"Was ist der Fall?" und "Was steckt dahinter?": Die zwei Soziologien und die Gesellschaftstheorie
Von Niklas Luhmann
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Über dieses E-Book
Niklas Luhmann
Niklas Luhmann (1927-1998) war Professor der Soziologie in Bielfeld.
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Rezensionen für "Was ist der Fall?" und "Was steckt dahinter?"
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Buchvorschau
"Was ist der Fall?" und "Was steckt dahinter?" - Niklas Luhmann
Editorische Notiz
Der Text der Abschiedsvorlesung, die Niklas Luhmann am 9. Februar 1993 im Auditorium Maximum der Universität Bielefeld gehalten hat, liegt bislang in zwei Ausgaben vor: zum einen als Dokumentation der Informations- und Pressestelle der Universität in der »Reihe der Universitätsgespräche und Vorträge 3«, zum anderen als Abdruck in der Zeitschrift für Soziologie, Heft 4, Jahrgang 22, im August 1993, S. 245–260.¹
Die erstgenannte Ausgabe ist aktuell nicht mehr erhältlich, der Abdruck in der Zeitschrift für Soziologie ist nicht einfach für jedermann zugänglich. Daher haben wir uns entschlossen, dem interessierten Publikum einerseits das Vorwort und den Text samt Fußnoten in der Fassung der Universitätsausgabe, andererseits die Beigaben, wie die einleitende Zusammenfassung sowie die abschließende Literaturübersicht, gemäß der Zeitschrift für Soziologie in einer handlichen Ausgabe zur Verfügung zu stellen. Dabei hat die Universitätsfassung des Textes den Vorzug erhalten, da einige – im Abdruck der Zeitschrift für Soziologie entschärfte – Stellen in der Erstfassung unverblümter zum Tragen kommen.
Wir weisen beispielhaft auf eine Variante hin, die in der abgeschwächten Form lautet: »Autoren werden zu Klassikern, wenn feststeht, daß ihre Zeitdiagnostik überholt ist; denn dann muß man einen anderen Grund finden, sich mit ihnen zu beschäftigen, und der kann nur sein: daß andere sich mit ihnen beschäftigen.«
In der universitären Erstfassung steht hingegen gedruckt: »Autoren werden zu Klassikern, wenn feststeht, daß das, was sie geschrieben haben, unmöglich stimmen kann; denn dann muß man einen anderen Grund finden, sich mit ihnen zu beschäftigen, und der kann nur sein: daß andere sich mit ihnen beschäftigen.«
Wir wünschen den geneigten Lesern einen erneut gewinnbringenden Zugang zur System/Umwelt-Theorie des Bielefelder Soziologen Niklas Luhmann, der mit Fug und Recht als der Soziologe des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden kann.
Dr. Eberhard Blanke
im Oktober 2018
¹ Trotz Nachfragen liegen uns bis jetzt leider keine Abdruckgenehmigungen vor.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zusammenfassung
Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Vorwort
Professor Dr. Niklas Luhmann hielt am 9. Februar 1993 im überfüllten Auditorium maximum der Universität Bielefeld seine Abschiedsvorlesung über das Thema »,Was ist der Fall?‘ und ,Was steckt dahinter?‘ – Die zwei Soziologien und die Gesellschaftstheorie«. Zuvor bemerkte der Dekan der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, Professor Dr. Otthein Rammstedt, einige Worte zur Emeritierung Niklas Luhmanns:
Damit heißt es Abschied zu nehmen vom Hochschullehrer Niklas Luhmann, der seit Einrichtung der Fakultät für Soziologie in ihr tätig ist. Am 1. Oktober 1968 wurde er als erster Professor der Universität Bielefeld berufen. Und er hat mit zum Aufbau der ersten Fakultät für Soziologie im deutschsprachigen Raum beigetragen und fast 25 Jahre lang diese Fakultät mitgeprägt – und sie vor allem weltweit repräsentiert. In der internationalen scientific community steht Niklas Luhmanns Name für die Systemtheorie; er steht aber auch zugleich für Bielefeld, die Universität Bielefeld, die Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.
Der Systemtheoretiker Niklas Luhmann war allzeit Anstoß, und ich glaube, er wird, was er immer schon war, eine Herausforderung bleiben. Als Architekt eines höchst anspruchsvollen Theoriegebäudes und als soziologischer Aufklärer hat er viele zur Soziologie verführt, viele in Harnisch gebracht, viele aber auch zur theoretischen Selbstbesinnung ermuntert, gereizt oder gezwungen. Wie immer: an Luhmann kommt man in der Soziologie nicht vorbei.
Dieser Position von Niklas Luhmann entspricht, daß im soziologischen Terrain die Kollegen Distanz wahren, um nicht von seiner übergreifenden Theorie vereinnahmt zu werden. Die Distanz zu Luhmanns Systemtheorie wurde fast immer, fast allseits gepflegt, weil man wohl glaubte, ihr, wie immer,