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Der Zwischendurch-Mann: Tobias, der Lückenbüsser
Der Zwischendurch-Mann: Tobias, der Lückenbüsser
Der Zwischendurch-Mann: Tobias, der Lückenbüsser
eBook144 Seiten2 Stunden

Der Zwischendurch-Mann: Tobias, der Lückenbüsser

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Über dieses E-Book

Tobias ist schwer verliebt in Tanja. Sie ist eine wunderschöne Frau. Aber Tanja sieht in ihm immer nur den guten Freund, an dessen Schulter man sich ausweinen kann, wenn‘s mal nicht so richtig klappt. Viel zu spät erkennt sie, dass er eigentlich die Liebe ihres Lebens ist. Als er nach Australien geht, um dort im Restaurant eines Freundes österreichische Spezialitäten zu kochen, glaubt sie ihn für immer verloren. Wird sie ihn je wiedersehen? Wird es ein Happy End für die beiden geben?
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Juni 2019
ISBN9783749473380
Der Zwischendurch-Mann: Tobias, der Lückenbüsser
Autor

Helga Gurtner

Die Autorin wurde in Wien geboren und lebte bis zu ihrem 42. Jahr in der Hauptstadt Österreichs. Danach zog es sie aufs Land, wo sie nach ihrer Pensionierung zu schreiben begann. Sie ist Ehefrau und Mutter eines Sohnes. Sie liebt die Natur und ihre Hündin Amy, mit der sie gerne ausgedehnte Spaziergänge macht. In diesem Buch erzählt sie ihre eigene Geschichte und versucht auf diese Art, die Schatten der Vergangenheit loszuwerden.

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    Buchvorschau

    Der Zwischendurch-Mann - Helga Gurtner

    Prolog:

    Tobias ist ein gutmütiger junger Mann, der schwer verliebt ist. Verliebt in eine hübsche junge Frau namens Tanja. Er würde alles für sie tun, doch seine Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Tanja benutzt ihn immer wieder als Lückenbüßer, wenn sie gerade mal wieder Single ist oder eine Schulter zum Ausweinen sucht. Eines Tages wird es ihm zu bunt. Erst, als Tobias für immer verloren scheint, bemerkt Tanja, welch ein toller Mann er für sie gewesen war und sie versucht alles in ihrer Macht Stehende, um ihn zurückzugewinnen.

    Tanja Baumann, eine hübsche Brünette um die Dreißig, mit wunderschönen rehbraunen Augen, stand versonnen auf ihrem mit Blumen geschmückten Balkon in der kleinen, aber feinen Stadtwohnung, in der sie seit ein paar Jahren als Mieterin lebte.

    Seit Tobias endgültig weg war, lebte sie allein in dieser Wohnung.

    Wie immer, wenn sie zu Hause war, trug sie ihren bequemen mintgrünen Hausanzug, der ihr besonders gut stand. Ihr gepflegtes langes Haar fiel in weichen Wellen ihre schmalen Schultern hinab. Ihr fein geschnittenes Gesicht war braungebrannt, denn Tanja liebte es, mindestens einmal am Tag joggen zu gehen, um ihre schmale Figur zu halten und um fit zu bleiben. Zudem besuchte sie gerne ein nahegelegenes Sonnenstudio, wo sie ihre Bräune im Solarium vertiefte. Manchmal ging sie schon vor dem Frühstück Laufen, duschte, frühstückte und fuhr dann in ihre Firma. Sie hatte freie Zeiteinteilung, denn sie war die Managerin der Abteilung „Medical Care and Development". Sie hatte zehn Außendienstmitarbeiter, eine Sekretärin und einen Produkt Manager in ihrem Team, mit dem sie im Allgemeinen sehr gut zurechtkam.

    Lediglich mit Susanne Krainer, der Pharmareferentin für den Süden Österreichs, hatte sie ein etwas angespanntes Verhältnis. Das lag daran, dass Tanja ihr den Freund im Vorjahr ausgespannt hatte, der ebenfalls in ihrer Abteilung im Außendienst tätig gewesen war und nach der kurzen, aber heftigen Affäre gekündigt und bei der Konkurrenz angeheuert hatte.

    Susanne, eine kleine, etwas korpulente Mitzwanzigerin, mit kurzem roten Haar und Sommersprossen im Gesicht, hatte der Anmut und dem Liebreiz ihrer Chefin nichts entgegenzusetzen. Bei einer Firmenweihnachtsfeier im Büro, bei der die Partner der Kolleginnen und Kollegen ebenfalls eingeladen waren, hatten sich Tanja und Marco näher kennengelernt. Beide hatten bereits eine Menge alkoholischer Getränke konsumiert und nachdem sie sich stundenlang unterhalten hatten, verschwanden sie in eines der Büros und küssten sich wild und leidenschaftlich. Da war ein Funke bei den beiden übergesprungen und während Marco sich gerade anschickte, Tanjas Bluse zu öffnen, kam Susanne herein, die ihren Freund gesucht hatte. Sie blieb mit offenem Mund stehen und als sie sich etwas gefasst hatte, schrie sie Marco an: „Verschwinde aus meinem Leben, du Scheißkerl. Ich habe dir vertraut. Hau ab, hol deine Sachen aus meiner Wohnung und hau ab, so schnell du kannst. Ich will dich nie wiedersehen, hörst du?"

    Marco wollte etwas erwidern, doch Susanne war rausgerannt, als ob der Teufel hinter ihr her wäre.

    Sie hatte die Tür hinter sich heftig zugeschlagen und rannte völlig in Tränen aufgelöst in ihr Büro, holte ihre Tasche und verließ das Gebäude, bevor sie von Jemandem bemerkt wurde.

    Marco zuckte entschuldigend die Schultern und sah Tanja direkt in die Augen: „Es tut mir leid."

    Er half ihr, die Bluse wieder anzuziehen und sagte: „Wir sollten es besser lassen. Das war kein guter Start!"

    Tanja nickte und rutschte von dem Schreibtisch herab, auf dem sie gesessen hatte, als Marco sie auszuziehen begann.

    „Wir können uns ja ein anderes Mal sehen, sagte sie. Doch Marco, der ein sehr schlechtes Gewissen hatte, meinte nur: „Ich denke, es hat keinen Sinn mit uns beiden. Es war nur der Alkohol. Normalerweise bin ich eine treue Seele. Nichts für Ungut. Du bist eine wunderschöne Frau und hast es gar nicht nötig, mit einem wie mir herumzumachen!

    In der Tat war Marco kein besonders schöner Mann, dafür hatte er aber einen gewissen Charme und seine sonore Stimme hatte es Tanja angetan. Überhaupt liebte sie Männer mit einer tiefen, vibrierenden Stimme.

    Marco war vierzig Jahre alt, etwa 1,78 groß und hatte schütteres, graumeliertes Haar. Seine Augen waren graublau, seine Statur war kräftig und ein kleiner Wohlstandsbauch lugte bei seinem weißen Hemd hervor. Er trug einen mausgrauen Anzug und dazu eine bunte Krawatte.

    Die schwarzen Lacklederschuhe waren blank geputzt. Alles in allem war er eine biedere Erscheinung, also eigentlich so gar nicht Tanjas Beuteschema.

    Marco war ein sehr erfolgreicher Außendienstmitarbeiter für das nördliche Gebiet Österreichs und Susanne hatte ihn vor vier Jahren bei einem Teammeeting kennengelernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt.

    Seit damals waren die beiden ein Paar. Eigentlich wurde diese Liaison unter Kollegen von der Geschäftsleitung nicht besonders gern gesehen, doch da sie hervorragende Umsätze einfuhren und bei den Kunden der Firma besonders beliebt waren, wurde das intime Verhältnis der beiden stillschweigend toleriert.

    ---------------------

    Tanja ließ es nicht dabei bewenden. Sie rief ihn ein paar Tage später an und bat um ein Treffen. Er winkte ab, doch Tanja blieb hartnäckig. Sie war gerade solo und wollte ihn um jeden Preis.

    Klar, Susanne war nicht gut auf sie zu sprechen seit dem Vorfall, doch Tanja war ihre Chefin und saß am längeren Ast. Da Susanne auf den gut dotierten Job angewiesen war, hielt sie sich zurück. Sie hatte sich von Marco getrennt, nachdem er ihr erklärt hatte, dass er seine Chefin äußerst attraktiv fand.

    Eigentlich musste sie Tanja sogar dankbar sein, denn nach der Trennung von Marco fand sie einen tollen Mann, der gleich alt war, sie abgöttisch liebte und sie heiraten wollte. Er war sehr kinderlieb und konnte es kaum erwarten, endlich eigene Kinder zu haben. Sie hatte ihn in einem Kaufhaus kennengelernt.

    Er hieß Gerhard, war groß und schlank, Brillenträger, hatte dichtes blondes Haar und war eine gepflegte Erscheinung. Er hatte ein gewinnendes Lächeln und sein Charme beeindruckte Susanne vom ersten Augenblick an. Gerhard war ein sportlicher Typ. Er trug gern Jeans und weite Pullover und er übte so ziemlich jede Sportart aus, die Susanne kannte. Je länger die beiden zusammen waren, desto aktiver wurde auch Susanne. Kilo um Kilo purzelte und sie mauserte sich zu einer äußerst attraktiven Person.

    ------------------

    Tanja terrorisierte Marco mit ihren Anrufen so sehr, dass er einem Treffen zustimmte, um ihr persönlich zu sagen, dass er nichts mehr von ihr wissen wollte. Zu sehr schmerzte ihn die Trennung von Susanne. Er war sich eigentlich keiner Schuld bewusst, denn er hatte ja kein

    Verhältnis mit seiner Chefin gehabt und es war auch nicht zum Sex zwischen ihnen gekommen.

    Er traf sich mit Tanja in einem kleinen Cafe. Nachdem sie eine Weile diskutiert hatten, wollte Marco gehen. Tanja umwarb ihn mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel. Sie drückte auf die Tränendrüsen, hoffte, ihn mit der Mitleidmasche zu gewinnen, erzählte ihm von ihrem Exfreund, der sie kaltlächelnd abserviert hatte und von einer Fehlgeburt, die sie erst kürzlich erlitten hatte.

    Irgendwann sprang Marco auf den Zug auf, tröstete sie und brachte sie anschließend nach Hause.

    An der Haustüre wollte er sich verabschieden, doch Tanja zog alle Register, drohte mit Selbstmord und brachte ihn schließlich dazu, ihr in die Wohnung zu folgen.

    Sie bat ihn, es sich auf dem Sofa bequem zu machen und verschwand im Schlafzimmer, zog sich um und kam zurück, bekleidet mit einem roten, seidenen Morgenmantel, der vorne offen stand und den Blick frei gab auf feine seidene, spitzenbesetzte Unterwäsche, ebenfalls in Rot.

    „Möchtest du was trinken, Schatz?" fragte sie ihn.

    Verlegen sah er sie an. Er ahnte, was jetzt kam. Sie wollte ihn eindeutig verführen. Was sollte er nur tun?

    Würde er dann seine Ruhe haben, wenn er sich dieses eine Mal auf das Spiel einließ? Immerhin war sie seine Chefin.

    Ein Verhältnis mit seinem Boss war so ziemlich das Letzte, was er gebrauchen konnte. Schließlich würde er zum Getratsche in der Abteilung beitragen und von seinen Kolleginnen und Kollegen gemobbt werden. Aber Tanja war eine äußerst attraktive Person und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann erreichte sie es auch. Und überhaupt, was war schon dabei, wenn er mit ihr schlief. Vielleicht genoss er danach gewisse Privilegien und möglicherweise würde er eine, seiner Ansicht nach längst fällige, Gehaltserhöhung bekommen, wenn er sie hofierte. Also spielte er das Spiel mit und ließ sie gewähren.

    Tanja brachte Sektgläser und holte eine Flasche gekühlten halbtrockenen Sekt aus dem Kühlschrank. Sie war gut vorbereitet. „Komm, trinken wir auf uns. Zwischen uns hat es doch gefunkt. Ich habe es ganz genau gespürt. Und du auch, das weiß ich. Jetzt, da du Single bist, können wir doch da weitermachen, wo wir aufgehört haben, nicht wahr?" Kokett sah sie ihn an, leckte ihre Lippen und setzte ihre Körpersprache perfekt ein, um ihn aus der Reserve zu locken.

    Sie setzte sich neben ihn auf die Couch, lehnte sich eng an ihn und rieb ihren Kopf an seiner Schulter. Ihre Hand lag auf seinem rechten Oberschenkel und begann, ihn zu streicheln.

    Mit der anderen Hand fuhr sie sanft durch sein Haar, bog seinen Kopf zu ihr und küsste ihn. Zuerst zaghaft, dann immer mutiger, bis die beiden engumschlungen auf der Couch lagen.

    Sie öffnete sein Hemd und seine Hose, während er ihr den Morgenrock auszog und hinter sich auf den Boden warf. Nun zog sie ihm die Hose aus und warf sie hinter sich auf den Teppich.

    Er tastete sich an ihrem nackten Körper entlang, küsste ihre Brüste und nahm sie heiß und wild. Noch nie hatte er den Höhepunkt so intensiv erlebt, wie mit Tanja. Gewiss, mit Susi war es auch schön gewesen, doch Tanja war etwas Besonderes. Sie konnte einen Mann erregen, bis er schwindlig vor Lust wurde.

    Sie entschuldigte sich, nahm ihre Sachen, verschwand im Badezimmer und machte sich frisch. Er zog sich an und sah sich um.

    Tanjas Wohnzimmer war modern eingerichtet. Die Couch war aus weichem, weißem Leder gefertigt, der Couchtisch aus grauem Rauchglas. Auf der gegenüberliegenden Wand stand ein weißer Hochglanzschrank, in dem der Fernseher integriert war. An der Wand hinter der Couch hing ein Bild eines modernen Künstlers. Es war ein eigenartiges Farbenspiel, doch Marco konnte nicht sagen, was es darstellen sollte. Dazu fehlte es ihm an Fantasie.

    Als Tanja zurückkam, waren ihre Haare nass. Offensichtlich hatte sie geduscht. Sie roch angenehm nach parfümiertem Duschgel. Sie sah ihn an und fragte: „Bist du hungrig? Soll ich uns eine Pizza bestellen? Oder willst du lieber ein Menü vom Chinesen?"

    Marco betrachtete sie. Er musste zugeben, sie war

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