Ein Mann wird Sklave seiner Lust: Die harte Sklavenlehre des Peter K.
Von Anna Weber
4/5
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Rezensionen für Ein Mann wird Sklave seiner Lust
1 Bewertung1 Rezension
- Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Sehr schön zu lesen. Ich bin traurig, weil ich nicht Peter bin.
Buchvorschau
Ein Mann wird Sklave seiner Lust - Anna Weber
Impressum
Anna Weber
Ein Mann wird Sklave seiner Lust
Die Geschichte des Peter K. (Dunkle Passion)
Der erfolgreiche Jungunternehmer Peter K. (39) könnte sich glücklich schätzen mit Frau und zwei reizenden Kindern. Auch seine Firma floriert. Da beschließt er, unterdrückte Phantasien endlich auszuleben. Tabuloser Sexgenuss entwickelt sich zu einem gefährlichen Sog. Die obsessive Suche nach absoluter Lust und Liebe mündet in Sexsucht und verändert sein Leben komplett. Peter K. kann sein dunkles Geheimnis nicht länger verbergen.
© 2015 PAULI BOOKS | paulibooks.com
ist ein Imprint der SPN Zeitschriften-Verlags GmbH Jessenstraße 4 | 22767 Hamburg
E-Mail: buero@spn-verlag.de
Lektorat: Heike Berkewitz
ISBN: 978-3-945124-11-6 (Epub)
ISBN: 978-3-945124-12-3 (Mobi)
Kapitel 1
Ein erster Blick in die geheimnisvolle Welt der schwarzen Erotik. Was erwartet ihn hier?
Für heute hatte Peter alle Termine abgesagt. Das geschah äußerst selten und man tuschelte bereits im Sekretariat über den Grund. Doch Peter verriet nichts. Er hatte den ganzen Nachmittag mit „privat" geblockt, und seine Entscheidungen waren zu respektieren, das wusste jeder im Betrieb.
Pünktlich um dreizehn Uhr verließ er das Büro. Er nickte seinen Kollegen und Kolleginnen freundlich zu, wünschte ihnen einen netten Nachmittag und holte sein Auto aus der Garage, einen SUV vom Feinsten.
Wie immer, befolgte er die 50- und 30-Kilometer-Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Stadt, wartete geduldig an den Ampeln und erreichte eine gute halbe Stunde später sein Haus, eine wunderschöne Villa in einer der kleinen Städte in der Nähe von Hamburg.
Langsam aber sicher wurde er doch nervös. So cool wie er tat, er war es nicht. Nicht mehr. Denn heute Nachmittag wollte er sich seinen größten und geheimsten Wunsch erfüllen. Sein Date mit einer Domina.
Allerdings kannte er sie noch gar nicht persönlich. Nur aus dem Chatroom, wo er sich eingeklinkt hatte. Eine rundliche Dame von vielleicht fünfzig – fünfundfünfzig Jahren mit langen Haaren, die sie streng zu einem Pferdeschwanz hinten gebunden hatte, und mit einem Gesicht, lieb und mütterlich, streng und eisern zugleich.
Eine Wahnsinnsfrau! Mit riesigen Brüsten. Ihre Nippel waren zu sehen, hellrosa, zart. Ihr Lederanzug verdeckte sonst alles. Fast alles. Ein Hauch von Taille war noch sichtbar, wie auf den Fotos, die ihn so fasziniert hatten.
Oh, diese Hüften! Rund wie ein Ballon.
Und diese Stiefel! Lang, ganz lang, Overknees. Schwarzes Lack. Geputzt wie neu. An ellenlangen Beinen. Mit wahnsinnig hohen Absätzen. Dünn, ganz dünn. So lang und dünn wie Bohrer und ganz aus Metall. Wow!
Lässig saß diese Domina da. „Madame Roberta, nannte sie sich. Ein Name, der so dunkel klang. Wie ihre Stimme, wenn sie sich vorstellte und Fremde einlud, sich bei ihr zu melden, wenn sie eine „strenge Erziehung
wünschten.
Eine „strenge Erziehung". Oh ja, natürlich wusste Peter annähernd, was man darunter verstand. Nichts für schwache Nerven. Nichts für Weicheier. Eher was für Männer wie ihn. Die zwar tough waren, aber dennoch den Wunsch verspürten, auch mal devot zu sein. Menschlich, verletzlich, zart, gehorsam, emotional, sich fallen zu lassen, sich jemandem voll und ganz auszuliefern.
Ganz normal sein eben. Wie jedermann. Wie jedermann? Nein, ein bisschen anders als die meisten schon. Hingebungsvoll, voller Vertrauen. So, wie er es über Dominas, über die strengen Herrinnen, gelesen hatte. Die gleichermaßen streng und liebevoll waren. Beides intensiv.
War Madame Roberta auch so eine starke Persönlichkeit? Er wollte das wissen. Er wollte nicht länger nur träumen. Er wollte das selbst erleben. Also schrieb er ihr noch am selben Abend ein paar Zeilen. Nannte sich Pete, ließ das „r" einfach weg und fragte nach ihren Erziehungsmethoden, stellte sich unwissend.
„Das wirst du sehen, wenn wir uns treffen, hatte sie ihm zurückgeschrieben und ihn ermuntert, ihren „strengen Bildungsweg
, wie sie das nannte, zu gehen.
Er hatte sofort abgeschaltet. Fürchtete, dass seine Frau, oder seine Kinder in sein Arbeitszimmer kommen und sehen würden, was er da gerade machte. Er war schließlich verheiratet und Vater zweier Töchter.
Später, als er sicher sein konnte, dass ihn niemand stören würde, wandte er sich erneut an Madame Roberta und bat um einen Termin. Der war heute, am fünften November um siebzehn Uhr im Hotel.
Er hatte das Zimmer reserviert, ihr die Zimmernummer mitgeteilt und heute sein Büro extra früh verlassen, um sich noch frisch zu machen, denn ein bisschen ängstlich war er doch. Wer wusste schon, wie weit diese Dame gehen würde? Würde sie stoppen, wenn er nicht weitergehen wollte? Und würde sie dichthalten, falls sie ihn erkennt?
Dieser Gedanke bereitete ihm die größte Sorge. Er war bekannt, hatte einen florierenden Betrieb, war nicht selten Partygast auf entsprechenden Events in Hamburg, wo man sich tummeln musste, wenn man neue Aufträge an Land ziehen wollte.
Seine Frau Gaby kannte er schon über zehn Jahre, beide waren seit acht Jahren verheiratet. Eine liebe, sehr hübsche Frau war sie, mit langen blonden Haaren und einer Modelfigur, immer chic gekleidet in sündhaft teure Klamotten. Sie arbeitete in einem Architekturbüro. Alle seine Freunde beneideten ihn um sie und ihre entzückenden zwei Töchter.
Niemand wäre jemals auf die Idee gekommen, dass etwas mit ihnen nicht stimmte. Dabei klappte es sexuell schon lange nicht mehr. Eigentlich war das nie anders gewesen, dachte Peter, als er jetzt unter der Dusche stand. Wie oft hatte er sie zum Beispiel gebeten, gemeinsam zu baden und Sex in der Wanne zu haben.
Sie lehnte immer alles ab, was von ihm kam. Nichts, wirklich gar nichts hatte ihr gefallen. Ob er mit ihr auf dem Rasen ficken wollte, in der Sauna oder in der Hollywoodschaukel – nein, das fand sie unpassend: „Im Bett oder gar nicht", flötete sie dann sanft und trieb ihm damit seine Geilheit gründlich aus.
In den ersten Monaten, als sie noch ganz verliebt waren, hatte er einmal sogar versucht, sie zum Lutschen zu bewegen, aber sie hatte sich mit einem angewiderten „Also, Peter…" weggedreht. Das hatte ihn zutiefst verletzt.
Um sich zu rächen, hatte er sie dann von hinten, in den Hintern, ficken wollen. Kaum hatte er das Loch gefunden, schrie sie auf, warf ihn ab und schimpfte wie ein Rohrspatz: „So etwas mache man nicht, das sei „eine Schweinerei
, ob er schwul sei …! Dann war sie aufgestanden und unter die Dusche gegangen.
Wie er das hasste! Seinen Schweiß, seinen Speichel, sein Sperma abzuwischen, als sei er krank, infiziert, verseucht! Nicht genießen, nicht das genießen können, was von ihm kam, was er herausspritzte!
Trotzdem hatte er sie geheiratet und sie geschwängert. Seine Befriedigung suchte er woanders. Er ging regelmäßig fremd. Sie wusste es nicht, ahnte es vielleicht.
Die vielen jungen Prostituierten erfüllten ihm alle seine Wünsche. Küssen war zwar nicht erlaubt, aber ficken, lutschen und lecken konnten die, dass es eine Freude war.
Im Laufe der Jahre wurden ihm die Abende in den Laufhäusern aber zu fad und er trieb sich immer häufiger in den Seitenstraßen auf St. Pauli herum, immer auf der Suche nach einem neuen Kick.
Kapitel 2
Geil! Subs und Doms auf der BDSM-Party! Was für eine aufregende Szene ist das denn!
Durch Zufall fand er Zugang zur S/M-Szene. Irgendwie war ihm dieser dunkle Backsteinbau aufgefallen und er hatte sich bei den Türstehern Eintritt verschafft. Ein wenig schräg hatten die ihn in seinen blauen Jeans und dem dunkelblauen T-Shirt schon gemustert. Mit einem Grinsen hatten sie dann doch den Eingang freigemacht, vorher aber 75 Euro von ihm kassiert.
Eine stolze Summe, fand Peter. Dafür wollte er was geboten bekommen! Etwas ganz Besonderes! S/M-Leute zum Angucken und Beobachten.
Scheinbar unauffällig und unaufgeregt schlenderte er einen langen Gang entlang, dessen schwarze Seitenwände spärlich beleuchtet waren. Knapp zehn Meter weiter fand er den Eingang zu einer riesigen Tanzfläche. Nur Frauen tanzten dort, rissen ihre Arme hoch, lachten und erfreuten sich sichtlich an ihren rhythmischen Bewegungen zu lauter Technomusik.
Peter mochte die Girls, doch von ihnen ging etwas Geheimnisvolles, etwas Dunkles aus: Alle waren schwarz gekleidet, in knappen Miniröckchen und Bustiers, die mehr zeigten als verdeckten. Oft waren die Sachen aus Seide oder Spitze. Sie trugen Ballerinas ohne Strümpfe, waren überall