Vom großen und vom kleinen Glück
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Buchvorschau
Vom großen und vom kleinen Glück - Prof. Dr. Peter Cornelius Mayer-Tasch
Vorwort
Den Traum vom Glück, verstanden als Inbegriff all dessen, was man sich je und je wünschen oder wissen kann, dürften die Menschen in dieser oder jener Weise schon immer geträumt haben. Auffällig aber ist, dass gerade in den Regionen der Erde, in denen vielen Menschen mehr sogenannte Glücksgüter zugänglich sind als irgendwo sonst und je zuvor – in den westlich geprägten Wohlstandsländern also –, besonders und erstaunlich oft über Glück und die Wege zum Glück nachgedacht, gesprochen und geschrieben wird. Ein Paradoxon dies, das zu denken gibt: Dort wo offenkundige Not herrscht, wo es am täglichen Brot, an Wasser, an einer menschenwürdigen Unterkunft, ärztlicher Versorgung oder auch nur an einem Rückzugsort mangelt, auf den keine Bomben fallen, gibt es kurze Wege zum Glück. Dort aber, wo an alldem kein oder doch nur ein vergleichsweise geringer Mangel herrscht, verlängern sich diese Wege oder verlieren sich gar im Nirgendwo. Nicht zuletzt diesem Paradoxon nachzuspüren hat sich der Autor mit diesem Buch vom großen und vom kleinen Glück zur Aufgabe gemacht.
München, im Winter 2018/19
Peter Cornelius Mayer-Tasch
Prolog: Glück – was heißt das eigentlich?
So licht uns der Begriff »Glück« auch anmuten mag, so dunkel ist seine Herkunft. Verbreitet hat er sich im deutschen Sprachraum seit dem 12. Jahrhundert. Und aufgetaucht ist er zuerst im nordwestdeutschen beziehungsweise niederländischen Sprachraum als ghelucke oder gelucke. Im Mittelhochdeutschen schleift er sich dann zum gelücke ab. Mit keinem anderen germanischen Wortstamm lässt er sich in Verbindung bringen. Der ihm ab dieser Frühzeit seiner Ausbreitung im deutschen Sprachraum zugeordneten Bedeutung entsprach im Altgermanischen, aber auch noch im Althochdeutschen und im Mittelhochdeutschen der Begriff des Heils. Wer »heil« war, konnte zufrieden sein, war alles in allem gesund und glücklich und wurde deshalb auch von seiner Mitwelt so wahrgenommen. Wem als Stammesführer das »Königsheil« eignete, der hatte auch das Zeug dazu, seine Gefolgschaft und sein Volk vor Un-Heil zu bewahren und günstigen Zeiten entgegenzuführen. Wenn ihm dieses Königsheil jedoch aufgrund von tyrannischem Gebaren, verlorenen Schlachten, Intrigen, Rebellionen oder auch Naturkatastrophen, denen er nichts entgegenzusetzen hatte, verloren ging, so musste er mit dem Verlust seiner Gefolgschaft rechnen – ganz so, wie dies etwa auch heutigen Parteivorsitzenden nach verlorenen Wahlen oder folgenschweren Fehlentscheidungen droht.
Während der Begriff des Heils aber unter dem Einfluss des einen intensiven »Heiligen«-Kult pflegenden Christentums mehr und mehr in den sakralen und spirituellen Bereich (dem er wohl ursprünglich auch entlehnt war) abgedrängt wurde, nahm der Glücksbegriff in zunehmendem Maße dessen säkularen Bedeutungsraum ein. Und dies nicht zuletzt auch im Hinblick auf zumindest einen Quellort des Glücks – dem günstigen »Zu-fall« nämlich, der Schicksalsfügung. Wer vom Schicksal – vielleicht schon von Geburt an durch vorteilhafte Erbanlagen und/oder Familienverhältnisse – gesegnet wurde, war ein »Glückskind«, wem das Schicksal unversehens eine übergroße Gabe in den Schoß fallen ließ, gar ein »Glückspilz«. Wem das Gegenteil widerfuhr, der kam in den Ruf, ein »Pechvogel« zu sein, kein lichtes, sondern eben ein dunkles Schicksal zu erfahren. Und schnell taucht dann stets auch die Frage auf, was die »Pechmarie« des Märchens zur Pechmarie und die »Goldmarie« zur Goldmarie werden ließ – eine Frage, von der noch ausführlich die Rede sein wird.
Dessen jedenfalls, dass die – in der römischen Antike durch die Schicksalsgöttin Fortuna verkörperten – »Wechselfälle des Lebens« die Sterblichen hoch steigen, aber auch tief fallen lassen konnten, war man sich nur allzu bewusst. Aus dem ihr ikonografisch zugeordneten Füllhorn konnten reiche Gaben regnen; es konnte sich aber auch als wahre »Büchse« (im Hesiod’schen Urtext heißt es »Pinthos« = Krug) der Pandora erweisen, aus der zahllose Übel quellen. In der mittelalterlichen Transfiguration der hehren Dame zum – hoffnungsvoll immer noch »Glücksrad« genannten – Schicksalsrad kommt dann aber unmissverständlich zum Ausdruck, dass die Schicksalsgöttin auch ganz andere Saiten aufziehen kann: »Oh fortuna, velut luna – semper crescis aut decrescis, statu variabile« (»Oh Fortuna, wie der Mond bald wachsend, bald schrumpfend bist du von wechselhafter Gestalt«), heißt es in den 1805 in der Bibliothek des oberbayerischen Klosters Benediktbeuren aufgefundenen, von Carl Orff vertonten Carmina Burana, einer Sammlung von 254 Vagantenliedern aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Sich mit Fortuna zu verbünden oder sie sich gar mittels einer alle potenziellen Widrigkeiten überragenden eigenen virtù (einer Kombination von Charisma und Tüchtigkeit) dienstbar zu machen, wie Niccolò Machiavelli es seinem Principe empfahl, war und ist das Traumziel wenn nicht aller, so doch zahlloser Menschen. Der Inhalt und das Ausmaß ihrer Glücksvorstellungen konnten und können stark variieren: Es mögen materielle oder spirituelle Glücksziele sein, auf die sich die Sehnsucht der Glückssucher richtet, klar umrissene oder nur vage angepeilte, ihrer Lebenssituation angemessene oder vermessene – der Fächer des Erfahrbaren und Denkbaren öffnet sich weit. Je nach sozialem Standort und geistig-seelischem Format der Betroffenen mögen es »große« oder »kleine« Glücke sein, die angestrebt werden, oder vielleicht auch das (wie