Das Geheimnis der Engel
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Über dieses E-Book
Maike Alexandra Umlauft
Maike Alexandra Umlauft ist in Berlin geboren und geht derzeit in die achte Klasse. Sie liest gerne und viel, schreibt aber auch immer wieder eigene kleine Geschichten. "Das Geheimnis der Engel" ist ihre erste Veröffentlichung.
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Buchvorschau
Das Geheimnis der Engel - Maike Alexandra Umlauft
Leben.
Kapitel 1
Das Geheimnis der Engel
Ich lag in meinem Bett und versuchte, mich an meinen Traum zu erinnern. Ich hatte ein langes weißes Kleid getragen und silber gefiederte Flügel gehabt, mit denen ich über eine Menschenmenge geschwebt war, die mir zugejubelt hatte. Mein blondes Haar hatte einen goldenen Schimmer gehabt und meine sonst blauen Augen hatten silber geglitzert. Plötzlich war ein Schatten über mir aufgetaucht. Ein Mädchen mit rabenschwarzen Haaren und ebenso schwarzem Kleid und Flügeln hatte dort geschwebt und mich angegriffen, indem sie mich mit schwarzen Lichtblitzen bewarf.
Was dann geschehen war, wusste ich nicht genau. Ich hatte ein goldenes Licht gesehen und war plötzlich erwacht.
Jetzt versuchte ich, wieder einzuschlafen, aber schaffte es nicht. Ich schaute auf meine Armbanduhr. In zehn Minuten würde ich sowieso geweckt werden. Ich ließ meinen Blick durch das kleine Zimmer schweifen, in dem auch meine Schwestern Alicia und Mia schliefen. In Wirklichkeit waren sie nicht meine echten Schwestern. Ich hatte nur einen kleinen Bruder namens Leo, aber der wohnte in einem anderen Zimmer des Waisenheims.
Unsere Eltern waren bei einem Autounfall gestorben. Seitdem lebten wir hier.
Ich hatte Alicia und ihre kleine Schwester Mia ins Herz geschlossen. Alicia war 13 Jahre alt, genau wie ich. Und hätte sie nicht braune Haare und Augen gehabt, hätte man uns für Zwillinge halten können, so unzertrennlich waren wir. Mia war 10 Jahre alt und damit nur ein Jahr älter Leo, der sich total in Mia verliebt hatte. Was kein Wunder war, denn Mia war mit ihren feuerroten Locken, den Sommersprossen und ihrem gigantischen Optimismus wirklich die süßeste kleine Schwester, die ich mir vorstellen konnte. Alice und Mia lebten im Waisenhaus, weil ihr Vater kurz vor Mias Geburt abgehauen und ihre Mutter ermordet worden war, als Mia einen Monat alt war.
Es klopfte an der Tür und Melanie kam ins Zimmer. Sie war die Tochter der Besitzerin des Waisenheims und hatte die Aufgabe, jeden Tag alle Kinder zu wecken. Ich mochte sie nicht. Leider ging Melanie in meine Klasse. Sie war sehr beliebt und lachte alle Schüler der Klasse aus, die keine Eltern hatten. Es gingen nämlich alle Kinder des Waisenheims auf die gleiche Schule. Und so hatte fast keiner aus der Klasse noch richtige Eltern. Melanie und ein paar Andere, die nicht im Waisenheim lebten, hatten sich zu einer Clique zusammengeschlossen.
„Wach auf!", schrie Melanie. Alicia schreckte erschrocken auf. Mia war auch gleich erwacht. Wie immer freundlich lächelte sie Melanie an. Diese drehte sich einfach um und verließ hochnäsig das Zimmer. Mia wirkte nicht traurig. Sie war es gewohnt, dass Melanie sie ignorierte, aber versuchte trotzdem immer wieder, sich mit ihr anzufreunden. Sie glaubte, dass sie Melanie dann davon überzeugen könnte, netter zu uns zu sein.
„Guten Morgen Mia, guten Morgen Liz!", sagte ich munter. Ich nannte Alicia immer Liz und sie mich Lin. Das war die Abkürzung für Angelin.
„Morgen Lin.", murmelte Alicia verschlafen. Dann legte sie sich wieder hin und schloss die Augen.
Es klopfte erneut.
„Wer ist da?", fragte Mia. Ich hörte, wie Leos Stimme antwortete, und bat ihn herein.
„Guten Morgen Bruderherz!", begrüßte ich ihn.
„Hey Lin!"
Er beobachtete Mia und sie tat