Warum erröten die Menschen? Was tun gegen Rot werden?: Neue Hilfen gegen Erröten!
Von Tony Gaschler und Charles Darwin
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Über dieses E-Book
Dieser Kurs ist sehr hilfreich für viele Betroffene, die in der Öffentlichkeit vor bestimmten Personen oder Personengruppen immer wieder zwangsläufig erröten.
Im ersten Kursabschnitt wird Ihnen zunächst die Ursache des Errötens nach der Theorie von Charles Darwin nach verschiedenen Gesichtspunkten aufgezeigt, um damit auch die zusammenhängende Schüchternheit kennen zu lernen.
Im zweiten Kursabschnitt übernimmt der erfolgreiche Autodidakt, Hypnosespezialist sowie Forscher der Heilkunst Tony Gaschler die Regie. Tony Gaschler geht auf seinem Spezialgebiet sogar noch einen entscheidenden Schritt weiter und belegt die wirkliche Funktionsweise des Errötens soweit, dass sich jeder Betroffene den Funktionsablauf den Rotwerdens anhand eigener Selbsterfahrungen hilfreich und eindeutig selbst nachvollziehen kann.
Diese eigenen ERKENNTNISSE sind sehr wichtig! Denn nur dann, wenn der Betroffene die Ursachen und die zu lösende Funktionsweise des Errötens klar erkannt hat, kann er sich im weiteren Schritt auch in der Praxis von seinem Leiden erlösen.
Und genau hier hat Tony Gaschler WIRKSAME LÖSUNGEN und wertvolle Verhaltensregeln entwickelt, die Sie auf Grundlage der gewonnenen Selbsterkenntnisse in die Praxis umsetzen können, um sich vom Erröten dauerhaft zu befreien.
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Buchvorschau
Warum erröten die Menschen? Was tun gegen Rot werden? - Tony Gaschler
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Die Theorie des Errötens (Charles Darwin)
Vorwort
Kein geringerer als der englische Naturforscher Charles Darwin (1809 - 1882), bekannt als der Begründer der menschlichen Entwicklungs- und Abstammungslehre (Darwinismus), hat in einer bewundernswerten Kleinarbeit eine große Menge von Daten und Einzelheiten über das Erröten zusammengetragen. Sie sind in seinem Buch: „The expressions of emotions in man and animal zu finden, das 1872 in London erschienen ist. Eine deutsche Übersetzung dieses hochinteressanten und sehr lehrreichen Buches erschien bereits im Jahre 1877 in der E. Schweizerbart’schen Verlagshandlung (E. Koch) in Stuttgart unter dem Titel: „Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren
.
Neben der ausführlichen Beschreibung einer großen Anzahl von Beobachtungen und Tatsachen über das Erröten hat Charles Darwin auch eine sehr interessante THEORIE DES ERRÖTENS entwickelt, die in ihren Hauptpunkten auch heute noch - nach vielen Jahrzehnten - sehr brauchbar ist, um die Funktionsweise des Errötens, wie auch der damit unmittelbar zusammenhängenden Schüchternheit, verstehen und begreifen zu können.
Das Erröten ist auch heute noch - wie schon zu Darwins Zeiten - ein sehr weit verbreitetes Problem. Es dürfte daher für unzählige errötende und schüchterne Personen sehr interessant und aufschlussreich sein, die Gedankengänge und Überlegungen Darwins kennenzulernen. Einesteils deshalb, damit sie ihre eigenen Verhaltensweisen (Schüchternheit und Erröten) besser verstehen lernen, andernteils aber auch deshalb, damit sie erkennen können, wo die wirksamen Ursachen des Errötens zu suchen sind und dadurch einen Weg finden können, der ihnen helfen kann, das Problem des Errötens erfolgreich zu lösen.
Da Darwins Werk schon viele Jahre lang nicht mehr im Buchhandel erhältlich ist, haben wir uns bemüht, diejenigen Kapitel, die vom Erröten handeln, in eine relativ leichtlesbare moderne Sprache zu übersetzen. Diese Aufgabe war nicht immer leicht, denn die Schreibweise vor dem 20. Jahrhundert war noch sehr umständlich und langatmig. Trotzdem aber glauben wir, dass es uns weitgehend gelungen ist, das Gedankengut und Ideengut von Charles Darwin durch dieses vorliegende Buch dem heutigen Menschen zugänglich zu machen.
Tony Gaschler
Das Wesen des Errötens
Das Erröten ist wohl die eigentümlichste und auch menschlichste aller Ausdrucksformen. Es ist bekannt, dass Affen vor Leidenschaft rot werden. Um uns aber glaubhaft zu machen, dass Tiere genauso erröten können wie die Menschen das tun, würde es einer großen Anzahl von Beweisen bedürfen.
Das Rotwerden im Gesicht infolge aufsteigender Schamröte (das eigentliche menschliche Erröten) ist eine logische Folge der unwillkürlichen Entspannung der kleinen Arterien unter der Haut. Dadurch werden die haarfeinen Blutgefäße in der Haut (die sogen. Haargefäße) so stark mit Blut gefüllt, dass dies nach außen durch eine mehr oder weniger intensive Rötlichfärbung der Haut sichtbar wird. Dieser Vorgang wird vermutlich durch eine Reizung der betreffenden vasomotorischen Zentren im Gehirn ausgelöst.
Eine starke gemütsmäßige Erregung (etwa Wut, Zorn oder Angst) hat zweifellos eine Wirkung auf den gesamten Blutkreislauf und auch auf die Herztätigkeit. Trotzdem aber ist das Erröten keine direkte und unmittelbare Folgeerscheinung der Tätigkeit des Herzens oder des Kreislaufs.
Das Erröten lässt sich nicht durch physikalische Mittel auslösen, wie sich etwa ein Lachen durch Kitzeln der Haut oder ein Weinen durch Schläge auslösen lässt. Es sind der Geist und das Gemüt des Menschen, von denen das Erröten ausgelöst wird. Das Erröten ist ein unwillkürlicher Vorgang. Schon allein der Wunsch, diesen Vorgang zu unterdrücken, steigert die Neigung zum Erröten dadurch, dass er die Aufmerksamkeit auf die eigene Person lenkt.
Jüngere Personen erröten viel leichter, viel schneller und auch viel häufiger als ältere. Trotzdem aber tritt das Erröten bei ganz kleinen Kindern nicht auf. Dies ist merkwürdig, da ja bekannt ist, dass kleine Kinder - ähnlich wie Affen - aus Leidenschaft im Gesicht rot werden können. Ein Erröten im eigentlichen Sinne aber ist das noch nicht.
Ich habe einen Bericht über zwei kleine Mädchen zwischen zwei und drei Jahren erhalten, die erröteten. Ebenso von einem anderen Kind, das ein Jahr älter war und immer errötete, wenn es wegen eines Fehlers getadelt wurde. In einem fortgeschritteneren Alter erröten Kinder sehr leicht und oft ausgesprochen heftig. Es scheint mir so, als wären bei sehr kleinen Kindern die geistigen Fähigkeiten noch nicht so weit entwickelt, dass sie richtiggehend wie die Erwachsenen erröten könnten.
Daher kommt es wahrscheinlich auch, dass Menschen, die an Idiotie leiden, nur selten erröten, obwohl ihr Gesicht manchmal aus Freude oder Zorn rot wird. Nur Menschen mit eingeschränkter Intelligenzschwäche, die also geistig noch nicht völlig verkümmert sind, können ähnlich erröten wie gesunde Menschen. So hat z.B. der BEHN einen an Idiotie leidenden Menschen im Alter von dreizehn Jahren beschrieben, der errötete und sich nach der Seite umwandte, wenn er wegen einer ärztlichen Untersuchung entkleidet wurde.
Frauen erröten viel häufiger als Männer. Es ist selten, dass ein alter Mann errötet. Nicht so selten aber ist es, dass eine alte Frau rot wird.
Auch Blinde können erröten. Mr. R. H. BLAIR, der Vorsteher des Worcester-College gibt an, dass drei der acht blindgeborenen Kinder seiner Anstalt schnell und stark erröten. Wie Mr. BLAIR mitteilte, ist es ein wichtiger Teil der Erziehung dieser Kinder, ihnen bewusst zu machen, dass sie von anderen Personen beobachtet werden. Und gerade das dürfte die Neigung zum Auftreten des Errötens ganz bedeutend steigern, weil diese blinden Kinder damit die Gewohnheit erwerben, die Aufmerksamkeit auf ihre eigene Person zu richten.
Vererbung und Erröten
Die Neigung zum Erröten scheint vererbt zu werden. Dr. BUSGESS berichtete von einer zwölfköpfigen Familie, wo Vater, Mutter und zehn Kinder ohne Ausnahme an einem sehr peinlichen Erröten litten. Als die Kinder heranwuchsen, wurden einige von ihnen auf Reisen geschickt, um das Erröten zu überwinden, aber es half nichts.
Selbst einzelne Merkmale des Errötens scheinen vererbt zu werden. Als Sir JAMES PAGET den Rücken eines jungen Mädchens untersuchte, fiel ihm eine eigentümliche Art des Errötens auf. Zuerst erschien ein großer roter Fleck auf der einen