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Rockabilly Wedding: Wenn alles anders kommt ...
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eBook82 Seiten47 Minuten

Rockabilly Wedding: Wenn alles anders kommt ...

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Über dieses E-Book

Wieder eine skurrile Komödie vom Autor des Jahres 2016 (Planet Awards):
Eine Rockabilly-Themenhochzeit, ein 54er Chevy als Brautauto und ein Elvisimitator auf der Bühne. Dazu alte Schulfreunde, ein Sträfling auf Freigang und die zwielichtige Geldübergabe mit einer dubiosen Gestalt.
Die Hochzeit des Joe von Scharffenlow mit der schönen Brunhilde verläuft anders als geplant. Besser, schräger, lustiger ... oder um es mit den Worten des Bräutigams zu sagen:
»Ihr habt alle ein Rad ab, aber trotzdem: bestes Hochzeitsgeschenk aller Zeiten!«

»Lebensnahe Charaktere treffen auf einer außergewöhnlichen Hochzeit zusammen. Ein Hochgenuss.« (Bücherelefant)

»Rockabilly Wedding, eine Hochzeit, wie sie geheimnisvoller, skurriler und lustiger nicht sein kann.« (Unsere kleine Bücherwelt)
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum11. Dez. 2017
ISBN9783740756086
Rockabilly Wedding: Wenn alles anders kommt ...
Autor

A. A. Reichelt

Andreas Artur Reichelt, Jahrgang 1977, lebt im ländlichen Niederbayern. Neben seiner Tätigkeit als Therapeut leitet er regelmäßig Seminare, vor allem zum Thema deutsche Epik und Literatur. Im Jahr 2015 trat er erstmals mit seiner Schreibe an die Öffentlichkeit. Es folgten mehrere Komödien, Novellen und Kinderbücher. 2016 wurde ihm in sechs Kategorien der Planet Award verliehen, unter anderem als »Autor des Jahres 2016«. Sein Erstlingswerk wurde als »Buch des Jahres 2016« ausgezeichnet. Wenngleich er sehr für das geschriebene Wort schwärmt, gilt doch seine große Liebe seiner Familie. Und seinem Hund, dem »vermaledeiten Haderlump«.

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    Buchvorschau

    Rockabilly Wedding - A. A. Reichelt

    Meiner Karin

    Inhaltsverzeichnis

    Anreise

    Alte Freunde

    Aller Anfang

    An der Bar

    Hochzeitsfotos

    Erneut an der Bar

    Die Trauung

    Wedding Lunch

    Wedding Party

    Trouble

    Also sprach Zarathustra

    Jede Menge Motive

    Wedding Mystery

    Seltsame Typen

    Verschwörung

    Hinterhalt

    Großes Finale

    Über die Entstehung dieses Romans

    Danksagung

    Anreise

    »Was für ein Auto!«

    Ferdinand Kratzmannsperger hatte seinen Traumwagen gefunden. Einen Ford Mustang von 1966 mit 4,7 Litern Hubraum und 275 Pferdestärken. Bereits beim Einsteigen in den Boliden glaubte er, einen Testosteronschub zu verspüren, ja, seine Haare standen ihm nicht nur zu Berge, sondern schienen in Sekundenschnelle einen weiteren Zentimeter gewachsen zu sein. Vor allem im Gesicht. Dort also, wo das männliche Sexualhormon die größte Wirkung auf den Haarfollikel zu entfalten versprach. In seinem speziellen Fall war dies sogar der einzige Ort, wo noch hinreichender Bewuchs vorhanden war, den Kopf zierte eine spiegelblanke Glatze.

    Doch die enorme Anziehungskraft dieses fahrbaren Untersatzes hatte seine Frau Waltraud nicht begeistern können. Sie hatte sich nur über die fehlende Sonnenblende beschwert. Um genau zu sein: über den deswegen nicht vorhandenen Schminkspiegel.

    Als sie an einer Ampel in einem kleinen Kuhdorf mitten in Oberbayern standen und auf Grün warteten, brabbelte der V8-Motor unregelmäßig vor sich hin.

    »Hörst du das? Das ist der Klang eines männlichen Motors!«

    Die Begeisterung stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er zu seiner Traudl hinüberschaute, die nur erwiderte: »Motoren sind immer männlich, schließlich sagt man ja auch nicht ›die Motor‹, sondern ›der Motor‹. Pf.«

    Ferdinand verdrehte die Augen. Von seiner Ehefrau, die als Lehrerin den vollkommenen Prototyp eines Beamten abgab, war er nichts anderes gewöhnt. Schön war sie, zweifelsohne. Aber zuweilen hatte sie sehr anstrengende Charakterzüge an sich, die ihn oft eine weitere Konversation verweigern ließen. Doch diesmal würde er nicht aufgeben.

    »Ja, aber es heißt auch ›die Maschine‹. Und sie ist trotzdem männlich!«

    Bang! Das hatte gesessen.

    Während Waltraud versuchte, sich unter Zuhilfenahme der Kamera ihres Handys den Lippenstift zu erneuern, betrachtete Ferdinand das Holz des Lenkrads und musste zugeben: Amerikaner wussten einfach, wie man Autos baut. Schon damals.

    »Grün!«

    »Was?«

    »Es ist grün!«, murmelte sie am Lippenstift vorbei.

    Er drückte das Gaspedal bis zum Bodenblech durch. Der Lärm war ohrenbetäubend und süchtigmachend zugleich. Voller Begeisterung sah er nochmals zu seiner Beifahrerin hinüber.

    Sie hatte sich aufgrund der Beschleunigung einen fetten roten Strich von den Lippen bis zum linken Ohr gezogen.

    Es blieb dabei: Amis wussten eben, wie man Autos baut. Autos für Männer. Autos für Männer mit nervigen Frauen.

    Einhundertzwanzig Kilometer in westlicher Richtung entfernt lenkte Franz Xaver Folter-Knecht einen »Buckelvolvo« und versuchte, all die Fahrzeuge zu ignorieren, die ihn ständig überholten. Im Grunde waren alte Autos nicht gerade nach seinem Geschmack, aber nachdem sein alter Schulfreund Joe ihn zur Hochzeit eingeladen und extra angerufen hatte, um ihn um eine stilgemäße Anreise zur Rockabilly-Hochzeit zu bitten, hatte er sich diese automobile Legende geliehen. An die Mietkosten wollte er gar nicht denken, ganz zu schweigen von der Demütigung, wenn ihn japanische Kleinwagen überholten.

    Im Innern des Fahrzeuges roch es nach Leder und Abgasen. Entweder war der Auspuff undicht, oder aber es war der gewöhnliche Geruch ungewöhnlicher Gefährte. Das Lenkrad schien nach heutigem Ermessen viel zu groß und zu dünn zu sein, sodass es sich unangenehm greifen ließ. Die Sitze waren unbequem und boten keinen Seitenhalt. Wenngleich ein nostalgischer Mensch in diesem Fahrzeug das Nonplusultra sehen konnte, so vermochte Franz Xaver nur den mangelnden Fortschritt wahrzunehmen. Wenigstens war im Handschuhfach des Wagens ein modernes Radio installiert worden.

    Auch um angemessene Kleidung hatte Joe gebeten. Er hatte sich wohl keine Gedanken darum gemacht, dass Franz Xaver mit den neuen Lackschuhen schlecht kuppeln konnte. Ganz zu schweigen von dem altmodischen Anzug, den er sich für die Veranstaltung gemietet hatte. Und was für ein Aufwand es war, die Kleidungsstücke in einer seine gesamte Körperfülle bedeckenden Größe zu finden. »Untersetzte Größe« hatte auf dem Ständer gestanden, dem er diesen Fünfzigerjahre-Zwirn entnommen hatte. Untersetzt.

    Ja, so war es wohl.

    Von nun an war er ein Untersetzer. Oder war

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