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Die Himbeere

Die Nymphe Ida, eine von Jupiters Babysitterinnen, hatte nur ganz kurz nicht aufgepasst, und schon war der junge Gott wie vom Erdboden verschwunden. Nach langem Suchen hörte sie plötzlich ein entsetzliches Geschrei. Es kam vom Waldrand, und schon bald war der kleine Ausreißer gefunden. Jupiter wollte nur ganz schnell zu diesen verlockenden Beeren, die da an einem Strauch vor ihm hingen. Vor lauter Verlangen sah er die Wurzel nicht, stolperte und hatte sich die Knie ein klein wenig aufgeschlagen. Um seine Tränen zu stoppen, pflückte die Nymphe ein paar der weißen Beeren. Die ganz dicke, weit hinten wollte Ida für ihren Liebling erreichen und stach sich dabei einen Dorn in die Brust. Ein Tropfen des Nymphenblutes färbte damals die erste Himbeere rot und seither leuchten sie meistens in dieser Farbe.

Was der Naturfreund Henri Leclerc in seinem Werk „Les fruits de France“ als Trostpflaster für „Früchtchen“ Jupiter beschreibt, hat tatsächlich eine

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