Sind die zu Fuss oder mit dem Bus aus Alemanha gekommen?: 8 Wochen im Projekt "Madre Rosa" in Brasilien
Von Franz-Josef Wagner und Johannes Wagner
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Über dieses E-Book
fragt einer der Jungen, als wir, Vater und Sohn aus
dem Chiemgau, im Nordosten Brasiliens auftauchen, um uns
für acht Wochen im Kinderprojekt "Madre Rosa" der
Waldbreitbacher Franziskanerinnen nützlich zu machen.
Miteinander arbeiten, voneinander lernen, gemeinsam feiern
- ein idealer Weg, um die Herzlichkeit der Brasilianer kennen
zu lernen, neue Freundschaften aufzubauen und in eine andere
Kultur einzutauchen.
Davon erzählt dieses Buch ...
Franz-Josef Wagner
Franz-Josef Wagner, Jahrgang 1964, lebt in Eggstätt im Chiemgau
Ähnlich wie Sind die zu Fuss oder mit dem Bus aus Alemanha gekommen?
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Buchvorschau
Sind die zu Fuss oder mit dem Bus aus Alemanha gekommen? - Franz-Josef Wagner
Inhalt
Sind die zu Fuss oder mit dem Bus aus Alemanha gekommen?
Wie alles begann
Unterwegs nach Brasilien
Die Kinder in Brasilien
Unsere Baustelle
Bau meine Kirche wieder auf …
Tour durch Vila Itamar
Sonntag
Eine neue Aufgabe
Von Moskitos und anderen lieben Tierchen …
Neues von der Baustelle
Wahlsonntag
Der erste richtige Regen
Einmal Bacabal – São Luis und zurück.
Vorbereitungen
3 Gründe zum Feiern …
3 Gründe zum Feiern … Teil 2
Nachmittags in Vila Itamar
Herausforderungen
Brasilianische Schönheiten
Wasser
Einblick und Ausblick
Abschied
Die Sache mit dem Koffer
Unterwegs nach Hause
Die Videos
Die Zeichnungen der Kinder zum Jubiläumsfest
Die Briefe der Kinder zum Abschied
Das Kinderprojekt „Madre Rosa"
Sind die zu Fuss oder mit dem Bus aus Alemanha gekommen?
Diese Frage stellt ein junger Schüler Sr. Gabi, als sie uns am zweiten Tag unserer Reise nach Brasilien im Projekt „Madre Rosa" den Kindern und Mitarbeiter*innen vorstellt. Für ihn ist Alemanha ein Stadtteil von São Luis. Dass jemand aus Deutschland mit dem Flugzeug zu ihnen kommt, um sie kennenzulernen und dann noch vor Ort zu arbeiten, scheint undenkbar.
Auch für uns war vor der Reise vieles unvorstellbar: die Herzlichkeit der Menschen, die Offenheit der Schwestern, die Zuneigung der Kinder, die warmen Temperaturen, das andersartige Essen, die mangelhafte Infrastruktur. Und vieles andere. Umso mehr waren und sind wir begeistert über die Zeit in São Luis und Bacabal, über die fantastischen Erlebnisse und die neu entstandenen Freundschaften.
Mit diesem Buch möchten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, an unseren Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben lassen und vielleicht auch bei Ihnen Offenheit für die Menschen dort und Engagement für das Projekt „Madre Rosa" wecken. Die Arbeit und das Leben in Maranhão sind ein Schatz, der entdeckt werden will.
Die meisten Texte stammen von Franz-Josef, die Videos hat alle Johannes erstellt, Fotos haben wir beide gemacht. Aber es war unsere gemeinsame Reise. Und so ist das hier auch unser gemeinsamer Bericht, der auf den Emails aufbaut, die wir an einen kleinen Freundeskreis direkt aus Brasilien verschickt haben. Einige haben uns ermutigt, daraus ein Buch zu machen. Diesen Vorschlag haben wir gerne aufgegriffen, denn so können wir noch mehr von den Menschen erzählen und auch einige Bilder zeigen.
Dass wir diese 8 Wochen erleben konnten, war nur mit der Unterstützung vieler verschiedener Menschen möglich – Kinder, Jugendliche und Erwachsene, aus Europa wie auch aus Brasilien. Keine Aufzählung einzelner Personen, aber ihnen allen widmen wir mit einem DANKE - OBRIGADO dieses Buch!
Eggstätt, im Februar 2019
Franz-Josef und Johannes Wagner
Wie alles begann
Der 2. Mai 2018 ist ein besonderer Tag. Nicht für jeden, denn nach dem 1. Mai-Feiertag, der wettermäßig etwas besser hätte sein können, beginnt für die meisten ein normaler Arbeits- oder Schultag. Nicht so für die bayerischen Abiturienten. Sie starten an diesem Mittwoch ihre Prüfungen – Mathematik steht als erstes auf dem Programm. Die Aufregung ist auch bei Johannes zu spüren. Wie läuft das alles ab? Werden die richtigen Themen drankommen? Reicht meine Vorbereitung aus? Wie geht es wohl den Freunden?
– „Danke
. Ich bin in Waldbreitbach, und ähnlich aufgeregt wie Johannes. Hier beginnt das Vorbereitungstreffen zum 29. Generalkapitel der Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Auch für die 27 Ordensschwestern, die als gewählte Vertreterinnen bei dem 12-tägigen Kapitel im Juni die Richtung der Gemeinschaft für die nächsten sechs Jahre festlegen, ist es kein normaler Tag. Das Vorbereitungstreffen dient dem Kennenlernen, dem Austausch, der Einstimmung. Hier wird festgelegt, an welchen Themen im Generalkapitel gearbeitet werden wird. Welche Vorarbeiten noch nötig sind. Vor allem wird die emotionale Grundlage geschaffen: wie gehen wir miteinander um, in welcher Atmosphäre diskutieren wir, wie schaffen wir es, dass das Generalkapitel auch ein spirituelles Ereignis werden kann. Entsprechend bin ich als einer von zwei Prozessbegleitern etwas aufgeregt. Wird es ein guter Start werden? Schaffen wir eine gute, fruchtbare Stimmung? Nach der ersten Etappe am Vormittag sieht es gut aus, das Mittagessen findet in einer freudigen und entspannten Atmosphäre statt. Und auch der SMS-Verkehr mit Johannes klingt ganz positiv: „Wie lief’s? – „Passt scho´
. Viel besser geht ja wohl nicht …
Mit dem Abitur kommt die erste Zeitenwende. Schluss mit der Schule, weiter geht es mit dem Studium oder einer Ausbildung. In jedem Fall aber die Loslösung von zuhause. Und etwas von der Welt zu sehen, Neues zu entdecken, Fremdes kennenzulernen. Bereits während der Vorbereitung auf die Abiturprüfung entsteht die Idee, im Anschluss daran für einige Wochen auf einen anderen Kontinent zu reisen und dort auch etwas „Nützliches" zu tun. Niek, ein früherer Arbeitskollege aus den Niederlanden, hat eine Stiftung gegründet, die sich für verbesserte Bedingungen auf Lombok, einer Nachbarinsel von Bali, einsetzt. Ein erstes Skype-Telefonat hört sich vielversprechend an, das könnte etwas sein. Wir fassen den Herbst als günstigen Zeitraum ins Auge, schauen schon mal nach Flügen. Zwischenstopp in Singapur und ein paar Tage Aufenthalt dort – alleine der Gedanke beflügelt.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. In den letzten beiden Juni-Wochen findet das Generalkapitel statt. Mit dabei ist auch Sr. Lúcia Teixeira Verde aus Brasilien, die von den Schwestern dort als Vertreterin der Region in das Generalkapitel gewählt wurde. Unter allen Kapitelteilnehmerinnen sticht Sr. Lúcia deutlich heraus: zum einen ist sie mit 38 Jahren die jüngste (das Durchschnittsalter liegt bei etwa