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Die Geschichte des Deutschen Ritterordens
Die Geschichte des Deutschen Ritterordens
Die Geschichte des Deutschen Ritterordens
eBook73 Seiten55 Minuten

Die Geschichte des Deutschen Ritterordens

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Über dieses E-Book

Autor: Gustav Freytag, neu gesetzter Nachdruck seiner Ausgabe von 1920, Broschüre, 48 Seiten

Das E-Book Die Geschichte des Deutschen Ritterordens wird angeboten von Verlag Rockstuhl und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Zusammensetzung, Kreuzzüge, Hermann von Salza, St. Marien, Nichtritter, Ritter, Genossenschaft, Regel, heidnischen Preußen, Zusätze, Dienstleute, Landerwerb
SpracheDeutsch
HerausgeberVerlag Rockstuhl
Erscheinungsdatum11. Juli 2015
ISBN9783867779548
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    Buchvorschau

    Die Geschichte des Deutschen Ritterordens - Harald Rockstuhl

    Gustav Freytag

    Die Geschichte des Deutschen Ritterordens

    Schwerterkampf. Minatur nach Hewitt

    Impressum

    Umschlaggestaltung: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza

    Titelbild: Hermann von Salza, Stich um 1850

    Umschlagrückseite: Die Marienburg – etwa

    60 km

    südöstlich von Danzig/​Polen. Foto: Harald Rockstuhl

    Reprint: Auflage um 1920: Berlin und Leipzig; Hermann Hillger Verlag

    1. Reprintauflage 2015

    ISBN 978 - 3-86777 - 953-1

    ISBN 978 - 3-86777 - 954-8,

    E-Book

    [EPUB]

    Innenlayout: Harald Rockstuhl, Bad Langensalza

    1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Inhaber: Harald Rockstuhl

    Mitglied des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V.

    Lange Brüdergasse 12 in D-99947 Bad Langensalza/​Thüringen

    Telefon: 03603/​81 22 46 Telefax: 03603/​81 22 47

    www.verlag-rockstuhl.de

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Kreuzzüge

    Leben und Vergehen einer politischen Genossenschaft

    Die Dienstleute St. Mariens vom deutschen Hause

    Ihre älteste Regel und Zusätze

    Zusammensetzung des Ordens

    Ritter und Nichtritter

    Hermann von Salza

    Landerwerb

    Die heidnischen Preußen

    Kolonisation in Livland und Preußen

    Die ersten Kreuzfahrten

    Heldenzeit des Ordens

    Sagen

    Der Orden im 14. Jahrhundert: Gute Verwaltung, inneres Siechtum

    Die Preußenzüge des Adels

    Die Reisen nach Litauen

    Kriegsbrauch des Ordens

    Der Zug Herzog Albrechts von Österreich 1377, nach Peter Suchdenwirt

    Schneller Verfall des Ordens

    Kreuzzüge 1096 – 1396

    Erster Kreuzzug: 1096 – 1099

    Zweiter Kreuzzug: 1147 – 1149

    Dritter Kreuzzug: 1189 – 1192

    Vierter Kreuzzug: 1202 – 1204

    Kinderkreuzzug: 1212

    Albigenserkreuzzug: 1209 – 1229

    Fünfter Kreuzzug

    Kreuzzug von Damiette: 1217 – 1221

    Kreuzzug Friedrichs II.: 1228 – 1229

    Sechster Kreuzzug: 1248 – 1254

    Hirtenkreuzzug: 1251

    Siebter Kreuzzug: 1270 – 1272

    Aragonesischer Kreuzzug: 1284 – 1285

    Kreuzzug gegen Alexandria: 1365

    Kreuzzug von Nikopolis: 1396

    Leben und Vergehen einer politischen Genossenschaft

    In etwa drei Jahrhunderten entsteht, herrscht und vergeht eine der größten politischen Genossenschaften. Ihr Leben ist reich an fremdartigen Bildern, an stolzen Erfolgen und tiefen Niederlagen, an Schöpfungen, welche sie selbst überdauert haben.

    In dem Leben des Ordens stehen Berechtigung und Schuld, seine Taten und die Vergeltung, welche ihm das Schicksal zuteilt, in so wohlgewogenem und für uns Menschen verständlichem Verhältnis wie bei wenig politischen Gebilden. Der Orden schuf selbstsüchtig für seine Zwecke wie der einzelne Mann, und er wirkt doch wieder in mehrhundertjähriger Dauer und in übermenschlicher Größe durch viele tausend Einzelleben, die er sich dienstbar gemacht.

    Aber sein geschichtliches Leben ist doch grundverschieden von dem eines Volkes und von dem eines starken Mannes. Ein Kulturvolk arbeitet mit einer großen Zahl von leitenden Ideen, welche ihm Gedanken, Begeisterung, Willenskraft geben, es ist zeitweise schwach und stark, krank und gesund unter Kampf und Herrschaft seiner wechselnden Ideale. Vielleicht kommt auch ihm die Zeit, wo der Schutt abgelegter Ideen sich in seinem Leben so übermächtig anhäuft, daß es daran zugrunde geht; dann dauern die Einzelmitglieder desselben und tragen die besondere Bildung, die sie durch ihr Volkstum erhielten, auf ein anderes Volk über, um dieses zu verstärken, weil sie ihm die Einseitigkeit seiner Natur mildern. So lebten und vergingen die Babylonier, die Griechen, Juden, Römer, Araber. Darum ist jedes vergangene Kulturvolk den späteren ehrwürdig und vertraulich.

    Auch der einzelne Mann lebt und schafft so, daß ihm sein Verständnis der Welt fortgebildet wird und daß sein Wille durch Wechsel seiner Erkenntnis und durch Liebe und Haß in jeder Stunde unablässig reguliert wird. Auch ihm wird zuletzt Einsicht und Gemüt beschränkt durch die Folgen früheren Tuns, die sie auf seinem Haupte sammeln, seine Freiheit, ein Neuer zu werden, hört auf, er verfällt endlich der Summa dessen, was er geworden ist und was er getan hat. Ihm ist der Tod der letzte Erfolg seines Lebens und die letzte Gunst des Schicksals. Und nach seinem Tode betrachten ihn auch spätere Gegner seiner Lebensarbeit mit Teilnahme, er war ein Mensch wie sie, und für menschliche Größe und Tüchtigkeit hat jede Folgezeit eine sympathische Empfindung.

    Weit unfreier und einseitiger arbeitet eine Genossenschaft; sie wird durch eine einzige Idee getragen, und sie kann nur bestehen, solange ihre Zwecke nicht in Widerspruch geraten und stärkeren sittlichen Forderungen der Völker. Sie kann ihr Prinzip nicht wandeln, sie vermag nur schwer zu lernen und sich zu verjüngen. Und wie Begeisterung und Fanatismus, welche das Prinzip einer Genossenschaft vielen Menschenleben mitzuteilen weiß, mächtiger und furchtbarer sind als die schöpferische Kraft eines einzelnen Lebens, so ist die Herrschaft der Genossenschaft auch von einer fürchterlichen Starrheit und Beschränktheit, und ihr Fall tief, ruhmlos und kläglich, denn sie vergeht durch ihr Schwäche in Verkümmerung, unter Gleichgültigkeit, Widerspruch, Haß, Verachtung der Menschen. Das geschah der Kirche des Mittelalters, dem römischen Reich deutscher Nation, dem Innungswesen, der Hansa, dem

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