Mission: Levity - Rettung ist Verhandlungssache - Levity (Nr. 1): Sonderausgabe zum Start der Science-Fiction-/Space Opera-Serie in doppelter Länge
Von Bettina Petrik
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Über dieses E-Book
Captain Chebros Fantas, als widerspenstiger Kritiker der Planeten-Vereinigung bekannt, ist nicht gerade der Liebling des intergalaktischen Militärs. Kurzerhand inszenieren seine Vorgesetzten eine Kneipenschlägerei und entziehen Cheb sein Kommando, um ihn anschließend unauffällig aus dem Weg zu räumen. Doch Cheb gelingt die Flucht.
Dabei kommt ihm die geheimnisvolle Irsil zu Hilfe, die eine Söldner-Crew zusammenstellen und ihm die Leitung übertragen möchte. Die Rekrutierung weiterer Teammitglieder wird zur Hetzjagd, denn das Militär ist nicht Chebs einziges Problem - auch seine Ex-Freundin hat es auf ihn abgesehen. Der Frachter Levity bietet der Gruppe von Verstoßenen und Heimatlosen vorläufig Unterschlupf, aber haben sie überhaupt eine Chance gegen die Übermacht von Sicherheitsbehörden und Geheimorganisationen? Und was will Irsil wirklich von Cheb? Im Kreuzfeuer aus Intrigen und Racheplänen zählt am Ende nur eine Frage: Wer hat denn hier nun die Hand am Abzug?
Die Serie:
Galaxien verändern sich. Das Geschäft nicht. Die Superwaffe des Terraformings hat die Menschen zur vorherrschenden Spezies im bekannten Teil des Universums erhoben. Eine Macht, die sie sich nicht wieder nehmen lassen wollen. Die Levity ist ein Raumschiff wie jedes andere. Ihre Crew arbeitet gegen Bezahlung wie Millionen anderer Söldner. Nur eines unterscheidet sie. Ihre Mission.
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Buchvorschau
Mission - Bettina Petrik
Das Buch
Captain Chebros Fantas, als widerspenstiger Kritiker der Planeten-Vereinigung bekannt, ist nicht gerade der Liebling des intergalaktischen Militärs. Kurzerhand inszenieren seine Vorgesetzten eine Kneipenschlägerei und entziehen Cheb sein Kommando, um ihn anschließend unauffällig aus dem Weg zu räumen. Doch Cheb gelingt die Flucht.
Dabei kommt ihm die geheimnisvolle Irsil zu Hilfe, die eine Söldner-Crew zusammenstellen und ihm die Leitung übertragen möchte. Die Rekrutierung weiterer Teammitglieder wird zur Hetzjagd, denn das Militär ist nicht Chebs einziges Problem – auch seine Ex-Freundin hat es auf ihn abgesehen. Der Frachter Levity bietet der Gruppe von Verstoßenen und Heimatlosen vorläufig Unterschlupf, aber haben sie überhaupt eine Chance gegen die Übermacht von Sicherheitsbehörden und Geheimorganisationen? Und was will Irsil wirklich von Cheb? Im Kreuzfeuer aus Intrigen und Racheplänen zählt am Ende nur eine Frage: Wer hat denn hier nun die Hand am Abzug?
Die Serie
Galaxien verändern sich. Das Geschäft nicht. Die Superwaffe des Terraformings hat die Menschen zur vorherrschenden Spezies im bekannten Teil des Universums erhoben. Eine Macht, die sie sich nicht wieder nehmen lassen wollen. Die Levity ist ein Raumschiff wie jedes andere. Ihre Crew arbeitet gegen Bezahlung wie Millionen anderer Söldner. Nur eines unterscheidet sie. Ihre Mission.
Die Autorin
Die Schreibmaschine ihrer Eltern war vor Bettina Petrik nie sicher, seit die 1982 in Innsbruck geborene Redakteurin eines Kleinverlags Buchstaben in eine sinnvolle Reihenfolge bringen konnte. Die Liebhaberin klassischer Science-Fiction-Plots ist Stammgast bei der San Diego Comic-Con und verfasst seit vielen Jahren Artikel und Kolumnen für einschlägige Genre-Magazine.
Nr. 1
Levity
von Bettina Petrik
Originalveröffentlichung
© 2015 Verlag in Farbe und Bunt
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Veröffentlichung des Buches, oder Teilen daraus, sind vorbehalten.
Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags und des Autors in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Alle Rechte liegen beim Verlag.
Cover-Gestaltung: Stefanie Kurt
E-Book-Satz: Winfried Brand
verantwortlicher Redakteur: Bettina Petrik
Lektorat: Anna Holub
Korrektorat: Christian Künne
Herstellung und Verlag:
in Farbe und Bunt Verlags-UG (haftungsbeschränkt)
Kruppstraße 82 - 100
45145 Essen
www.ifub-verlag.de
ISBN Taschenbuch: 978-3-941864-70-2
ISBN E-Book: 978-3-941864-71-9
ISBN Audiobuch: 978-3-941864-72-6
WIDMUNG
Für Tim und Marion, die ersten Passagiere der Levity.
Für Mike, der mir gezeigt hat, dass nur der Himmel die Grenze ist.
Für Anna und Christian, meine Hawkeyes.
Für Inga, Nina, Oliver, Sabrina, Tina, Tomke und Veronika, die restliche Crew der Levity. Danke, dass ihr mit mir auf diese Reise geht.
1
Vieles brachte man einem auf der USE-Militärakademie bei, nur nicht, dass zum ersten eigenen Kommando kostenlos Depressionen mitgeliefert wurden.
Seit Cheb denken konnte, hatte er das All bereisen wollen. Seine Eltern hatten sich seine Ausbildung vom Mund abgespart. Ein Versicherungsvertreter und eine Hausfrau inmitten der Zivilisationswüste von Arizona gehörten nicht gerade zur High Society des Universums. Es war ein langer, steiniger Weg gewesen, aber sie hatten es mit vereinten Kräften geschafft. Cheb war einer der besten Schüler seines Jahrgangs gewesen, die schwindelerregend schnelle Karriere passierte wie von selbst. Und dann der Höhepunkt: sein erstes eigenes Schiff. Ließ man die Tatsache außer Acht, dass der veraltete Kahn nur von gutem Willen zusammengehalten wurde und einen Namen trug, der Cheb regelmäßig Übelkeitsanfälle bescherte, war es eine richtig stolze Nussschale.
Eigentlich war alles perfekt, genau so, wie er es sich gewünscht hatte.
Wieso bei allen Sternen fühlte er sich dann jeden Morgen wie ausgekotzt?
Er wusste es nicht, und seine eigene Freundin konnte es noch weniger nachvollziehen. Vielleicht passte ihr nur nicht, dass er so wenig wie möglich mit ihr über die Sache sprach. Dabei hatte er ihr von Anfang an klargemacht, dass er ihr nicht sein ganzes Seelenleben ausbreiten würde, nur weil sie miteinander ausgingen. Atrona reichte das offensichtlich nicht mehr. Sie musste ihm gar keine Szene machen, wenn er sie immer öfter versetzte, weil seine Aufgaben auf ihn warteten. Da reichten vernichtende Blicke, zufällig eingestreute spitze Bemerkungen, totenstille Abendessen. Im Bett ein Abstand zueinander im Ausmaß einer Hyperraum-Route, wenn sie sich überhaupt bequemte, sich neben ihn zu legen.
Er fragte sich, warum sie beide diesen Zustand überhaupt noch ertrugen. War es zur bequemen Notwendigkeit geworden? Atrona lebte gern an seiner Seite und stand wiederum für ihn auf Abruf bereit. Das bekam man zwar von einem professionellen Service auch geboten, doch dass man auf so etwas angewiesen war, ließ sich als Captain eines USE-Raumschiffs nicht für immer verheimlichen. Es weiter miteinander zu versuchen, war im Moment die beste Alternative.
Er sollte ihr nächstes Mal nur nicht Bescheid sagen, wenn er eine Bar außerhalb des New Yorker Offiziersbezirks besuchen wollte. So hatte er sich den Abend jedenfalls nicht vorgestellt.
»Das ist nicht dein Ernst.« Angewidert musterte Atrona das heruntergekommene Gebäude, auf dem Cheb sein Luftschiff gelandet hatte.
Wenn das nicht das zweifelhafteste Etablissement auf dem Planeten war, verdiente es zumindest einen Platz unter den Top Ten. Schon auf dem Dach musste man aufpassen, nicht über Schlaglöcher zu stolpern. Die Treppe zum Eingang hatte zu Zeiten der Dollar-Währung wohl zum letzten Mal ein Geländer gehabt, an dem man sich nicht die Pulsadern aufschlitzte. Den Namen der Lokalität konnte man mit viel Fantasie erraten, wenn man die drei noch funktionierenden Buchstaben der Leuchtreklame richtig kombinierte. Ansonsten reichte auch die flackernde Holo-Darstellung einer leicht bekleideten Dame mit voluminösen Brüsten als Indiz.
Immerhin war das Gebäude, mit Parolen von dutzenden Straßengangs besprüht, das einzige Intakte in diesem Block. Der Rest der Häuser stand leer oder nur noch auf verfallenen Grundmauern. Dem Geschrei und dem dumpfen Poltern von Schlägereien in der Ferne nach zu schließen, lebten in diesen Ruinen diejenigen, die sonst nirgends hin konnten.
Atrona zog sich vorsichtshalber ihren Ärmel über ihre Hand, bevor sie etwas anfasste, sichtlich dankbar, dass die Stadtteilbeleuchtung nur sporadisch funktionierte. So sah man wenigstens nicht, in was genau man hineintrat. Vor der Eingangstür wuselte etwas zu nahe über ihre Schuhspitze, das sein Nachtlager unter der Treppe aufgeschlagen hatte. Atrona trat es ungeduldig beiseite. »Ich wusste ja, dass du pervers bist, Cheb, aber das hier geht zu weit.«
»Du wolltest doch unbedingt mitkommen«, erwiderte er ungerührt. »Ich habe genug von dieser Scheinwelt in Manhattan. Die Horden von Senatsmitgliedern und Admirälen mit ihren teuren Anzügen und ihren dauergelangweilten Fressen, diese Partys, bei denen man jedes Wort dreimal überdenken muss … Nein danke. Ich will heute einfach nur in Ruhe mein Bier genießen, also park deinen hübschen Hintern und strapazier nicht meine Nerven.«
»Wie du meinst«, gab sie eisig zurück. »Beschwer dich ja nicht, wenn du eins auf dein vorlautes Mundwerk bekommst.« Warum störte es sie eigentlich nicht, dass er manchmal so ekelhaft zu ihr war? Nun, gewisse masochistische Züge hatte er früher schon an ihr bemerkt.
Cheb stemmte mit einem abschließenden Achselzucken die Eingangstür auf und sah sich kritisch im Schankraum um, der nicht viel größer als das Quartier eines USE-Kadetten war. »Genau, wie ich es mir vorgestellt habe. Es geht immer weiter bergab mit der Erde.«
»Schreib eine Kolumne für die Tagespresse darüber, Cheb, aber strapazier nicht meine Nerven.« Atrona zog ihren langen Ledermantel enger über ihrem Körper zusammen, um sich vor den Blicken der ausschließlich menschlichen, grölenden Männer zu schützen. »Ich wusste gar nicht, dass es seit neuestem Alien-Verbote hierzulande gibt.«
»Gibt es auch nicht. Oder hast du etwa ein Schild draußen gesehen?« Wie naiv dieses Mädchen doch manchmal war. »Verstehst du jetzt, was ich meine? Wie es hier zugeht? Und es wird mit jedem Tag schlimmer.«
»Ich rede nicht in der Öffentlichkeit mit dir über deine absurden politischen Ansichten.« Freiwillig hätte sich Atrona sicher nicht an einen Tresen gesetzt, auf dem Tänzerinnen die Zuschauer mit frivol kreisenden Hüften und den im Takt dazu schwingenden Brüsten zu unterhalten versuchten. Alle Tische waren jedoch besetzt. Sie achtete peinlich genau darauf, nur am Rand des mit undefinierbaren Flecken übersäten Hockers zu kauern, mit unbeholfen im Schoß verschränkten Armen. »Lassen wir das. Eigentlich wollte ich dich sehen, weil wir über etwas ganz anderes sprechen müssen.«
»Wieso habe ich das geahnt?« Resigniert vergrub Cheb das Gesicht in den Händen.
»Dich betrinken, weil du mit dem Leben nicht klarkommst, das du immer haben wolltest, kannst du an jedem anderen Abend tun. Es wäre liebenswürdig, wenn du zur Abwechslung mal für mich Zeit hast.« Atrona hielt Chebs Hand fest, als er sein Cape von seinen Schultern lösen wollte. »Das würde ich lassen. Wenn du schon zu faul zum Umziehen bist, halt wenigstens nicht jedem deine Uniform unter die Nase.«
»Wer von uns beiden ist denn so stolz auf die Planeten-Vereinigung?« Cheb schüttelte sie ab und enthüllte ungerührt sein Hemd, bemüht, nicht darauf zu achten, wie ringsum sofort Leute zu tuscheln begannen. Er war doch hierhergekommen, um sich selbst zu beweisen, dass er nicht der Einzige war, dem die Idee einer Diktatur immer weniger zusagte, oder?
Und auch, um wenigstens einen Abend lang nicht an die Kinderkrankheiten seines Schiffs zu denken. Das ließ sich am besten mit viel Alkohol bewerkstelligen. »Großes Bier und italienischer Rotwein«, rief er dem bulligen Barkeeper zu, als dieser sich endlich bequemte, ein halbes Auge in seine Richtung zu wenden.
»Ich hab dir noch gar nicht gesagt, was ich trinken will.« Atrona klang immer gereizter.
»Du willst immer Wein. Warum sollte es heute anders sein?« Länger konnte man das Unvermeidliche nicht hinausschieben. Cheb lehnte sich zurück und kippte fast hinten über, weil die Lehne nur noch an einer Schraube befestigt war. Der Tag hatte schon beschissen angefangen, und irgendwie wurde es einfach nicht besser. »Schieß los.«
»Ich möchte mich auf die Missile versetzen lassen.« Cheb hatte noch kaum den Mund geöffnet, mit einem ungeduldigen Augenrollen, als Atrona ihn unterbrach. »Ich weiß schon, du willst nicht, dass wir uns jeden Tag sehen. Ich kann es nicht mehr ertragen, dass du ständig so weit weg bist. Ich vermisse dich. Ich würde doch nicht die ganze Zeit an deinen Hacken kleben, nur weil ich in einem Büro auf deinem Schiff arbeite …«
»Es reicht schon, dass du das könntest.« Cheb machte sich ruckartig los. »Vergiss es, At’. Du wusstest immer, dass ich meine Freiheit brauche. Ich komme öfters heim als viele andere Kommandanten. Wenn dir das nicht reicht, sollten wir uns vielleicht nicht länger mit einer Beziehung herumplagen, die sowieso schon lange nicht mehr stimmt.«
»Das sind also unsere einzigen zwei Optionen, ja?«, fragte Atrona, hörbar vor den Kopf gestoßen. »So einfach machst du es dir wieder einmal.«
»Was wäre dir lieber? Stundenlange Diskussionen, die sowieso zu nichts führen? Nächtelange Streits? Das hatten wir zur Genüge. Ich habe im Moment wirklich größere Probleme. Das bringt doch so nichts, At’. Tut mir leid.« Cheb sah konzentriert in sein Glas, das war einfacher, als das verräterische Glitzern in Atronas Augen zu ertragen. So schonungslos hatte er eigentlich nicht vorgehen wollen. Sie hatte es herausgefordert. Besser schnell einen Strich unter diese Sache ziehen.
Sekundenlang hing ihre nach ihm ausgestreckte Hand zitternd zwischen ihnen, sie holte ein paarmal hörbar Luft. Ein wirklicher Rettungsversuch kam nicht. Davon hatte es schon zu viele gegeben. »Du bist ein Arschloch, Chebros.«
Nur das leichte Beben von Atronas Glas verriet, dass sie nicht ganz so beherrscht war, wie sie sich gab. Sie leerte es, warf dem Barkeeper ein paar Münzen hin und marschierte zur Tür.
Seufzend sah Cheb ihr nach. Nach dem ganzen Ärger vorher hätte er froh über eine so harmlose Szene sein sollen. Dass er Atrona gerade zum letzten Mal sah, war trotzdem eine seltsame Erkenntnis.
Kein verwuschelter Blondschopf mehr auf seiner Schulter, wenn er mitten in der Nacht von einem Einsatz zurück nach Brooklyn kam, in sein Bett fiel und sich fühlte, als ob er nie wieder zurück wollte. Kein stummes Streicheln an seinem Arm, wenn er aus einem Albtraum von einer Gefangenenexekution aufwachte. Kein tröstender Blick aus den hübschesten blauen Augen, welche USE-Verwaltungsbüros zu bieten hatten, wenn er angewidert die nächsten Missionsdaten durchging und das Tablet in die nächste Ecke pfefferte.
Niemand, der ihn diskret festhielt, wenn er bei einem Ball kurz davorstand, dem Gastgeber für seine kriegsverherrlichenden Tischreden eine reinzuhauen.
Vorbei, und mit einem Mal war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er das wirklich gewollt hatte.
Atrona konnte eine Nervensäge sein, aber sie hatte nie wirklich viel von ihm gehabt. Vielleicht konnte er doch ein paar Nachmittage mehr opfern. Dazu einen Strauß Grünzeug zur Versöhnung, das half immer … »Hey, At’, warte mal!«
Er kam nicht mehr dazu, sie einzuholen – lief er denn tatsächlich gerade einer Frau hinterher?
Ein paar Gäste stellten sich ihm in den Weg und verhinderten den peinlichen Versöhnungsversuch. Jeder der Männer hatte eine halbleere Flasche dabei. Damit fühlte man sich wohl sicherer, wenn man sich mit einem USE-Offizier anlegen wollte. Viele von ihnen schienen zuletzt beim Friseur gewesen zu sein, bevor der aktuelle Diktator eingesetzt worden war. Duschen waren seitdem in den Arbeitervierteln wohl auch abgeschafft worden.
Auf der Erde wurde immer weniger für die ärmeren Bevölkerungsschichten getan, obwohl diesen schon vor Jahrhunderten erzählt worden war, mit der Vereinigung würde alles besser werden. Da freute man sich natürlich, wenn man einen Vertreter selbiger Regierung fand, an dem man diesen Frust auslassen konnte.
»Sieh ihn dir an, unseren Captain«, lallte einer der Störenfriede, auf Chebs Rangabzeichen deutend. »Der will wohl mal die große weite Welt sehen.«
»Vielleicht ist es in den Edelbordellen zu voll geworden«, mutmaßte der Kerl neben ihm. »Oder schenken die in den USE-Palästen keinen Fusel mehr an Offiziere aus? Schickt sich das nicht?«
»Darf der überhaupt schon was