Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Management by Wunder: Bedenke wohl, worum du bittest, es könnte dir gewährt werden!
Management by Wunder: Bedenke wohl, worum du bittest, es könnte dir gewährt werden!
Management by Wunder: Bedenke wohl, worum du bittest, es könnte dir gewährt werden!
eBook392 Seiten3 Stunden

Management by Wunder: Bedenke wohl, worum du bittest, es könnte dir gewährt werden!

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die Kernaussage von „Management by Wunder“ ist: Bewusstsein schafft Realitäten! Dies geschieht manchmal vorsätzlich und oft auch unbewusst. Doch Ursache für veränderte Wirklichkeiten sind immer wir selbst. Und nur weil man es noch nicht weiß, gesehen oder erlebt hat, bedeutet es nicht, dass es das nicht gibt! Viele Menschen glauben, Zufälle und Wunder seien etwas, das man nicht erklären und erst recht nicht selbst verursachen kann. Diese Einschätzung ist falsch! Richtig ist, Zufälle und Wunder sind Ereignisse oder Geschehen, die den bekannten Naturgesetzen oder aller unserer Erfahrung widersprechen. Doch haben sie, wie im Buch erklärt wird, immer mit uns zu tun. Wir sind zugleich Sender und Empfänger, Ursache und Nutzer von Zufällen und Wundern. Wann passieren Wunder, was kann der Anlass sein? Oft, wenn unsere Probleme größer sind als die zur Verfügung stehenden Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten und es in unserem Umfeld niemanden gibt, der uns helfen kann, dann stellt sich die Frage: Können wir uns übergeordneter Kräfte bedienen? Ja, das ist möglich! Wir wenden uns an universelle Mächte und tragen unsere Bitte (als Gebet, mit einem Wunschzettel, an Engel oder Wunschfeen, an subatomare Wahrscheinlichkeitsfelder oder hilfreiche Heilige) vor in der Hoffnung, dass sich diese erfüllt. Doch kann es auch sein, dass subatomare Wahrscheinlichkeitsfelder uns bei der Wunscherfüllung unterstützen? Dieses Buch ist die Gebrauchsanweisung, wie man Wunder initiiert. Das Wunder selbst zu vollbringen, liegt oft nicht in unserer Hand – manchmal aber sehr wohl, wie so einige beschriebene Ereignisse zeigen. Doch gilt es zu beachten: Von nichts kommt nichts, man muss sich schon darum kümmern! Fest steht allerdings: „Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann!“ Marie von Ebner-Eschenbach
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum10. Juni 2014
ISBN9783957442390
Management by Wunder: Bedenke wohl, worum du bittest, es könnte dir gewährt werden!

Mehr von Gerhard Seidel lesen

Ähnlich wie Management by Wunder

Ähnliche E-Books

Persönliche Entwicklung für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Management by Wunder

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Management by Wunder - Gerhard Seidel

    abgeschnitten!"

    1. Einleitung

    Alles, was wir sind, ist das Ergebnis unserer Gedanken. Der Geist ist alles. Was wir denken, dazu werden wir. Buddha

    Wer sich mit den Wirtschaftszyklen des sowjetischen Wirtschaftswissenschaftlers Nikolai Kondratieff auskennt, weiß, dass wir nach dem Informationszeitalter in den 6. Zyklus überwechseln (ich werde später noch detailliert darauf eingehen), und in diesem geht es u. a. um die Dominanz von psychosozialer Gesundheit, Sinnhaftigkeit (auch in den Unternehmen) und um Spiritualität in Wirtschaft und Gesellschaft.

    Meine Ausführungen beschäftigen sich allerdings nur mit einem besonderen Aspekt dieser neuen Periode. Dabei habe ich – zugegeben – einen zunächst ungewöhnlichen Blickwinkel von übergeordneten geistigen Haltungen, und vielleicht habe ich auch eine für Sie erstaunliche Interpretation davon, was uns zukünftig erwartet und in der Wirtschaft von Bedeutung sein wird. Denn dieses Buch handelt von den Phänomenen der Zufälle und Wunder, von diesen unvorhersehbaren Ereignissen und Tatsachen, wie wir sie täglich erleben und wie sie auch in den Unternehmen passieren.

    Es geht um unvorhersehbare Ereignisse und Situationen, die uns manchmal Freude bringen, uns in Staunen versetzen, oft aber auch Krisen verursachen, weil wir – so unterstellen wir – keine Möglichkeiten haben, diese Zustände zu beeinflussen.

    Ich behaupte: Man kann durchaus annehmen, dass die scheinbaren Zufälle (Wunder sind einzigartige, großartige Zufälle) deshalb geschehen, weil wir sie unbewusst verursachen und sie uns deshalb zwangsläufig „zufallen"! Da wir uns der eigenen Verursachung des Zufalls nicht bewusst sind, kommt es uns (wenn überhaupt) seltsam und erstaunlich vor, wenn uns unverhofftes Glück oder unerklärliches Unheil widerfährt.

    Auf gar keinen Fall kommen wir auf die Idee, dass man solche glücklichen Zufälle gezielt initiieren kann. Ja, es kommt uns noch nicht einmal in den Sinn, dass wir etwas damit zu tun haben, selbst wenn sich die Zufälle häufen – dann haben wir eben eine Glückssträhne – das war’s. Unsere innere Überzeugung ist, dass wir nur Empfänger und nicht Ursprung dieser zufälligen Ereignisse sind.

    Wenn ich von Wundern spreche, dann meine ich den Prozess, durch den ein Wunder entsteht. Ich meine nicht das Wunder als Sache bzw. als Situation selbst. Ein Beispiel für Letzteres wären die sieben Weltwunder, deren Erbauung sicher für die damalige Zeit ein Wunder war. Der Zufall und das Wunder, das ich meine, ist das bewusste Verursachen, die Entstehung von ungewöhnlichen Situationen, Ergebnissen und Dingen. Auf diesen Prozess sollten wir uns konzentrieren, der Rest – der Zufall oder das Wunder – ist dann zwangsläufig.

    Fazit: Ich kann Wunder vollbringen! Das kann ich am besten verständlich machen, wenn ich von einem Vorfall erzähle, um den ich mich selbst gekümmert habe und der für den Betroffenen ein Wunder (Situation) war.

    In jungen Jahren war ich als Leiter des Rechnungswesens in der pharmazeutischen Industrie tätig. Dabei übernahm ich einmal die Aufgabe, eine neue Lagerhalle zu suchen. Dies gelang mir zur Zufriedenheit aller Beteiligten, und der Vermieter – der die Halle nach unseren Bedürfnissen umbauen ließ – gab mir am Ende der Verhandlungen als Dankeschön ein privates Geldgeschenk von 3000 DM, das ich mit Genehmigung meines Chefs behalten durfte.

    Fünfzehn Jahre später – ich war inzwischen selbst Unternehmer geworden – sah ich diesen Vermieter durch die Stadt schlurfen, eine Plastiktüte in der Hand – ein gebrochener Mann. Er war inzwischen in Konkurs gegangen, war geschieden und lebte von der Fürsorge.

    Mir kam die Idee, ihm sein Geldgeschenk von damals zurückzugeben, und ich beauftragte meine Sekretärin, ihn zu besuchen und das Geld zu überbringen. Sie erzählte mir hinterher, es wäre für Herrn K. aus Andernach ein Wunder gewesen, dass sich jemand an ihn erinnerte und ihm – dem vollkommen Mittellosen – Geld schenkte.

    Herr K. hatte mit diesem Wunder sehr wohl etwas zu tun. Er hatte es selbst initiiert, wenn auch viel Zeit vergangen war und er sich kaum noch an seine damalige Großzügigkeit erinnern konnte.

    Ja, wir können selbst Zufälle und Wunder bewusst veranlassen. Sie werden noch andere „zufällige" und wundersame Geschichten lesen.

    Doch zurück zum eigentlichen Thema. Es wäre ein Quantensprung in den Überzeugungsparadigmen des Managements, wenn es gelänge zu beweisen, dass Zufälle und Wunder eine funktionierende Erfolgsstrategie sein können, die durch den Einsatz von Manifestationskräften gezielt möglich sind. Ich versuche diese unvorhersehbaren „Wirklichkeiten" auch mithilfe der Quantenphysik zu ergründen und zu erklären. Das ist ein anderer, ein erweiterter Aspekt, der darüber hinausgeht, wie üblicherweise die Spiritualität in dem von mir erwähnten Kondratieff-Zyklus interpretiert wird.

    Eine gedankliche Grundlage des Buches, die ich in einem besonderen Kapitel noch detailliert erklären werde, ist die folgende: Ein subatomares Quantenfeld – um es etwas unwissenschaftlich auszudrücken – besteht aus Energie und Information. Es ist ein Potenzial von Möglichkeiten, und durch das Bewusstsein des Beobachters wird die Auswahl dadurch getroffen, dass wir dem subatomaren Wahrscheinlichkeitsfeld (vielleicht ist es ja auch die „himmlische, universale Chancenabteilung") unsere eigene kompatible Energie und ein ergänzendes Informationsfeld hinzufügen.

    Diese Intention und das adäquate Verhalten treffen mit solchen offenen subatomaren Wahrscheinlichkeitsfeldern zusammen, und etwas passiert, das dann der „Newtonschen" Kausalität scheinbar widerspricht. Was auf dieser subatomaren Ebene verursacht wird und sich als neue Realität zeigt, nennen wir vielleicht einen Zufall. Wenn dieser Zufall gar fantastisch und unwahrscheinlich ist, dann bezeichnen wir das Ereignis als Wunder.

    So könnte man es laienhaft erklären, doch es gibt – wie bereits erwähnt – einige wissenschaftliche Einwände, die dagegen sprechen und die ich später noch darstellen werde. Fest steht jedoch: Es gibt auch andere Erkenntnisse und Erfahrungen von Wissenschaftlern, die einen Zusammenhang zwischen Bewusstsein, Quantenfeld und Realität bejahen.

    Entschließt man sich dazu, als Ursache für Zufälle und Wunder meine Prämisse zu unterstellen, dann kann man durchaus annehmen, dass so durch uns (un)bewusst initiierte neue, übergeordnete Energie- und Informationsfelder entstehen, die zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, mit der entsprechenden Geisteshaltung für uns eine neue Realität entstehen lassen.

    Konsequent weitergedacht stellt sich also die Frage: Ist es deshalb möglich, neue Realitäten einfach zu erdenken? Und wenn sie dann geschehen, sind es überhaupt noch Zufälle und Wunder oder vielmehr unbeabsichtigt initiierte Erfolge? Denn eine wichtige Charakteristik von Zufällen und Wundern ist doch gerade, dass sie uns ohne erkennbare Ursache einfach „zufallen".

    Vielleicht kann man also postulieren: Solche Zufälle haben immer mit uns zu tun, selbst wenn wir davon überzeugt sind, nicht der Ursprung zu sein, sondern die „zufällig" Betroffenen.

    Nun gibt es aber auch noch andere „Wege", damit unsere Wünsche und Ziele in Erfüllung gehen. Die Quantenphysik ist nur eine Möglichkeit, dieses Phänomen zu erklären.

    Deshalb werde ich neben den Möglichkeiten, die uns die subatomaren Wahrscheinlichkeitsfelder bieten, auch über Placebo-Effekte, sich selbst erfüllende Prophezeiungen, morphische Felder und vor allem über das Gebet sprechen.

    Es sind also unterschiedliche Wege möglich, die Zufälle und Wunder bewirken können. Nicht zuletzt – wenn wir um das Resonanzgesetz (auch als „Gesetz der Anziehung" bezeichnet, was bedeutet, dass Gleiches Gleiches anzieht) wissen und es als hilfreiche Regel akzeptieren – kann auch dort der Vater des Erfolges vermutet werden. Denn wenn ich mein Chef-Bewusstsein verändere oder mit meiner verbalen und nonverbalen Kommunikation das Bewusstsein meiner Mitarbeiter auf bestimmte Haltungen und Ziele beeinflusse, können auch die gewünschten Ergebnisse entstehen.

    Vielleicht ist es sogar egal, wie sich unsere Wünsche erfüllen und wir unsere Ziele erreichen – ob wir nun im Gebet darauf hoffen, ein quantisches Wahrscheinlichkeitsfeld zu treffen, oder einfach nur höhere Instanzen ansprechen wollen, oder ob wir durch die Selbstprogrammierung zum Ziel kommen möchten.

    Fassen wir zusammen und interpretieren den Titel des Buches wie folgt: „Management by Wunder" ist ein neues Führungskonzept, das auf den Erkenntnissen der Quantenphysik und anderen, wissenschaftlich nicht erklärbaren Wirkungsmechanismen basiert und die bereits praktizierten Management-Regeln ergänzt.

    Gemeinsam wollen wir den folgenden Fragen nachgehen:

    Ist es denkbar, dass wir in einen neuen Zyklus eintreten, in dem wir Zufälle und Wunder mehr als bisher nutzen werden?

    Können wir bewusst Zufälle oder gar Wunder initiieren, was den von uns erlernten „wissenschaftlichen" Regeln widerspricht?

    Kann man mit fokussierter Aufmerksamkeit bessere unternehmerische Ergebnisse erschaffen, ohne dass man sich anschließend konkret darum kümmern muss?

    Ist es möglich, neue Unternehmens-Realitäten durch gezielte Intention nur zu „erdenken", und es geschieht, wie erdacht, von selbst?

    Wie stark müsste die Manifestationskraft einer Führungskraft sein, damit durch fokussierte Absichten neue, erfolgversprechende Realitäten entstehen können?

    Gibt es andere Dimensionen dieser Phänomene, die wir als Placebo-Effekt, sich selbst erfüllende Prophezeiung oder Selbstheilungsprozesse bezeichnen und die man als Manager ebenfalls nutzen kann?

    Ist die gezielte, initiierte Wunscherfüllung eine konkrete Chance oder nur eine Illusion realitätsfremder Utopisten?

    Dafür begeben wir uns auf Spurensuche, auch um zu klären, ob es schon immer ähnliche menschliche „Spielfelder gab, wo solche nicht erklärbaren (un)glücklichen Ereignisse als normal angesehen werden. Geben sie uns Hinweise darauf, dass es sehr wohl übergeordnete „helfende Hände gibt, die wir bisher nicht bewusst beachtet haben, die uns jedoch zur Verfügung stehen, wenn unser unternehmerischer Wunschzettel entsprechend ausgefüllt ist?

    Wie schon kurz dargestellt, ist es Ziel meines Buches, dass die Leser von einer Methode erfahren, wie man Zufälle und Wunder bewusst für eigene Ziele einsetzen kann und wo die Grenzen dieser Erfolgsstrategie sind. Dabei werden von mir nicht nur die theoretischen Hintergründe erläutert, sondern es wird mit vielen Praxisbeispielen deutlich gemacht, wie man diese Erfolgsmethode auch im täglichen Berufsleben nutzen kann.

    Dass sich ein Wunder häufig bei näherer Betrachtung für die einzelnen Akteure unterschiedlich darstellt, zeigt die folgende kleine Geschichte:

    Ein Bettler saß an der Straßenecke und schaute traurig auf die wenigen Münzen in seiner alten Messingschale vor sich.

    Im stummen Gebet schaute er zum Himmel – wenn kein Wunder geschah, dann musste seine Familie die nächsten zwei Tage hungern. Denn am Wochenende war das Betteln in der Stadt verboten.

    „Alter Mann, sprach ihn da ein Mensch an, „du dauerst mich, ich möchte dir helfen. Tauschst du mit mir deine Münzen und die Schale gegen dieses Goldstück?

    Verwundert und dankbar nahm der Bettler das Geschenk an – seine Gebete waren erhört worden.

    Als er nach Hause ging, kam er an dem Geschäft eines Goldschmieds vorbei, in dessen Schaufenster seine angebliche Messingschale für 10 Goldstücke feilgeboten wurde. Doch er sah sie nicht, denn seine Augen waren noch feucht und in Dankbarkeit zum Himmel gerichtet.

    2. Überblick über die einzelnen Kapitel

    Wofür ein Mensch auch beten mag – er betet um Wunder. I. S. Turgenew

    Weil es schwierig war, für dieses Buch eine folgerichtige Gliederung aufzubauen, erschien es mir sinnvoll, dass ich Ihnen zunächst einen Überblick gebe, was Sie erwartet. Dann können Sie schon zu Beginn entscheiden, welchen Lesestoff Sie sich wann „einverleiben" wollen.

    Als Erstes folgt eine grobe Darstellung: „Um was geht es in diesem Buch? Dieser Überblick hilft Ihnen zu erkennen, auf welcher Ebene und in welchem Kontext meine Ausführungen stehen. Um dies zu verdeutlichen, erzähle ich Ihnen als Erstes, wie ich meinen beiden Söhnen „Management by Wunder erklärt habe.

    Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben, werde ich kurz auf meinen beruflichen Werdegang eingehen und meine Erfahrungen und Ansichten als Unternehmer und Berater erläutern. Denn wer über unsichtbare Wirklichkeiten hinter Unternehmenserfolgen und übergeordnete energetische Prozesse und Wahrscheinlichkeitsfelder in Firmen schreibt und Bewusstseinsveränderungen als Erfolgsstrategie propagiert, wird schnell als esoterischer Spinner abgetan. Das bin ich wahrlich nicht, wie mein beruflicher Werdegang und hoffentlich auch meine Praxisbeispiele in diesem Buch zeigen.

    Wenn Ihnen auf der einen Seite die Sichtweise und Darstellung der möglichen Strategien gegeben wird, muss zwangsläufig auf der anderen Seite der Waagschale die Frage beantwortet werden, für welche Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter diese Handlungsmöglichkeiten sinnvoll und nützlich sind. Kurz: Für wen ist das Buch bestimmt? Wer hat, wenn er seine inneren Wirklichkeiten ändert, wirksame Einflüsse in einem Unternehmen, damit etwas „Unerklärliches" geschehen kann?

    Und weil das mit den individuellen Sichtweisen und unterschiedlichen Wertungen überhaupt so eine schwierige Sache ist und immer wieder Missverständnisse verursacht, werde ich auch darauf eingehen. Anhand einiger Beispiele möchte ich aufzeigen, warum jeder seine Wahrheiten hat und weshalb alle diese Sichtweisen wahr sind: weil es ganz einfach auf den Standpunkt ankommt, und in diesem Buch berichte ich von meinen Sichtweisen und Wahrheiten.

    Im nächsten Teil werden Sie erfahren, warum das Wünschen nicht so einfach ist. Jeder Wunsch fokussiert unsere innere Haltung nach außen, oft kommen diese Botschaften aber anders an, als sie gemeint sind. Außerdem lernen Sie zu unterscheiden zwischen Wünschen und Zielen, denn nur an Zielen lässt sich, wie bereits erwähnt, „Maß nehmen", lassen sich also die Maßnahmen ableiten, die erfolgen müssen, um den gewünschten neuen Zustand zu erreichen.

    Warum gibt es überhaupt Zufälle und Wunder– was bedeutet es, Glück zu haben? Es folgt eine kurze Erläuterung dieser Phänomene, die auch eine der Grundlagen meiner Überlegungen in diesem Buch sind. Diese Ausführungen sollen Sie befähigen und überzeugen, die vorgeschlagenen Methoden und Strategien richtig einzuordnen und vor allem, sie auch anzuwenden. Denn die größte Herausforderung, die ich zu lösen habe, ist, Sie dazu zu bewegen, es nicht nur zu wollen, sondern es auch auszuprobieren– es zu tun!

    Danach begeben wir uns auf Spurensuche, um zu klären, ob es schon in anderen Bereichen Zufälle und Wunder gibt. Wir werden gemeinsam untersuchen, warum in einigen „Spielfeldern des Lebens solche glücklichen Ereignisse als normal angesehen werden. Können wir aus den Erfahrungen des Betens, dem Praktizieren der sich selbst erfüllenden Prophezeiung oder den unerklärlichen Heilungserfolgen des Placebo-Effekts Erkenntnisse, Grundsätze und Regeln für das „Management by Wunder ableiten? Geben sie uns Hinweise darauf, dass es sehr wohl übergeordnete energetische Prozesse gibt, die wir bisher nicht bewusst beachtet haben, die uns jedoch zur Verfügung stehen?

    Im nächsten Abschnitt des Buches will ich die Bestimmungsgrößen unserer eigenen inneren Welt erläutern, weil es wichtig ist, deren Bedeutung und Konsequenz einschätzen zu können. Offensichtlich hat das menschliche Bewusstsein in unserem Leben mehr Bedeutung, als wir erkennen. Was das Bewusstsein an Energie und Informationen „produziert und wie dadurch unsere Realitäten entstehen, soll im darauf folgenden Kapitel erklärt werden, und ebenso, welche Schwierigkeiten uns unser Wissen und unsere Überzeugungen beim Beschreiten neuer Wege bereiten, welche Rolle unser Unterbewusstsein spielt und warum unser Verstand und unser Ego uns bei der Anwendung neuer Erkenntnisse, z. B. auch beim Einsatz des „Management by Wunder, oft einen Strich durch die Rechnung machen.

    Wir beschäftigen uns auch mit der Theorie der langen Weltwirtschaftswellen, die der russische Wirtschaftswissenschaftler Nikolai Kondratieff beschrieben hat, und definieren die Innovationskandidaten des 6. Zyklus, die in Zukunft für unsere Gesellschaft und Wirtschaft von Bedeutung sein werden. Wir wechseln zurzeit in den nächsten Zyklus, und dort– so prognostiziert der Wirtschaftstheoretiker und Zukunftsforscher Leo Nefiodow– geht es unter anderem auch um ein vollkommen neues Miteinander in der Gesellschaft, den Unternehmen und der Politik. Psychosoziale Gesundheit, Spiritualität, Lebensqualität, Wohlgefühl und ein störungsfreies soziales Umfeld sind Innovationskandidaten dieser wahrscheinlich 30 bis 50 Jahre andauernden Periode. Zu erfahren, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die unterschiedlichen Ebenen der Unternehmen haben werden, soll Ihnen helfen, den neuen Zyklus in seiner Bedeutung und in seinen möglichen Auswirkungen zu begreifen.

    Wenn es stimmt, dass die Quantenphysik die Naturgesetze unserer „natürlichen Welt auf den Kopf stellt und unter Umständen auch erklärt, warum dieses subatomare Universum die Idee des „Management by Wunder möglich erscheinen lässt, dann muss zwangsläufig ein Exkurs in diesen wissenschaftlichen Bereich erfolgen. Ziel dieses Kapitels ist es, deutlich zu machen, dass es sehr wohl die Chance für unser Bewusstsein gibt, auf der subatomaren Ebene mithilfe der Wahrscheinlichkeitsfelder unsere inneren Wirklichkeiten und äußeren Realitäten zu verändern– auch wenn die traditionelle Wissenschaft (noch) nicht so weit ist, dies zu bestätigen.

    Managementregeln dienen dazu, einheitliche Führungsmethoden zu praktizieren. Diesem Buch liegt der entscheidungstheoretische Ansatz von Edmund Heinen zugrunde, der die Ansicht vertrat, Betriebswirtschaftslehre sei nichts anderes, als Grundlagen für die richtigen Entscheidungen in den Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Wie die richtigen Entscheidungen für die Anwendung von „Management by Wunder" vorbereitet und umgesetzt werden, davon handelt dieser Teil des Buches. Es geht mir darum, die Entscheidungskompetenz der Führungsebene um eine weitere Dimension zu erweitern, wobei vor allem der Frage nachgegangen wird, ob die gezielte Intention zur Wunscherfüllung eine konkrete Chance oder nur eine Illusion ist.

    Etwas zu verstehen und zu glauben bedeutet noch nicht, es auch zu tun. Deshalb beschäftigt sich das Buch auch mit dem Phänomen des „Entlernens"– dem absichtlichen Vergessen unbrauchbarer Erfahrungen, hinderlicher Überzeugungen, die sich– egal aus welchen Gründen– im Bewusstsein eingenistet haben und die Anwendung nicht nur dieser Methode verhindern.

    Ein weiterer Aspekt für ein „managementtaugliches Bewusstsein ist die Zukunftskompetenz, also die Fähigkeit von Führungskräften, mögliche Auswirkungen unterschiedlicher Zukunftsszenarien zu antizipieren und sie im Bewusstsein zu verankern, damit es überhaupt möglich ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn wenn dem unternehmerischen Wunschzettel falsche Annahmen über die zukünftigen Entwicklungen für das Unternehmen zugrunde liegen und wir deshalb unsere Manifestationskraft falsch fokussieren, dann schadet diese Erfolgsstrategie mehr, als dass sie nutzt. Dann kann es sein, dass wir bedrohliche und nicht fördernde Zufälle initiieren und ein „blaues Wunder erleben.

    Daneben wird auch noch auf das Thema „Qualität der Zeit eingegangen, weil erfolgreichen Unternehmern nachgesagt wird, sie wüssten, was wann „dran ist, ob also die Zeiten günstig für bestimmte Entscheidungen sind. Die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts (wann den Wunschzettel ausfüllen– z. B. kurz vor Weihnachten und nicht im April) wird häufig unterschätzt– deshalb dieser Exkurs.

    Im letzten Teil des Buches– es ist der wichtigste– werden konkrete Umsetzungsstrategien, Anwendungsbeispiele und Erfahrungen mit der Arbeit von „Management by Wunder" vorgestellt.

    Außerdem werde ich einen fiktiven, mustergültigen Workshop beschreiben, bei dem „Management by Wunder" zur Anwendung kommt.

    Mir ist wichtig, noch folgende grundsätzliche Anmerkungen zu machen: Mit diesem Buch habe ich nicht vor, eine wissenschaftlich fundierte Arbeit über Zufälle und Wunder zu schreiben und die Erfolgsstrategie „Management by Wunder" unter allen möglichen wissenschaftlich fundierten Aspekten zu erklären bzw. zu rechtfertigen. Das haben andere Autoren schon getan – im Literaturverzeichnis finden Sie entsprechende Hinweise.

    Vielmehr liegt mir daran, ein unterhaltsames und erstaunliches Buch zu schreiben, das irritiert und neue Denkweisen initiiert. Meine Idee ist, dass ich Sie anrege, Ihre inneren Wirklichkeiten, Ihre wirksamen Sichtweisen zu überdenken, und dass ich Sie davon überzeugen kann, neue Verhaltensweisen auszuprobieren.

    Dabei fällt mir ein, dass auch ich selbst ein erfüllter Wunsch bin:

    Ich bin zum dritten Mal verheiratet, beim letzten Mal hat es richtig geschnackelt, ich habe meine Traumfrau gefunden.

    Das mit dem Finden stimmt allerdings nicht ganz, denn ich wurde von meiner Frau bestellt. Sie hatte wohl ein Buch über Bestellungen beim Universum gelesen und sich entschlossen, sich einen neuen Partner zu bestellen.

    Damit er auch – die Erfahrungen der Vergangenheit waren lehrreich gewesen – über alle gewünschten Eigenschaften verfügte, waren auf ihrer schriftlichen Bestellung mehr als zwanzig charakterliche Bedingungen und Verhaltensweisen aufgelistet.

    Nun gut, irgendwann – zwei Jahre später – trafen wir uns auf einem Seminar, und die große Liebe begann.

    Sie selbst hatte die Bestellung vergessen und wurde erst durch eine Freundin, der sie seinerzeit davon erzählt hatte, wieder darauf aufmerksam. Sie kramte den Zettel heraus, und tatsächlich – darauf stand mehr oder weniger alles, was mich ausmacht.

    Als ich davon erfuhr, war meine Reaktion etwas heftig, weil ich es unmöglich fand, dass ich einfach bestellt worden war, ohne gefragt zu werden. Meine Missbilligung, dass dies ja eine Art von Zwangsbeglückung sei und mich viel Geld gekostet habe (ich hatte mir eine Junggesellenwohnung eingerichtet und musste – weil ihr Haus komplett war – alles zu Schleuderpreisen verkaufen), wurde mit weiblicher Logik widerlegt: „Du hättest dich ja auch mal früher melden können, und außerdem warst du noch nicht dran. Sei froh, dass ich dich überhaupt bestellt habe, sonst wärst du immer noch Junggeselle."

    Eine kleine Genugtuung bleibt mir allerdings: Sie hatte vergessen aufzuschreiben, dass ich auch ein ordentlicher (nach meinem Maßstab: penibler) Mensch sein sollte. Sie war deshalb nicht auf die Idee gekommen, weil sie selbst „sehr ordentlich" ist und eine solche Eigenschaft für selbstverständlich hielt.

    Unser einziger Streitpunkt ist meine angebliche Unordentlichkeit. Und obwohl sie als Psychologin mit mir eine Form von Dauertherapie macht, um das zu verändern, habe ich bis jetzt durchgehalten.

    Zunächst aber will ich von einem Gespräch mit meinen beiden Söhnen berichten, die ebenfalls wissen wollten, was denn eigentlich „Management by Wunder" ist. Mir scheint, dass dies ein guter Einstieg in das Thema ist.

    2.1 Papa, was ist „Management by Wunder"?

    Die Fragen eines Kindes sind schwerer zu beantworten als die Fragen eines Wissenschaftlers. Alice Miller, Psychoanalytikerin

    Meine Söhne – damals fünfzehn und sechzehn Jahre alt – hatten mich gefragt, worüber ich denn ein Buch schreibe. Meine Antwort lautete ungefähr so:

    Ihr wisst ja, was ein Wunschzettel ist. Den schreibt ihr zu Weihnachten oder zum Geburtstag – na gut, heute ist euer Wunschzettel eine Mail oder die beiläufige Bemerkung, dass euer Laptop keinen ausreichenden Speicherplatz mehr hat.

    Mal egal wie, ich weiß dann Bescheid, was ihr wollt und womit ich euch eine Freude machen kann. Etwas abgehoben formuliert bedeutet das: Ihr konkretisiert einen gewünschten Zustand und freut euch, wenn du, Max, das Fahrrad bekommst oder du, Felix, endlich das Handy.

    (Beide grinsten und hoben ihre Daumen.)

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1