Die körperlich kranke Seele II: Analytische Psychokatharsis - ein neues selbsttherapeutisches Verfahren
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Günter von Hummel
Dr. v. Hummel ist Arzt und Psychoanalytiker und hat des neue psychotherapeutische Verfahren, das er Analytische Psychokatharsis genannt hat, in zahlreichen Vorträgen und Büchern veröffentlicht.
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Buchvorschau
Die körperlich kranke Seele II - Günter von Hummel
Praxis
1. Am Anfang war die Wissenschaft
‚How to do things with words‘, wie man ‚Dinge‘ mit Worten tut, so lautete das Buch des Sprachphilosophen John Austin aus den frühen fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts; und genau dies ist auch das Anliegen meiner beiden Broschüren zum Verfahren der Analytischen Psychokatharsis. Doch während Austin und in seiner Nachfolge J. Searle und andere über das Wesen der Sprache nur abstrakte, akademische Abhandlungen schrieben, stellt die Analytische Psychokatharsis die entscheidende Praxis dar. Das Wesen der Sprache mit der Sprache zu theoretisieren läuft auf das Gleiche heraus, wie wenn man Krieg mit Krieg erklärt oder Mathematik mit Mathematik (man braucht bekanntlich verbal vermittelte Axiome und Algorithmen). Man muss wirklich ‚Dinge‘ zusammenbringen, nicht unbedingt harte, nüchterne Sachen, aber doch Wesentliches, das man spüren kann, ja, das vielleicht sogar glänzt.
Denn wenn man allein mit Worten richtige ‚Dinge‘ fabriziert hat, dann – und das darf ich jetzt im psychoanalytischen Sinne so sagen – strahlen die ‚Dinge‘ auch wieder zurück und befeuern erneut die Worte, mit denen ‚Dinge‘ gemacht werden können. Das geht so lange bis ein befriedigendes Ergebnis erreicht ist oder sich eine Erschöpfung eingestellt hat. Ich sage damit nichts Neues. Bekanntlich wird in der Psychoanalyse hauptsächlich mit Worten gearbeitet, und die Therapeuten sprechen tatsächlich von ‚guten inneren Objekten‘, also seelischen Festigkeiten, wirklichen ‚Dingen‘, die das Ziel der Behandlung darstellen. Auch zu Beginn der Therapie existieren ‚innere Objekte‘, aber sie hießen ‚infantile‘, z. B. ‚orale‘, also an die Mundlust fixierte ‚Objekte‘, und auch die waren schon mit Worten gemacht worden: unbewussten Ansprüchen und Versagungen, Verführungen und Zurückweisungen und vielem anderen mehr.
Nun hat Freud behauptet, das Ziel des Lebenstriebes sei der Tod, das Anorganische sei früher dagewesen als das Organische und so bestehe das Leben nur daraus, den Todesweg zu verlängern; der Todestrieb sei unwiderstehlich. Moderne Autoren halten diese Auffassung für pessimistisch, und dem möchte ich mich gleich anschließen, denn wenn man mit Worten ‚Dinge‘ machen kann und diese wieder zurückstrahlen, befindet man sich nicht mehr im Bereich der Biologie, mit der Freud begonnen hat. Wie gesagt, man kann zum ‚guten inneren Objekt‘ kommen, und dazu muss man nicht vorwiegend die Sprachphilosophen lesen. Ganz neu hat nämlich der Philosoph C. Taylor ein Buch mit dem Titel ‚Das sprachbegabte Tier‘ herausgebracht, in dem er auf über 600 Seiten über den Zusammenhang von Worten und ‚Dingen‘ schreibt. In der Analytischen Psychokatharsis kann man diesen Zusammenhang einfacher und praktischer erfahren.
Vorerst aber etwas Pragmatisches: diese Broschüre lässt sich als eigenständiger Text und nicht nur als Fortsetzung der Broschüre I verstehen. Viele Leser haben sich darüber mokiert, dass der Text im ersten Buch zu schwierig sei, und so will ich einerseits in der Art einer Kurzbiografie über den Weg schreiben, der von der Hypnose über das Autogene Training zur Psychoanalyse und schließlich zur Analytischen Psychokatharsis geführt hat, so wie ich es selbst erfuhr. Andererseits will ich ein paar anschauliche Beispiele zu diesem Verfahren bringen, will neue Erkenntnisse einfügen und die Praxis nochmals gezielt beschreiben. Denn das praktische Vorgehen ist das wichtigste und zugleich auch am einfachsten zu erklärende.
Denn so wie man ‚Dinge‘ mit Worten tut, die ich in der Analytischen Psychokatharsis Formel-Worte nenne, kommen durch praktische Übungen hier auch ‚Dinge‘ zustande, die zurückreflektierend wieder Worte sind: Identitäts- oder Pass-Worte. Wenn ich den Weg beschreibe, wie ich zu dieser selbsttherapeutischen Methode als einem Zugang zum Wesen der Sprache und Psychosomatik gekommen bin, wird es vielleicht für viele leichter zu verstehen sein, um was es geht. Nach wie vor muss ich aber zugeben, dass auch diese Broschüren keine völlig leichte Lektüre im Sinne eines einfachen Ratgebers darstellt. So sehr das Verfahren sich in seiner praktischen Anwendung sehr simpel ausnimmt, muss man auch ein bisschen Theorie und die dazugehörigen Zusammenhänge gut verstanden haben, um das notwenige tiefe Vertrauen dazu zu haben.
Ein gewisses wissenschaftliches Verständnis und intellektuelle Anstrengung soll den blinden Glauben oder mythische Vorstellungen ersetzen, auf die man sich früher gestützt hat. Es soll hier aber um eine Wissenschaft gehen, an der jeder teilnehmen kann, wie es der Neurophilosoph H. Hastedt sagte: „Der Geist in der Teilnehmerperspektive ist als Subjekt der Erkenntnis methodisch vorrangig gegenüber Geist und Körper als Erkenntnis-Objekt in der Beobachterperspektive."¹ Es geht hier also nicht nur darum eine Praxis zu erlernen, sondern – ein bisschen - auch an einer Wissenschaft mitzuarbeiten, was absolut nicht schwierig sein muss. Im Teil I habe ich Goethe mit dem Satz aus seinem Faust zitiert: „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen: Die eine hält in derber Liebeslust sich an die Welt mit klammernden Organen; die andre hebt gewaltsam sich vom Dust zu den Gefilden hoher Ahnen."
Ich habe erwähnt, dass auch die heutige Wissenschaft, insbesondere die Psychoanalyse, von einem derartigen Gespaltensein des Menschen ausgeht, wobei sie die zwei Seelen als