111 wertvolle Weine unter 11 Euros

Von Jeff Lee

Weinliebhaber Jeff Lee hat eine starke Meinung, wenn es ums Geldausgeben für Wein geht: „Tun Sie es nicht! Es sei denn, Sie bekommen hervorragende Qualität!“ Als Jeff vor rund dreißig Jahren aus den USA nach Deutschland kam, begann er sich intensiv mit der Welt des Weines zu beschäftigen, und machte sich Notizen über die von ihm gekosteten Weine. Wenn sie seine Kriterien erfüllten. Aber auch dann, wenn und warum sie es nicht schafften.

Glücklich ist er darüber, dass es möglich ist, köstliche Weine zu attraktiven Preisen zu bekommen. Für Sie erklärt er, welche Kriterien Sie selbst anwenden können, um festzustellen, ob ein Wein sein Geld wert ist.

Für Sie hat Jeff sein Wissen zusammengefasst. Und nun, viele, sehr viele Weine später, ist hier seine aktuelle Auflistung: 111 köstliche, wertvolle Weine aus der ganzen Welt - alle derzeit für unter 11 €.

Ihr Gaumen und Ihre Gäste werden Ihnen dankbar sein.

Wenn es sein Job als Marketing Manager erlaubt, spielt Jeff leidenschaftlich gerne Tennis, liest viel, und grillt leckere Barbecues für Familie und Freunde.

Seinen Jugendtraum hingegen, Profispieler bei den New York Yankees zu werden, hat er ohne Reue endlich an den Nagel gehängt. Wahrscheinlich.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Jeff Lee
• Erscheinungsdatum: 14. Nov. 2014
• ISBN: 9781310789168

Jeff Lee

I’m an American who has been living in Germany for some 30 years. But I became interested in wine while still living in the States. It was a very opportune time – the early 1980s. Excellent bottles of 1982 red Bordeaux went for about $6 or $8 a bottle, and I lived in a university town with a huge wine store nearby. Talk about an advanced education!Don’t get me wrong, I have nothing against a well-made beer (especially German)! But with beer, in most cases you know exactly what you’re getting. Not so with wine: there is a huge range of aromas and flavors waiting for you, more fascination, and more mystery.After moving to Germany in 1984, I started trying more and different wines, and I started to keep notes on them. After all, I didn’t want to buy a wine I didn’t like a second time, and I wanted to keep track of those that I found worthy.And that’s how the idea for this book came to be...When I'm not working as a marketing manager, I like to play tennis, read, and barbeque with family and friends. I no longer REALLY expect to become the center fielder for the New York Yankees.

Buchvorschau

Einführung

Ein bisschen über dieses Buch

Willkommen auf unserer gemeinsamen Reise zu 111 wertvollen Weinen unter 11 €!

Fangen wir mit einer guten Nachricht an: Es wird heutzutage mehr Wein produziert als je zuvor. Aber jetzt - Sie ahnten es schon? - folgt gleich die schlechte: Die Mehrheit der Weine ist nicht wirklich gut, und häufig tatsächlich einfach schlecht. Doch bleiben wir realistisch: Uns bleibt ein Ozean voll von guten, in vielen Fällen wirklich köstlichen Weinen!

Damit sind wir eigentlich schon mitten im Thema. Jetzt kommt die hohe Kunst: die guten Weine zu finden und zu erkennen und diese dann in zwei Gruppen zu teilen: in solche, die überteuert sind, und diejenigen, die faire oder sogar attraktive Preise haben – und zwar gemäß dem Motto „die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen".

Dieses Buch handelt also von der ersten Gruppe, die wir gerne ins Kröpfchen lassen - den wirklich guten bis köstlichen Weinen, die preislich attraktiv sind. Und glauben Sie mir, diese Gruppe macht den größten Spaß!

Doch ich höre Sie sagen: „Es gibt aber auch Spitzenweine, die über 11 € oder gar ein kleines Vermögen kosten. Was ist mit diesen?" Wir werden diese nicht vergessen. Versprochen! Über diese Weine lesen Sie nochmals weiter hinten in diesem Buch.

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass ausgezeichnete Qualität kein Vermögen kosten muss. Dieses Buch jedenfalls ist den Weinliebhabern gewidmet, die gute Qualität schätzen. Sie finden in diesem Buch alle Kriterien ausführlich beschrieben, die ein Wein erfüllen muss, um als gut bezeichnet werden zu können. Nach der Lektüre haben Sie so viel Wissen, dass Sie selbst diese Kriterien auf jeden Wein anwenden können.

Von mir bekommen Sie quasi „nur" 111 Beispiele für sehr gute Weine zu attraktiven Preisen. Jeden dieser Weine habe ich gekostet, in vielen Fällen mehr als einmal. Und glauben Sie mir, das war harte Arbeit! Aber - ich finde, es hat sich gelohnt. Für mich und meine Gäste. Und bald auch für Sie! Überraschen wird es Sie nicht, dass es viel mehr Weine gab, die den Test nicht bestanden haben und im Abfluss gelandet sind.

Meine Auswahl in diesem Buch deckt die gängigsten, aber auch einige der weniger bekannten Traubensorten aus 13 Ländern ab. Und wenn Sie die hier beschriebenen Weine probieren wollen (was nach den leckeren Beschreibungen durchaus denkbar wäre), finden Sie im Buch genügend Tipps, wo und wie Sie diese bestellen können.

Aber jetzt: Leinen los, lassen Sie uns auf die Reise ins Land der Weine gehen - Spaß und neue Entdeckungen garantiert!

Ein bisschen über mich

Ich mache es kurz (es macht mir mehr Spaß, über Wein als über mich zu schreiben). Dass ich Amerikaner bin und seit fast 30 Jahren in Deutschland lebe, haben Sie vielleicht in „Über den Autor" schon gelesen? Mein Interesse an Wein wurde in den Staaten geweckt. Die frühen 1980er waren ein ausgezeichneter Zeitpunkt hierfür, denn beispielsweise eine hervorragende Flasche roter Bordeaux, Jahrgang 1982, kostete damals zwischen 6 und 8 US-Dollar. Heute kann man das gar nicht glauben. Nun war ich damals Student und musste mit einem schmalen Budget klarkommen. Ich wohnte in einer großen Universitätsstadt, und wissen Sie, wer mein Nachbar war? Ein großer Weinladen. Ich höre Sie schon schmunzeln und von höherer Bildung reden? Sie haben Recht. Tatsächlich bin ich damals auf den Geschmack gekommen.

Verstehen Sie mich nicht falsch: auch ein Glas Bier verachte ich nicht, vor allem ein gut gebrautes (deutsches) Bier. Doch der Unterschied ist, dass Sie bei Bier eigentlich immer wissen, woran Sie sind. Der Geschmack ist immer gleich gut. Nicht so bei Wein: Es gibt die unterschiedlichen Jahrgänge, Lagen, Böden, eine Vielzahl an Reben, Aromen und Geschmacksnuancen. Mehr Geheimnisse und eine unglaubliche Faszination - finde ich.

Nachdem ich 1984 nach Deutschland zog, machte ich mir Notizen zu Weinen und versuchte, meine Entdeckungen zu kategorisieren. Schließlich wollte ich einen einmal gemachten Fehlkauf auch wirklich nur einmal machen. Oder positiv ausgedrückt: Die wertvollen und würdigen Tropfen wollte ich festhalten und nie mehr vergessen. Das war der Beginn dieses Buches.

Wie Wein hergestellt wird (die Kurzversion)

Es gibt tausende Bücher und Internetseiten, die bis ins letzte Detail erklären, wie Wein hergestellt wird. Von daher ziehen wir das schnell durch, wenn Sie einverstanden sind. Wein (oder das, was damals als Wein bezeichnet wurde) wurde seit mindestens 6.000 Jahren vor Christus gemacht. Begonnen hat dies sehr wahrscheinlich in den Gegenden, die wir heute Kaukasus und Mesopotamien nennen. Aber da wir keine Flaschen und keine Etiketten von damals haben (damals gab es ja weder die einen noch die anderen): Wer weiß es wirklich?

Alle Weine, einschließlich Schaumwein, Portwein und Weinbrand werden durch Traubensaft gewonnen. Der Saft gärt, das heißt, der Zucker im Saft wird, einfach gesagt, in Alkohol umgewandelt. Ein wahres Wunder!

Doch Moment, ich höre Sie fragen: „Traubensaft ist klar, also woher kommt die Färbung des Rotweins?" Nun, wenn der ganze Traubensaft im Gärbottich liegt, dann werden die dunklen Traubenhäute zum Saft hinzugefügt, um ihm Farbe zu geben. Für Rosé-Weine werden die Häute nach kurzer Zeit wieder