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Das große Spiel, oder mit Lachdatte, Mängehatte und Poklapier
Das große Spiel, oder mit Lachdatte, Mängehatte und Poklapier
Das große Spiel, oder mit Lachdatte, Mängehatte und Poklapier
eBook138 Seiten1 Stunde

Das große Spiel, oder mit Lachdatte, Mängehatte und Poklapier

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Über dieses E-Book

Die dreizehn Bären, pardon, die zwölfeinhalb Bären, haben sich im Bärenhaus in Waldulm bei Robert, Manuela, Otto, Köhly und Kitty prächtig eingelebt. Während des Winters pflegen sie zwar keinen Winterschlaf, wie ihn Bären in freier Natur normalerweise halten, aber sie liegen die meiste Zeit bloß träge auf der faulen Haut herum. Als aber der Frühling anbricht, erwacht in ihnen wieder die Unternehmungslust. Bald wird die Idee geboren, eine Fußballmannschaft zu gründen, und warum sollte nicht auch ein großes Spiel gegen die besten Fußballer der Welt möglich sein? Doch meistens kommt es anders, als sich mancher so denkt.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum23. Feb. 2017
ISBN9783740792916
Das große Spiel, oder mit Lachdatte, Mängehatte und Poklapier
Autor

Peter Siefermann

Peter Siefermann wurde 1953 in Kappelrodeck im Land Baden-Württemberg geboren. Er lebte über dreißig Jahre in Basel in der Schweiz und arbeitete für ein deutsches Transportunternehmen. Nach Versetzung in den Ruhestand zog er mit seiner Ehefrau nach Deutschland zurück. Peter Siefermann ist Vater zweier Kinder, die beide in der Schweiz leben.

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    Buchvorschau

    Das große Spiel, oder mit Lachdatte, Mängehatte und Poklapier - Peter Siefermann

    Die dreizehn Bären, pardon, die zwölfeinhalb Bären, haben sich im Bärenhaus in Waldulm bei Robert, Manuela, Otto, Köhly und Kitty prächtig eingelebt. Während des Winters pflegen sie zwar keinen Winterschlaf, wie ihn Bären in freier Natur normalerweise halten, aber sie liegen die meiste Zeit bloß träge auf der faulen Haut herum. Als aber der Frühling anbricht, erwacht ihn ihnen wieder die Unternehmungslust. Bald wird die Idee geboren, eine Fußballmannschaft zu gründen, und warum sollte nicht auch ein großes Spiel gegen die besten Fußballer der Welt möglich sein? Jedoch kommt es meistens anders, als sich mancher so denkt.

    Für Meret

    Inhaltsverzeichnis

    Noch viele Wochen bis zum großen Spiel.

    „Klimawandel"

    Noch acht Wochen bis zum großen Spiel.

    Noch drei Wochen und vier Tage bis zum großen Spiel.

    Noch drei Wochen und drei Tage bis zum großen Spiel.

    Noch zwei Wochen und fünf Tage bis zum großen Spiel.

    Noch zwei Wochen, drei Tage und sechsundzwanzig Stunden bis zum

    Eine Woche und ein Tag bis zum großen Spiel.

    Noch drei Tage bis zum großen Spiel.

    Ein Tag vor dem großen Spiel.

    Der Tag des großen Spiels.

    Das große Spiel

    Köhly bläst in die Pfeife: „2 zu 1 für den RC Bärenbutzbach."

    Vorausschau

    Genauso wie in vielen anderen Gegenden der Welt, war auch im Dorf Waldulm und im Bärenhaus der Herbst eingezogen. Nach drei Monaten hatte der Herbst dem Winter Platz gemacht, und der Winter wiederum hatte dem Frühling weichen müssen. Und jetzt, da die Sonne länger am Himmel stand und das Leben wieder mehr von drinnen nach draußen verlagert werden konnte, sah man die Bären des Öfteren im Garten auftauchen. Normalerweise hielten Bären eigentlich einen Winterschlaf. Tatsächlich lagen die Bären über die Winterzeit meistens träge in ihrem Zimmer auf der faulen Haut. Sie hatten zu nichts Lust und waren ziemlich einsilbig und bequemten sich nur dann in die Gesellschaft von Robert, Manuela und Otto, wenn es Heidelbeerpfannkuchen gab.

    Aber wie gesagt, der Winter war dem Frühling gewichen …

    Die dreizehn Bären, oh pardon, wegen Katze Kitty immer noch die zwölfeinhalb Bären, hatten sich in Waldulm im Haus von Robert, Manuela und Otto prächtig eingelebt. Dank der Heidelbeerpfannkuchenbackmaschine, die auf Initiative der Reporterin Frau Karolina Wortreich von der Firma Zack-Back geliefert und aufgestellt worden war, hatten jetzt alle mehr Zeit zur Verfügung.

    Diese Heidelbeerpfannkuchenbackmaschine. Das war eine tolle Sache. Sie machte fast alles ganz von alleine. Sie war etwa so groß wie ein Kühlschrank, der auf der Seite liegt. An der Oberseite war ein Deckel. Wenn man den öffnete, wurden vier trichterförmige Behälter hervorgehoben, in die man getrennt die Zutaten für ungefähr fünfundsiebzig Heidelbeerpfannkuchen schütten konnte. Die Maschine rührte die Zutaten von selbst zu einem Teig. War der Teig fertig, floss er nach unten portionsweise in runde Backformen. Die Backformen fuhren auf Schienen, wie bei einem Karussell, hintereinander her durch einen Tunnel, der unten in der Maschine eingebaut war. Auf einer Seite hinein, auf der anderen Seite hinaus. In dem Tunnel wurden die Pfannkuchen gebacken. Da war extra eine Heizspirale drin. So einfach war das.

    Pro Tag brauchte es an Zutaten etwa zwanzig Eier von glücklichen Hühnern, fünf Liter Milch von glücklichen Kühen, beinahe drei Kilogramm Mehl vom Feld glücklicher Bauern und drei Gläser Heidelbeeren vom glücklichen Bioladenbesitzer. Das war eine ganz ansehnliche Menge und ging ganz schön ins Geld. Wenn Manuela und Robert keinen Mengenrabatt bekämen, wäre es noch viel teurer. Am wichtigsten für alle aber war die gewonnene Zeit, die nun zur Verfügung stand.

    Robert hatte Zeit für seinen Beruf Architekt und Erbauer von Puppenhäusern; Manuela hatte Zeit für ihr Hobby Stricken, und Otto hatte mehr Zeit für seine Hausaufgaben und zum Spielen. Die Bären hatten sowieso immer Zeit, ob sie nun knapp war oder reichlich. Nur Phil, der Bärenphilosoph, dachte ständig an die Zeit, denn das war sein Spezialgebiet und er war der Fachmann. Er dachte an die Zeit, die vergangen war, und an die Zeit, die kommen würde. Also an die Vergangenheit und an die Zukunft. Weil er seinen Platz allerdings in der Gegenwart hatte, bereitete ihm der Umgang mit den verschiedenen Zeiten manchmal arges Kopfzerbrechen. Er fragte sich begründet, wie es sein konnte, dass die Zeit der Zukunft beliebig weit ausgedehnt werden konnte. Morgen, zum Beispiel, lag in der Zukunft. In der nahen Zukunft zwar, aber immerhin. Nächste Woche lag in der Zukunft. In zehn Jahren ebenso. So ging es bis vielleicht bis in einer Million Jahren. Alles in der Zukunft. Ihm wurde schwindelig bei solchen Zahlen. Mit der Vergangenheit verhielt es sich genauso, nur war die Vergangenheit begrenzt. Das wusste Phil, weil ihm das einmal ein Hochschulprofessor an seinem Zeitverkaufsstand auf dem Markt gesagt hatte. Die Vergangenheit reichte nur ungefähr vierzehn Milliarden Jahre zurück. Denn zu jener Zeit entstand das Weltall durch den Urknall. Dieser Knall, dachte Phil, muss vor vierzehn Milliarden Jahren ziemlich laut gewesen sein. Manchmal, wenn ihm vor lauter Zeit der Kopf brummte, meinte er, diesen Knall heute noch hören zu können. Gestern lag also in der Vergangenheit. In der nahen Vergangenheit zwar, aber immerhin. Letzte Woche lag ebenso in der Vergangenheit wie letztes Jahr. Und das ging immer so weiter bis zu den vierzehn Milliarden Jahren. Die Vergangenheit, rechnete Phil, wurde ständig größer, weil jeden Tag ein Tag dazu kam. Wurde die Zukunft demnach ständig kleiner, weil ja immer etwas von ihr weggenommen wurde?

    Und wieso kam es dazu, war seine berechtigte Frage, dass die Gegenwart so gut wie überhaupt keine Zeit besaß? Denn was in einer Minute (sehr nahe Zukunft) passieren wird, ist in zwei Minuten schon wieder (sehr junge) Vergangenheit. Und warum konnte er immer nur in der Gegenwart leben, wenn für diese angeblich überhaupt keine Zeit übrig blieb? Es hieß immer, die Gegenwart ist jetzt. Dieses Jetzt fand er einfach viel zu kurz. Es wollte ihm nicht gelingen, über das Jetzt nachzudenken. Wieso konnte er nicht in den Zeiten leben, in denen Zeit massig vorhanden war? Also in der Zukunft oder in der Vergangenheit? Wen konnte er danach fragen, ohne wie ein Dummkopf da zu stehen? Vielleicht Otto? Otto, das wusste er definitiv, war schlau.

    Frosty, der kleine Eisbär aus Grönland, hatte sich so sehr auf den Winter in Waldulm gefreut. Er hatte vom Schlittenfahren geträumt und vom Schlittschuhlaufen. Er war ein guter Schlittenfahrer und ein noch besserer Schlittschuhläufer. Er hatte davon geträumt, ganz allein einen Schneemann zu bauen. Genau so einen wie in Grönland. Dort hatte er dem Schneemann Mamas Besen in die Hand gedrückt und Papas alten Hut aufgesetzt. Mama und Papa hatten dann immer so getan, als würden sie den Besen oder den Hut vermissen, und Frosty hatte sich gefreut wie ein Schneekönig. Er hatte sich vorgestellt, mit den anderen Bären eine lustige Schneeballschlacht zu veranstalten. Dabei hätte er dem Alten mal direkt einen Schneeball auf die Nase gepfeffert. Und einen Schneeball hätte er gegen die Scheibe von dem Fenster geworfen, hinter dem die Katze Kitty immer saß, nur um sie zu ärgern. Auch hätte er den anderen Bären gezeigt, wie man einen echten Iglu baut. So einen zum richtig drin Wohnen und Schlafen.

    Aber aus dem Winter war in Waldulm nichts geworden. Nicht eine einzige Schneeflocke war vom Himmel gefallen. Nicht ein winziger Eiszapfen war von der Dachtraufe gehangen. Da war er doch von Grönland und vom Nordpol her ganz andere Temperaturen gewöhnt. Eis und Schnee dicke, und Kälte so klirrend, dass einem die Spucke im Maul gefrieren konnte, wenn man die Schnauze ständig offen hielt. Darum hatte seine Mutter früher immer gesagt: „Mach´s Maul zu, Frosty."

    „Das warme Winterwetter in Waldulm kommt vom Klimawandel", hatte Homer gesagt. „Ich hab´ darüber schon ein Gedicht geschrieben. Soll ich es euch vorlesen?"

    „Später, hatten alle geantwortet. „Später, Homer.

    Sogar auf dem Mummelsee, der fast so hoch liegt wie der Kilimandscharo, hatte es kein Eis zum Schlittschuhlaufen gegeben. Sogar im Winter fuhren dort die Tretboote. Wer unbedingt Schlittschuhlaufen oder Skifahren wollte, der

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