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Die Elgersburger Promenaden
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eBook880 Seiten7 Stunden

Die Elgersburger Promenaden

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Über dieses E-Book

Das historisch geprägte Nachschlagewerk erfasst mit seinen über 150 in Wort und Bild dargestellten Waldpromenaden, Grotten und Ruheplätzen, Gedenksteinen und Erinnerungstafeln, benannten Felsen, Aussichtspunkten und Schutzhütten, Quellen und Brunnen in Elgersburg und seiner unmittelbaren Umgebung einen in dieser Form und Vielfalt bisher noch nicht betrachteten Abschnitt der regionalen Vergangenheit. Eingebunden in die Zeit der Hydrotherapie werden „Die Elgersburger Promenaden“ in ihrer Vielgestaltigkeit noch einmal wiederbelebt. Vor dem Leser ersteht zugleich ein abwechslungsreiches Bild der Kurgeschichte in und um Bad Elgersburg, von der Eröffnung der Kaltwasserheilanstalt am 28. Mai 1837, der allerersten in Thüringen, bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Bestimmt wird der Badebetrieb vor allem durch seine Kurgäste, aber auch durch das verantwortungsvolle Wirken der Badeärzte der Anstalt gemeinsam mit den Bürgern, die Gastgeber dieses Dorfes gewesen sind. Ein geographisch ausgerichtetes Ordnungssystem, Suchkennzeichen, mehr als 580 Querverweise und über 20 Register und Verzeichnisse, darunter zwei Zeittafeln und vier Stammtafeln, außerdem vier graphische Abbildungen, eine schematische Darstellung der Felspartie im Körnbachtal und weitere Tabellen erleichtern es, selbständig Verbindungen zwischen den einzelne Objekten herzustellen. Eine Übersichtskarte zur Umgebung Elgersburgs, ein Ortsplan der Gemeinde und Karten zu den früheren Kureinrichtungen und zur Felspartie im Körnbachtal mit allen im Buch beschriebenen Wegen und Plätzen wollen heimatgeschichtlich Interessierte, aber auch Alt-Elgersburger, Tagestouristen, Urlauber und Gäste der Gemeinde, ebenso wie die junge Generation, zur Wanderung auf den Spuren der ehemaligen Gedenkstätten, Quellen und Brunnen aus der Kurzeit einladen. In der Art der Gestaltung folgt diese neue Publikation damit fast vollständig dem 1999 vom gleichen Autor, Reinhard Döring, erschienenen Buch über „Die Ilmenauer Promenaden“.
SpracheDeutsch
HerausgeberVerlag Kern
Erscheinungsdatum5. Juni 2017
ISBN9783957162380
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    Buchvorschau

    Die Elgersburger Promenaden - Reinhard Döring

    Reinhard Döring

    Die Elgersburger

    Promenaden

    Auf den Spuren alter Gedenkstätten,

    Quellen und Brunnen

    Mit einer Abhandlung über die Kurgeschichte

    von Klaus Fischer und Gabi Irrgang

    Gruß.

    Nimmt zur Hand dies Buch ein lieber Gast,

    Der, seufzend unter schwerer Krankheit Last,

    Noch nicht den wahren Glauben kann gewinnen:

    Den Geistern lerne lesend er vertrau’n,

    Die aus den Wäldern hell und freundlich schau’n

    Und in den Quellen licht und heilend rinnen!

    Ludwig Storch, August 1840

    Bibliographische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte Dateien sind auch im Internet über http://www.dnb.de abrufbar.

    IMPRESSUM:

    © Verlag Kern GmbH, Ilmenau

    © Inhaltliche Rechte beim Autor

    1. Auflage 2017

    Autor: Reinhard Döring

    Layout/Satz: Ute Schmidt, Grafik-Design, Geraberg

    E-Book

    -Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017

    Buch: ISBN 978-3-95716-222-9

    E-Book

    : ISBN 978-3-95716-238-0

    Das Buch wird aus Anlass des

    180-jährigen

    Jubiläums seit Beginn der Hydrotherapie im Jahre 1837 in Elgersburg veröffentlicht und erscheint im Jahre 2017 als Fortsetzung zum Buch von 1999 über die „Ilmenauer Promenaden".

    Dieses Werk und alle seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Speicherung, Sendung und Vervielfältigung in jeder Form, insbesondere Kopieren und Digitalisieren, Smoothing (Plätten, Bügeln), Komprimierung und Konvertierung in andere Formate, Farbverfremdung wie auch Bearbeitung und Übertragung des Werkes oder von Teilen desselben in andere Medien und Speicher sind ohne vorhergehende schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und werden strafrechtlich verfolgt. Ebenso ist jede Art von Veröffentlichung und Vervielfältigung, vor allem der Texte, Bilder und Karten, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren gestattet.

    Redaktionsschluss: 30. 12. 2016

    In memoriam

    Dieter Meyer (5. 5. 1939 – 5. 12. 2014)

    „Die Elgersburger Promenaden, ebenso wie die 1999 veröffentlichte Publikation über „Die Ilmenauer Promenaden, hat sich der Wasserheilkunde verschrieben. Es ist dem Andenken unseres viel zu früh verstorbenen, langjährigen Wanderfreundes und zuverlässigsten Forschungsbegleiters während unserer mehr als 70 Touren gewidmet. Allzu gern hätte das Elgersburger Urgestein Dieter Meyer das Wachsen auch seiner Forschungsergebnisse miterlebt. Seine Schwester und sein Bruder werden dafür das Buch entgegennehmen.

    Zeit im Bild

    Ausgewählte Ereignisse aus der Kurgeschichte von Elgersburg in Bildern

    25. 6. 1989: Der Festumzug zur

    850-Jahrfeier

    von Elgersburg lockt Scharen von Zuschauern an die Straßenränder, um die Ritter, die zu den frühesten Siedlern zählten, zu bestaunen.

    18. 8. 2001: „90 Jahre Carl-Eduard-Warte": Die Feierlichkeit wird in Szene gesetzt von Elger XXXIII., alias Eberhard Büchner (26. 2. 1922 – 25. 7. 2006).

    20. 2. 2003: Der ehemalige Schlossteich von Elgersburg, der zwischen April 1878 und August 1879 verschwand. Hier befindet sich heute der Bahnhof der Gemeinde Elgersburg mit den Gütergleisanlagen. Der Name der Teichgasse erinnert noch jetzt an die einstige dörfliche Zierde. Das historisch wertvolle Ölgemälde befindet sich im Besitz des Burggrafen Elger XXXIV., alias Helmut Rose.

    29. 6. 2003: Festumzug zur Jubelfeier „175 Jahre Hydrotherapie" in Elgersburg: 22. 7. 1828 erstes öffentliches Dampfbad im Dorf durch „Badewirth" Johann Jakob Gräser (1781 – 1859): Am 28. Mai 1837 beginnt die 1. Kaltwasserheilanstalt Thüringens mit dem Kurbetrieb: 37 Badegäste gebrauchen im ersten Jahr des Bestehens nach Prießnitz’ Lehre das kalte Quellwasser aus der Umgebung lediglich als Getränk und zum Baden. Bis zum Ende des offiziellen Badebetriebs 1915 werden etwa 91 000 Heilungsuchende erscheinen und auch behandelt.

    24. 11. 2003: Eröffnung des Tretbeckens im Steigertal durch Frau Lieselotte Schymura, Urenkelin von Dr. med. Wilhelm Piutti, dem ökonomischen Direktor der Wasserheilanstalt in Elgersburg. Bürgermeister und meridian e. V. Vorsitzender weisen gemeinsam mit der Elgersburger Ritterschaft die neuen „Kurgäste" in die Benutzung des Tretbeckens ein.

    7. 9. 2005: Der Heimatgeschichtsforscher R. Döring, so fand der Pressekorrespondent der Thüringer Allgemeinen Dr. Veit heraus, hatte maßgeblichen Anteil am Familientreffen der Nachfahren der deutschen und der italienischen Seite um die früheren Badeärzte Dr. med. Hermann Piutti und Dr. med. Wilhelm Piutti. Große Unterstützung erhielt der Forscher dabei von der deutschen Urenkelin, Frau Schymura. Erste Kontakte entstanden zwischen den Nachkommen auf dem Kirchplatz in Ilmenau, dann im kirchlichen Gemeindesaal und beim Besuch des Bachdenkmals in Arnstadt. Außerdem hatten die Gäste aus der oberitalienischen Heimat Paluzza, der einstigen Auswandererstadt, in Maestro Barbierato einen bekannten Organisten mitgebracht, der ein Benefizkonzert in der Ilmenauer Stadtkirche St. Jakob gab.

    7. 7. 2007 : 

    100-Jahrfeier

    vom Schöffenhaus: Das Jubiläum öffnen Sternwanderer aus Ilmenau, Manebach, Elgersburg, Roda, Geraberg und Arlesberg zunächst auf dem Grundstück der „Deutschen Hütte, die Schöffenhauswirt Alexander Wörmer im Jahre 1920 erbaute. Dort oben, am Gipfel des Heidelberges, stiftete der Engländer James Patrick v. Parry, aus Weimar kommend, 1848 „Parrys Aussicht, die auch als „Rigi von Thüringen" bezeichnet wurde. Hier beschreibt der Buchautor den Teilnehmern der Wanderung in einem Kurzvortrag die Historie des Aussichtspunktes.

    Vorwort

    Die zahlreichen Waldpromenaden rund um Elgersburg gehören mit ihren Grotten und Ruheplätzen, Gedenksteinen und Erinnerungstafeln, benannten Felsen, Aussichtspunkten und Schutzhütten, vor allem aber mit ihren Quellen und Brunnen im einstigen Kurort und seiner Umgebung zu den typischen Sehenswürdigkeiten, die noch heute auf die Gemeinde so anziehend wirken. Sie stellen den Zusammenhang her zwischen der ländlichen Dorfgemeinde und ihrer landschaftlich reizvollen Umgegend. Entstanden sind sie im Ergebnis einer Zeit, in der sich Elgersburg anschickte, ein Kurort mit internationaler Ausstrahlung zu werden. Wenngleich auch keine der großen Kaltwasseranlagen mehr von der Vergangenheit des ehemaligen Kurortes kündet, so erinnert zumindest das Tretbecken im Steigertal noch an die verflossene Tradition.

    Das vorliegende Buch mit dem Titel „Die Elgersburger Promenaden erschließt den Beginn der Hydrotherapie mit der Eröffnung der ersten Kaltwasserheilanstalt Thüringens am 28. Mai 1837 und ist als Fortsetzung zur 1999 erschienenen Publikation über „Die Ilmenauer Promenaden gedacht. Daher soll es in seiner Gesamtgestaltung mit seinem Vorgänger weitestgehend harmonieren. Vor allem rein optisch hat sich der Schutzumschlag im Hinblick auf die Farbgebung der Natur dem Inhalt beider Werke angeglichen. War es bei den Ilmenauer Promenaden das Dunkelgrün der die Stadt umgebenden Wälder, so wird bei den Elgersburger Promenaden das glasklare Hellblau des Quell- und Brunnenwassers des einstigen Kurortes widergespiegelt.

    Da seit der Eröffnung dieser ersten Badeeinrichtung im Thüringer Wald inzwischen fast 180 Jahre vergangen sind, sei an dieser Stelle eine kleine Rückschau auf die Entstehung erlaubt.

    Eine Veranlassung für das Erscheinen des Buches bot bereits die Ausgabe über „Die Ilmenauer Promenaden". Die dort beigefügte Übersichtskarte enthält auf der Elgersburger Flur etliche unbekannte Objekte. Sie galt es zu erforschen. Wenige Elgersburger, wie Eberhard Büchner, Herbert Grebhahn, Helmut Rose, Gerhard Meyer, Dieter Meyer u. a. sagten ihre Unterstützung zu. Bis auf einzelne Ausnahmen erfuhr es leider diese Hilfe durch die Gemeinde Elgersburg nicht. Wie war der bisherige Bearbeitungsstand?

    Das Buch hatte bereits einige Gestalt angenommen. Die meisten Ergebnisse waren zwischen 2000 und 2006 zustande gekommen. Der Umfang der Arbeiten wuchs bald enorm weiter, doch die Unterstützung durch die Gemeinde wurde nach über 2500 Forschungsstunden ganz eingestellt.

    Zur Gestaltung zählten der Entwurf des Werbeflyers, des Bucheinbandes, der Spaziergang durch die Kurgeschichte, die Hälfte der Objektbeschreibungen und zahlreiche Fotos. Das Register hatte seine Form erhalten. Die Übersichtskarte ging in Bearbeitung. Eine Zeittafel liegt vor. Ebenso gibt es bereits graphische Verzeichnisse. Die Biographien der Badedirektoren sind entstanden wie auch die Ahnentafel der Familie Piutti.

    Bis zum Jahre 2006 waren etwa 125 Objekte z. T. wiederentdeckt, erforscht und geographisch eingeordnet worden. Der Hauptgrund für die Einstellung der so erfolgreich begonnenen Forschungstätigkeit zur Geschichte der Hydrotherapie rund um Elgersburg bestand aber in der gravierenden Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Autors seit 2010. „Morbus Parkinson" begann, die Gesundheit von Reinhard Döring sehr stark anzugreifen, ein konzentriertes Arbeiten gelang nicht mehr. Auch die Exkursionen in den einst beliebten Badeort haben erheblich darunter gelitten und wurden eingeschränkt. Selbst die wenigen Texte für die noch verbliebenen rund 35 Objekte können nichts daran ändern.

    An den seit Anfang Mai 2000 bisher durchgeführten 73 Expeditionen nach Bad Elgersburg, die alle in einem Touren-Tagebuch erfasst sind, hatten zwei zuverlässige Forscher großen Anteil als Berater: Von der 13. Tour ab 7. 2. 2002 wurde der Autor auf 43 Unternehmungen durch Dieter Meyer, Archivar der Elgersburger Ritterschaft, einer der genauesten Kenner der Umgebung des ehemaligen Kurortes und Mitstreiter, begleitet. Leider sollte es ihm nicht vergönnt sein, die Entstehung des Buches bis zur Vollendung zu erleben, am 5. 12. 2014 setzte der unerbittliche Sensenmann seinem Leben ein viel zu frühes Ende. Seit dem 52. Ausflug vom 7. Juli 2011 an wich auch der Ilmenauer Geologe Dr.-Ing. M. Huneck 14mal nicht mehr von der Seite des Autors. Gemeinsam halfen Archivar und Geologe an kritischen Stellen über die Klippen der Felsenpartie im Körnbachtal hinweg. „Ihnen verdanke ich viel von dem Wissen über Elgersburg und seine reizvolle Umgebung", betonte später einmal der Autor.

    Vom gleichen Tag an ist nun Dr. Huneck, man kann sagen, Dieter Meyers wissenschaftlicher Nachfolger in allen Dingen, die schon dieser so gut beherrschte. Ein Thema aber ließ den Nachfolger zu einem echten Ratgeber werden, denn er ist Geologe mit Leib und Seele. Seine Zuverlässigkeit überraschte selbst seinen stets einsatzbereiten „Oldtimer. Mit dieser „Fahrbereitschaft wurden die Exkursionen nach Elgersburg erst ermöglicht. Dank solcher Aktivitäten kennen wir jetzt beispielsweise den genauen Standort vom → Auguststein /K 14/.

    Erst am 16. Oktober 2010, nach Fertigstellung einer genauer gestalteten, geographisch ausgerichteten Objektliste, begann der Autor wieder mit der Forschungstätigkeit. Bis Anfang Februar 2016 ließen sich in zwölf aktiven Jahren insgesamt rund 8700 Stunden nachvollziehen. Der überarbeiteten Objektliste kam vor allem ein verbessertes geographisches Ordnungsprinzip entgegen.

    Viel wichtiger war jedoch das bereits genannte, von Anfang an genutzte Touren-Tagebuch, das Aufzeichnungen und Notizen über die mehr als 70 Touren enthält, und das damit die Objektbeschreibungen vervollkommnet hat.

    Dem Schöpfer des Universalwerkes, das sich gewiss zu einem Bücherregal-Renner entwickeln wird, dessen bin ich mir sicher, gilt deshalb mein ganz besonderer Dank für die umfangreichen und nach bestem Wissen durchgeführten Recherchen. Mit dem Buch erhält nicht nur die heimatgeschichtliche Literatur ein neues, bald unverzichtbares Nachschlagewerk, das übersichtlich geordnet und leicht verständlich gegliedert ist, sondern vor allem bekommt der Nutzer einen nach gegenwärtigen Erkenntnissen gestalteten Beitrag auf dem Gebiet der Hydrotherapie im Thüringen des 19. Jahrhunderts.

    Ilmenau, den 20. Dezember 2016

    Mario Augner

    Bürgermeister Elgersburg

    Inhaltsverzeichnis

    Cover

    Titel

    Gruß von Ludwig Storch

    Impressum

    In memoriam Dieter Meyer

    Zeit im Bild

    Vorwort

    Der Autor

    Benutzungshinweise

    Einführung

    1. Kapitel: Klaus Fischer / Gabi Irrgang

    Ein Spaziergang durch die Kurgeschichte Elgersburgs

    2. Kapitel: Reinhard Döring

    Auf den Spuren alter Gedenkstätten, Quellen und Brunnen

    Die geographischen Bereiche:

    E / Elgersburg

    U / Umgebung nördlich von Elgersburg

    K / Körnbachtal

    M / Moortal

    H / Hohewartskopf

    S / Steigertal

    R / Heidelberg, Rumpelsberg und Bundschildskopf

    W / Weitere Plätze und Gedenkstätten

    E / Elgersburg

    E 1 Elsepeterbrunnen – vor 1841

    E 2 Clausebrunnen mit Clausenquelle – um 1460 /

    Schulbrunnen – vor 1841

    E 3 Berolinabrunnen – unbekannt

    E 4 Brunnen Schmücker Str. (namenlos) – 1938

    E 5 Räschenbrunnen – 1837 /

    Gottschlingsbrunnen – 1839

    E 6 Zweigassenbrunnen / Bettelmanns Umkehr – vor 1841

    E 7 Schlossgassenbrunnen / Neue Scheuerbrunnen – vor 1841

    E 8 Schlossbrunnen – um 1842

    E 9 Brauhausbrunnen / Fabrikbrunnen – unbekannt / 1809

    E 10 Bellermannsruhe – vor 1853

    E 11 Kuhnsbrunnen / Eckartsbrunnen – vor 1841

    E 12 Trinkbrunnen im Kursaal – vor 1854

    E 13 Brunnen im Kurgarten – um 1840

    E 14 Teichbrunnen / Bahnhofsbrunnen – vor 1855

    E 15 Marktbrunnen – vor 1841

    E 16 Schenkbrunnen – unbekannt /

    Kaiserhofbrunnen – 1914 /

    Goethebrunnen – 1949

    E 17 Rasenbrunnen – vor 1841

    E 18 Teich-Garten-Brunnen – 2003

    E 19 Witzlebenbrunnen / Pumpe – vor 1837

    E 20 Rinck-Gedenkstein – 22. 8. 2001

    E 21 Arnoldi-Brunnen – 14. 6. 2014

    U / Umgebung nördlich von Elgersburg

    U 1 Hermannsruhe – vor 1841 (?)

    U 2 Pechhüttenbrunnen – vor 1839 /

    Wilhelmsbrunnen (W.B.)   – 1839

    U 3 Hünschbachsbrunnen – vor 1841

    U 4 Amtshauptmannsruhe – 1894

    U 5 Oppurger Ruhe – 1847

    U 6 Friedrichsbrunnen – 1843 /

    Wellenbad – 1839

    U 7 Ernestinens Blick – 1866

    U 8 Tonisruhe – vor 1869

    U 9 Silberblick – um 1869

    U 10 Mönchsheide – vor 1845

    Schlotheimshöhe – 1845

    U 11 Schalkshütte – 3. 8. 1880

    U 12 Stöffelsberg – vor 1849 /

    Kaiser Wilhelmshöhe – etwa 1887

    U 13 Tempelchen der Loge – 17. 8. 1855

    U 14 Todtenstein / Totenstein – um 1842

    U 15 Corvinshütte – 1884

    U 16 Emmas Ruhe – 1888

    U 17 Klapprothsruhe – vor 1886

    U 18 Stralsunder Höhe (?) (S.H.) – um 1853

    U 19 Stralsunder Weg – 1853

    U 20 Rosalienruhe (R.R.) – 1852

    U 21 Karlsruhe – 1852

    U 22 Emmatanne (E. T.) – vor 1869

    U 23 Helenentanne – vor 1869

    U 24 Schwedenhütte – 14. 8. 1927

    K / Körnbachtal

    K 1 Majorsecke – um 1894

    K 2 Clarahöhe 4. 9. 1868 /

    Porphyrstollen – Anf. d. 1820er-Jahre

    K 3 Hermannsfelsen – 4. 9. 1868

    K 4 Parowsruhe – 4. 9. 1868

    K 5 Lilishöhe – 1853

    K 6 Defoyplatz – 1842

    K 7 Dichterweg – um 1902

    K 8 Moltke’s Ruhe – um 1902

    K 9 Hugoplatz – 1869

    K 10 Hedwigsruhe – 1846

    K 11 Drösestein – 1814

    K 12 Jennyquelle (J.Q.) – 1840

    K 13 Goethestein / Goethefelsen – 28. 8. 1837

    K 14 Auguststein – 1847

    K 15 Schmidt-Cabanis-Stein – um 1902 (Votivtafel)

    K 16 Freundschaftsbank – um 1897

    K 17 Hirschsprung – 1823

    K 18 Reuterfelsen / Felsen und Tafel –  5. 8. 1869 /

    Tafel am Felsen – 19. 7. 1953 /

    Tafel am Alten Kurhaus – 19. 7. 1953

    K 19 Zinkenstei – um 1894

    K 20 Liebfrauenmilchquelle (LbQ.) – 1841

    K 21 Wanda’s Ruhe – 1897 (?)

    K 22 Bauers Weg – um 1894

    K 23 Wilhelmsruhe – 1842

    K 24 Maiplatz (M.Pl.) – 1851

    K 25 Schelihaweg – um 1840

    K 26 Fannyquelle (F.Q.) – 1840

    K 27 Bernhardsweg / Bernhardtsteig (BSt.) – 13. 8. 1854

    K 28 Baudissinplatz – 1854

    K 29 Arnoldische Kaltwasserdusche – 4. 8. 2002

    K 30 Körnbachsbrunnen – vor 1841

    K 31 Rittmeisterbrunnen (R.B.) – 1841

    K 32 Carls Erholung – 1868

    K 33 Ottiliens Lieblingsplätzchen – um 1894

    K 34 Mundflasche – 1841

    K 35 Alexandrinenquelle – unbekannt

    M / Moortal

    M 1 Gertrudsblick / Gertruds-Bank – um 1902

    M 2 Philosophenweg / Blumröders Rand – um 1850

    M 3 Betteplatz (B.P.) – 1851

    M 4 Wigandsruhe (W.R.) – 1851

    M 5 Moorthalsbrunnen – 1838 /

    Wilkesbrunnen (W.Br.) – 13. 8. 1854 u. 1994

    M 6 Emilsdouche – 1837

    M 7 Tannenhorst – vor 1869

    M 8 Vater’s Ruh – 1884

    H / Hohewartskopf

    H 1 Vereinsplatz – 1846

    H 2 Luisenquelle (L.Q.) – 1844

    H 3 Piuttifelsen – Felsen: 1844 /

    1. Tafel – vor 1932 /

    2. Tafel – 21. 4. 2001

    H 4 Menzelsruh – um 1849

    H 5 Schlossquelle / Kirsthütte – 1823

    H 6 Agnesruhe – vor 1852

    H 7 Clementinenquelle (Cl.Q.) – 1848 o. 1849

    H 8 Carolinenquelle (C.Q.) – 1848 / 1. 9. 1997

    H 9 Echobank – um 1938

    H 10 Assmannsruhe – vor 1894

    H 11 Salzmann’s Umsicht / Salzmanns-Platz – vor 1852 (1846?)

    H 12 Hohewartskopf / Marcshöhe  – Turm: August 1858 und 27. 8. 1860 / Frühjahr 1881 

    Carl-Eduard-Warte 

    Turm: 27. 8. 1911 und 30. 8. 1992 

    Relief – 30. 8. 1992

    H 13 Hindenburg-Gedenktafel – 1915

    H 14 Präsidentenplatz – um1849

    H 15 Mönchhof – Forsthaus: 1852 /

    Gastwirtschaft: – 1912

    S / Steigertal

    S 1 Alexandrinenhöhe – 1846

    S 2 Alwinensruhe – 1846

    S 3 Gottliebsplatz (G.P.) – 1849

    S 4 Kühnsweg – 1846

    S 5 Adelheidstein (A.St.) / Adelheidstollen – 1846 /

    Fundgrube – 1853

    S 6 Ludwigsruhe (L.R.) – 1866

    S 7 Beckersweg – 1846

    S 8 Sophienquelle (S.Q.) – 29. 8. 1854

    S 9 Jakobsbrunnen (J.B.) – 1846 /

    Tafel am Alten Kulturhaus: 19.7.1953

    S 10 Mariannenquelle – 1841

    S 11 Ernstweg – 1846

    S 12 Christiansbrunnen (Ch. B.) – 1841 o. 28. 5. 1842

    S 13 Enterleinsweg / Enterleinsblick – unbekannt

    S 14 Sängers-Ruh – unbekannt

    S 15 Gebauersbank – unbekannt

    S 16 Helene Wolffs Bank – unbekannt

    S 17 Fannyruh – vor 1849

    S 18 Bernhardsbrunnen (B.Br.) – 1837 /

    Quellfassung – 1816

    S 19 Apelsbrunnen (A.B.) – 1841

    S 20 Kohlbachsbrunnen – 1816

    S 21 Ludwigsbrunnen (L.B.) – 1841

    S 22 Prehnsruhe – 1841

    S 23 Holstenruhe – 7. 9. 1858

    S 24 Preussenhöhe –  17. 9. 1846 /

    Wolfstein –  vor 1841

    S 25 Elkan’s Ruhe – um 1902

    S 26 Bettysruhe und Marienruhe – um 1869

    S 27 Heffters Weg – um 1894

    S 28 Jagdhütte Nonnenhof – um 1894

    S 29 Juliensruh – vor 1849

    S 30 Willi-Stöber-Quelle – vor 1897

    S 31 Jagdhütte Weidmannsruh – um 1888

    S 32 Berthaquelle – 1841

    S 33 Emmy Weg – um 1849

    S 34 Luisenweg – vor 1877

    S 35 Georgenruh – 1848

    S 36 Berthabank – um 1894

    R / Heidelberg, Rumpelsberg und Bundschildskopf

    R 1 Manebachsbrunnen – 1840 (?) /

    für Maria Piutti

    Marienquelle auf der Bornwiese   – 1841

    R 2 Emmastein – 1846

    R 3 Julienstein – 1845

    R 4 Leopoldsweg – vor 1849

    R 5 Kobs Kastanien – unbekannt

    R 6 Pirschhausplatz – unbekannt

    R 7 Parry’s Aussicht – 1848

    R 8 Schöffenhaus – 1907 /

    Deutsche Hütte – 21. – 22. 6. 1921, 1924

    R 9 Allvaters Ruh – um 1934

    R 10 Scheffler-Stein – vor 1869

    W / Weitere Plätze und Gedenkstätten

    W 1 Emiliensruhe – 1862

    W 2 Auwegsruhe – 1858

    W 3 Storchshöhe – vor 1869

    Das Hüttchen

    W 4 Friedrich-Rudolphsplatz – 1859

    W 5 Das vierblättrige Kleeblatt – vor 1869

    W 6 Amalienruh – vor 1853

    W 6 Amaliasruhe – 1846

    W 7 Bellevue – vor 1853

    W 8 Voigtsruh – vor 1853

    W 9 Hermannsbrunnen – vor 1841

    Kur- und Badeeinrichtungen 1839 (Schwerdt, 1855, 57 f.):

    1 Herrendusche (Emilsdouche im Moortal)

    1 Damendusche (Douche im Körnbachtal)

    1 Victoria-Dusche

    1 Schlossdusche (im Winter bzw. für Gehbehinderte)

    2 Hausduschen

    4 Flußsitzbäder (Sprudelbäder)

    2 Unterleibswellenbäder

    3 Regen- oder Staubbäder (aufsteigende Dusche)

    mehrere Augenduschen

    1 Flusswellenbad bei Gera(berg)

    Schutzhütten:

    S 24Pavillon Chinesischer Schirm / Preussenhöhe

    S 24Wolfstein – 17. 9. 1846

    U 15Pavillon Corvinshütte / Totenstein – 1884

    K 6Pavillon Defoyplatz – 1842

    K 13Pavillon Goethefelsen – 28. 8. 1837

    M 4Pavillon Wigandsruhe – 1851

    K 19Pavillon Zinkenstein / Schutzhütte – um 1900

    U 11Schalkshütte auf der Schlotheimshöhe – 3. 8. 1880

    S 1Tempelchen Alexandrinenhöhe – 1846

    U 13Tempelchen der Loge / Stöffelsberg – 17. 8. 1855

    Gaststätten:

    E 16Speisegaststätte Kaiserhof, Elgersburg

    K 22Hotel Am Wald, Elgersburg, Schmücker Straße 20

    H 12Gasthaus / Waldgaststätte Hohe Warte, Elgersburg

    H 15Gaststätte Mönchhof, Elgersburg

    R 8Waldgasthof Schöffenhaus, Elgersburg / Manebach

    4.1.2Schlossrestaurant, Elgersburg

    3. Kapitel:

    32 bedeutende Persönlichkeiten aus der Kurgeschichte

    4. Kapitel:

    Elgersburg und seine Badeärzte

    4.1 Der historische Hintergrund

    4.1.1 Elgersburg – die älteste deutsche Wasserheilanstalt?

    4.1.2 Das Schloss Elgersburg und seine Eigentümer

    4.1.3 Vincenz Prießnitz und das Reh

    4.1.4 In Gräfenberg nahm die Wasserheilkunst ihren Anfang

    4.2 Die Elgersburger Badedirektoren von 1837 bis 1905

    4.2.1 Die Lebensdaten der Badedirektoren und ihre Arztzeiten in Elgersburg

    4.2.2 Die Lebensläufe der Badedirektoren

    4.3 Die Elgersburger Kurärzte von 1901 bis 1930

    5. Kapitel:

    Verzeichnisse und Register / Tafeln und Tabellen

    5.1 Das Quellen- und Literaturverzeichnis

    5.1.1 Das Verzeichnis der ausgewählten Hauptliteratur

    5.1.2 Das Bildverzeichnis

    5.2 Die geographische Ordnung

    5.2.1 Das Kartenverzeichnis

    5.2.2 Die Objektbereiche zur Übersichtskarte für „Die Elgersburger Promenaden"

    5.2.3 Übersichtskarte von Elgersburg mit allen Objekten (beigelegte Karte)

    5.2.4 Ortsplan von Elgersburg mit allen Objekten (beigelegte Karte)

    5.2.5 Das Elgersburger Straßenverzeichnis seit 1840

    5.3 Der Wasserbereich

    5.3.1 Die Wasserversorgung Elgersburgs

    5.3.2 Zeittafel: Der Kurbetrieb in Elgersburg und seine Geschichte

    5.3.3 Zeittafel: Die Jubelfeiern zur Hydrotherapie und zur WHA in Elgersburg

    5.3.4 Die Felspartie im Körnbachtal → Siehe Nachsatz/Buchende

    5.4 Die Kureinrichtungen

    5.4.1 Die Anlagen der KWHA Elgersburg. und ihre Entstehungszeit → Siehe Vorsatz/Buchanfang

    5.4.2 Die Kurgeschichte des 19. Jhs. und ihre Persönlichkeiten (Auswahl) / Elgersburg

    5.4.3 Elgersburg und seine Kuranstalten bis 1900

    5.4.4 Elgersburg und seine Kuranstalten nach 1900

    5.5 Die Einwohner, Kurgäste und Stammtafeln

    5.5.1 Die Besitzer der Hotels, Gasthäuser u. Restaurants in Elgersburg

    5.5.2 Die Einwohnerzahlen von Elgersburg im Vergleich mit den Kurgästezahlen

    5.5.3 Das Regentenhaus Sachsen-Coburg-Gotha Ende 18. Jh.–Anfang 20. Jh. und sein Bezug zu Elgersburg

    5.5.4 Die Stammtafel der Familie Piutti Ende 18. Jh.–Anfang 20. Jh

    5.5.5 Die Stammtafel der Familie Arnoldi Ende 18. Jh.–Anfang 20. Jh

    5.5.6 Die Burggrafen der Elgersburg und ihre Ämter

    5.6 Das Personenregister

    5.7 Das Ortsregister (alphabetisch)

    5.8 Die große und die kleine Quellenwanderung und ihre Stationen

    Abschied – Gedicht von Atz v. Rhyn

    Annoncensammlung aus der Kurgeschichte von Elgersburg

    Der Autor

    Reinhard Döring, geboren 1942 in Freiberg/Sa., Rohrwalzer, Studium in Freiberg/Sa. und Karl-Marx-Stadt, Abschluss als Dipl.-Ing. (FH) für Werkstofftechnik, seit 1969 in Ilmenau wohnhaft, bis 1991 Technologe im Betrieb Mikroelektronik Ilmenau, dann Umschulung zum Technikinformatiker.

    Von 1990 an Mitglied im Heimatgeschichtlichen Verein e. V. Ilmenau, 1992 – 1994, 1995 – 1998 und 2000 – 2001 Erstellung eines Bildkatasters mit 15.000 Fotoaufnahmen über die Bausubstanz von Ilmenau und seinen fünf Ortsteilen als Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, Forschungen zur Geschichte des Ilmenauer Rokokoschlosses mit Vorträgen und Veröffentlichungen darüber. Verfasser zahlreicher verschiedener Beiträge zur Stadtgeschichte, Mitautor und redaktioneller Mitarbeiter am Buch „Ilmenau – Beiträge zur Geschichte einer Stadt (1995 und 2. Aufl. 1998, Hrsg. Stadt Ilmenau), Verfasser des Buches „Die Ilmenauer Promenaden (zum Goethejahr 1999, Hrsg. Stadt Ilmenau und Ilm-Kreis), Mitredakteur am Buch „Das Goethejahr 1999 in Ilmenau (2000, Hrsg. Vorbereitungskomitee „Goethestadt Ilmenau ’99) und redaktionelle Bearbeitung eines Faltblattes mit Übersetzungen von Goethes „Wandrers Nachtlied in 50 Fremdsprachen (2008, Hrsg. Stadt Ilmenau), Mitautor und redaktioneller Mitarbeiter am Buch „Ilmenau – Als die Schornsteine noch rauchten (2009, Leipziger Verlagsgesellschaft und Heimatgeschichtlicher Verein e. V. Ilmenau).

    Benutzungshinweise

    Der Hauptinhalt des neuen Promenadenbuches besteht darin, den großen Umfang der Ortsgeschichte zu beleuchten, der die regionale Vergangenheit, eingebunden in die Zeit des Kurbetriebs, vor dem Leser noch einmal wiedererstehen lässt. Für die Rechtschreibung und die Zeichensetzung gilt die am 1. 8. 1998 in Kraft getretene Schreibweise. Außerdem wurde darauf geachtet, die Benutzung von Fremdwörtern im Buch zu vermeiden.

    Mit dem Gedenken an den verstorbenen Heimatforscher Dieter Meyer wird das neue Buch über „Die Elgersburger Promenaden" eröffnet.

    Es ist in 5 verschieden große Abschnitte unterteilt, die sinnvoller Weise als Kapitel bezeichnet werden.

    Als Einstieg wurde für das 1. Kapitel „Ein Spaziergang durch die Kurgeschichte Elgersburgs" gewählt, der den Leser mit dem noch unbekannten Stoffgebiet vertraut machen soll. Die benutzte Literatur erscheint, wie auch bei den Folgekapiteln, im Anschluss an das jeweilige Kapitel in der Reihenfolge des Textbezuges.

    Die in den Beschreibungen anzutreffenden mehr als 580 Querverweise, die durch Pfeile (→) hervorgehoben werden und ein umfangreicher wie vielseitiger Registerteil ermöglichen es, die beschriebenen Objekte während der Jahre des Kurbetriebs im Buch untereinander schneller zu erschließen.

    Das 2. Kapitel enthält die Namen und die Darstellung aller 158 ermittelten Objekte, von der Waldpromenade bis zur etwa fünf Kilometer entfernten letzten Quelle. Es ist daher das umfangreichste und umfassendste Gebiet, das zugleich die Fortsetzung für „Die Ilmenauer Promenaden" bildet.

    Ausgehend vom Beginn Elgersburgs als Kur- und Badeort ist die Vielzahl jener Objekte zusammengetragen, geordnet und systematisiert worden, die teilweise noch genutzt werden, aber ebenso von solchen Stätten, die nur noch in der Erinnerung mancher Einheimischer leben.

    Somit erhält der Leser durch das Buch Schätze der Vergangenheit als heimatgeschichtliches Wissen neu aufbereitet und vermittelt.

    Die Objekte sind in Objektbereichen zusammengefasst, die durch ihre geographische Zuordnung zur Umgebung von Elgersburg das selbstständige Auffinden in den Beschreibungen, in den Registern und im Kartenteil erleichtern.

    Am Anfang der Objekte stehen Suchkennzeichen, gebildet von einem Buchstaben aus einer geographischen Bezeichnung und einer fortlaufenden Ziffer, die diese geographische Zuordnung unterstützen. Die Zählung der Ziffern beginnt jeweils in Ortsnähe zu Elgersburg.

    Für die Buchstaben wurde folgende Festlegung getroffen:

    E / Elgersburg,

    U / Umgebung nördlich von Elgersburg,

    K / Körnbachtal,

    M / Moortal,

    H / Hohewartskopf,

    S / Steigertal,

    R / Heidelberg, Rumpelsberg und Bundschildskopf,

    W / Weitere Plätze und Gedenkstätten.

    Jede Objektdarstellung vermittelt zusätzlich zum Namen auch die ungefähre Lage, die Einweihung (abgekürzt: Weihe) und die Beschreibung (abgekürzt: Beschr.), von ihrer Geschichte bis zur Gegenwart. Die Schreibweise der Objektnamen orientiert sich vorzugsweise an derjenigen in der Literatur von Barwinski, 1887 (s. Quellen- und Literaturverzeichnis im Buch); aufgeführte Abkürzungen hinter den Namen entsprechen der Kurzbezeichnung in der Karte zur gleichen Literatur. Hinweise auf Literaturquellen (abgekürzt: Lit.) und die Abbildung historischer oder neuzeitlicher Fotos vervollständigen die Übersichten.

    Von allen im Buch enthaltenen Abbildungen wurden Veröffentlichungs-Genehmigungen eingeholt und liegen nachweisbar vor. Zur Vermeidung des Entstehens zusätzlicher Begriffe von Objektnamen ist deren Schreibweise original beibehalten worden, woraus sich jedoch mitunter Abweichungen zur oben genannten Rechtschreibung ergeben können.

    Die von der heute gültigen Rechtschreibung abweichende Schreibweise zitierter Sätze oder Satzteile aus dem 19. Jahrhundert wird im Buch durch Anführungszeichen kenntlich gemacht.

    Auf mitunter falsch geschriebene Namen wird an entsprechender Stelle hingewiesen. Grundlage für die Richtigstellung bilden in jedem Falle die genaueren Archivquellen. Im Registerteil kommen diese Fehler nicht vor. Zur Übereinstimmung mit den Beschreibungen und Verzeichnissen bzw. Registern sind früher mit „C beginnende Namen, die in der Literatur häufig auch mit „K geschrieben wurden, einheitlich unter „K" aufgeführt. Mit unterstrichenen Personennamen wird der Rufname hervorgehoben.

    Den einzelnen Literaturangaben nachgestellt wurden oft noch Seitenzahlen. Mitunter enthalten diese zur schnelleren Erfassung zusätzlich ergänzende Begriffe in Klammern. Das Literaturverzeichnis am Objekt selbst ist chronologisch geordnet. Eine Ausnahme bilden die Reisebücher und Reiseführer von Meyers, Richters und Grieben, die allesamt dem erstgenannten Jahrgang sofort folgen, um die Verzeichnisse nicht zu lang werden zu lassen. Den Jahreszahlen angeschlossen wurden die Seitenzahlen der jeweils aufgeführten Literaturstelle. Der Buchstabe f. steht dabei für die nächstfolgende Seitenzahl. Im Literaturverzeichnis am Objekt aufgeführte Presseberichte erscheinen im Quellen- und Literaturverzeichnis nicht noch einmal. Diese Berichte werden aber im Kreisarchiv des Ilm-Kreises in Arnstadt gelagert und können dort abgerufen werden.

    Eine Auswahl von Bildern bedeutender Persönlichkeiten aus der Kurgeschichte bringt das 3. Kapitel, während sich das 4. Kapitel den Elgersburger Badedirektoren und Kurärzten widmet. Hier werden die Lebensläufe dieser Ärzteschaft beschrieben. Aber auch die Geschichte vom Schloss Elgersburg ist hier nachzulesen. Außerdem erfährt der Leser vom Beginn der Wasserheilkunde in Gräfenberg und wie ein Reh Vincenz Prießnitz zur Wasserkur verhalf. Ob Elgersburg wirklich die erste deutsche Wasserheilanstalt besaß, darüber berichtet ein weiterer Beitrag.

    Das 5. Kapitel enthält die Verzeichnisse und Register, wie auch die Tafeln und Tabellen. Hier findet der Leser 2 Literaturverzeichnisse, ferner 2 Zeittafeln, vor allem die Übersichtskarte mit allen eingetragenen Objekten, den Ortsplan von Elgersburg, ein historisch angelegtes Straßenverzeichnis, die Entstehungszeiten der Kaltwasserheilanstalten, die Wasserheilanstalten und ihre Besitzer, das Leitungsnetz der Elgersburger Wasserversorgung und eine Darstellung der Felsenpartie im Körnbachtal.

    Außerdem sind die Hoteliers und Restaurantbesitzer aufgelistet. Ein Kurgästeverzeichnis gibt ferner Einblicke in den

    78-jährigen

    Badebetrieb, als sich in Elgersburg von 1837 bis 1915 rund 91 000 Gäste zur Kur aufhielten, während sich in Ilmenau diese Zahl zur gleichen Zeit nur verdoppelt hatte.

    Den Abschluss bilden das Regentenhaus von Sachsen-Coburg und Gotha und sein Bezug zu Elgersburg, eine Stammtafel der aus Oberitalien nach Ohrdruf ausgewanderten und in Elgersburg niedergelassenen Ärzte der Familie Piutti, die Stammtafel der in Elgersburg teilweise sesshaft gewordenen Familie Arnoldi, ebenso wie ein Verzeichnis der Burggrafen der Elgersburger Ritterschaft.

    Die Kapitel sind so aufgebaut, dass sie sich zu einer inhaltlichen Einheit ergänzen.

    Während das numerisch geordnete Verzeichnis der Objektliste als Inhaltsverzeichnis am Anfang des Buches zu finden ist, stehen Quellen- und Literaturverzeichnis im 5. Kapitel, das Personenregister am Ende des Buches und das alphabetisch sortierte Register bildet zur besseren Handhabung durch den Leser den Schluss des Werkes.

    Auf eine Besonderheit beim Inhaltsverzeichnis weist der Autor hin: Zwischen dem Objektnamen und der Seitennummer befindet sich noch eine Spalte. Sie enthält das Datum der Einweihung des jeweiligen Objekts und soll bei Vergleichszwecken benutzt werden.

    Die Angaben im numerischen Register (Inhaltsverzeichnis) und im alphabetischen Register (Ortsverzeichnis) stimmen mit der jeweiligen Objektbezeichnung und dem Datum der Einweihung (Weihe) an diesem Objekt überein.

    Die im Personenregister und im Ortsregister fett gedruckten Seitenzahlen beziehen sich auf die ausführlichen Beschreibungen der jeweiligen Begriffe. Da es bei etwa 40 % der im Personenregister erfassten Bürgerinnen und Bürger nicht gelang, die Lebensdaten zu ermitteln, steht an diesen Stellen ein Fragezeichen. Bei den heute lebenden Personen wurde auf diese Angaben verzichtet. Ebenfalls wurde darauf verzichtet, dem Buch eine historische Karte hinzuzufügen, da weitgehende Korrekturen erforderlich gewesen wären. Deshalb dienten die Topographischen Karten von Geraberg und Manebach aus dem Jahre 1986 als Grundlage für eine geringfügig überarbeitete Karte, in die die Objekte zum Erwandern eingetragen sind.

    Im Buch wurden hauptsächlich in den Objektbeschreibungen die nachfolgend genannten, häufig wiederkehrenden Abkürzungen benutzt:

    AA – IK / „Allgemeiner Anzeiger" des Ilm-Kreises, Wochenzeitung im Ilm-Kreis

    FW – „Freies Wort" Tageszeitung / Lokalausgabe Ilmenau

    Henne – Ilmenauer Nachrichtenblatt „Die Henne"

    Hrsg. – Herausgeber

    KA – IK / Kreisarchiv des Ilm-Kreises

    KB – Kirchenbücher

    KWHA / KWH / WH – Kaltwasserheilanstalt / Wasserheilanstalt

    LRA – Landratsamt

    StA – Stadtarchiv

    StV – Stadtverwaltung

    TA – „Thüringer Allgemeine" Tageszeitung / Lokalausgabe Ilmenau

    ThHStA – Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar

    ThStA – Thüringisches Staatsarchiv

    ThWV – Thüringerwald-Verein

    Sollte sich herausstellen, dass trotz genauer Nachforschungen noch unbekanntes Material über manche Objekte oder Personen aufgefunden wurde, wie vielleicht über Dr. med. Paul Wiedeburg, so nimmt der Autor diese als Mitteilungen zur weiteren Auswertung dankbar entgegen.

    Zum besseren Verständnis der geschichtlichen Zusammenhänge ist das Buch mit mehreren informativen Karten, Abbildungen, Verzeichnissen und Registern übersichtlich, einprägsam und verständlich ausgestattet. Möge der Leser seine Freude am Erschließen des Buchinhaltes finden.

    Ilmenau, den 20. Dezember 2016

    Reinhard Döring

    Einführung

    „Bad Elgersburg liegt im Herzogtum Gotha, etwa

    560

     

    m

    hoch am Nordhang des Thüringer Waldes an der Eisenbahn, welche von Erfurt über Neudietendorf und Plaue nach Ilmenau führt; die Ortschaft schließt unmittelbar an die dichtbewaldeten Berghänge an, welche Elgersburg gegen rauhe Winde schützen, und prachtvoller Hochwald mit schönen und abwechslungsreichen Spazier- und Touristenwegen erstreckt sich von Elgersburg meilenweit in die Thüringer Berge hinein.

    In diesem von der Natur so wunderbar ausgestatteten Flecken wurde im Jahre 1837 unser Sanatorium und Kurhaus als erste Wasserheilanstalt Deutschlands begründet; daraus entwickelte sich im Laufe von ¾ Jahrhundert das heutige Sanatorium für physikalisch-diätetische Therapie.

    Die Badeeinrichtungen entsprechen den modernen Anforderungen; eine eigene elektrische Centrale sorgt nicht nur für Beleuchtung der gesamten Kurhausanlagen, sondern liefert auch den Strom für die Behandlung mit elektrischen Apparaten. …

    Das Wasser der Schloßquelle, welches das Sanatorium versorgt, ist das denkbar reinste und frischeste, da die Quelle direkt aus dem Porphyrgestein hoch oben im Walde entspringt. … Es ist daher wie geschaffen für die Anwendung eines gemäßigten Wasserheilverfahrens. … Das Sanatorium besitzt außer dem freundlichen Vorgarten einen großen Kurpark mit hohen alten Bäumen, … Der Wald tritt mit herrlichen Fichten und Tannen bis unmittelbar an die letzten Häuser der Ortschaft heran und ist vom Sanatorium in 2 Minuten zu erreichen. Gutgepflegte Wege, die infolge des durchlässigen Porphyruntergrundes stets, auch bei anhaltendem Regen, trocken bleiben, führen stundenweit über die Berge. Sämtliche Wege sind reichlich mit Bänken und Ruheplätzen versehen und führen meist zu entzückenden Aussichtspunkten, auch zu Kaffeewirtschaften.

    Das Kurhaus hat Sommer und Winter geöffnet. … Ein vorzüglicher Aufenthalt ist Elgersburg."

    Mit dieser romantisch gestalteten Schilderung des Kurortes beschrieb 1912 der damalige leitende Arzt Dr. med. Gustav Haustaedt (um 1865 – 1912) in einem werbeträchtigen Prospekt die reizende Lage von „Dr. Barwinski’s Sanatorium Kurhaus Bad Elgersburg".

    Inzwischen sind bereits wieder mehr als 100 Jahre ins Land gegangen. Zeit also, dass wir unseren Wanderrucksack packen und uns mit der Übersichtskarte zur Spurensuche auf historische Pfade, hin zu den ehemaligen Gedenkstätten der Kurgeschichte, besonders aber zu den Quellen und Brunnen, begeben.

    Für die Übersichtskarte wurde deshalb ein Format gewählt, das durch seine Falttechnik eine bestmögliche Handhabung für jeden Nutzer gewährleistet. Auch der Elgersburger Ortsplan mit seinen eingezeichneten Quellen und Brunnen bietet in der Gegenüberstellung mit dem neuzeitlichen Netz der Wasserversorgung für jeden wissensdurstigen Forscher interessante Vergleichsmöglichkeiten.

    So erhalten nicht nur Heimatforscher und alteingesessene Bürger, sondern auch Tagestouristen, Urlauber und Gäste der Gemeinde Elgersburg heimatbezogenes Wissen vermittelt. Vor allem die Jugend soll mit diesem Buch über „Die Elgersburger Promenaden" zur Erforschung und Sanierung angesprochen werden.

    Die für den Wanderer mit höchster Präzision angefertigte Übersichtskarte wird durch ihre Vernetzung mit den übrigen Kapiteln des Buches recht schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil des enzyklopädieartig gestalteten Nachschlagewerkes. Das geographisch orientierte System darin umfasst auf diese Weise alle Objekte von der Gemeinde Elgersburg bis zum Arlesberg, von Geraberg bis zur Mönchheide und zum Hirtenberg, vom Geraberger Gemeindewald bis zum Körnbachtal, zum Moortal und zum Hohewartskopf, vom Steigertal bis zur Manebacher Höhe und vom Bundschildskopf bis zum Rumpelsberg und zum Heidelberg.

    Sollte der zweite Band über die Promenaden Informationen enthalten, die als Grundlage zur Sanierung von verfallenen Gedenkplätzen oder Quellen und Brunnen dienen könnten, so bitte ich um eine Mitteilung darüber an den Buchautor.

    Zum Ende meiner Ausführungen bedanke ich mich bei all denjenigen, die mir mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen als Zeitzeugen zur Verfügung gestanden haben. Hierunter verstehe ich auch die Ermutigung zum Weiterarbeiten, wenn mir Tiefpunkte die Kräfte raubten. Und solche Situationen gab es genügend. Mein Dank richtet sich zunächst an die Bürger, die mir mit ihren Informationen, brauchbaren Anmerkungen, mit zahlreichem Karten- und Bildmaterial, den oft bis weit ins Detail gehenden textlichen Beschreibungen oder den Forschungstouren manche Unruhezeit beschert haben. Zu ihnen gehören: Herr G. Andrä, Ilmenau, Frau M. Arnold vom StA Ilmenau für die vielfältige Mitwirkung an meinem Projekt, Herr E. Büchner, Elgersburg, Herr Pfarrer Dr. M. Goerl, Geraberg, Herr H. Grebhahn, Elgersburg, Herr Dr. M. Huneck und Frau G. Keiner, beide Ilmenau, Herr R. Krause, Arlesberg, Herr G. Lacroix, Manebach, Herr D. Meyer und Herr G. Meyer, beide Elgersburg, Herr E. Oehmigen als „Bildverarbeiter" für die zuverlässige computergestützte Erfassung meiner etwa 500 ausgewählten Fotos und Herr G. Remdt, beide Ilmenau, außerdem Frau H. Sillen, Ilmenau und Frau L. Schymura, damals Erfurt (Urenkelin von Dr. W. Piutti).

    Nicht unerwähnt sollen ebenso die 12 Korrektoren bleiben, die unabhängig voneinander, jeder für sich daheim die 158 Objekte meiner Dateien einer mehrmaligen Rechtschreibkontrolle unterzogen haben. Ihnen gilt für ihre Mühen meine Anerkennung. Außer den zum Teil bereits Vorgenannten füge ich hier noch die Namen hinzu von Herrn N. Debertshäuser, Ilmenau, Herrn A. Fröhlich, Ludwigsburg, Herrn M. Götze und Herrn Dr. H. Krause, beide Ilmenau, Frau G. Irrgang, Geraberg, Herrn K.-H. Kühn und Frau M. Meyer, beide Manebach, Herrn H. Schida, Elgersburg, Frau S. Schwierz und Herrn M. Siebert, beide Ilmenau sowie Frau M. Seestern-Pauly, Gotha. Mein besonderer Dank gilt aber an dieser Stelle Herrn Christian Spantig, Ilmenau, für seine federführende Unterstützung bei der Umsetzung des gesamten Buchprojektes, einschließlich der nicht immer leichten Betreuung der Computertechnik. Gleichfalls richte ich meine Danksagung an die „stillen Helfer", die unerkannt tätig wurden, und wenn es not tat, mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen im Verborgenen beratend zur Seite standen wie der Neu-Ilmenauer Lukas Nickel.

    Zur Dankbarkeit bin ich auch gegenüber den Leitern und Mitarbeitern von mehr als 120 staatlichen Institutionen und Behörden sowie kirchlichen Einrichtungen verpflichtet, die nach teilweise recht aufwendigen Forschungen neue Erkenntnisse zur Verfügung gestellt haben.

    Einen ganz besonderen Dank schulde ich indessen meiner Familie, die mit großer Geduld mein in 13 Kartons zusammengetragenes Material zu Hause als jahrelanges Hindernis ertragen musste, vor allem jedoch für ihr Verständnis um die zahllosen Stunden, die ich der Forschung ungestört widmen konnte. Bedanken möchte ich mich ebenfalls bei den Verfassern des 1. Kapitels, die mit ihren Erklärungen zum Verständnis beim Zuhörer beigetragen haben.

    Und nicht ungenannt soll außerdem die stattliche Anzahl von rund 40 Sponsoren bleiben, die dank ihrer finanziellen Hilfe zwischen

    4

     

    und

    1000

     

    die Veröffentlichung erst möglich gemacht haben.

    Und ganz zum Schluss sei es mir gestattet, dem Buch-Verlag Kern aus Ilmenau Lob und Anerkennung auszusprechen: Lob für die Übernahme des Auftrages, mit der Publikation „Die Elgersburger Promenaden" eine Fortsetzung geschaffen zu haben, die die Tourismus-Region Elgersburg / Ilmenau wiederbeleben soll, und Hochachtung für die detailgetreue Verwirklichung der oft besonderen Wünsche des Buchautors.

    Ilmenau, 20. Dezember 2016

    Reinhard Döring

    Dem Autor gilt mein besonders herzlicher Dank für die umfangreichen und nach bestem Wissen durchgeführten Recherchen. Mit dem Buch erhält nicht nur die heimatgeschichtliche Literatur ein neues, bald unverzichtbares Nachschlagewerk, das übersichtlich geordnet und leicht verständlich gegliedert ist, sondern vor allem bekommt der Nutzer einen nach gegenwärtigen Erkenntnissen gestalteten Beitrag auf dem Gebiet der Hydrotherapie, als noch reger Kurbetrieb den Tagesablauf im mittelthüringischen Raum des 19. Jahrhunderts bestimmte. Nicht allein dem Wissensdurstigen, sondern vor allem dem Wanderer auf den Spuren der Wasserbehandlung wünsche ich beim Erschließen der Elgersburger Promenaden in unserer reizvollen Umgebung recht viel Freude.

    Mario Augner

    Bürgermeister Elgersburg

    1. Kapitel

    Klaus Fischer / Gabi Irrgang

    Ein Spaziergang durch die Kurgeschichte Elgersburgs

    „Wer kennt es nicht, das liebliche Land mitten im Herzen Deutschlands, dessen Ruf weit über die deutschen Gaue hinaus, dessen Name schon aus grauer Vorzeit zu uns herüberklingt; dieses herrliche Thüringen mit seinen tiefdunklen Wäldern, seinen grünen Matten und Thälern, seinen frischen Gebirgswässern und sprudelnden Quellen!

    Tausende suchen dort alljährlich in den tiefen Schatten der Tannen und Fichten, an den frischen Wassern Erquickung, Erholung und Heilung, Heilung und Stärkung für Geist und Körper.

    Und unter all’ den freundlichen Orten, wo nicht nur der Gesunde ein reizendes Asyl findet, besonders der Kranke Gesundheit und Lebenskraft schöpfen kann, ist wohl Elgersburg vor vielen zu rühmen, eine Perle des Thüringer Waldes zu nennen." [1]

    Ansicht von Bad Elgersburg

    Dieses Zitat aus dem 19. Jahrhundert soll als Einstimmung in jene Zeit dienen, in der die Kaltwasser-Heilanstalt in Elgersburg ins Leben gerufen wurde. Die Behandlung mit Wasser weist eine lange Tradition auf. Schon bei den alten Griechen und Römern war sie Bestandteil der Badekultur. Der Römer Antonius Musa heilte 23 v. Chr. den Kaiser Augustus mit kalten Bädern und wird deshalb als Vater der Hydrotherapie angesehen. Der Ruf der Wassertherapie war ab dem 15. Jahrhundert geschädigt, weil die Meinung vorherrschte, dass mit Wasser Infektionskrankheiten übertragen werden. Ab dem 18. Jahrhundert besann man sich wieder auf diese Heilmethode und so gelten die niederschlesischen Ärzte Siegemund Hahn (1664 – 1742) und sein Sohn Johann Siegemund Hahn (1696 – 1773) als die wahren Begründer der Hydrotherapie. Natürlich dürfen Vincenz Prießnitz (1799 – 1851) und Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 – 1897) nicht vergessen werden. Sie wendeten die Therapie am eigenen Leibe an und kurierten so ihre eigenen Krankheiten.

    Die weltweit erste wassertherapeutische Behandlungsanstalt wurde 1822 in Gräfenberg (heute: Jesenik/Mähren) gegründet, bei welcher der Gräfenberger Vincenz Prießnitz mit seiner Naturheilmethode Pate stand. Emil Schmidt, ein Kaufmann aus Erfurt, wollte nach seinem Kuraufenthalt in Gräfenberg die neue Heilmethode auch in Thüringen einführen. Zunächst versuchte Schmidt, in Ilmenau seine Pläne zu verwirklichen. Es fand sich aber damals kein Unternehmer, das Ansinnen zu unterstützen. So suchte er weiter und fand im noch unbekannten Elgersburg gute Voraussetzungen für eine solche Kuranstalt. Der kleine Ort bot durch seine Lage und seine zahlreichen Quellen, die ein ausgezeichnetes Gebirgswasser zutage brachten, gute äußere Bedingungen. Den in Elgersburg ansässigen Unternehmer Jakob Gräser brauchte man nicht lang zu bitten, die Finanzierung zu übernehmen. Auch Dr. phil. Martiny aus Remda erklärte sich mit einer Beteiligung bereit.

    Ein paar Eckdaten aus Herrn Gräsers Leben lassen erkennen, wie er es immer wieder verstand, mit neuen Ideen seine Situation zu verbessern. Er erblickte am 30. Juli 1781 in Griesheim, einem schwarzburg-rudolstädtischen Dorf an der Ilm, das Licht der Welt. Nach seiner Schulzeit und der Lehre als Fleischer zog es ihn erst einmal in die Ferne. Als Gräser nach einigen Jahren wieder ins heimatliche Thüringen zurückgekehrt war, widmete er sich zunächst der Landwirtschaft. Anschließend führte er ein Frachtfuhrunternehmen. Dieses strapaziöse und sorgenvolle Leben eines Güterfahrers gab er nach einiger Zeit wieder auf und kaufte sich vom aufgelösten Burggut Elgersburg zwei Scheunen, ließ diese abreißen und baute ein schönes ländliches Wohnhaus mit einer Schlachterei sowie einem kleinen Kramladen für seine Frau. Durch die in der Nachbarschaft neu gegründete Steingut- und Porzellanfabrik von Arnoldi hatte auch er seinen Nutzen.

    Er gab den hergezogenen Fabrikarbeitern, meist junge ledige Leute, Zimmer und verköstigte sie. So musste sein Haus bald erweitert werden, und er legte sich zusätzlich noch eine Branntweinbrennerei an. In Kriegszeiten wurden bei ihm oft 50 bis 60 Soldaten einquartiert, die mit nichts zufrieden waren und sich nahmen, was sie wollten. Auf Grund der immer stärker werdenden Konkurrenz und somit schlechterem Verdienst, stellte Gräser das Branntweinbrennen wieder ein. Schließlich musste er sich andere Mittel und Wege zur Existenzsicherung einfallen lassen. Die Einrichtung eines russischen Dampfbades erschien ihm sehr zweckmäßig. Er machte sich kundig über den Bau, den Betrieb und die gesundheitliche Nützlichkeit einer solchen Anstalt. Im Jahre 1828 fand die Einweihung statt und das Unternehmen lief auch recht ansehnlich, bis im Sommer 1830 ein verhängnisvolles Feuer alles zerstörte. Das russische Dampfbad baute er wieder auf. Mit der Zeit kamen jedoch immer weniger Gäste, sodass bald das Ende dieser Badeanstalt gekommen war. Angeregt von den Nachrichten über so genannte „Wunderkuren" durch die belebenden Kräfte des reinen kalten Wassers und unterstützt vom Erfurter Kaufmann Schmidt wagte sich Gräser in diese Richtung, ein neues Unternehmen aufzubauen. Natürlich musste die Anstalt von einem Kurarzt geleitet

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