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Das Weihnachtskänguru: Selmas schönste Weihnachtsgeschichten
Das Weihnachtskänguru: Selmas schönste Weihnachtsgeschichten
Das Weihnachtskänguru: Selmas schönste Weihnachtsgeschichten
eBook102 Seiten1 Stunde

Das Weihnachtskänguru: Selmas schönste Weihnachtsgeschichten

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Über dieses E-Book

Geschichten mit viel Humor, einer Portion Kritik, aber auch festlicher Besinnlichkeit.
Eine Christbaumkugel bandelt mit dem Christbaumständer an. Ein Ehepaar versucht fieberhaft, die skurrilen Wünsche seines Kindes zu erfüllen. Ein Softdrinkkonzern will den Weihnachtsmann durch das Weihnachtskänguru ersetzen.
SpracheDeutsch
HerausgeberEdition Raetia
Erscheinungsdatum6. Okt. 2017
ISBN9788872836224
Das Weihnachtskänguru: Selmas schönste Weihnachtsgeschichten
Autor

Selma Mahlknecht

Geboren 1979 in Meran. Studium Drehbuch und Dramaturgie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Lebt als Schriftstellerin, Dramatikerin, Regisseurin in der Schweiz. „Berg and Breakfast – Ein Panorama der touristischen Sehnsüchte und Ernüchterungen“ (2021). „Das Weihnachtskänguru“ (2017). „Luba und andere Kleinigkeiten. Roman“ (2016). „Auf der Lebkuchenstraße. Heiter bis wolkig durch die Weihnachtszeit“ (2013). „Helena. Roman“ (2010) ausgezeichnet mit dem Sir-Walter-Scott-Preis. „Es ist nichts geschehen. Roman“ (2009), übersetzt ins Schwedische. „Im Kokon. Erzählung“ (2007). „rosa leben. Prosa“ (2004) und „Ausgebrochen. Erzählungen“ (2003).

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    Buchvorschau

    Das Weihnachtskänguru - Selma Mahlknecht

    Zum Buch:

    Eine Christbaumkugel bandelt mit dem Christbaumständer an. Ein Ehepaar versucht fieberhaft, die skurrilen Wünsche seines Kindes zu erfüllen.

    Ein Softdrinkkonzem will den Weihnachtsmann durch das Weihnachtskänguru ersetzen.

    Geschichten mit viel Humor, einer Portion Kritik, aber auch festlicher Besinnlichkeit.

    Selma Mahlknecht

    Das Weihnachtskänguru

    Selmas schönste Weihnachtsgeschichten

    Die Drucklegung erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Abteilung Deutsche Kultur der Autonomen Provinz Bozen–Südtirol.

    © Edition Raetia, Bozen 2017

    Gekürzte Ausgabe des Titels „Auf der Lebkuchenstraße. Heiter und wolkig durch die Weihnachtszeit" (Edition Raetia 2013)

    Coverillustration: Armin Barducci

    Die Printversion dieses Buches ist mit Illustrationen des Comiczeichners Armin Barducci ausgestattet.

    Korrektur: Ex Libris Genossenschaft, Bozen

    Layout und Druckvorstufe: Typoplus, Frangart

    Printed in Europe

    ISBN 978-88-7283-614-9

    ISBN E-Book 978-88-7283-622-4

    „Brief an das Christkind" ist zuerst in der Südtiroler Wirtschaftszeitung erschienen und wird mit freundlicher Genehmigung des Neuen Südtiroler Wirtschaftsverlags abgedruckt.

    Unseren Gesamtkatalog finden Sie unter www.raetia.com.

    Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an info@raetia.com.

    Inhalt

    ein wintermärchen

    Eine zarte Romanze

    Im Kaufhaus

    ein wintermärchen

    winterstarre

    Brief an das Christkind

    ein wintermärchen

    Nina und Fred: Bens Weihnachtswunsch

    ein wintermärchen

    Was Weihnachten ist

    In der Tierhandlung

    ein wintermärchen

    Das Weihnachtskänguru

    Ihr Rinderlein kommet

    ein wintermärchen

    Kleine Münze, schöner Schein

    ein wintermärchen

    Ein bisschen Lidl

    Nina und Fred: O Pannenbaum

    ein wintermärchen

    Der Baum

    weihnachtsmärchen over the rainbow

    ein wintermärchen

    Nina und Fred: Weihnachtsmenü

    ein wintermärchen

    Weihnacht in den Bergen

    Nächtliches Gespräch an einer Straßenecke

    in der heiligen nacht

    ein wintermärchen

    Biografien: Autorin und Illustrator

    ein wintermärchen erzählt von der teetasse. aus hellblauemporzellan ist sie, mit einem dünnen pinsel sind wolken darauf gemalt. himmlisch, sagt das fräulein, himmlisch schmeckt der tee in dieser tasse. sie gießt schweren roten tee aus hagebutten und orangen ein, gießt leichten goldenen tee aus fenchel und johanniskraut ein, lässt den tee blau werden, grün, rührt mit einem goldenen löffel um, wärmt sich die frierenden fingerspitzen, wärmt ihr frierendes näschen, hält ihr gesicht über den dampfenden tee, dass ihre brille beschlägt. leise schlürfend trinkt sie schluck um schluck, schluck um schluck umblätternd in ihrem buch. heiß glüht der tee in ihrer brust, weich liegt der schal um ihre schultern, und die kerzen spiegeln sich in den kreisrunden gläsern der brille. wie das duftet! zimt und honig und zitronen, kandis und kamille, einen himmlischen winter lang.

    Eine zarte Romanze

    Es war eine eher zufällige Begegnung, als sich die kleine Christbaumkugel plötzlich neben dem leicht angestaubten Christbaumständer wiederfand. Der Christbaumständer freute sich, die Christbaumkugel zu sehen. Schon seit drei Weihnachten hatte er sie im Stillen aus der Tiefe bewundert, wie sie über ihm schwebte, und so ergriff er die Gelegenheit, sie endlich anzusprechen. Er war in solchen Dingen wenig geübt, also sagte er zunächst einmal nur: „Hoppla."

    Die Christbaumkugel war sich nicht sicher, ob sie darauf reagieren sollte, deswegen erwiderte sie nur ein verlegenes „Ja. Dann jedoch schien ihr, sie müsse sich und ihr unvermitteltes Auftauchen rechtfertigen, weswegen sie noch eine Erklärung hinzusetzte: „Ich bin heruntergefallen.

    „Das habe ich gesehen, entgegnete der Christbaumständer und fragte sich im selben Moment besorgt, ob er damit wie ein besessener Spanner wirkte. „Zum Glück sind Sie aus Plastik, fügte er rasch hinzu und merkte zu spät, dass er sich dadurch nicht sympathischer machte.

    „Kunststoff, korrigierte ihn denn auch die Christbaumkugel leicht pikiert. „Mit Betonung auf ‚Kunst‘. Wir sind eine Generation, die den Unwägbarkeiten des Lebens besser gewachsen ist als unsere Vorgänger. Und das, glauben Sie mir, ist in der Tat eine Kunst.

    „In der Tat", murmelte der Christbaumständer verlegen. Er musterte die kleine Christbaumkugel von der Seite. Sogar im Halbdunkel der Besenkammer lag noch ein leichtes Leuchten auf ihr. Wie hübsch sie war. Er hoffte, dass sie die Spinnweben, die auf ihm lagen, nicht bemerkt hatte.

    „Sie müssen mich entschuldigen, sagte er. „Ich bin ein einfacher Arbeiter und verstehe nicht viel.

    Es stellte sich heraus, dass die Christbaumkugel für Bescheidenheit empfänglich war.

    „Nicht doch, wehrte sie denn auch richtig ab, „sagen Sie doch nicht so etwas. Wir Christbaumkugeln wissen alle um Ihre tragende Rolle. Mehr noch, ich glaube, ich spreche für die ganze Christbaumschmuckabteilung, wenn ich sage, dass Sie doch gewissermaßen das sind, was unsere Welt im Innersten zusammenhält.

    Der Christbaumständer fühlte sich geschmeichelt, hatte aber zugleich den Eindruck, es müsse das Kompliment zurückgeben.

    „Sie sind sehr schön", sagte er. Nein, er war wirklich nicht geübt in solchen Dingen.

    „Erhaben, entgegnete die Christbaumkugel mit einem Tonfall, der „ich weiß bedeutete.

    „Erhaben?", fragte der Christbaumständer nach.

    „Meine Schönheit liegt an meinen erhabenen Stellen. Hier, sehen Sie, das Muster: Es ist erhaben, erklärte die Christbaumkugel und fügte stolz hinzu: „Pailletten.

    „Oho", zeigte sich der Christbaumständer beeindruckt und sagte nun, in stiller Bewunderung verharrend, gar nichts mehr. Eine Weile war es still zwischen ihnen, bis die Kugel das Bedürfnis verspürte, das stockende Gespräch wieder in Gang zu setzen.

    „Haben Sie ihn schon gesehen?"

    „Wen?"

    „Den diesjährigen Baum. Er soll ja wohl schon eingetroffen sein."

    „Ach ja?"

    „Die Lichterkette behauptet, dass er in einem Kübel auf dem Balkon steht."

    „Naja, das kann schon stimmen. Da stellen sie ihn ja immer zuerst hin."

    „Hoffentlich ist es diesmal ein netter. Erinnern Sie sich noch an den vom letzten Jahr? Der war

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