Tier- und Naturgeschichten: Spannende, bewegende und lustige Erlebnisse mit unseren Mitgeschöpfen
Von Diana Bayer
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Über dieses E-Book
Lassen sie sich mitnehmen auf eine Reise durch die Erlebniswelt dieser wunderbaren Wesen, die das Leben von uns Zweibeinern so sehr bereichern.
Diana Bayer
Diana Bayer wurde 1976 in Annaberg-Buchholz in Sachsen geboren und verlebte da ihre bewegte Kindheit und Jugend. 2001 zog sie nach Bayern, wo sie eine Familie gründete und arbeitete. Sie schreibt seit ihrem 12. Lebensjahr Gedichte und Geschichten. In 2019 veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Weihnachtsgeschichten", dem weitere vier Bücher folgten. Dies war ihre Entscheidung, ihrer Berufung zu folgen und nicht mehr in irgendeinem Job zu funktionieren."Hinfallen - Heilen - Hochfliegen" ist nun ihr 6. Buch, das sie zusammen mit Tina O'Hara geschrieben hat. Darin geht es um einen kompletten Sinneswandel und eine Heilungsgeschichte. Mit diesem Buch startete ihre Identifikation als spirituelle Autorin.
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Hinfallen Heilen Hochfliegen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachtsgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Buchvorschau
Tier- und Naturgeschichten - Diana Bayer
Inhalt:
Teil 1…..Unsere Wilden
Die Amselfamilie
Stare im Frühling
Bienen im Glück
Wolfjunges
Libelle auf Irrwegen
Affenliebe
Geräusche in der Nacht
Der Gesang der Stare
Kampf der Gladiatoren
Regenwurm auf dem Asphalt
Teil 2…..Unsere Haustiere
Jedem sein Tierchen
Urbane Jäger
Mutterliebe
Katerchen
Dux
Salat mit besonderer Beilage
Die Rouladenstory
Ccino
Mia
Dustin und Nicky
Benjamin
Kleine Katze ganz groß
Putzi und der Hauch der Freiheit
Oskar
Charly
Töpfchentraining
Teil 3…..Unsere Natur und Pflanzen
See im Frühling
Urgewalt
Teil 1
Unsere Wilden
Die Amselfamilie
Es war Frühjahr in der Großstadt mit vielen sonnigen Tagen und blauem Himmel. Die Pflanzen auf dem Balkon blühten bereits in voller Pracht und erfreuten die in der Wohnung lebenden Menschen. Margit, die Frau im Hause und Mutter hegte und pflegte die kleine Pflanzenansammlung, es war ihr ganzer Stolz. Am Rand des Balkons stand ein Schrank, in dem all der Kram verstaut war, den man eben so auf einem Balkon brauchte. Auf dem Schrank stand ein Kübel mit einem recht großen Rhododendron darin.
Eines Tages, als Margit im Zimmer hantierte und auf den Balkon schaute, huschte ein dunkler Fleck vorbei. Margit glaubte, sich versehen zu haben…- doch da – da war es wieder. Margit ging langsam zum Fenster, um besser auf den Balkon schauen zu können und da erkannte sie den „Schatten".
Es war eine Amsel, die auf den Schrank hinten den Rhododendron flog. Dort hatte sie bereits ein Nest gebaut. `Was für ein gut ausgewählter Platz`, dachte Margit. Es war genug Raum für das Nest vorhanden und es war vor Wind, Wetter und Räubern geschützt durch die große Pflanze. Und die Anwesenheit von Menschen schien die Amsel nicht sonderlich zu stören. Margit freute sich über das Nest und sie hielt sich ab diesem Tag nicht länger als nötig auf dem Balkon auf. Wenn sie Blumen goss und die Amsel da war, redete sie beruhigend auf sie ein und versicherte dem braunen Amselweibchen, dass sie nichts zu befürchten hatte. Das Weibchen war nicht allein. Sie hatte Unterstützung von dem schwarzen Amselmann mit den gelben Ringen um die Augen – ein echt schmuckes Kerlchen. Das Weibchen legte drei türkisfarbene Eier und brütete fleißig. Margit hoffte, dass die Eier befruchtet waren und bald Junge schlüpfen würden. Und dem war auch so – aus zwei Eiern schlüpften nackte blinde Vogelbabys.
Beim dritten Ei rührte sich nichts. Margit wartete noch ein paar Tage ab, doch das dritte Ei schien nicht befruchtet zu sein. Und bevor es faulte und explodierte (die armen Babys!), entfernte Margit es. Und nun ging der Stress für die Amseleltern los. Die beiden Amselkinder fiepten fast ununterbrochen und verlangten nach Futter. Die rissen die Schnäbel auf, wenn die Altvögel angeflogen kamen. Man hatte dann den Eindruck, dass der ganze Vogel nur noch aus Schnabel besteht und alle anderen Körperteile völlig in den Hintergrund traten. Margit fand es zuckersüß, wenn die Kleinen ihre Schnäbel aufrissen. Die Amseleltern flogen ununterbrochen, um Futter zu beschaffen. Sie waren sehr fleißig und rührig. Margit bewunderte diese gefiederten Freunde für ihre Ausdauer und ihre Kraft. Wenn die Eltern unterwegs waren, schlich sich Margit an das Nest um hineinzuschauen. Die beiden – mittlerweile mit Federn bedeckten – Kinder waren schon so groß, dass sie das Nest ausfüllten. Sie duckten sich, als Margit hineinschaute – so nach dem Motto: wenn wir dich nicht sehen, siehst du uns auch nicht….Margit musste schmunzeln. Das erinnerte Margit an ihre Tochter, als sie noch ein Kleinkind war. Da hielt sie sich die Augen zu und meinte, wenn sie die Mama nicht sieht, sieht Mama sie auch nicht mehr und Töchterlein war immer sehr erstaunt, wenn Mama sie ansprach, obwohl sie sich so gut versteckt hatte…..
Margit machte natürlich Fotos von der kleinen Amselfamilie und sie hatte den Eindruck, dass die Amseleltern dies tolerierten. Sie blieben ganz ruhig. Mit der Zeit kamen die Eltern immer seltener um zu füttern und die kleinen Racker steckten immer öfter ihre Köpfe aus dem Nest, um die Umgebung anzuschauen. Manchmal saßen sie sogar auf dem Nestrand und putzten sich. Es war nicht zu übersehen – sie wurden flügge. Eines Tages hüpfte ein Junges, welches eindeutig neugieriger und mutiger als das andere war, zur Brüstung des Balkons und musterte die Umgebung. Plötzlich sprang es auf die Wiese des Hinterhofes und verschwand im Gebüsch gegenüber. Es ward nicht mehr gesehen.
Das zweite Junge folgte nicht. Man merkte deutlich, dass es keinen Bock hatte auszuziehen (kennt man ja auch von manchem Menschenkind – im Hotel Mama ist es ja auch so schön….). Es blieb einfach hocken und wartete auf den Futterlieferservice der Eltern. Doch der hatte offensichtlich seinen Dienst eingestellt und so musste das Junge Wohl oder Übel das Nest verlassen, wenn es nicht verhungern wollte. So war auch der zweite Spross am nächsten Tag verschwunden.
Margit schaute wehmütig in das leere Nest, in dem nun nur noch ein Blatt des Rhododendrons lag. Doch die Freude über den geglückten Nachwuchs überwog und Margit wünschte der kleinen Amselfamilie in Gedanken und mit dem Herzen alles Gute und viel Glück.
Sie war sehr dankbar und gerührt, die kleine Familie so hautnah miterleben zu dürfen. Was für ein Geschenk!
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Stare im Frühling
Es war Frühling im Lande Anfang April – Vor-Frühling sozusagen, in dem die Sonne schien, aber die Temperaturen noch nicht so hoch waren, dass man schon ohne Jacke gehen konnte. Amelie saß auf der Stufe vor ihrer Haustür und blickte auf die geräumige Terrasse vor ihr. Sie erfreute sich an den ersten Blümchen, die aus der Erde in den Blumentöpfen ragten und an den Sträuchern, die zarte Blattknospen hatten.
Die Sonne schien und wärmte sie, ein leichter Wind ging, die Luft roch nach Frühling und die Vögel zwitscherten, als ob ihr Leben davon abhinge. Das zärtliche Zwitschern und Tschilpen der Meisen, Rotschwänzchen, Amseln und Spatzen wurde durchzogen von den langen lauten eindringlichen Rufen der Stare über Amelie, die im Gebälk des alten Bauernhauses jedes Jahr zuverlässig und fleißig brüteten. Immer, wenn die Stare aus dem Süden eintrafen, freute sie sich und wusste, jetzt kommt der Frühling. Sie kamen früher im Jahr als sonst.
Amelies süße