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Rally Dogdance: Mit Tricks und Musik durch den Parcours
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Rally Dogdance: Mit Tricks und Musik durch den Parcours
eBook230 Seiten1 Stunde

Rally Dogdance: Mit Tricks und Musik durch den Parcours

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Über dieses E-Book

Rally Obedience hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Trendsport entwickelt. Was liegt näher, als ein erfolgreiches Konzept auf einen weiteren Hundesport zu übertragen? Beim Rally Dogdance werden die verschiedenen Tricks und Tanzelemente nicht als Kür, sondern entsprechend dem immer wieder neu zusammen gestellten Parcours gezeigt. Diese Variante des Funsports kommt all denen entgegen, die es lieben mit ihrem Hund zu tricksen, aber es nie bis zur ganzen Choreo schaffen. Dazu Musik und die Begeisterung ist garantiert!
SpracheDeutsch
HerausgeberCadmos Verlag
Erscheinungsdatum26. Apr. 2016
ISBN9783840463754
Rally Dogdance: Mit Tricks und Musik durch den Parcours

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    Buchvorschau

    Rally Dogdance - Katharina Henf

    2015

    RALLY DOGDANCE:

    Was, wer, wie?

    Die Idee hinter Rally Dogdance

    Die Idee ist schnell erklärt: Hund und Mensch absolvieren auf einer Fläche von mindestens 20 mal 30 Metern einen Parcours aus Stationen, die aus dem Dogdance hergeleitet und auf DIN A4 Schildern abgebildet sind. Dabei werden Bei-Fuß-Geh-Übungen gespickt mit Drehungen, Slalomschritten und Umrundungen und darüber hinaus kombiniert mit verschiedenen Hundetricks. Für die Tänzer und Musikliebhaber unter uns gibt es wie im Dogdance die Möglichkeit, Musik in das Training und die Präsentation einzubeziehen. Der Parcours kann immer wieder neu zusammmengestellt werden.

    Rally Dogdance kann unterschiedlichen Zwecken dienen. Entweder integriert man die Schilder und Ideen einfach als Abwechslung in das bisherige Training oder man trainiert Rally Dogdance als eigene Turniersportart bis hin zu Wettkämpfen. Jeder macht aus Rally Dogdance das, was ihm und seinem Hund am Besten gefällt.

    Das Erfolgsgeheimnis von Rally Dogdance ist die Vereinigung der besten Aspekte unterschiedlicher, schon bestehender Sportarten. Rally Obedience, ein Schilderparcours mit verschiedenen Gehorsamsstationen, ist auf eine ganz ähnliche Weise als Kombinationssport entstanden.

    Agility war allerdings der erste Hundesport, in dem es galt, einen Parcours zu bewältigen, der immer wieder neu gestellt wird. Das heißt, die Geräte und Kombinationen daraus müssen gut generalisiert werden. Wenn der Hund den Slalom einzeln beherrscht, kann er ihn noch lange nicht aus unterschiedlichen Richtungen und aus verschiedenen vorhergehenden Geschwindigkeiten. Auch diesen Trainingsanreiz bietet Rally Dogdance. Die einzelnen Elemente, also die Inhalte der Stationen, haben ihren Ursprung dagegen eindeutig im Dogdance.

    Im Dogdance werden bis zu 18 verschiedene Fußpositionen und jede Menge Tricks einstudiert und anschließend so zusammengestellt, dass die Bewegungen ein Musikstück interpretieren. Man stellt also mit eigenen kreativen Ideen eine echte Choreographie auf sechs Beine und „tanzt mit seinem Hund. Der Schwerpunkt ist dabei völlig frei wählbar. Ändert sich die Musik, ändert das Team seine Bewegungen. Fragt man genau zum richtigen Zeitpunkt in der Musik die passende Bewegung des Hundes ab, wirkt der Hund tatsächlich musikalisch. Dogdance ist für mich ein Sport, bei dem flüssiges Arbeiten ein erklärtes Ziel ist. Das bedeutet, der Hund zeigt die Übungen nicht abgehackt nacheinander, sondern es werden fließende Verlinkungen zwischen den einzelnen Elementen gesucht. Fließend für die Arbeitsmotivation und fließend für die Tiergesundheit: Das wollte ich auch für Rally Dogdance! Aus dem Themenbereich „Fluss sind damit die ganz konkreten Abbiegungen und Wendungen in der Fußarbeit als Schilder entstanden und diese legen den Grundstein für den Rally-Dogdance-Parcours. Die Tricks werden dagegen bewusst nicht konkret vorgegeben, denn jeder Hund hat andere Talente und Möglichkeiten. So schön Dogdance ist, so schwer fällt es einigen Dogdance-Neulingen, die schier unendlichen Möglichkeiten zu sortieren und in einer Choreographie festzuhalten. Dieses Problem gibt es im Rally Dogdance nicht, denn dort wird der Parcours von einem Richter, Trainer oder Gleichgesinnten vorgegeben, bis man vielleicht selbst versucht, einen Parcours zu erstellen.

    Im praktischen Training fasse ich Rally Dogdance und Rally Obedience gern zu einer „Schilderparcours-Gruppe" zusammen. So können die unterschiedlichen Schwerpunkte der beiden Sportarten wieder vereint werden, ganz so, wie es den Teilnehmern gefällt. Es geht schließlich nicht darum, entsprechend einem bestimmten Reglement zu trainieren, sondern darum, mit seinem Hund gemeinsam Spaß zu haben.

    Als reine Ergänzung für das eigentliche Dogdance-Training können die Schilder auch zum Erstellen einer Choreographie genutzt werden. Die Kombination aus all den einzelnen Vorteilen der unterschiedlichen Sportarten liegt nun vereint als Rally-Dogdance-Konzept vor Ihnen.

    Für wen ist Rally Dogdance das Richtige?

    Jeder Mensch, der Spaß daran hat, sich mit seinem Hund positiv zu beschäftigen, kann Spaß an Rally Dogdance haben. Und umgekehrt gilt: Jeder Hund, der Spaß daran hat, von seinem Menschen positiv be schäftigt zu werden, kann Spaß an Rally Dog dance haben. Das ist das Geheimnis eines vielseitig nutzbaren Hundesport-Konzepts. Das gemeinsame Training schweißt Hund und Mensch als Team zusammen.

    Rally Dogdance steht grundsätzlich jedem Menschen und jedem Hund offen! Es bedarf keiner großen Vorbereitung, man kann sofort mit dem Training beginnen.

    Aufgrund der einfachen körperlichen Voraussetzungen, speziell in der Klasse „Senioren/Handicap, ist sogar ein Turnierstart für körperlich eingeschränkte Hunde möglich. Die Bewegungen beinhalten in dieser Klasse keine Rückwärtselemente und die Tricks sind dank der Platz halterschilder frei wählbar. Junge Hunde dürfen ab neun Monaten ohne Rück wärtselemente, Sprünge, Hinterhandele mente und Kriechen in der Klasse „Beginner starten, denn diese Elemente sind erst ab 15 Monaten erlaubt. Die Anzahl der Schilder ist für jede Klasse unterschiedlich vorgegeben, so dass auch die erwartete Ausdauer an den Leistungsstand von Mensch und Hund angepasst werden kann.

    Für das Training von Rally Dogdance ist zu Beginn nicht viel Platz erforderlich. Die einzelnen Elemente lassen sich wie beim Dogdance im Wohnzimmer trainieren. Je mehr Sie dann kombinieren und Parcourstraining machen möchten, desto mehr Platz benötigen Sie: Der eigene Garten, eine Wiese auf dem Gassi-Weg, ein Hundeplatz, eine Reithalle, ein Dachboden, ein leerer Industrie-Parkplatz am Wochenende oder der Strand können ideale Möglichkeiten für das Rally-Dogdance-Training bieten.

    Wie trainiert man Rally Dogdance?

    Wenn Sie Gefallen an der Idee von Rally Dogdance gefunden haben, möchten Sie bestimmt direkt mit dem Training starten! In diesem Kapitel finden Sie die Grundlagen meines positiven Trainingskonzepts, damit Ihnen ein direkter Einstieg in die Praxis möglich ist.

    BELOHNUNGSBASIERTES HUNDETRAINING

    Rally Dogdance wird mit Trainingstechniken trainiert, die dem Hund Freude bereiten. Viel Lob und Belohnung bilden die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Hund und Mensch. Durch positives Feedback zu wissen, was man alles kann und richtig macht, fühlt sich für den Hund und den Menschen einfach toll an.

    Eine Belohnung ist für den Hund etwas, was er als angenehm empfindet und was ihn glücklich macht. Was genau ein einzelner Hund toll findet, kann ganz unterschiedlich sein. Im Hundesport bieten sich Belohnungen an, über die der Mensch die Kontrolle hat, die er also bei sich tragen, mitnehmen und dem Hund geben kann. Dazu gehören unterschiedlichste Futterbelohnungen, aber auch zum Beispiel die ganze Bandbreite an Spielmöglichkeiten, mit und ohne Spielzeug. Ideal ist es, wenn Ihr Hund Futter und Spiel als Belohnung ansieht, denn dann können Sie die Bestätigung hervorragend von Situation zu Situation wechseln und damit die Motivation des Hundes hochhalten.

    Jede Form von Belohnung soll den Hund dazu animieren, ein gezeigtes Verhalten erneut zu zeigen. Darüber hinaus kann Belohnung das gezeigte Verhalten auch beeinflussen, also den Hund dazu bringen, das Verhalten zu ändern oder aus Menschensicht zu perfektionieren. Positives Hundetraining zielt aber nicht nur auf das Verstärken von Verhalten, es versucht auch die Emotionen des Hundes geschickt zu beeinflussen. Stimmt die emotionale Ein stellung zu einer Übung, zeigt der Hund sie gern. So bedingen sich Verhalten und Emotion gegenseitig.

    DIE RICHTIGE ERREGUNG

    Bei der Frage nach der passenden Be lohnung stoßen wir automatisch auf die Frage nach dem richtigen Erregungsniveau des Hundes. Wie aufgeregt muss/darf der Hund sein, damit er eine Übung optimal versteht und unter unterschiedlichen Bedingungen auch zeigen kann und will? Rolf C. und Madeleine Franck unterscheiden in ihrem Buch „Das Blauerhund® Konzept 3: Agility und Obedience zwischen dem „eher selbstmotivierten Hund und dem „eher fremdmotivierten Hund".

    Der eher selbstmotivierte Hund liebt Bewegung, arbeitet gerne um des Arbeitens willen, reagiert aber auch schnell und heftig auf Bewegungsreize von außen. Er kann leicht überdrehen und dadurch unsauber in der Ausführung werden oder nicht mehr richtig mitdenken. Oft gehört der eher selbstmotivierte Hund zu einer Arbeits hunderasse. Grundsätzlich bieten sich für diesen Typ Hund Belohnungen an, die ihn zwar motivieren, aber nicht zu sehr erregen: Nuckeln an der Futtertube; große Leckerlis, die der Hund richtig kauen muss; Lecken an einem Schleckroller und natürlich ruhiges und freundlichen Loben.

    Das wichtigste Equipment für lobbasiertes Beschäftigungstraining: Clicker, Futter und Spiele.

    Der eher fremdmotivierte Hund arbeitet hingegen ursprünglich für die Belohnung, die er erhält, und nicht weil er Training per se toll findet. Er schätzt daher ab, ob sich das Mitmachen tatsächlich lohnt. Er versucht den Weg des geringsten Widerstandes zu seinem Preis zu finden oder stellt die Mitarbeit ein, wenn es zu anstrengend wird. Zu diesem Typ Hund gehören zum Beispiel Rassen, die eher auf Ruhe oder auf sehr eigenständige Arbeit ohne den Menschen gezüchtet wurden. Außerdem fallen (zum Beispiel durch Ängste) stark gehemmte Hunde in diese Kategorie. Für solche Hunde sind grundsätzlich Belohnungen wichtig, die für Action und positive Ekstase sorgen: Werfen von und Spielen mit Spielzeug; Werfen von Futterstückchen; Geben mehrerer Futter stückchen nacheinander; Zergeln mit Kauartikeln und anfeuerndes Lob auf einem hohen Erregungsniveau. Das langfristige Ziel sollte sein, den Spaß des Hundes am Training so zu steigern, dass die Belohnungen von außen immer unwichtiger werden. Ich persönlich würde viel Energie darauf verwenden, richtiges Spielen zu üben, falls der Hund dies noch nicht wirklich gern macht. Gefüllte Futterdummys zum Beispiel können eine gute Hilfe für den Übergang von Futter zu Spielzeug sein.

    Fast alle Hunde lassen sich leicht diesen beiden Lerntypen zuordnen, auch wenn nicht alle Hunde der extremsten Form des jeweiligen Typs entsprechen. Manchmal muss man aber zweimal hinschauen und bei einigen Hunden ändert sich der Typ situativ und/oder sprunghaft oder im Laufe des Hundelebens auch komplett, zum Beispiel wenn Ängste abgebaut werden und dadurch Hemmungen abfallen.

    MARKERTRAINING (CLICKERTRAINING)

    Positives Training wird besonders effektiv, wenn man dem Hund ein Signal als Ankündigung für die folgende Belohnung beibringt. Dieses soll den richtigen Moment eines Verhaltens markieren, um an schließend die echte Belohnung zu geben. Des halb nennt man es auch Markersignal. Ich nutze dafür im Training ein relativ neutrales Wort, welches im Alltag nicht häufig ausgesprochen wird (Click, Ding, Dong, Tick, Tack) und/oder den Clicker. Ein Clicker ist ein kleiner Knackfrosch, der „klick-klack" macht, wenn man eine Metallzunge eindrückt. Um sich in das Prinzip Markertraining einzuarbeiten, empfehle ich Ihnen, mit dem Clicker anzufangen und später zusätzlich ein Markerwort aufzubauen. Nach meiner Erfahrung fällt es Hund und Mensch leichter, mit einem völlig neuen und unbekannten Geräusch in das Markertraining einzusteigen, als mit einem Wort, das, wie viele andere Wörter auch, aus unserem Mund kommt. Das Markerwort kann Ihnen später immer dann sehr nützlich sein, wenn Sie beide Hände für das Training eines Elements benötigen oder wenn Sie als fortgeschrittener Rally Dogdancer Ihren Schwerpunkt auf Parcourstraining und Musikarbeit legen. Der Einfachheit halber verwende ich im weiteren Verlauf in den praktischen Übungen die Worte Clickertraining, clicken und Clicker. Selbstverständlich können Sie sie ersetzen durch Markertraining, markieren und Markersignal. Das Markerwort ist also identisch zum

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