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Der alltägliche Wahnsinn -: Humorvolle Kurzgeschichten aus dem Ruhrpott
Der alltägliche Wahnsinn -: Humorvolle Kurzgeschichten aus dem Ruhrpott
Der alltägliche Wahnsinn -: Humorvolle Kurzgeschichten aus dem Ruhrpott
eBook49 Seiten34 Minuten

Der alltägliche Wahnsinn -: Humorvolle Kurzgeschichten aus dem Ruhrpott

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Über dieses E-Book

Nach ihren ersten beiden historischen Romanen
„DER HEISTERKAMP“ und „VERLASSENES OSTPREUSSEN“ erscheint nun, wie sie selber sagt: „Etwas zum Schmunzeln für zwischendurch…“
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum16. Nov. 2015
ISBN9783739281285
Der alltägliche Wahnsinn -: Humorvolle Kurzgeschichten aus dem Ruhrpott

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    Buchvorschau

    Der alltägliche Wahnsinn - - Ruth ZimHeck

    „Etwas zum Schmunzeln für zwischendurch…"

    (Bemerkung der Autorin)

    Inhalt

    `Lecka Wuast´

    Szenen einer Ehe

    Begegnungen der dritten Art

    Der Mann, das unbekannte Wesen

    Absurditäten im Grünen

    Kultur `mal anders

    Historische Ereignisse

    Wiedersehen macht Freude

    `Smalltalk´ im Pott

    Schnitzeltag

    Nachbarschaftstreffen

    Mit Bus und Bahn durchs Ruhrgebiet

    `Lecka Wuast´

    Als umweltbewusste Hausfrau plagt mich das schlechte Gewissen, wenn ich an die Massen von Verpackungsmaterial denke, die wir täglich und schlimmer noch aufs Jahr gerechnet, verursachen. Die meisten unserer Müllberge entstehen aufgrund der im Supermarkt eingekauften Waren, vor allem Fleisch- und Wurstwaren, die in Folien, Papierchen und Plastik doppelt und dreifach verschweißt und vakuumverpackt sind. Hier setze ich an und deshalb kaufe ich seit geraumer Zeit einfach weniger und möglichst auch woanders.

    Einmal pro Woche fahre ich jetzt zu einem Hofladen in idyllischer Umgebung, wo es eine Auswahl an gesunden und frischen Lebensmitteln gibt, die wir für eine ausgewogene Ernährung benötigen. Eier, Obst, Gemüse, es ist alles da und aus der hauseigenen Metzgerei kann ich diverse Wurst- und Fleischsorten beziehen, die nicht wesentlich teurer sind als beim Discounter, aber viel besser schmecken und außerdem wird die Ware in recyclebares Papier eingepackt.

    Als ich bei meinem letzten Einkauf vor der gläsernen Theke stand und die Auslage betrachtete, sprach mich die dralle, rotwangige Fleischerei-Fachverkäuferin in gewohnter Weise an:

    „Bitte schön?"

    „Ich bekomme Fleischwurst, einen ganzen Ring."

    „Mit oder ohne?"

    „Ohne, der Hund verträgt kein Knoblauch."

    „Sonst noch was?"

    „Blutwurst, die ist mein Mann so gern und sie ist ja im Angebot."

    „Die Blutwurst? Die junge Fleischerei-Fachverkäuferin eilte zum Fenster, um zu sehen, was draußen auf der Tafel angeschrieben stand. Dann rief sie herüber: „Nein - Brühwurst ist im Angebot!

    „Ach so, da hab ich mich wohl vertan. Ich nehme trotzdem die Blutwurst - ungefähr ein Drittel von dem Ring da."

    Nun stand sie mir gegenüber, auf der anderen Seite der Theke, und mit einem Lächeln in ihrem hoch rot gefärbten Gesicht. Mit dem Fleischermesser nahm sie Maß, drückte es an einer beliebigen Stelle der Wurst herunter und schaute mich dann fragend an. Durch die Glasscheibe konnte ich auf ihre Hände sehen und stimmte zu:

    „Ja, das ist ein Drittel, das ist o.k."

    Erst auf den zweiten Blick fiel mir auf, dass sie an ihrer rechten Hand, mit der sie mich bediente, einen blutigen Verband am Ringfinger trug. Mir verging sofort der Appetit. Schockiert über diese Zumutung, mich mit so einer Verletzung zu bedienen, suchte ich nach Worten, nein, vielmehr nach einer Lösung, wie ich mich aus dieser Misere heraus ziehen konnte. Mir war jetzt schon klar, dass ich diese Wurst niemals essen würde, aber hier lassen konnte ich sie ja auch nicht. Da ich nicht dazu neige, meiner Empörung lautstark Luft zu machen, was ich in dieser Situation aber gerne getan

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