Kommissar a. D. Klaus Schöne: Aktenzeichen 1510 Leichenfund in einer Friedeburger Kiesgrube
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Über dieses E-Book
In diesem Fall wird er wieder unterstützt von seinem ehemaligen Mitarbeiter Schulz, der jetzt Leiter der Sonderkommission Oldenburg ist.
Beide Kommissare versuchen diesen Fall zu enträtseln, um den Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen.
Können sie das Geheimnis des Leichenfundes in der Kiesgrube lösen?
Fritz-Stefan Valtner
Ich, Fritz-Stefan Valtner, wohnhaft seit 11 Jahren in dem schönen Friesland, habe bereits zahlreiche Bücher verlegt. Meine Bücher beziehen sich meist auf das Alltags Geschehen mit all seinen vielschichtigen Facetten. Zahlreiche Bilder, Cover und Zeichnungen entstanden von meiner Frau Manuela. Auch der ein oder andere Krimi entstand dabei aus meiner Feder. Im Zeichen der Pandemie mit seinen Einschränkungen und den langen Zeiten in häuslicher Einsamkeit schrieb ich weitere zahlreiche Bücher, die nun auf ihre Verlegung warten.
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Buchvorschau
Kommissar a. D. Klaus Schöne - Fritz-Stefan Valtner
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
27. November 2016
Im Präsidium Oldenburg
Auf nach Friedeburg
Die Ermittlungen laufen
Ermittlungen in Emden
Ermittlungen in Aurich
Am Tatort
Weitere Ermittlungen in Hamburg und Leer
Neue Erkenntnisse in Oldenburg
Ermittlungen in Leer und Ihlow
Die Nachforschungen in Portugal
In der Zwischenzeit in Friedeburg
Schulz in Portugal
Am anderen Morgen in Ihlow
Kommissar Schulz in Lissabon
Es gibt neue Entwicklungen
Das Gespräch am Abend
Kommissar Schöne in Aurich
Im Präsidium in Oldenburg
Fahrt nach Wittmund
Am nächsten Tag in Leer
Verhör im Präsidium Oldenburg
Einen Tag später im Präsidium
Hausdurchsuchung bei Helmich
Weiteres Verhör im Präsidium
Abstecher nach Baltrum
Im Präsidium am nächsten Tag
Kommissar Schöne lässt nicht locker
Dann fuhr Schulz zu der Gärtnerei
Am Nachmittag im Präsidium
Hektik in Oldenburg
Unterdessen in Wittmund
Währenddessen in der Wohnung in Oldenburg
Die Verhöre
Schlusswort
Vorwort
In diesem Fall, mit dem Aktenzeichen 1510 geht es um einen Leichenfund in einer Kiesgrube bei Friedeburg.
Hauptkommissar Schulz vom Oldenburger SK 1 übernimmt diesen merkwürdigen Fall.
Zahlreiche Ungereimtheiten ließen Schulz veranlassen, dass sich Kommissar a. D. Klaus Schöne mit in den Fall einschaltet.
Können die beiden Kommissare diesen verzwickten Fall aufklären?
Lassen wir nun die Fakten zu diesem Fall sprechen.
27. November 2016
An einem sehr schönen November-Sonntag, die Sonne strahlte vom Himmel, die Temperaturen waren angenehm, machte Herr Schaboski mit seinem Hund auf einem Feldweg hinter der Kiesgrube einen Spaziergang. Sein Hund lief kreuz und quer über den Feldweg. Es gab viel für ihn zu entdecken.
Plötzlich blieb er an der Umzäunung der Kiesgrube stehen und bellte wie verrückt. Sein Herrchen eilte zu ihm hin. Zunächst konnte er nichts entdecken, weshalb sein Hund so wild bellte, als wollte er ihm etwas melden. So sehr er sich auch anstrengte, er konnte keinen Grund entdecken, warum sein Hund so aufgeregt war. Seine Versuche blieben erfolglos, seinen Hund von dieser Stelle zu entfernen.
Vermutlich hatte sein Hund ein totes Tier entdeckt und wollte dies seinem Herrchen einfach nur melden. Als er einige Meter weiter gelaufen war, entdeckte er ein Loch in der Umzäunung.
Sein Hund stand immer noch an der gleichen Stelle und bellte wie verrückt.
Herr Schaboski quetschte sich durch die Lücke in der Umzäunung und ging einige Meter zurück, wo sein Hund immer noch laut bellend stand.
Als er auf der gleichen Höhe war wie sein Hund und er noch einige Meter weiter nach vorne ging, in Richtung Grube, stutzte er. Er schaute zweimal hin. Unter dem Laub versteckt sah er etwas, was wie eine Hand aussah. Er ging nicht näher ran, sondern auf den Weg zurück, nahm sein Handy und rief die Polizei.
Eine Viertelstunde später wimmelte es hier nur noch so von Polizisten. Alles wurde abgesperrt. Natürlich hatte sich dies im Ort wie ein Lauffeuer herumgesprochen.
Geradezu eine Völkerwanderung setzte ein. Jeder wollte sich ein Bild machen von dem Fundort. Die Polizisten hatten alle Mühe, die Neugierigen von dem Fundort fernzuhalten.
Einige versuchten es sogar über den Baggersee mit einem Schlauchboot zu dem Fundort hinzukommen. Erst ein Warnschuss eines Polizisten hielt sie von ihrem Vorhaben ab.
Am Ufer wurden sie von einigen Polizisten in Gewahrsam genommen, um die Personalien festzustellen und eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch und Behinderung der polizeilichen Ermittlungen zu schreiben.
Nach diesem Vorfall wurde es sichtlich ruhiger. Nachdem die KTU eingetroffen war, konnte sie sich in aller Ruhe an ihre Arbeit machen. Es wurde ein Zelt aufgebaut, um keinem Schaulustigen einen Blick auf den Fundort und der Arbeit der KTU zu gewähren.
Nachdem drei Polizisten damit anfingen, sich den einen oder anderen Ausweis zeigen zu lassen, wurde die Zahl der Gaffer spürbar weniger. Dafür traf man sich auf der Hauptstraße, am Abzweig zur Kiesgrube und man diskutierte die tollsten Gerüchte. Jeder kannte angeblich die Leiche.
Dabei stand noch nicht einmal fest, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelte.
Aber einige wollten schon die Todesursache wissen
Die Spekulationen schossen wie das Unkraut wild durch die Landschaft.
Mittlerweile traf auch Kommissar Schulz an der Fundstelle ein.
Die ersten Erkenntnisse der KTU waren, dass es sich um eine Frauenleiche handelte, die aber schon eine längere Zeit dort gelegen haben muss. Das Alter wird auf zirka fünfunddreißig bis Vierzig geschätzt. Die Todesursache konnte noch nicht festgestellt werden.
Mehr könnte erst die Gerichtsmedizin nach deren Untersuchung gesagt werden. Reste von Kleidungsstücken konnten ebenfalls gefunden werden, sowie ein kleiner Anhänger in Form eines Kreuzes. Bei der weiteren Durchsuchung der Fundstelle wurde auch noch ein Ring gefunden.
Auf der Innenseite des Ringes standen die Buchstaben G.H. 1.5.2006.
Viele Erkenntnisse waren dies nicht. Noch vom Tatort aus veranlasste Schulz, dass man in den Vermisstenlisten nachschauen sollte, ob eine Frau, Alter ca. 40 Jahre, mit den Anfangsbuchstaben G.H. vermisst wurde.
Gleichzeitig sollten die Hochzeitsregister der Standesämter in der Umgebung befragt werden, ob am 1.5.2006 eine Frau oder auch ein Mann mit der Buchstabenkombination G.H. geheiratet hatte. Vermutlich nicht nur standesamtlich sondern vielleicht auch kirchlich, mit Hinweis auf den Anhänger.
Kommissar Schulz ging durch einige Straßen der Gemeinde Friedeburg. Schnell stoben kleine Gruppen auseinander und verschwanden in irgendwelchen Häusern. Haben die Leute etwas zu verbergen?
Warum verschwinden sie, wenn sie den Kommissar sehen? Gibt es hier vielleicht ein Geheimnis um die Tote? Kennt man sie? Kommt sie sogar hier aus dem Ort? Das Verhalten der Schaulustigen war schon recht merkwürdig. Zum Glück wurden ja die Namen erfasst. Hier wollte der Kommissar zuerst ansetzen.
Sie wurden für den übernächsten Tag ins Präsidium bestellt.
Am nächsten Tag lief die Suche nach der unbekannten Frau auf vollen Touren.
Die ersten Erkenntnisse aus der Gerichtsmedizin lagen am späten Nachmittag auch schon vor.
Es handelte sich hier um eine Frau, Alter ca. neununddreißig, vierzig Jahre alt. Größe ca. 172 cm, Todesursache vermutlich durch einen Schlag auf den Hinterkopf. Todeszeitpunkt ca. Sommer 2013! Pflanzenreste, die bei der Leiche gefunden wurden, sprechen dafür. Weitere Untersuchungen, wie auch eine DNA, werden noch erstellt.
Bis zu diesem Zeitpunkt konnte noch keine Spur aufgenommen werden.
Auch eine kleine Notiz in der örtlichen Presse brachte noch keine neuen Erkenntnisse. Keine schien eine Frau in einem Alter von ca. vierzig Jahren zu vermissen. War sie vielleicht doch keine Einheimische?
Auch die Befragung der Männer aus dem Schlauchboot am Tatort brachte keine neuen Erkenntnisse.
Auch die Frage, warum sie denn mit dem Schlauchboot über dem Baggersee wollten, konnten oder wollten die Männer nicht beantworten. Auch hier kam der Kommissar Schulz keinen Schritt weiter.
Sie konnten vorerst nach Hause gehen.
Die Überprüfung der Vermisstenlisten brachte keine neue Spur, auch die Standesämter in der Region konnten keine passenden Erkenntnisse liefern.
Kommissar Schulz überlegte, ob er nicht seinen alten Kommissar als verdeckten Ermittler einsetzen sollte, um in trauter Runde mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Vielleicht ergaben sich hier neue Ansätze für die Lösung des Falles.
Schulz rief seinen alten Kommissar an und besprach mit ihm den Fall der unbekannten Toten. Auf die Frage, ob er als verdeckter Ermittler arbeiten möchte, kam von der anderen Seite ein eindeutiges Ja.
Man machte aus, dass man sich übermorgen im Präsidium in Oldenburg treffen wollte, um die Vorgehensweise zu besprechen und die bisherigen Erkenntnisse der Ermittlungen auszutauschen.
Kommissar a. D. Klaus Schöne steigt in den Fall ein.
Im Präsidium Oldenburg
Hier liefen alle Fäden für diesen Fall zusammen. Kommissar Schulz konnte sich auf ein kleines, aber effektives Team verlassen.
Dennoch gab es bisher keine Anhaltspunkte, um die Identität der Tote zu klären. Merkwürdig war schon, dass sie von keinem vermisst wurde, auch wenn sie schon seit drei Jahren tot war.
Gegen zehn Uhr traf Kommissar Schöne im Präsidium ein. Bei einer Tasse Kaffee und ein paar Brötchen besprachen Schulz und der Kommissar den Fall.
Leider,
bemerkte Schulz, gibt es zurzeit kaum irgendwelche Hinweise, die uns weiterhelfen könnten. Einige Untersuchungen laufen zur Zeit noch.
Was wir bisher wissen ist nicht sehr viel:
Fest steht , dass es sich hier um eine Frau handelt, deren Alter auf ca. vierzig Jahre geschätzt wird, das sie also Jahrgang ‘76 sein muss und 2006 geheiratet hat. In ihrem Ring fanden wir die Buchstabenkombination G.H. 1.5.2006.
Daher nehmen wir an, dass ihr Name mit G.H anfängt oder dies der Name ihres Mannes sein könnte. Bisher konnten wir allerdings noch keinen Hinweis finden, der auf diese Buchstabenkombination passt. Auch der letzte Wohnort der Frau ist uns noch nicht bekannt. Laut der Gerichtsmedizin liegt der Todeszeitpunkt im Sommer 2013. Mehr haben wir bisher nicht vorliegen. Was uns allerdings zu denken gibt, ist die Tatsache, dass einige Leute aus Friedeburg den Tatort mit dem Boot aufsuchen wollten. Aber in der ersten Vernehmung gibt es keine brauchbaren Hinweise, über das Warum und Wieso. War sie denen bekannt?
In welchem Verhältnis standen diese Personen zu ihr? Fragen über Fragen.
Nun gut, mein lieber Herr Schulz, ich werde mich in Friedeburg als Urlauber einnisten, den Tatort noch einmal inspizieren und versuchen mit einigen Bewohner ins Gespräch zu kommen.
"Versuchen sie, in der nächsten Woche einen Artikel in einer der kleinen regionalen Zeitungen zu bringen.
Vielleicht ergibt sich aus den Reaktionen der Bewohner ein Hinweis.
Schreiben sie ruhig einen längeren Artikel und sprechen einfach ein paar Vermutungen aus. Wir wollen mal sehen, was dabei heraus kommt.
Ich werde nun nach Hause fahren, meinen Koffer packen und