Spukschloss Deutschland: Der Zeitgeist als Gespenst einer Generation
Von Ramin Peymani
()
Über dieses E-Book
Doch nicht nur das Misstrauen in die Politik nimmt stetig zu. Der scheinbar unaufhaltsame Vormarsch des links-grünen Meinungskartells hat zum rasanten Glaubwürdigkeitsverlust einer immer gleichförmigeren Nachrichtenindustrie geführt. Und je mehr die veröffentlichte Meinung von der öffentlichen Meinung abweicht, desto stärker wenden sich die Bürger von den klassischen Medien ab.
Penetrante Umerzieher, die alle Lebensbereiche reglementieren, drohen eine Gesellschaft zu spalten, die sich zunehmend von einem Zeitgeist heimgesucht fühlt, der bevormundet, entmündigt und maßregelt. Wer sich diesem Spuk entgegenstellt, wird schnell zur Zielscheibe der politisch Korrekten. Nach seiner viel beachteten Klodeckel-Trilogie legt der Publizist Ramin Peymani mit Spukschloss Deutschland ein Buch vor, das noch eindringlicher und zugespitzter die gespenstischen Erscheinungen unserer Zeit aufzeichnet.
Ramin Peymani
Ramin Peymani arbeitete nach dem Studium der Wirtschaftsinformatik für die Citibank, Goldman Sachs und den Deutschen Fußball-Bund, bevor es ihn in die Kommunalpolitik zog. Seit zehn Jahren betätigt er sich darüber hinaus publizistisch für eine Reihe bekannter Debattenmagazine und als Autor von inzwischen zehn Büchern. Seine wöchentliche Kolumne "Liberale Warte" erfreut sich eines großen Leserkreises. Er ist Mitglied der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft sowie der FDP und betrachtet die Vorgänge in Deutschland und Europa mit dem geschärften Blick eines Wahl-Londoners.
Mehr von Ramin Peymani lesen
Chronik des Untergangs: Ist es für uns wirklich erst 5 vor 12? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCORONA, KLIMA, GENDERGAGA: Der große Aufbruch in eine Welt ohne Vernunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Grauen: Deutschlands gefährliche Parallelgesellschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen2020: Der schleichende Tod der Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZum Teufel mit den Ideologien!: Für eine neue Aufklärung und eine andere Demokratie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexenjagd: Der mündige Bürger als Feindbild von Politik und Medien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Klodeckel-Chronik: Eine Gesellschaft auf dem Irrweg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlodeckel 2012: Der etwas andere Jahresrückblick Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndstation Klodeckel: Sind wir wirklich noch zu retten? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeltchaos: Wie sich die Demokratie selbst zerstört Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Spukschloss Deutschland
Ähnliche E-Books
Was noch gesagt werden muss: Meine Kommentare 2019 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie doppelte Revolution: Deutschland und die Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutschland, Deutschland ohne alles: Warum Europas größte Wirtschaftsmacht ein sozialer Pflegefall ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen17 Essays über den aktuellen Zeitgeist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutscher Herbst 2015: Essays zur politischen Entgrenzung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWiderstand ist zwecklos. Aber sinnvoll.: Notwehr-Notizen von der Heimat-Front Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Asche der Demokratie: Theatersaison 2019/20 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEuropa 2030: Wie wir in zehn Jahren leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTschüss, ihr da oben.: Vom baldigen Ende des Kapitalismus Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5MACHT HOCH DIE TÜR: Das System Merkel und die Spaltung Deutschlands Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchluss mit dem Ausverkauf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndstation Klodeckel: Sind wir wirklich noch zu retten? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gären im Volksbauch: Warum die Rechte immer stärker wird Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erfindung der bedrohten Republik: Wie Flüchtlinge und Demokratie entsorgt werden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlossen 2019: Politisch Inkorrektes aus unserer Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlossen 2015: Politisch Inkorrektes aus unserer Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeinkampf: Hitlers "Mein Kampf" – Eine Mahnung an die Gegenwart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRückblick im Zorn - Neuauflage: Persönliches und Zeitgeschichtliches zu Deutschlands sozialem Abstieg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDeutschland zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung: Warum es keine Mitte mehr gibt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf dem rechten Auge blind?: Rechtsextremismus in Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer deutsche Willkommenswahn: Eine Chronik in kommentierten Zitaten 2015 - 2016 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPopulismus 4.0: Wie rechte Populisten Politik machen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarkt oder Befehl: 55 Streitschriften für die Freiheit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Politik der Emotion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRechtsruck: Wer ist das Volk? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEuropa, wir kommen! Und wir werden immer mehr.: Politische Hintergründe und wahre Geschichten von Flüchtlingsfamilien. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas NOZ-Magazin 2015: Die 30 stärksten Reportagen, Interviews und Analysen des Jahres Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKrise ohne Grenzen: Hintergründe und Kollateralschäden deutscher Flüchtlingspolitik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fluch des Guten: Wenn der fromme Wunsch regiert – eine Schadensbilanz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesellschaftsspiele: Politisches Theater heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Amerikanische Regierung für Sie
Das ist Deutschland!: Eine Landeskunde für alle Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Utopia 2048: Reise in eine wunderbare Zukunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Corona-Skandal: Warum wir nicht alles glauben sollten! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreimaurerei im 3. Jahrtausend: Eine Herausforderung für Freimaurer und Profane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErklärs mir, als wäre ich 5: Politik. Der Nachfolger zum SPIEGEL-Bestseller. Das perfekte Geschenk für Eltern, Lehrer und alle Neugierigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch bin nicht woke: Eine Widerrede gegen Gendern, Woke, Cancel Culture und anderes Gedöns Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Hinterkaifeck: Autopsie eines Sechsfachmordes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Corona-Schwarzbuch: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in der Pandemie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Hooton-Plan: ... und weitere Pläne zur Vernichtung Deutschlands Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHexenjagd: Der mündige Bürger als Feindbild von Politik und Medien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSARS-COV-2 COVID-19: Vorsicht Diktatur! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Todesnacht in Stammheim: Eine Untersuchung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTodesursache - Vernichtung durch Arbeit: SS-Arbeitslager Erich / Gedenkort Ellrich Juliushütte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKönig Donald, die unsichtbaren Meister und der Kampf um den Thron Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fürst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie auffallend vielen "Tode" des Martin Bormann: Für wen arbeitete Hitlers Sekretär nach 1945? Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Asche der Demokratie: Theatersaison 2019/20 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie CIA und das Heroin: Weltpolitik durch Drogenhandel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Matrix Syndrom: Die systematische Manipulation der Menschen durch die "Macht" Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Wien wie es lebt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Corona-Epidemie in Deutschland - Teil der Pandemie: Geschäfte mit dem Corona Virus - Beispielhafte Demonstration von Macht-Medien-Manipulation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReset: Der Anfang einer Neuen Welt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeltchaos: Wie sich die Demokratie selbst zerstört Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Betrug der "Linken" an den Arbeitern: Ein Erfahrungsbericht Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Hitlers willige Helfer: Das NS-Regime Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenken wie der Feind 20 Jahre Ausnahmezustand 9/11 und die Geopolitik des Terrors: Teil 1 Das Erdöl, der Dollar und die Drogen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPropaganda als Machtinstrument: Fakten, Fakes und Strategien. Eine Gebrauchsanleitung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Spukschloss Deutschland
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Spukschloss Deutschland - Ramin Peymani
Spukschloss Deutschland
Inhalt
Prolog
Spukschloss Deutschland
Impressum
Inhalt
Prolog
„Solidarität!"
Wenn Gutmenschen fremdes Geld verschenken
Beck und der Nürburgring
Warum haften Berufspolitiker nicht?
Zaubern auf Italienisch
Draghi verwandelt Euro in Lira
Verlags -Zensur
Die Moralpolizei marschiert ins Kinderzimmer ein
„RAF" reloaded
radikal, anti, faschistisch
Richter als Aufklärer
Schulpflicht statt religiöser Eskapaden
Diät geht anders
Selbstbedienung am üppigen Steuerbuffet
Grüner Flaschengeist
Umweltschutz als neuer Totalitarismus
Die Ampelquote
Geschlechterkampf am Fußgängerüberweg
KiKA klärt auf
Kindererziehung im links-grünen Geist
Anmaßender Amtsträger
Die Geiselnahme des Demonstrationsrechts
Politisch korrekte Sauerei
„Schweinchen Babe" muss gehen
Heuschrecken im Rathaus
Warum überall das Geld fehlt
Brandherd Euro
Griechenlands Radikalisierung ist erst der Anfang
Gelinkte Leipziger
Jung ruft einseitigen „Polizeinotstand" aus
Der „Fall Güçlü"
Bürgerrechte als Opfer grüner Parteitaktik
„Dumme Gauner"
Der SPD-Angriff auf den Mittelstand
Der verhinderte „Grexit"
Noch ein paar Runden Ouzo aufs Haus
Links geht immer
Seien wir gute Linksextremisten!
Mehr als ein Kopftuch
Das fatale Karlsruher Missverständnis
Die Verharmloser
Linke Willkommenskultur für den Schwarzen Block
Schwarzer Freitag
Die Pietätlosigkeit radikaler FeministInnen
„Heile, heile, Gänsje"?
In Mainz wird nichts mehr gut!
Feindbild Bürgertum
Die Medienhetze linker Propaganda
Codename „Lobby Control"
Der lange Arm der Wahlkämpfer
Die Wunderheilungs -App
Von der Leichtgläubigkeit der Menschen
Gebremste Gier
Commerzbank zahlt weiter „Hunger-Boni"
Der Grobe und der Grube
Weselsky steuert Lokführer aufs Abstellgleis
Klassenkampf im Hörsaal
Die Verleumdungsfreiheit linker Extremisten
Das Trojanische Pferd
Frontalangriff auf die „geprägte Freiheit"
Merkels Maut -Trick
Große Koalition kann sich auf Brüssel verlassen
„Unhistorisch und unpolitisch"
Eine Klima-Göttin wittert Blasphemie
Schneller Sinneswandel
Ulusoy reicht der Sieg des Islam
„Mein Kind, mein Hund!"
Ein Plädoyer für mehr Eigenverantwortung
Weg mit dem Wettkampf
Die fehlende Demut einer Helikoptermutter
Die Flucht zum Arzt
Wie die grüne Ideologie dem Asylrecht schadet
„Ich bin doch nicht blöd"
Bleibt der Euro, dann scheitert Europa!
Krugman und Stiglitz
Primitiv-Keynesianismus als Kassenschlager
Ganz schön uncool
Langenscheidts alternde Berufsjugendliche
Der Drehtüreffekt
Die Verlockung der Heimkehrprämie
Reschkes Aufstand
Die Antwort eines Anständigen
Der grüne Wunschtraum
Wind und Sonne, Luft und Liebe
Das Faschismus -Comeback
Meinungskontrolle und Medienzensur
Marmor, Stein und Eisen bricht
Aber unser Staatsfunk nicht!
Trotz aller Tragödien
Auswanderer sind keine Flüchtlinge
„Auf der Flucht"
Das Propagandafest der grenzenlosen Peinlichkeiten
Die Staatskrise
Berliner Drohgebärden als Dokument des Scheiterns
Die Akte „Naruto"
Ein Affe als Geisel militanter Tierschützer
Obama, EU und Merkel
Der Friedensnobelpreis schafft sich ab
Zalandos „Sachleistungen"
Der Balkan schreit vor Glück
Peinliche PR -Posse
Es fährt ein Boot nach nirgendwo
Meinungsfreiheit am Pranger
Stasi und Gestapo als medialer Zeitgeist
Fahimis Flucht
Der gescheiterte Linksruck der SPD
Das „Klima -Asyl"
Hendricks auf der Suche nach neuen Flüchtlingen
Merkels Märchen
„Die Bundeskanzlerin hat die Lage im Griff"
Frankreich in der Täterrolle
Das ZDF erklärt Kindern den Islamismus
Alberne Klima -Theorie
Der Mann als geborener Feind der Umwelt
Zielscheibe Zuckerberg
Ein Spender im Fadenkreuz der Staatsgläubigen
Linksterror als Bürgerrecht
Die ANTIFA – Liebling von Medien und Politik
Berliner Bescherung
Der Parteienstaat beschenkt sich selbst
„Schülergate" in Bremen
Lupenreine Demokraten feiern den Stimmenklau
Und dann war da auch noch das...
Prolog
In Deutschland spukt es. Immer unverfrorener treibt ein gespenstischer Zeitgeist sein Unwesen. Er lauert uns jedoch nicht aus dem Schutz der Dunkelheit auf, sondern erscheint uns dreist am helllichten Tag, in gesellschaftlichen Debatten, in den Medien und in der Politik. Er hat sich unseres Alltags bemächtigt und artikuliert sich durch Sprechpuppen, denen jeglicher Verstand abhanden gekommen zu sein scheint. Dieser Zeitgeist kennt nur ein Ziel: Er will uns umerziehen. Wer dennoch selbständig denkt und sich in seinen eigenen Worten ausdrückt, darf sich sicher sein, irgendwann ins Visier von Sprachpolizisten und Tugendwächtern zu geraten.
Akribisch wachen diese in den Redaktionsstuben, in den sozialen Netzwerken und in den zahllosen Organisationen der selbsternannten Guten darüber, dass wir uns ihrer Ideologie nicht entgegenstellen. Wehe dem, der es wagt. Längst gehören öffentliche Pranger zum selbstverständlichen Ritual, um unliebsame Meinungen zu unterdrücken. Zwar muss niemand fürchten, wegen seiner Auffassung gleich eingekerkert zu werden, doch wirken die Mechanismen der Denunziation weit zuverlässiger, als es jede Folter könnte. Die links-grüne Gesinnungspolizei hat sich über eine einseitige Medienberichterstattung inzwischen die Meinungsführerschaft gesichert und treibt die Gesellschaft vor sich her.
Die Wirkung bleibt nicht aus: Inzwischen traut die Hälfte der Bevölkerung sich nicht mehr, zu bestimmten Themen öffentlich Stellung zu nehmen. Und auch die Berufspolitik kuscht. Um nicht zu riskieren, von der Journaille aus dem Amt geschrieben zu werden, schließt sie sich immer zahlreicher dem links-grünen Mainstream an. Man wechselt lieber ins Lager der Gutmenschen, als für die eigenen Überzeugungen einzutreten, getreu dem Grundsatz, dass totalitäre Systeme jenen den sichersten Schutz gewähren, die sich ihnen bedingungslos unterordnen.
Im perfiden Zusammenspiel von Medien und Politik bedienen sich die totalitären Umerzieher faschistischer Methoden: Andersdenkende werden ausgegrenzt, beschimpft und beleidigt. Anhänger abweichender Meinungen werden zu Feinden der Gesellschaft erklärt. Im Deutschland des 21. Jahrhunderts gehört Mut dazu, die gescheiterte Energiewende, die sozialistische Umverteilung oder die verordnete Willkommenskultur zu kritisieren. Wo Argumente fehlen – und sie fehlen oft –, gilt das Dogma der Alternativlosigkeit oder der Leitsatz „Wir schaffen das!"
Seit Jahren zeichne ich den alltäglichen Wahnsinn einer aus den Fugen geratenen Demokratie auf. Werfen Sie auf den folgenden Seiten mit mir einen kurzen Blick zurück auf neun schaurig-zeitlose Geschichten aus der „Klodeckel-Trilogie. Tauchen Sie dann ein in mehr als 50 neue Zeitgeist-Eskapaden. Die Geister, die wir riefen, werden uns im „Spukschloss Deutschland
noch lange verfolgen.
Spukschloss Deutschland
Die Highlights der Klodeckel-Trilogie
„Solidarität!"
Wenn Gutmenschen fremdes Geld verschenken
Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, darf sich heute über den „Klodeckel des Tages freuen. Er mokierte sich dieser Tage heftig darüber, dass die Bundesregierung über die Bundesarbeitsagentur Ende Februar ein seit fast 60 Jahren bestehendes Schlupfloch geschlossen hat. Flankiert von den bekannten Gutmenschen der grünen und linken Szene kritisierte Schneider die nunmehr erfolgte Gleichstellung Arbeitssuchender aus Süd- und Südosteuropa mit den Bürgern aller übrigen europäischen Staaten als ein „Europa- und sozialpolitisch geradezu fatales Signal
.
Worum es dabei geht: Am 23. Februar hatte die Bundesagentur für Arbeit eine Geschäftsanweisung an ihre Jobcenter erlassen, nach der die Regelungen des sogenannten Europäischen Fürsorgeabkommens (EFA) aus dem Jahr 1953 ab sofort nicht mehr anzuwenden sind. Dadurch können Einwanderer aus den vom Abkommen erfassten Staaten (unter anderem Portugal, Spanien und Griechenland) künftig nicht mehr automatisch Grundsicherung in Deutschland beanspruchen, ohne jemals hier gearbeitet zu haben. Dieses Privileg war vor allem für Arbeitssuchende aus jenen europäischen Staaten eingerichtet worden, die in den 1950er Jahren überwiegend noch als Entwicklungsländer galten.
Was nach dem II. Weltkrieg als stabilitäts- und vertrauensbildende Maßnahme gedacht war, hatte stillschweigend fast sechs Jahrzehnte überlebt. Längst war es Zeit, nicht mehr nur der eigenen Bevölkerung in der jährlichen Weihnachtsansprache den Auftrag zu erteilen, den Gürtel enger zu schnallen, sondern auch dort anzusetzen, wo die Sozialromantiker das Füllhorn deutscher Wohltaten nicht üppig genug in der Welt verteilen können. Warum nun große Teile der SPD und der Grünen in dem überfälligen Akt eine „einseitige Aufkündigung der europäischen Solidarität" sehen, bleibt ihr Geheimnis. Dass jahrzehntelang eine Ungleichbehandlung europäischer Bürger durch die deutschen Behörden erfolgt war, scheint die links-grünen Freibier-Populisten nicht zu kümmern.
„Willkommenskultur bedeutet nicht die Einladung zur Einwanderung in die Sozialsysteme, kommentierte Ministeriumssprecher Flosdorff den Aufschrei. Genau das aber scheinen weite Teile der inzwischen überwiegend linken Parteienlandschaft für „gelebte Solidarität
zu halten. In einer Zeit, in der die Milliarden an so ziemlich jeden verteilt werden, der vorher genug Geld verpulvert hat, ist es nicht mehr populär, Vernunft walten zu lassen. Die sogenannte politische Elite ist vom Irrglauben besessen, die Veruntreuung deutscher Steuergelder bringe uns Bonuspunkte im Rest Europas ein. Diese Hoffnung dürfte sich spätestens mit den unfreundlichen Reaktionen der griechischen Bevölkerung auf die deutschen Hilfsmilliarden zerschlagen haben.
Beck und der Nürburgring
Warum haften Berufspolitiker nicht?
Heute geht der „Klodeckel des Tages" an den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Zerknirscht musste der ehemalige Elektromechaniker Mitte der Woche eingestehen, dass sein Lieblingsprojekt, die Nürburgring GmbH, einen kapitalen Kurzschluss erlitten hat. In einem offensichtlichen Anflug von Größenwahn hatte Beck insgesamt 330 Millionen Euro öffentlicher Mittel in den Aufbau eines Hotelkomplexes samt Freizeitpark an der traditionsreichen deutschen Rennstrecke in der Eifel gepumpt. Natürlich konnten die Investitionen dabei nicht gigantisch genug ausfallen. Wenn man schon Geld ausgibt, das einem nicht gehört, dann mit vollen Händen!
Wo der Normalbürger bei der eigenen Wohnungseinrichtung an allem nicht unbedingt Notwendigen spart, greifen hauptamtliche Politiker gerne ins oberste Regal. Und so umfasst der riesige Komplex eine Großdiskothek, acht Restaurants, eine Spielbank, eine Mehrzweckhalle und einen ganzjährig geöffneten Erlebnispark samt der vermeintlichen Hauptattraktion, der schnellsten Achterbahn der Welt. Nun ist das Projekt – und mit ihm Beck – grandios gescheitert. Wie Fachleute bereits bei der Eröffnung im Jahr 2009 befürchtet hatten, war es ein naiver Traum zu glauben, man könne schon ein Jahr später Gewinne erzielen, wie dies SPD-Mann Beck seinerzeit in Aussicht gestellt hatte.
Ganze 500 zusätzliche Arbeitsplätze versprach er darüber hinaus der strukturschwachen Region. Doch selbst diese geringe Zahl wurde niemals auch nur annähernd erreicht. Wer fährt schon in die Eifel, um mal in einen Freizeitpark zu gehen – Raketen-Achterbahn hin oder her? Was soll eine Spielbank dort? Wer braucht eine Mega-Disko? Man kann nur zu dem Schluss kommen, dass sich der eitle Herr Beck – wie die meisten seiner in Wirtschaftsfragen äußerst dürftig gerüsteten Berufskollegen – von seinem Beraterstab hat einlullen lassen. Und wie es offenbar üblich ist, wurde dieser Stab wohl von Lobbyisten gesteuert, die ihren Klienten auf Kosten des Steuerzahlers die Taschen füllen.
Die vom Staat bezahlten Firmen haben jedenfalls beim Bau der Großanlage prächtig verdient – die Insolvenz trifft jetzt ausschließlich das Land (90%) und den Landkreis Ahrweiler (10%). Beck kann es egal sein – es gibt ja noch den Länderfinanzausgleich. Und in den zahlt neben Bayern der liebe Nachbar Hessen üppig ein, übrigens