Warum ich (k)ein Moralist bin: Eine kleine Begriffsbiografie
Von Rainer Erlinger
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Über dieses E-Book
Ein "Moralist" zu sein kann laut Rainer Erlinger drei Dinge bedeuten: Erstens, sich direkt oder indirekt der philosophiegeschichtlichen Strömung des Moralismus um Francois de La Rochefoucauld verbunden zu fühlen. Zweitens, moralischen Hochmut auszuüben und seine Umwelt erziehen zu wollen. Drittens, schlicht über Moral zu sinnieren. Für jede dieser Definitionen liefert Erlingers Essay eine plausible Erklärung, ob es sich nun lohnt, Moralist zu sein oder nicht.
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Warum ich (k)ein Moralist bin - Rainer Erlinger
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Rainer Erlinger
Warum ich (k)ein Moralist bin
Eine kleine Begriffsbiografie
Wer möchte schon »Moralist« sein? Moralist – eine Bezeichnung, die irgendwie angestaubt klingt, bieder, ein wenig nach moralinsauer, belehrend, spaßfeindlich. Oder – wenn man historisch denkt – nach einer mehr oder weniger fest umschriebenen Gruppe von Autoren um das 17. Jahrhundert herum. Andererseits steckt das Wort »Moral« darin, und das hat gerade Konjunktur. Ein moralischer Mensch möchte man schon sein, aber es scheint schwierig, die Frage, ob oder warum man »Moralist« oder eben keiner sein möchte, eindeutig zu beantworten.
Was ist ein Moralist?
Ein Zweifelsfall also? »Maßgebend in allen Zweifelsfällen« konnte man früher (1967) im Duden lesen, vielleicht kann er helfen, die Verwirrung aufzulösen. Die Zeiten der rigorosen Rechtschreibregeln sind ja – bis auf ein paar Ausnahmen von Orthografiemoralisten (oder wären das dann in Analogie zur Bildung des Wortes Moralisten »Orthografisten«?) – glücklicherweise vorbei. In vielen Fällen macht der Duden nur noch Vorschläge. Aber er verfolgt den Anspruch, sich