Die Raben-Bande: Giftköder!
Von Sandra König
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Über dieses E-Book
Sandra König
Sandra König wurde 1986 in Kassel geboren, seitdem lebt sie in Vellmar, einer Kleinstadt im Landkreis von Kassel. Schon zu ihrer Kinder- und Jugendzeit hat sie gerne Geschichten erfunden und aufgeschrieben. Den Traum, irgendwann ein eigenes Buch in den Händen zu halten, hatte sie bereits zu dieser Zeit. Im Herbst 2013 packte sie diesen beim Schopf und begann damit, Zeile für Zeile ihr Debüt zu schreiben. Melancholische Musik, ein Platz in der Sonne oder am Wasser, das sind für Sandra König die schönsten Orte und Gegebenheiten, um neue Ideen für ihre Geschichten zu sammeln. Immer mit dabei, ein Notizbuch, um alle Ideen, Gedanken oder Gefühle direkt festzuhalten. Am liebsten schreibt sie Geschichten für Kinder und Jugendliche
Ähnlich wie Die Raben-Bande
Titel in dieser Serie (3)
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Buchvorschau
Die Raben-Bande - Sandra König
Über die Autorin
Sandra König wurde 1986 in Kassel geboren, seitdem lebt sie in Vellmar, einer Kleinstadt im Landkreis von Kassel. Schon zu ihrer Kinder- und Jugendzeit hat sie gerne Geschichten erfunden und aufgeschrieben. Den Traum, irgendwann ein eigenes Buch in der Hand zu halten, hatte sie bereits zu dieser Zeit. Im Herbst 2013 packte sie diesen beim Schopf und begann, Zeile für Zeile ihr Debüt zu schreiben. Melancholische Musik, ein Platz in der Sonne oder am Wasser, das sind für Sandra König die schönsten Orte und Gegebenheiten, um neue Ideen für ihre Geschichten zu sammeln. Immer mit dabei – ein Notizbuch, um alle Ideen, Gedanken oder Gefühle direkt festzuhalten. Am liebsten schreibt sie Geschichten für Kinder und Jugendliche.
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Autorin. Sämtliche Handlungen, Charaktere und Dialoge in diesem Buch sind rein fiktiv. Jegliche Übereinstimmung mit realen Personen, öffentlichen Einrichtungen oder Geschäften ist zufällig und nicht beabsichtigt. Bereits von der Autorin erschienen:
Die Raben-Bande: Abgezockt! (Band 1)
Die Raben-Bande: Giftköder! (Band 2)
Die Raben-Bande: Der geheimnisvolle Turmfalke (Band 3)
Die Raben-Bande: Der Rätselspaß (Special)
Für meine Schwester – mit der ich viele wunderbare
Momente erleben darf.
Inhaltsverzeichnis
Prolog – Die Raben-Bande
Rebecca von Langenguth – die Geheimwaffe
Alex Brinkmann – der Technikheld
Ben Kramer – der Bandenchef
Emilia Sokolow – der ruhende Pol
Nele von Langenguth – der kleine Wirbelwind
Das Hauptquartier – eine Hütte im Garten von Bens Eltern
Ein neues Abenteuer
Wespenplage
Spurensuche im Ahnepark
Der Schlachtplan
Trübe Stimmung
Ben und Emilia
Eine gespenstische Begegnung
Die Frau aus einer anderen Zeit
Das Aus der Raben-Bande
Onkel Peer und Whiskey
Die Raben-Bande ermittelt weiter
Auf der Lauer
Wurde Whiskey vergiftet?
Angst um Whiskey
Whiskey und die Schokolade
Ein neuer Hinweis
Die alte Irma
Der Verdacht der alten Irma
Der Verdächtige
Das Ultimatum
Der Rettungsplan
Der Plan geht auf
Familienbande und ein Happy End
Erfahre, wie es mit der Raben-Bande in Band drei weitergeht. Hier ein kurzer Einblick
Prolog – Die Raben-Bande
Die Raben-Bande sind fünf junge Spürnasen im Alter von zehn bis zwölf Jahren, die auf eigene Faust in der Stadt Vellmar ermitteln. Dabei halten sie stets fest zusammen und stellen sich gemeinsam vielen Herausforderungen. Sie sind intelligent. Zusammen sind sie stark. Sie sind liebevoll und helfen, wenn sie helfen können. Sie halten zusammen, komme was da wolle – sie sind: die Raben-Bande!
Rebecca von Langenguth – die Geheimwaffe:
Rebecca ist ein modebewusstes Mädchen, was gerne auf ihr Äußeres achtet. Ihre langen, dunkelblonden Haare, die ihr bereits bis auf den Rücken gehen, trägt sie gern offen, bindet sie zu einem Pferdeschwanz zusammen oder flechtet sich einen französischen Zopf. Ihre braunen Augen wirken treu und ehrlich, aber sie kann auch eine fiese Miene aufsetzen, vor allem dann, wenn sie sich mal wieder mit Ben streitet. Wenn sie aufgeregt ist, tippelt sie gerne von dem einen Bein auf das andere.
Alex Brinkmann – der Technikheld:
Alex ist der Technikfreak der Bande, und wann immer er im Hauptquartier ist, hat er seinen Laptop dabei und ist für die Recherche zuständig. Alex ist der beste Freund von Ben und gemeinsam haben sie das Hauptquartier eingerichtet. Seine braunen, wuscheligen Haare versteckt er gerne unter seiner geliebten Beanie-Mütze. Diese ist sein Markenzeichen. Seine Gesichtszüge sind im Gegensatz zu seiner Nase, die spitz zuläuft, sehr weich. Seine braunen Augen strahlen stets Ruhe und Gelassenheit aus. Wenn Alex aufgeregt ist oder intensiv nachdenkt, knubbelt er sich gerne am Ohr herum.
Ben Kramer – der Bandenchef:
Ben Kramer ist der Chef der Truppe, dennoch treffen die jungen Spürnasen die Entscheidungen gemeinsam. Er ist ein liebenswerter Junge, der aber auch schnell aufbrausend werden kann. Seine blauen Augen wirken gütig und freundlich. Auf seiner Nase hat er leichte Sommersprossen, die ihn aber nicht weiter stören, schließlich findet Emilia diese so süß an ihm. Die beiden sind erst seit Kurzem ein Paar und sehr schüchtern im Umgang miteinander. Seinen Pony hat er stets nach oben gegelt. Wenn Ben aufgeregt ist oder nachdenkt, knetet er seine Finger.
Emilia Sokolow – der ruhende Pol:
Emilia wurde im ersten Fall der Detektive von den älteren Mitschülern Mirko und Sascha mächtig in die Mangel genommen und abgezockt. Emilia ist ein sportbegeistertes Mädchen mit langen, blonden Haaren, welche sie meistens zum Zopf zusammengebunden trägt. An ihrem linken Unterarm hat sie eine Brandwunde, die sie sich vor einigen Jahren zugezogen hat. Ihre blauen Augen, die Ben sehr liebt, strahlen stets Freude und Güte aus. Wenn Emilia nervös ist oder angestrengt nachdenkt, zwirbelt sie ihre Haare mit dem Zeigefinger.
Nele von Langenguth – der kleine Wirbelwind:
Nele ist mit ihren zehn Jahren die Jüngste der Raben-Bande und die kleine Schwester von Rebecca. Da sie die Kleinste ist, kann sie sich überall hineinschmuggeln, verstecken und noch in die winzigsten Löcher krabbeln. Ihre langen, braunen Haare trägt sie meistens zum Zopf gebunden oder lässt sich von Rebecca die Haare flechten. Nele ist sehr wissbegierig und unendlich neugierig. Zudem ist sie eine kleine Kämpferin und stellt sich vor schwächere Mitschüler, um ihnen zu helfen. Sie hinterfragt alles und tritt immer und überall für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit ein. Nele braucht zum Nachdenken immer einen Keks.
Das Hauptquartier – eine Hütte im Garten von Bens Eltern
Die alte, bequeme Couch von Bens Eltern passt wunderbar in die mystisch dunkle Atmosphäre des Raumes. Dann gibt es noch den dazu passenden Couchtisch, den Ben und Alex mithilfe von Bens Vater vom Sperrmüll geholt haben, sowie einen Küchentisch, der passend lackiert in der Ecke steht. Er dient dazu, Pläne zu schmieden, und wann immer Alex da ist, steht stets sein Laptop darauf. Ben und Alex haben das Hauptquartier gemeinsam eingerichtet, auch wenn Ben das letzte Wort hatte, wie es wirklich aussehen sollte. Die Wände sind teilweise in Schwarz gestrichen und mit von Ben selbst angefertigten Fotografien, die Raben in diversen Lebenslagen zeigen, geschmückt. Auch ein selbst gebastelter Drache von Ben und Alex hat dort seinen Platz gefunden. Diesen haben sie vor einigen Jahren gemeinsam gebaut und im Herbst auf dem Feld steigen lassen. Nun hängt er als Andenken im Hauptquartier. In einer anderen Ecke baumelt ein Boxsack, auf den die Jungs gerne mal einschlagen, um Frust abzubauen oder nachzudenken. Über der Tür und auf dem kleinen Schrank neben der Couch sitzen zwei ausgestopfte Raben. Nele findet, dass sie sehr majestätisch aussehen.
Abgezockt! ist der erste Band der jungen Spürnasen aus Vellmar, wo sie zusammenfinden, um ihrer neuen Mitschülerin Emilia zu helfen. Gemeinsam versuchen sie, den beiden älteren Schülern Mirko und Sascha eine Falle zu stellen, damit sie Emilia endlich in Ruhe lassen. Am Ende kommt der kecken Nele die Idee, dass Vellmar dringend eigene Detektive braucht. Nach kurzer Überlegung bastelt sie die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen zusammen und es entsteht – Die Raben-Bande. Rebecca, Alex, Ben, Emilia und Nele.
Aber nun wartet bereits das zweite Abenteuer auf die Detektive. Seid ihr bereit, der Raben-Bande beim Lösen des zweiten Falls zu helfen? Dann macht euch bereit für – Giftköder!
Ein neues Abenteuer
Die Sonne schien aus voller Kraft an diesem Samstagnachmittag, als die Raben-Bande zufrieden ihr Eis in der Eisdiele am Rathausplatz in Vellmar schleckte. Der Himmel war blau und nur wenige Schleierwolken boten hin und wieder ein kleines bisschen Schatten. Um die Kinder herum herrschte lautes Gemurmel – andere Kinder lachten, Eltern diskutierten und viele Fahrradfahrer suchten die Eisdiele mit Straßenverkauf auf, um sich ein kühles Eis auf die Hand zu holen. Die Vögel zwitscherten fröhlich vor sich hin und die Bienen summten von Blume zu Blume. Alles schien perfekt. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, begann Rebecca, wild um sich zu schlagen.
»Jetzt hau endlich ab, du blödes Mistvieh!«
Rebecca von Langengut war zwölf Jahre alt und trug ihre langen, dunkelblonden Haare heute zu einem französischen Zopf geflochten.
»Du darfst nicht danach schlagen.« Nele kicherte, als sie sah, wie ihre große Schwester nach der Wespe schlug. Die Insekten waren diesem Sommer aber auch wirklich lästig. Mürrisch blickte Rebecca ihre kleine Schwester an und lachte laut, als auch diese wenig später wild um sich schlug.
Nele von Langengut war mit ihren zehn Jahren die Jüngste in der Raben-Bande, was sie aber nicht weiter störte. Heute früh hatte sie sich ihre langen, braunen Haare von Rebecca zu einem geflochtenen Dutt eindrehen lassen. Auf dem Kopf trug sie ein Bandana ihrer Lieblingsband Santiano, die Neles Meinung nach trotz ihres Alters herrlichen Shanty-Rock spielten.
»Nicht danach schlagen. Hast du eben selbst gesagt«, tadelte Rebecca und lehnte sich schmunzelnd zurück. Nun mussten auch die anderen lachen und Ben packte eine Sprühflasche mit Wasser aus. Als guter Detektiv und Bandenchef war er immer bestens ausgerüstet. Schnell besprühte er die Wespe und diese flog sofort erschrocken davon. Hoffentlich kam sie nicht umso zorniger wieder.
»Wow, das ist ja cool. Wo hast du das denn her?« Alex blickte seinen Freund fragend an. Sonst war er immer derjenige, der sich und anderen zu helfen wusste.
»Tja, ich bin halt der Master der Natur.« Triumphierend und mit einem frechen Grinsen beobachtete Ben seine Freunde, die ihn wiederum mit verzogenen Mienen musterten.
»Wer es glaubt, wird selig«, erwiderte Emilia und zwinkerte ihrem Freund zu. Emilia und Ben waren erst seit Kurzem zusammen und noch sehr schüchtern im Umgang miteinander.
»Jetzt sag schon!« Alex beäugte seinen besten Freund, der ihn weiterhin bloß angrinste. Ben genoss sichtlich die Anerkennung und Neugier seiner Truppe.
»Also gut, ich habe in einer Doku im Fernsehen gesehen, dass das helfen soll! Und da der Sommer so heiß und die Biester so lästig sind, hab ich es immer parat. Wir wollen ihnen ja nicht schaden, sondern sie nur vertreiben.« Ben blickte wie ein begossener Pudel nach unten, weil die Idee aus einer Doku kam, die er sonst eigentlich nicht schaute. Es wirkte für ihn uncool, aber seine Mutter hatte vor einigen Wochen nicht zum Fußball umschalten wollen, daher hatte er den Beitrag über die Wespen gesehen. Jetzt im Nachhinein war das gar nicht so schlimm, sondern recht nützlich gewesen.
Plötzlich kitzelte Nele etwas am Bein und sie quietschte erschrocken los. Panisch und wie aus Reflex schlug sie sich auf den Schenkel – aus Angst, dass sich eine weitere Wespe heimlich auf ihr niedergelassen hatte. Blitzschnell wanderten ihre Augen nach unten, doch statt eines Insektes fand sie dort einen Flyer vor. Neugierig hob sie ihn auf und starrte mit großen Augen auf das Geschriebene. Auch die anderen Detektive wurden mit einem Mal mucksmäuschenstill und beugten sich in ihre Richtung.
Was hatte sie da nur gefunden? Diese Frage beschäftigte die ganze Bande.
»Hey, was hast du da?« Rebecca konnte ihre Neugier nicht länger zähmen und riss ihrer Schwester den Flyer aus der Hand. Was sie da zu lesen bekam, konnte sie nicht glauben. Ihr Gesicht wurde ganz weiß.
»Jetzt lies doch endlich vor!«, rief Ben. Alex riss Rebecca den Zettel aus der Hand und las an ihrer Stelle: »Achtung, vergiftete Hundeköder im Ahnepark gefunden – Die Polizei der Stadt Vellmar weist darauf hin, dass derzeit mit Gift versetzte Hundeköder im Ahnepark ausliegen. Bisher konnten die Täter noch nicht geschnappt werden. Bitte achten Sie auf Ihre Hunde. Sollten Sie etwas Auffälliges beobachten, wenden Sie sich umgehend an die Polizei!«
»O Mann, wer tut