Die Germania: Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich
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Über dieses E-Book
Tacitus formuliert flüssig und gut verständlich. An der Oberfläche schreibt Tacitus über die Stärken und Schwächen der Germanen. Tatsächlich entsteht dabei allerdings ein beabsichtigter Kontrast zur teils dekadenten römischen Oberschicht, der Tacitus mit seiner Schrift »Die Germania« den Spiegel vorhält.
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Buchvorschau
Die Germania - Cornelius Tacitus
Die Germania
Titelseite
I. Germanisches Land und Volk im Ganzen
Grenzen. Hauptflüsse.
Die Urzeit.
Volkssagen.
Körperbeschaffenheit.
Charakter und Produkte des Landes.
Waffen. Pferde. Kriegswesen.
König und Feldherr.
Das Weib.
Religion.
Weissagung.
Volksversammlung.
Strafen und Gericht.
Wehrhaftmachung. Gefolgschaft.
Im Krieg.
Im Frieden.
Wohnung.
Kleidung.
Die Ehe.
Die Familie.
Fehden. Gastfreundschaft.
Lebensweise. Gelage. Nahrung.
Spiel und Spielwut.
Sklaven und Freigelassene.
Ackerbau.
Begräbnis.
II. Die einzelnen Völkerschaften Germaniens
Einwanderungen.
Bataver. Mattiaken. Decumaten.
Chatten.
Usipier. Tenkterer.
Brukterer. Chamaver. Angrivarier.
Friesen u. a.
Chauken.
Cherusker.
Cimbern.
Die Sueven.
Semnonen.
Longobarden u. a.
Hermunduren.
Narister. Markomanen. Quaden.
Der Nordosten.
Suionen.
Aestier. Sitonen.
Peuciner. Veneter. Fennen. Schluß.
Impressum
Tacitus
Die Germania
Lebensweise und Gebräuche der germanischen Stämme im römischen Reich
I. Germanisches Land und Volk im Ganzen
Grenzen. Hauptflüsse.
Germanien, als Ganzes genommen, ist von Gallien, Rätien und Pannonien durch Rhein und Donau, von Sarmaten und Daken teils durch das gegenseitige Bewusstsein gefährlicher Nachbarschaft, teils durch die natürliche Grenze der Gebirge geschieden. Im Übrigen ist es vom Ozean bespült, welcher weit gedehnte Halbinseln und gewaltige Inselgebiete umfasst, wie man ja erst in neuerer Zeit dort ganze Völkerschaften und Könige kennen lernte, zu welchen der Krieg uns die Bahn erschlossen.
Der Rhein, auf unzugänglichem schroffem Kamme der rätischen Alpen entspringend, macht eine leichte Wendung nach Westen und mündet im nördlichen Ozean. Die Donau, von den gemach und sanft ansteigenden Höhen der Abnoba sich ergießend, strömt an einer Reihe von Völkern vorüber, um endlich in sechs Mündungen sich in das Pontische Meer zu stürzen; ein siebenter Arm verliert sich in Sumpfland
Die Urzeit.
Die Germanen möchte ich für die ureingeborenen Bewohner dieses Landes halten, für ein Volk das sich wohl kaum mit später zugezogenen fremden Rassen versippt hat. Völker der Urzeit, welche ihre Wohnsitze zu wechseln den Drang fühlten, pflegten nicht den Landweg, sondern den Seeweg zu wählen, und der Ozean, welcher dort oben in endloser, wahrhaft feindseliger Unwirtlichkeit sich ausdehnt, wird doch nur selten von einem Schiffe aus unserer Zone besucht.
Aber auch abgesehen von den Gefahren eines wilden unbekannten Meeres, wen konnte es gelüsten, einem Asien, Afrika, Italien den Rücken zu wenden, um gen Germanien zu wandern, in diese wüsten Landschaften, unter rauem Himmel, kulturlos, düster, unheimlich einem jeden, dem sie nicht eben das Vaterland sind!
In alten Liedern – unter diesem Volke das einzige Hilfsmittel geschichtlicher Erinnerung – singen sie von einem erdgeborenen Gotte Tuisto und seinem Sohne Mannus, den Urahnen und Gründern ihres Geschlechts. Mannus hatte drei Söhne, nach welchen die nördlich, zunächst dem Ozean wohnenden Germanen sich Ingävonen, die mittleren Herminonen, die übrigen Istävonen nennen sollen. Andere dagegen – die Urzeit gibt ja weiten Spielraum – behaupten, es seien mehr Göttersöhne gewesen und mehr Stämme