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Absinthe - Die Wiederkehr der Grünen Fee: Geschichten und Legenden eines Kultgetränkes
Absinthe - Die Wiederkehr der Grünen Fee: Geschichten und Legenden eines Kultgetränkes
Absinthe - Die Wiederkehr der Grünen Fee: Geschichten und Legenden eines Kultgetränkes
eBook142 Seiten1 Stunde

Absinthe - Die Wiederkehr der Grünen Fee: Geschichten und Legenden eines Kultgetränkes

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Über dieses E-Book

Im 18. Jahrhundert im Val-de-Travers (Neuenburg, CH) entdeckt, wurde Absinthe bald zum Modegetränk der Pariser Boheme und gelangte zu Weltruhm - bis die Grüne Fee Anfang des 20. Jahrhunderts in den meisten Ländern Europas verboten wurde und beinahe 100 Jahre im Untergrund überlebte.

Dieses Buch zeichnet die Geschichte dieses "magischen" Getränkes nach: von seinem Ursprung als Gesundheitselixier über die Bedeutung als Kultgetränk und "Treibstoff" des Fin de Siecle und seiner Künstler - bis hin zum Verbot und den Mythen und Legenden, die bis heute erzählt werden. Und die dafür gesorgt haben, dass Absinthe - erst seit Kurzem wieder legalisiert - innert Kürze zu einem Szenedrink mit Kultstatus geworden ist.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Feb. 2012
ISBN9783037882160
Absinthe - Die Wiederkehr der Grünen Fee: Geschichten und Legenden eines Kultgetränkes

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    Buchvorschau

    Absinthe - Die Wiederkehr der Grünen Fee - Nachtschatten Verlag

    Absinthe Die Wiederkehr der Grünen Fee

    Dieses Exemplar der limitierten

    und nummerierten Sonderausgabe

    trägt die Nummer

    ___________/500

    Die Areuse zwischen Môtiers und Boveresse, Val-de-Travers, 2006

    Impressum

    Verlegt durch:

    NACHTSCHATTEN VERLAG AG

    Kronengasse 11

    CH-4502 Solothurn

    Tel: 0041 32 621 89 49

    Fax: 0041 32 621 89 47

    info@nachtschatten.ch

    www.nachtschatten.ch

    © 2006 bei den Autoren

    © 2006 beim Nachtschatten Verlag, Solothurn

    © Fotos bei Sven Sannwald, Solothurn

    Die restlichen Bilder, wenn nicht anders vermerkt,

    stammen aus den Archiven der Autoren.

    Umschlaggestaltung und Layout: Sven Sannwald, Solothurn

    Lektorat: Christoph Heyn, Hannover

    Korrektur: Barbara Blankart, Solothurn; Nina Seiler, Zürich

    Druck: Druckerei Uhl, Radolfzell

    Printed in Germany

    eISBN 978-3-0378-8216-0

    Alle Rechte des Nachdrucks vorbehalten und ohne Genehmigung des Verlages nicht gestattet.

    Gewidmet Charles Henri Comte

    15.8.1889–28.1.1973

    dem fahrenden Absinthe-Händler aus

    dem Jura und Grossvater von

    Roger Charles Liggenstorfer

    Charles Henri Comte und sein Messerschmidt, mit dem er die Restaurants im Jura mit Absinthe belieferte

    Inhaltsverzeichnis

    Cover

    Absinthe Die Wiederkehr der Grünen Fee

    Titel

    Impressum

    Vorwort

    Geschichte des Wermuts – Von der Antike bis zum Mittelalter

    Ein Geschenk an die Götter

    Überwindung der Bitternis

    Der Ursprung des Absinthe

    Absinthe als Treibstoff der Moderne

    Der Weg zur Prohibition

    Mord im Waadtland

    Die unheilige Allianz

    Diskriminierung Andersdenkender

    Zauberhaftes aus dem Val-de-Travers

    Die Quelle im Wald

    Magische Orte

    Die Grüne Fee

    Jäger-Märchen

    Die Wiederbelebung der Grünen Fee

    Wiederbelebung und Chancen

    Die Schweiz zieht nach

    Das Mitterand-Soufflé

    Aufhebung der Prohibition - Ein Jahr danach

    Thujon – gefährlicher Wirkstoff oder kreativer Antrieb?

    Trinkrituale und Zubehör

    Die Grüne Stunde

    Die traditionellen Methoden aus der Schweiz und Frankreich

    Das böhmische Ritual

    Russisches Trinkritual

    Das englische Millennium-Ritual

    Die Zwei-Glas-Methode

    Absinthe-Pfeifen (Bonques)

    Absinthe-Herstellung

    Warmer Weg (Destillation)

    Kalter Weg (Ansetzen mit Essenz)

    Schnellverfahren

    Tradition der Herstellung

    Herstellung heute

    Absinthe – Rezepte - Original-Rezepte aus dem Val-de-Travers

    Die wichtigsten Inhaltsstoffe

    Historische Übersicht der Absinthe-Geschichte

    Volkstümliche und subversive Namen für Absinthe

    Die diversen Namen für Absinthe:

    Absinthe hält Einzug in die Französische Sprache

    Bibliographie

    Wichtige Links und Adressen der Museen

    Autoren und Herausgeber

    Dank

    Grosser Wermut

    Vorwort

    «Nach dem ersten Glas siehst Du die Dinge wie Du wünschst, dass sie wären. Nach dem zweiten siehst Du die Dinge, wie sie nicht sind. Zum Schluss siehst Du die Dinge, wie sie wirklich sind, und dies ist das Schrecklichste auf der Welt.»

    «Das erste Stadium ist wie normales Trinken, im zweiten fängt man an, ungeheuerliche, grausame Dinge zu sehen, aber wenn man es schafft, nicht aufzugeben, kommt man in das dritte Stadium, in dem man Dinge sieht, die man sehen möchte, wundervolle, sonderbare Dinge.»

    Oscar Wilde

    Diese beiden oft genannten Zitate veranschaulichen auf vortreffliche Weise die Ambivalenz der Zuneigung und Ablehnung gegenüber dem Absinthe. Sein legendärer Ruf bewegt sich zwischen geschätztem Heilmittel und hartnäckigen Gerüchten, es sei ein Teufelszeug, das zu Abtreibung und Wahnsinn führe.

    Kaum ein alkoholisches Getränk hat in seiner Vergangenheit eine derart grosse Fülle an Mythen und Legenden hervorgebracht wie der Absinthe. Lange verfemt und verboten, ist er heute als Kult-Getränk wieder in aller Munde.

    Der Hauptbestandteil dieses Getränkes, der Wermut, mit lateinischem Namen Artemisia Absinthium, zeigt auch den Bezug zur griechischen Göttin der Jagd und Erdenmutter, Artemis, auf. Der Name der «Grünen Fee» spiegelt diesen archaischen Naturbezug bis zur heutigen Zeit wider. Dieses Synonym für den Absinthe ist jedoch wie viele andere Geschichten rund um dieses Getränk mit zahlreichen Mythen verbunden. Einige Quellen ordnen die erste Erwähnung der «Grünen Fee» Oscar Wilde zu, andere erkennen darin einen Bezug zur Feenlandschaft des Val-de-Travers (dem Ursprungsort der «Entdeckung» des Absinthe). Ein Ort in diesem Tal heisst auch heute noch La Côte-aux-fées. Aber auch die bei manchen Absinthes leichte Grünfärbung mag zum Namen beigetragen haben. Oder ist er gar der aphrodisierenden Wirkung und dem Erscheinen der Grünen Fee im Absinthe-Rausch zuzuschreiben ...?

    Aber der Absinthe unterscheidet sich in weiteren Bereichen von gängigen Spirituosen. Nahezu ein Jahrhundert lang war er in den meisten europäischen Ländern, in den Kolonien Europas und in den USA verboten. Nicht zuletzt, weil ihm im Gegensatz zu anderen alkoholischen Getränken eine psychoaktive und halluzinogene Wirkung nachgesagt wird. Vor allem der Hauptwirkstoff des Wermuts, das Thujon (siehe Seite 53), das im Hirn an den selben Rezeptoren andockt wie das THC im Marihuanas, wird für die kreativ-entspannende Wirkung verantwortlich gemacht, die sich bereits die Künstler der Bohème-Zeit um 1830 zu Nutze machten (siehe Seite 27).

    Seit der Absinthe in der EU (1991 bzw. 1998) und seit 2005 in der Schweiz wieder legal ist, hat sich einiges getan. Absinthe wird überall als Kult- und Partygetränk umjubelt, Geschichten und Rituale werden beschrieben und die Legenden rund um die Entstehung und das Verbot weitergesponnen. Internetseiten und Foren entstehen, Absinthe-Veranstaltungen wie

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