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Besser reich und gesund als arm und krank: Satirische Texte über unser Gesundheitswesen
Besser reich und gesund als arm und krank: Satirische Texte über unser Gesundheitswesen
Besser reich und gesund als arm und krank: Satirische Texte über unser Gesundheitswesen
eBook63 Seiten24 Minuten

Besser reich und gesund als arm und krank: Satirische Texte über unser Gesundheitswesen

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Über dieses E-Book

Der wichtigste Einflussfaktor auf die Gesundheit ist – neben dem Alter – die Art, wie wir leben. Das oberste Einkommensfünftel hat eine etwa zehn Jahre höhere Lebenserwartung als das untere. Wären die Armen reich, würden sie zehn Jahre länger leben. Lieber reich und gesund als arm und krank ist daher ein wirklich gutes Lebensmotto. Man muss sich nur daran halten.
In der Zeitschrift Dr. med. Mabuse bringen Joseph Randersacker und Karin Ceballos Betancur in der gleichnamigen Rubrik ihre Gedanken zu unserem Gesundheitswesen zu Papier. Das vorliegende Büchlein bietet einen Querschnitt daraus.
SpracheDeutsch
HerausgeberMabuse-Verlag
Erscheinungsdatum14. Aug. 2017
ISBN9783863214562
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    Buchvorschau

    Besser reich und gesund als arm und krank - Joseph Randersacker

    krank:

    Eine kurze Einführung in die seltsame Welt des Gesundheitswesens

    Wenn Sie gerne eine Herzkatheder-Untersuchung haben möchten, sollten sie nach München ziehen. Da wird sie besonders oft angeboten. Wie auch in Deutschland insgesamt – verglichen mit anderen Ländern. Fast 900.000 Mal im Jahr 2014. Angeblich ist jede zweite überflüssig. Aber man gönnt sich ja sonst nichts.

    Auch Kniearthroskopien sind häufig ein Luxus der besonderen Art: Kosten viel und bringen nichts, also den Patienten bringen sie nichts, wohlgemerkt. Und gerade gehen Meldungen durch die Medien, dass von 129 neuen Medikamenten, für die seit 2012 Preisverhandlungen zwischen den Krankenkassen und den Pharmakonzernen geführt wurden, ein Drittel überhaupt keinen Vorteil gegenüber den bisherigen Mitteln hatte.

    Etwa 330 Milliarden Euro wurden 2014 im deutschen Gesundheitswesen ausgegeben. Das war fast so viel wie die deutschen Automobilhersteller weltweit umgesetzt haben und das Zweieinhalbfache ihres Umsatzes in Deutschland. Im Gesundheitswesen geht es um richtig viel Geld. Und um unsere Gesundheit, natürlich. Sagt man.

    Gut 50 Milliarden oder 16 % der Gesundheitsausgaben entfielen auf Arzneimittel. Wie gesagt, nicht alle sind nützlich. Böse Zungen wie der Leiter des dänischen Cochrane-Zentrums Peter Gøtzsche behaupten sogar, dass in unseren gut versorgten westlichen Wohlstandsregionen Arzneimittelnebenwirkungen die dritthäufigste Todesursache darstellen. Die Cochrane-Leute sind so etwas wie Hohepriester der evidenzbasierten Medizin, sie tragen alles an Studien zusammen, was sich finden lässt und bewerten das Ganze. So mancher medizinischen Behandlung ergeht es dabei wie dem Kaiser mit den neuen Kleidern in Hans Christian Andersens Märchen: nichts dran. Andersen war übrigens auch Däne, vielleicht wird er mal der Schutzpatron der Cochrane-Zentren.

    Für die Prävention, einschließlich aller Früherkennungsuntersuchungen und all dem, was die Gesundheitsämter so treiben, gab es übrigens nur 3,5 % der Gesundheitsausgaben. Fast möchte man meinen, wir kurieren lieber Krankheiten, als dass wir sie verhüten. Dabei müssten wir doch viel mehr für die Prävention tun. Schließlich werden wir immer älter und wollen die gewonnenen Lebensjahre nicht bettlägerig verbringen, sondern auf dem Tennisplatz oder auf unserer Yacht in der Südsee. Das ist eigentlich auch ganz einfach: Der wichtigste Einflussfaktor auf die Gesundheit ist – neben dem Alter – die Art, wie wir leben und wie man uns leben lässt. Das oberste

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