Mit Rücken-, Knie- und Hüftproblemen leichter leben: Ergonomische Laufgymnastik - Ohne Belastung locker, beschwingt gehen, wandern, walken, Treppen steigen ...
Von Hans Zirngibl
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Über dieses E-Book
Durch die Ergonomische Laufgymnastik wird neben der allgemeinen Fitness die Rückenmuskulatur bei jedem Schritt ohne Überforderung intensiv trainiert. Der Schwerpunkt befindet sich im absoluten Gleichgewicht senkrecht unter dem Körper wie z. B. beim Ski-Langlauf. Die Statik wird stabil, wodurch Gelenke und Wirbelsäule nicht mehr überlastet sind. Auch übergewichtig oder sportlich wenig trainiert kann man sich ergonomisch im Alltag locker und womöglich schmerzfrei bewegen.
Die Abwärtsspirale des körperlichen Abbaus lässt sich bremsen und die Lebensqualität wieder nachhaltig verbessern.
Hans Zirngibl
Hans Zirngibl, geboren 1938 in Schwandorf. Er lebt in Regensburg und Bad Abbach. Im Rahmen einer Tätigkeit als Kommunikationstrainer wurde er bei Einzelgesprächen von Teilnehmern auf Fragen nach dem Sinn des Lebens angesprochen. Vor über fünfzehn Jahren begann er, auch aus eigenem Interesse, mit der Recherche zu diesem Thema. Durch diese "Spurensammlung" hat sich eine spezielle Sichtweise ergeben, die In diesem Buch allgemein verständlich dargestellt ist.
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Buchvorschau
Mit Rücken-, Knie- und Hüftproblemen leichter leben - Hans Zirngibl
Inhaltsverzeichnis
Einführung
warum ergonomisch
Teil
Information
worum es geht
Teil
Schritt für Schritt
wie es geht
Ergonomische Bewegung
Stufe 1,Gehen auf den Fersen
Stufe 2,entspannt gehen, Rücken, Knie und Hüften entlasten
Die wichtigsten Begriffe
Stufe 3,Wandern mit Schwungtechnik, Rücken, Bauch und Po intensiv trainieren
Stocktechnik
Treppen steigen
Attraktor
Der komplette Bewegungszyklus der ELGauf einen Blick
Ergonomisch Rad fahren
Teil
Perspektiven
Tipps zum Training im Alltag
Teil
Psychosomatik
Körperliche Gesundheit Stressmanagement, mentale Fitness
Einführung
Durch den aufrechten Gang haben wir mehr Überblick bekommen und so wurden wir im Lauf der Evolution zwar mit einem besseren Gehirn ausgestattet, jedoch weist unser Skelett einige Schwachstellen auf.
Mit diesen Mängeln umzugehen und das Beste daraus zu machen ist ergonomisch.
Der wunde Punkt in der körperlichen Entwicklung der Menschheit war die Stelle, als der Affe durch Aufrichten allmählich zum Menschen wurde.
Die Wirbelsäule knickt unmittelbar über dem Kreuzbein vertikal ab, anstatt den Rumpf horizontal zu überspannen.
Der Knick führt zu einer Belastung an diesem Knackpunkt von 100 Kilopond im Stehen, 220 Kilopond beim Bücken und 150 Kilopond im Sitzen.¹)
Wenn Sie es eilig haben und möglichst schnell gehen, kommen Sie vorlastig aus dem Gleichgewicht, denn dabei liegt der Schwerpunkt vor Ihnen, anstatt unter dem Körper.
Allerdings sind dadurch Ihre Gelenke und die Lendenwirbelsäule einem starken Verschleiß ausgesetzt. Sind Sie nicht mehr in Eile, was offenbar selten der Fall ist, könnten Sie eigentlich normal im Gleichgewicht gehen.
Aus Gewohnheit und provoziert durch die tägliche Hetze, bewegen wir uns fast ausschließlich im Schnellgang.
In einem normalen Tempo zu gehen oder etwa lässig entspannt zu schlendern ist eher die Ausnahme.
Somit werden die Gelenke permanent belastet, verstärkt durch Sport oder Übergewicht, was meist in späteren Jahren zu gravierenden Schäden führt.
Mit der „Ergonomischen Laufgymnastik" vermeidet man ein Hohlkreuz, kommt ins Gleichgewicht und schont sowohl den Rücken als auch die Gelenke. Dadurch ergibt sich ein alternativer, ergonomischer Bewegungsablauf, den Sie sich im Alltag angewöhnen können.
Einer gezielten Überlastung sind Sie dann nur beim Sport oder in Ausnahmefällen ausgesetzt.
Durch die „Ergonomische Laufgymnastik" (ELG), als Selbsthilfe im Alltag, werden sowohl die Wirbelsäule als auch die Gelenke vom Gewicht des Körpers größtenteils entlastet.
Das richtet sich vor allem an Menschen, die wegen Rücken-, Knie- Hüft- oder Fußbeschwerden beeinträchtigt sind.
Kann sich jemand nicht mehr schmerzfrei bewegen, kommt weder ein längerer Spaziergang noch Breitensport infrage, um eine allgemeine Fitness zu erreichen.
Damit bleibt oft nur noch die medizinische Behandlung, die durch die gelenkschonende Bewegung der ELG unterstützt werden kann.
Die gleichzeitige Schonung aller Gelenke und der Wirbelsäule durch die alternative Bewegung führt in vielen Fällen zu einer sofortigen Entlastung und Schmerzreduzierung.
Zwischen Sport und eingeschränkter Bewegung gibt es eine Lücke, welche die ELG zu schließen vermag.
Mit Recht weisen Fachleute darauf hin, dass der vorlastige Bewegungsablauf im Hohlkreuz notwendigerweise eine ausgeprägte Muskulatur des Rückens und der Knie erfordert, die man nur mit einem permanenten Training erreicht.
Jedoch sind die Schwachpunkte dabei weiterhin die beweglichen Teile wie Wirbelsäule, Knie- und Hüftgelenke, auch wenn sie durch kräftige Muskeln gehalten werden.
Übersehen wird dabei, dass vielen Menschen, die schon älter oder untrainiert sind, die nötige Muskelkraft abgeht.
Manche sollten wegen Übergewicht Sport treiben, aber oftmals liegt es an der Bequemlichkeit, dass sie sich zu wenig bewegen.
Andererseits ist es eine Energieleistung, wenn jemand mit dem doppelten Gewicht eines trainierten Läufers mit schmerzenden Knien hoch -und vorwärts springen soll.
Dazu kommen noch diejenigen, die sich im Beruf Schäden zugezogen haben und in der Bewegung zu sehr eingeschränkt sind, um dauerhaft ein normales Muskeltraining zu absolvieren.
Ähnlich ist es nach krankheitsbedingten Problemen der Gelenke, nach Sportverletzungen und evtl. nach Operationen.
In allen diesen Fällen reicht die Muskelkraft nicht aus, um eine Überlastung der Gelenke in einer vorlastig instabilen Haltung zu verhindern.
Auch Übergewichtige können sich belastungsfrei, locker und leicht durch das kraftsparende Gehen der ELG bewegen, ohne sich „sportlich" quälen zu müssen.
Mit der ergonomischen Gewichtsverteilung wird die Statik des Körpers im absoluten Gleichgewicht stabil – von vorn nach hinten und von rechts nach links.
Mit einer geringfügigen Veränderung der Körperhaltung ergibt sich ein der menschlichen Anatomie entsprechender belastungsfreier Bewegungsablauf beim Gehen, Anheben einer Last, beim Treppensteigen und besonders zum schwungvollen Wandern bzw. Bergwandern – bergauf, bergab.
Damit lässt sich ein weiterer Verschleiß von Rücken, Knien, Hüften und Füßen verhindern.
Durch die schwungvolle Laufgymnastik laufen Sie unverkrampft mit müheloser Lockerheit.
So können Sie auf Dauer auch psychisch entspannen, Stress abbauen und zu mentaler Ausgeglichenheit und Stärke finden.
Die ELG ist keine weitere neue Rückenschule, vielmehr eine gelenkschonende alternative Möglichkeit zur üblichen Bewegungsform.
Bei der ergonomischen Vorwärtsbewegung sind nicht nur die Beine aktiv, es ist auch schwungvoll der ganze Körper beteiligt.
Eine natürliche Bewegung, die der menschlichen Anatomie entspricht und die man sich im Alltag angewöhnen kann.
Grundlage ist die entspannte Grundhaltung, die sowohl als Basis für das gesundheitsorientierte Fitnessprogramm dient als auch das weitere Leben erleichtert.
Mit der ELG können Sie sich (trotz Handicaps) in der Regel locker, mühelos und schwungvoll wieder mehr bewegen, und Sie bekommen dadurch eine gesundheitsorientierte allgemeine Fitness.
Dabei geht es nicht um sportliche Leistungsbeweise. Sport ist zwar sinnvoll, jedoch irgendwann nicht mehr auf Kosten der Gelenke und der Wirbelsäule.
Im Sport versucht man, die Muskulatur leistungsfähiger zu machen, um u. a. dem altersbedingten Muskelschwund (ab 40 Jahren) vorzubeugen.
Ein Muskeltraining, ohne die Gelenke und die Wirbelsäule zu belasten, ist bei Problemen im Kreuz oder in den Knien schwierig.
Andererseits trägt aber eine kräftige Muskulatur zur allgemeinen Gesundheit des Körpers wesentlich bei.
Ein zusätzliches Muskelaufbautraining sollte bei Beschwerden unter fachlicher Anleitung erfolgen. Werden individuelle Probleme beachtet, sind Rückenschule und ähnliche Programme durchaus ratsam, aber nur, wenn damit kein weiterer Gelenkverschleiß einhergeht.
Es gibt Leistungssport, Breitensport, sportliche Gymnastik. Auch Wandern, Spazierengehen, Gartenarbeit oder Treppensteigen würde die körperliche Fitness fördern.
Ist die damit verbundene Belastung nicht mehr möglich, gibt es nur wenige Alternativen, um sich selbst fit zu halten.
Im Sport werden Muskeln (gezielt?!) „überfordert", damit sie durch Anreize an Kraft und Masse zunehmen, was ebenso für die Knochen gilt. Zudem ist die Muskulatur am Stoffwechsel des Körpers beteiligt. Jedoch besteht die Gefahr, bewegliche Teile wie die Gelenke zu verschleißen.
Unterforderung ist ebenso schlecht wie unqualifizierte Überforderung. Muskelschwund, Osteoporose und Kreislaufprobleme können die Folgen einer Unterforderung von Muskeln und Knochen sein.
Vor allem, wenn jemand durch das Handicap seiner Beschwerden gehindert wird, sich genügend zu bewegen.
Die ELG ermöglicht jedoch bei vielerlei Problemen des Bewegungsapparates immer noch ein moderates Fitnessprogramm ohne Verschleißerscheinungen wie Arthrose oder Arthritis.
Dabei steht die Verbesserung der gesamten Lebensqualität im Vordergrund.
Es ist ein Erfolgserlebnis, wenn man durch eigene Initiative Beschwerden von Rücken, Knie, Hüfte und Fuß in den Griff bekommen kann. Der Maßstab dafür ist das Nachlassen von Schmerzen – womöglich Schmerzfreiheit.
Durch die regelmäßige (tägliche!?) dynamische Bewegung können sich Muskeln, Knochen und Gelenke regenerieren. Gibt es dadurch wieder mehr Gelenkschmiere, reiben die Knochen nicht schmerzhaft aufeinander.
Wenn z. B. morgens Steifheit und ein Anfangsschmerz auftreten, wird es zum Bedürfnis, sich durch die ergonomische Gymnastik wieder locker und entspannt bewegen zu können.
Eine technisch sorgfältig ausgeführte