Kornfeld: Der lange Weg
Von Susen Pomè
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Über dieses E-Book
Ein Mensch am Ende einer langen Kette.
Einer Kette, die aus vielen runden Gliedern besteht.
Jedes Glied seine eigene abgerundete Geschichte hat.
Jede Geschichte ihr eigenes Leben lebt.
Das Leben viele gelebte Erinnerungen hat.
Die Erinnerungen sind die wahren Schätze eines Menschen.
Des Menschen am Ende einer langen Kette.
Dieser Mensch schreitet langsam auf einem Rain durch das Kornfeld. Die wogenden, reifen Ähren erinnern ihn an seine eigene Reife. Damit sein Wissen nicht verloren geht, verfasst er eine Chronik, die Geschichte seines Lebens.
100 Jahre Familienchronik von 1918-2018
Susen Pomè
Hinter Susen Pomè versteckt sich ein menschliches, scheues Wesen, dessen Stärke in der Beobachtung liegt. Sie beobachtet die Tiere, die Pflanzen, nicht zu vergessen, auch die Menschen. Alle leben gemeinsam auf dieser Erde, die der Mensch als 'Seine Welt' betrachtet. Alle Versuchen nun auf dieser Welt zu leben, so lange wie möglich auch zu überleben. Susen Pomè beobachtet den Spezi Mensch: Wie geht er mit seinem Leben um. Wie gestaltet er es, was lernt er daraus. Susen Pomè wurde 1931 geboren. Hat viele Länder bereist. Hat mit 86 Jahren ein Studium als Drehbuchautorin begonnen. Hat inzwischen dieses Studium mit der Note 1,6 erfolgreich abgeschlossen. Bis jetzt veröffentlichte sie 10 Bücher unter div. Pseudo.
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Buchvorschau
Kornfeld - Susen Pomè
Kornfeld
Titelseite
Impressum
Kornfeld
Ein Glied in der Kette
Autorin Susen Pomè
Überarbeitete und ergänzte Ausgabe von:
„Wo wollt ihr hin?"
100 Jahre Familien Chronik 1918 bis 2018
Coverbild „Vom Korn zum Brot" Waltraud Meckel
Covergestaltung: Waltraud Meckel
Kornfeld
Band 2
Der lange Weg
Jahre gingen ins Land und übrig geblieben ist ein alter Mensch.
Ein Mensch am Ende einer langen Kette.
Einer Kette, die aus vielen runden Gliedern besteht.
Jedes Glied seine eigene abgerundete Geschichte hat.
Jede Geschichte ihr eigenes Leben gelebt hat.
Jedes dieser Leben in den Erinnerungen fortlebt.
Diese Erinnerungen sind die wahre Schätze seines Menschen ...
Hier dem Letzten Glied am Ende einer langen Kette.
Dieser Mensch schreitet langsam auf einem Rain durch das Kornfeld. Die wogenden reifen Ähren erinnern ihn an seine eigene Reife. Damit sein Wissen nicht verloren geht, verfasst er eine Chronik, die Geschichte seines Lebens...
***
87 Jahre bin schon ich Gast auf dieser Erde. Beim Zurückblicken erkenne ich schöne als auch schwere Zeiten. Hin und wieder unterbrochen von heftigen Turbulenzen.
Zum Einlesen die letzten Sätze von Band. 1,
Das letzte Glied
D ie Flucht begann dann doch sehr überraschend. Der Bürgermeister kam mit dem Bescheid.
„In 36 Stunden muss unser Treck stehen!"
Ein Nachbar hatte es dem anderen schnellstens weiterzumelden. Die Schreckensnachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Vier Familien konnten das Nötigste auf ein Pferdefuhrwerk laden. Nur Kranke und kleine Kinder durften auf dem Wagen mitfahren, alle anderen mussten laufen. Hausrat konnte gepackt werden und im Haus stehen bleiben. Er würde nachgebracht werden …
ENDE BAND 1
Band 2
Der lange Weg
Am anderen Morgen ging es los. Mutter konnte auf dem Wagen mitfahren, da sie herzkrank war und die Knie durch das Rheuma nicht mehr so recht mitmachen wollten. Inge durfte später auch mitfahren, weil sie jämmerlich weinte, sie könne nicht mehr laufen. Liesel, Willi und ich liefen hinter unserem Wagen her, abwechselnd den Handwagen ziehend. Unser Hund Bonzo trottete traurig neben uns her …
In der Gegend war es nicht so kalt wie sonst im Januar. Es lag auch nicht so viel Schnee. Einerseits war es für Menschen und Pferde leichter voranzukommen, es sollte sich jedoch bald als Nachteil herausstellen. Die Oder wollten wir bei Steinau überqueren, die Brücke war aber für Zivilisten gesperrt. Die Soldaten hatten sie beschlagnahmt für den Transport in Richtung Front (oder zurück?).
Es wurde palavert, ob das Eis auf der Oder dick genug sei, um die beladenen Fuhrwerke tragen zu können. Da keine andere Möglichkeit bestand, musste es gewagt werden. Der leichteste Wagen mit dem mutigsten Fahrer setzte sich an die Spitze. Aber alle Personen mussten absteigen und zu Fuß gehen, damit sie, wenn das Fuhrwerk versank, sie nicht mit in den Strom gerissen wurden. Vorsichtig strebte der Wagen dem anderen Ufer zu. Gott sei Dank! Das Eis hielt!! Der Treck war lang und es dauerte Stunden, bis alle drüben waren. Denn erst wenn der Erste das sichere Ufer erreicht hatte, konnte der Nächste aufs Eis. So hatte ich es in der Erinnerung.
Mein Bruder Willi erzählte mir später eine andere Version. Er glaubte, sich erinnern zu können, dass man die Fähre und das Trailer-Seil vom Eis befreit und wir mit der Fähre übergesetzt hätten. Ich war damals knapp vierzehn, Willi zwölfeinhalb Jahre alt. Es blieb uns unverständlich, wie die unterschiedliche Erinnerung zustande kommen konnte. Auch durch viel spätere Nachforschungen auf Google kamen wir