lebens hatten um die Tradition fortzufuhren.  Aber, andererseits hätten sie keine andere fünfzehn Tage während des Sommers für sich ohne Kinder gehabt, die vier gemeinsam, um abzuschalten und Spaß zu haben. Nun bedaure ich meine Entscheidung, aber niemand hätte wissen können, dass innerhalb weniger Tage mein Leben enden wurde, zumindest so wie ich es kannte.» Paula widmete ihr ein Intrigeblick. «Ich war so wie sie», fuhr sie weiter. «Ein ungläubiger Mensch, dass in der Welt umherirrte, noch mehr wenn man wie in unserem Fall in einem kleinen Land geboren ist, wie Spanien. Das Kino hat uns glauben lassen, dass alles in den Weltmächten geschieht oder geschehen muss, als klarstes Beispiel

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