Die Geschichten von Gisela der kleinen Zeckendame
Von Marcus Rebok
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Über dieses E-Book
Sie geht auf die Suche nach einer Alternative für Blut und erlebt währenddessen viele lustige und lehrreiche Abenteuer mit ihren neu gewonnenen Freunden.
Eine schöne Geschichte für Kinder zum selber lesen oder als Gute Nacht Geschichte.
Ebenso für junggebliebene Erwachsene geeignet.
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Buchvorschau
Die Geschichten von Gisela der kleinen Zeckendame - Marcus Rebok
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1.Kapitel: Gisela eröffnet sich eine neue Welt
2. Kapitel: Herbert lernt sprechen
3.Kapitel: Darius der Durchgeknallte
4. Kapitel: Die schnellen Schuhe der singenden Sonja
5. Kapitel: Aalborg, All und alles andere
6. Letztes Kapitel
Vorwort
Hallo liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Marcus Rebok, ich bin Journalist und schreibe nebenbei immer mal wieder Geschichten für Kinder und junggebliebene Erwachsene.
Wir haben in unserer Familie 2 tolle Jungs die meine Geschichten immer zuerst anhören und beurteilen dürfen. Die Geschichten werden nur veröffentlicht wenn Oscar und Victor sie für gut befinden.
Ich kam auf die Idee mit Gisela, weil wir drei Hunde haben, und diese oft mit Zecken zu tun haben. Die Überlegung ging dahin einem offensichtlich sinnlosen Tier eine sympathische und sinnvolle Rolle zu geben. Und nun will ich nicht zu viel verraten. Euch viel Spaß beim lesen.
Dieses Buch ist für meine kleine Familie die ich sehr liebe.
1.Kapitel: Gisela eröffnet sich eine neue Welt
Auf einer großen Blumenwiese lebte eine Zeckenfamilie. Die kleinste von Ihnen hieß Gisela, wie die UrUrUrgroßmutter einst auch. Gisela und ihre Geschwister hingen den ganzen langen Tag auf Gräsern herum und warteten auf Futter. Futter war für Zecken das Blut von andern Tieren oder Menschen. Gisela wollte aber anders sein und hatte es satt, immer auf einen bellenden Fellhaufen oder ein haariges Bein zu springen und hinein zu beißen und zu zwicken und dann das Blut auszusaugen, bis sie satt war.
Erstens wurde Gisela immer schlecht von Blut, und zweitens wollte sie niemanden aussaugen oder gar jemandem Schmerzen zufügen. Ihre Geschwister Zoran, Zilli, Zwick und Zwack lachten sie immer aus und machten sich lustig über Gisela, weil sie anders war. Gisela suchte nach einem Weg aus ihrem Schlamassel, musste aber immer irgendwann etwas Blut trinken, um nicht zu verhungern.
Eines Tages traf sie auf ein kleines Mädchen, das mit ihrem alten Hund spazieren ging. Der Hund hieß Herbert, und das Mädchen Lola. Lola lebte mit Herbert und ihrer Familie auf einem Bauernhof in der Nähe der großen Blumenwiese. Als Gisela die beiden kommen sah, bekam sie einen solchen Hunger, dass sie nicht anders konnte. Sie sprang Herbert ins dichte Fell und hielt sich fest. Sie krabbelte ins noch dichtere Unterfell von Herbert und hielt sich dort die gesamte Gassi-Runde fest.
Irgendwann kamen sie auf den Hof auf dem die beiden, Herbert, der Hund, und Lola, das Mädchen, wohnten. Herbert legte sich auf seinen weichen Hundeplatz im Hof, und Lola rannte in die Scheune, um dort mit ihren älteren Geschwistern im Heu zu spielen. Doch weil Gisela plötzlich von Heißhunger überkommen wurde, musste sie, einfach zubeißen.
Sie hatte zwar ein schlechtes Gewissen, aber Herbert merkte kaum etwas und kratze sich nur kurz und schlief ein. Gisela trank aber nur wenige Tropfen von Herberts Blut und hörte dann wieder auf zu trinken, da ihr ja immer schlecht davon wurde. Als sie sich das Zeckenmaul abwischte, musste sie plötzlich fürchterlich rülpsen. Von diesem Rülpser wurde Herbert der Hund wach.
Hunde hören bekanntermaßen viel besser als Menschen. Daher war es zwar kein Wunder, dass Herbert das hörte, aber für eine Zecke war das schon sehr laut gewesen. „Ach Mist, dachte Gisela. „Warum passiert immer mir so etwas? Muss wohl daran liegen, dass ich Blut zwar brauche, aber nicht gut vertrage!
Herbert stutze. „Wer spricht denn da in meinem Fell? Hallo....ist da wer?, fragte Herbert ganz leise und für Menschen unhörbar. „Uups, das ist jetzt aber doch nicht wahr? Der kann mich hören
dachte Gisela laut vor sich hin. „Das gab es ja noch nie! Herbert stutzte und kratzte sich noch mal. „Hilfe, hör doch auf, du doofer Köter!
schrie Gisela, als sie fast von einer Kralle des Hundes erwischt wurde.
Herbert stutze noch mal „Hallo...wer spricht da, melde dich oder ich...ich...ähhh ja, also ich krieg dich schon irgendwie, wer du auch bist. Gisela bekam es mit der Angst zu tun und überlegte kurz: „Er weiß, dass ich da bin, er kann mich hören und versteht zeckisch*, aber er kann mich nicht so einfach finden und schon gar nicht los werden, warum also nicht mal mit ihm sprechen?
(*Zeckisch ist die Sprache der Zecken) Gisela nahm all ihren Mut zusammen und schrie aus Leibeskräften: „Halloooo da oben, Hey Hund, ich bin‘s, Gisela!"
Herbert zuckte zusammen und erschrak fürchterlich, als er die Stimme erneut und so laut hörte. „Gi...Gi...Gisela? Gisela wer? Gisela was? Gisela wo? Gisela musste grinsen und dachte sich: „der Hund hat irgendwie ängstlich gezuckt und weiß jetzt gar nicht, was er machen soll.
„Also, schrie Gisela wieder, „ich heiße Gisela und bin eine Zecke, ich habe mir erlaubt, etwas Blut von dir zu trinken, aber ich vertrage Blut nicht so gut, daher musste ich rülpsen. Gisela. Ende.
Herbert war so überrascht, dass er erst mal nachdenken musste. „Hmmm, hallo kleiner Blutsauger, ich bin Herbert, der Hund, und eigentlich finde ich es gar nicht gut, dass du gerade mein Blut aus mir raussaugst. Könntest du dir nicht jemand anders als Konserve suchen?" Gisela war irgendwie angetan von der tiefen und männlich sympathischen Stimme von Herbert, dem Hund, und dass er eben auch nicht wie jeder andere Hund gleich aggressiv reagiert hatte.
„Hallo Herbert, schöner Name für einen Hund, sagte Gisela, „es tut mir sehr Leid, dass ich etwas von dir getrunken habe, aber ab und zu kann ich nicht anders, ich würde sonst vor Hunger sterben. Und alle anderen Zecken haben gesagt, wir können gar nichts anderes essen, nur Blut.
„Aha, sagte Herbert, „das ist ja ganz schön verzeckt...ähh verzwickt. Aber weißt du was, was hältst du davon, wenn wir gemeinsam etwas suchen, was dir schmeckt und mir nicht schadet? So etwas wie Mohrrüben, Salami, oder was ich auch ganz besonders gerne fresse, ist Leberwurst. Wir haben ja viel Zeit, ich bin schon alt und muss nicht mehr viel für mein Herrchen, den Bauern dieses Hofes, arbeiten, und du bist noch jung und musst ja auch nicht jeden Tag essen, oder?
Herbert wusste aus Erfahrung, dass Zecken, die sich einmal so richtig vollgefressen hatten, viele Monate ohne Nahrung auskommen konnten. „Ja also, wenn du willst? Ich bin dabei, meine Familie lacht mich nur aus, weil ich Blut nicht so gut vertrage und immer rülpsen muss. Ich habe mich an dir zwar nicht vollgefressen, aber es sollte schon einige Tage oder vielleicht eine Woche vorhalten, bis ich wieder etwas brauche, bis dahin können wir ja einige Dinge probieren, wenn du möchtest".
Gisela freute sich sehr über Herbert, der ihr helfen wollte, und Herbert war unglaublich stolz auf sich, dass er noch so gut hören konnte. Nachdem er alt war und nicht mehr wirklich gebraucht wurde, freute er sich über diese willkommene Abwechslung seines Alltags. Gisela blieb also bei Herbert.
Am Abend bekam Herbert sein Futter, es bestand aus Kartoffeln mit anderen Dingen, die seine Menschen nicht mehr essen konnten oder wollten. In diesem Fall war es, wie so