Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Die Germania: Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich
Die Germania: Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich
Die Germania: Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich
eBook61 Seiten32 Minuten

Die Germania: Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Der römische Historiker Cornelius Tacitus beschreibt in seinem Klassiker »Die Germania« aus dem Jahr 96 n. Chr. die Eigenarten und Sitten des römisch besetzten Germaniens. Tacitus stellt die einzelnen germanischen Volksstämme in den Mittelpunkt seiner Charakterisierung. Zunächst gibt Tacitus eine allgemeine Beschreibung ihrer Lebensart und Bräuche. Dann stellt Tacitus ihr Heer, ihre Religion, ihr Rechtssystem sowie ihre Verhaltensweise dar. Im letzten Teil geht Tacitus auf jeden einzelnen Stamm ein und stellt fest, inwieweit dieser mit dem oben gezeichneten allgemeinen Bild übereinstimmt.
Tacitus formuliert flüssig und gut verständlich. An der Oberfläche schreibt Tacitus über die Stärken und Schwächen der Germanen. Tatsächlich entsteht dabei allerdings ein beabsichtigter Kontrast zur teils dekadenten römischen Oberschicht, der Tacitus mit seiner Schrift »Die Germania« den Spiegel vorhält.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum12. Sept. 2018
ISBN9783746097732
Die Germania: Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich

Mehr von Cornelius Tacitus lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Die Germania

Ähnliche E-Books

Anthropologie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Die Germania

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Die Germania - Cornelius Tacitus

    Die Germania

    Titelseite

    I. Germanisches Land und Volk im Ganzen

    Grenzen. Hauptflüsse.

    Die Urzeit.

    Volkssagen.

    Körperbeschaffenheit.

    Charakter und Produkte des Landes.

    Waffen. Pferde. Kriegswesen.

    König und Feldherr.

    Das Weib.

    Religion.

    Weissagung.

    Volksversammlung.

    Strafen und Gericht.

    Wehrhaftmachung. Gefolgschaft.

    Im Krieg.

    Im Frieden.

    Wohnung.

    Kleidung.

    Die Ehe.

    Die Familie.

    Fehden. Gastfreundschaft.

    Lebensweise. Gelage. Nahrung.

    Spiel und Spielwut.

    Sklaven und Freigelassene.

    Ackerbau.

    Begräbnis.

    II. Die einzelnen Völkerschaften Germaniens

    Einwanderungen.

    Bataver. Mattiaken. Decumaten.

    Chatten.

    Usipier. Tenkterer.

    Brukterer. Chamaver. Angrivarier.

    Friesen u. a.

    Chauken.

    Cherusker.

    Cimbern.

    Die Sueven.

    Semnonen.

    Longobarden u. a.

    Hermunduren.

    Narister. Markomanen. Quaden.

    Der Nordosten.

    Suionen.

    Aestier. Sitonen.

    Peuciner. Veneter. Fennen. Schluß.

    Impressum

    Tacitus

    Die Germania

    Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich

    I. Germanisches Land und Volk im Ganzen

    Grenzen. Hauptflüsse.

    Germanien, als Ganzes genommen, ist von Gallien, Rätien und Pannonien durch Rhein und Donau, von Sarmaten und Daken teils durch das gegenseitige Bewusstsein gefährlicher Nachbarschaft, teils durch die natürliche Grenze der Gebirge geschieden. Im Übrigen ist es vom Ozean bespült, welcher weit gedehnte Halbinseln und gewaltige Inselgebiete umfasst, wie man ja erst in neuerer Zeit dort ganze Völkerschaften und Könige kennen lernte, zu welchen der Krieg uns die Bahn erschlossen.

    Der Rhein, auf unzugänglichem schroffem Kamme der rätischen Alpen entspringend, macht eine leichte Wendung nach Westen und mündet im nördlichen Ozean. Die Donau, von den gemach und sanft ansteigenden Höhen der Abnoba sich ergießend, strömt an einer Reihe von Völkern vorüber, um endlich in sechs Mündungen sich in das Pontische Meer zu stürzen; ein siebenter Arm verliert sich in Sumpfland

    Die Urzeit.

    Die Germanen möchte ich für die ureingeborenen Bewohner dieses Landes halten, für ein Volk das sich wohl kaum mit später zugezogenen fremden Rassen versippt hat. Völker der Urzeit, welche ihre Wohnsitze zu wechseln den Drang fühlten, pflegten nicht den Landweg, sondern den Seeweg zu wählen, und der Ozean, welcher dort oben in endloser, wahrhaft feindseliger Unwirtlichkeit sich ausdehnt, wird doch nur selten von einem Schiffe aus unserer Zone besucht.

    Aber auch abgesehen von den Gefahren eines wilden unbekannten Meeres, wen konnte es gelüsten, einem Asien, Afrika, Italien den Rücken zu wenden, um gen Germanien zu wandern, in diese wüsten Landschaften, unter rauem Himmel, kulturlos, düster, unheimlich einem jeden, dem sie nicht eben das Vaterland sind!

    In alten Liedern – unter diesem Volke das einzige Hilfsmittel geschichtlicher Erinnerung – singen sie von einem erdgeborenen Gotte Tuisto und seinem Sohne Mannus, den Urahnen und Gründern ihres Geschlechts. Mannus hatte drei Söhne, nach welchen die nördlich, zunächst dem Ozean wohnenden Germanen sich Ingävonen, die mittleren Herminonen, die übrigen Istävonen nennen sollen. Andere dagegen – die Urzeit gibt ja weiten Spielraum – behaupten, es seien mehr Göttersöhne gewesen und mehr Stämme

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1