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Kleeblatt unter´m Himmel
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eBook54 Seiten35 Minuten

Kleeblatt unter´m Himmel

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Über dieses E-Book

Exposé: Der Tatsachenbericht schildert das Schicksal einer fünfköpfigen Berliner Familie während des zweiten Weltkrieges. Bei Kriegsausbruch waren zwei der Buben drei bzw. zwei Jahre alt. Der dritte Bub wurde zwei Wochen nach Kriegsausbruch geboren.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum17. Nov. 2015
ISBN9783740707057
Kleeblatt unter´m Himmel
Autor

Ralf Tetzing

RALF TETZING ist das Pseudonym von Dr. med. Peter Lorenz. geb.: 16.10.1937 in Berlin, Schulbesuch: 1944-1956 in Dresden und Berlin, Medizinstudium und Staatsexamen: 1956-1962 FU Berlin, Promotion: 1963 Medizinische Fakultät der FU Berlin, 1964-1970 Research Scientist und Senior Research Scientist am New York State Department of Health und Dudley Observatory in Albany N.Y. U.S.A. Gebiete: Mikrobiologie Virologie Exobiologie 1970-1980 molekulare Virusforschung in Berlin, Marburg und Frankfurt. 1980-2008 Arzneimittelforschung (Pharmaarzt) in Hamburg, München und Buchloe (OAL).

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    Buchvorschau

    Kleeblatt unter´m Himmel - Ralf Tetzing

    Inhaltsverzeichnis

    Kleeblatt unter´m Himmel

    Impressum

    Kleeblatt unter´m Himmel

    Kleeblatt unter´m Himmel

    Die Brüder Ralf und Fritz Tetzing erinnern sich

    Von Ralf Tetzing

    Zu einer Zeit als der als göttliche Krone der Schöpfung verstandene menschliche Geist insbesondere in Europa zu einer eindrucksvollen kulturellen Blüte gelangt war, bemächtigte sich die Raub- und Mordlust der Mächtigen des Weltgeschehens. Eine katastrophale personelle Fehlentscheidung des deutschen Kaisers war die Entlassung Bismarcks, sie besiegelte die Antagonisierung Deutschlands zu seinen europäischen Nachbarn. In China tobte seit Mitte der zwanziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts ein Bürgerkrieg, aus dem nach fünfundzwanzigjähriger Dauer die Verbündeten der Sowjetunion als Sieger über ihre von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützten Widersacher hervorgingen. Japan strebte machtvoll nach imperialer Vorherrschaft in Asien. Die Völker der Sowjetunion waren unter der Führung Stalins Opfer von Misswirtschaft und Terror, während der rote Zar dem „antifaschistischen Aufruhr in anderen Ländern Rückendec­kung gab. Die Vereinigten Staaten von Amerika waren unter der Präsidentschaft Roosevelts damit beschäftigt, einer schweren Wirtschaftskrise durch eine „New Deal genannte Variante der Planwirtschaft Herr zu werden, die sich letztendlich zu einer Kriegswirtschaft mauserte. In England hatte der überzeugte Antisozialist Churchill zielstrebig auf den Krieg gegen das (national)­sozia­listische (wie zuvor bereits gegen das kaiserliche) Deutschland hingearbeitet. Wirtschaftskrise, Geldentwertung und politisches Missmanagement hatten in Deutschland zu teilweise katastrophalem Elend und zum glatten Übergang in die faschistische Diktatur geführt. Der letzte demokratische Wahlkampf war – nach Mutters Schilderung – durch Plakate mit der Aufschrift „Befehl Hauptmann Röhms an die SA: Arsch frei, Röhm kommt" geprägt. Hitlerdeutschland hatte die Wirtschaftskrise in beeindruckender Weise gemeistert, dies war jedoch auf der Grundlage einer kompromisslosen Kriegsvorbereitung geschehen. Geübt worden war der Krieg in der Niederwerfung der spanischen Republik durch das faschistische Franco-Regime im Bündnis mit Deutschland und dem Italien Mussolinis. Das erforderliche Kapital wurde durch die Entrechtung, Ausraubung, Versklavung Andersdenkender und ethnischer Minderheiten beschafft. Ende der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts war die Welt also an entscheidenden Orten in keinem guten Zustand, sie wurde vom Teufel regiert. Unter diesem Regiment lebte unter dem Himmel Berlins eine Familie, deren überleben Zeugnis über die Erlösung aus dem Zugriff des Bösen gibt.

    Stehend von links: Hans, Fritz, Vater, Ralf, Mutter; knieend: Freunde (Vater und Sohn)

    1938-42

    Mutter war gelernte Kindergärtnerin. Ihr eigener Kindergarten waren wir drei Buben Hans, Ralf und Fritz. Ende 1940 war Hans bald fünf, Ralf drei und Fritz ein Jahr alt. Wir wohnten in Berlin-Lichtenberg in einer schönen, komfortablen Wohnung und waren mit unserem Dasein zufrieden. Vater war allerdings auf Kriegsschauplätzen abwesend. Den Krieg nahmen wir zu der Zeit kaum ernst. Mutter war stets voller Siegeszuversicht. Nach späteren Erzählungen eines Kameraden war Vater ein begeisterter Soldat geworden. Er hatte den Beruf eines Tischlers erlernt und ausreichend Gelegenheit gehabt, sich durch die Verhältnisse in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg desillusionieren zu lassen. Sobald Hitlers Sturmabteilung (SA) sich formierte, trat er dem „Reitersturm"

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