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Bleib cool, Papa: Guter Rat für viel beschäftigte Väter
Bleib cool, Papa: Guter Rat für viel beschäftigte Väter
Bleib cool, Papa: Guter Rat für viel beschäftigte Väter
eBook162 Seiten1 Stunde

Bleib cool, Papa: Guter Rat für viel beschäftigte Väter

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Über dieses E-Book

Immer mehr Väter entdecken, wie unentbehrlich sie für die Entwicklung ihrer Kinder sind. Eberhard Mühlan hat seinen Erziehungsklassiker auf Männerbedürfnisse zugeschnitten und komplett überarbeitet. In kurzen, prägnanten Kapiteln verbindet er persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Forschung mit den Erlebniswelten verschiedener Väter. Viele Infoboxen, Fakten und Internethinweise zum Weiterlesen machen Mut, sich auf das Abenteuer Erziehung einzulassen.
SpracheDeutsch
HerausgeberSCM Hänssler
Erscheinungsdatum15. Apr. 2011
ISBN9783775170673
Bleib cool, Papa: Guter Rat für viel beschäftigte Väter
Autor

Eberhard Mühlan

ist Familienpädagoge und Theologe. Mit seiner Frau Claudia hat er 13 inzwischen erwachsene Kinder. Sie gehören zu den Begründern von "Team.F - Neues Leben für Familien" und sind Leiter der "Team.F Akademie".

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    Buchvorschau

    Bleib cool, Papa - Eberhard Mühlan

    Eberhard Mühlan

    Bleib cool,

    Papa!

    Guter Rat für viel beschäftigte Väter

    ImagepubImagelogo

    Dieses E-Book darf ausschließlich auf einem Endgerät (Computer, E-Reader) des jeweiligen Kunden verwendet werden, der das E-Book selbst, im von uns autorisierten E-Book Shop, gekauft hat. Jede Weitergabe an andere Personen entspricht nicht mehr der von uns erlaubten Nutzung, ist strafbar und schadet dem Autor und dem Verlagswesen.

    Bestell-Nr. 394.992

    ISBN 978-3-7751-7075-8 (PDF)

    ISBN 978-3-7751-7067-3 (E-Book)

    ISBN 978-3-7751-4992-1 (lieferbare Buchausgabe)

    Datenkonvertierung E-Book:

    CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

    1. Auflage 2011 (4. Gesamtauflage)

    Dieser Titel erschien zuvor bei Gerth Medien, Asslar.

    © der deutschen Ausgabe 2011

    SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG • 71088 Holzgerlingen

    Internet: www.scm-haenssler.de; E-Mail: info@scm-haenssler.de

    Die Bibelverse sind, wenn nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen:

    Neues Leben. Die Bibel, © Copyright der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 by SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

    Umschlaggestaltung und Titelbild: Bettina Nill

    Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach

    Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

    Printed in Germany

    Inhalt

    Vorwort zur überarbeiteten Neuauflage

    Einführung

    Den eigenen Vater kann man nicht vergessen

    Die »Vater-Wunde«

    Aller Anfang ist … herausfordernd!

    Den »wahren« Vater erkennen und nachahmen!

    Kurzes Erziehungsbrevier für viel beschäftigte Väter

    Auch ein Vater muss »geboren« werden!

    Die »neuen Väter« im Vormarsch

    Von anderen Vätern lernen

    Lasst mich einfach in Ruhe!

    Warum bist du immer weg?

    Papa mal für mich allein haben

    Nehmen Sie sie fest in Ihre Arme

    Zwischen mir und meinem Sohn lief nichts mehr!

    Wortkarge Väter

    Ich kann mich nicht beherrschen

    Der entmachtete Vater

    Wie viel Vater braucht ein Kind?

    Der Vater und sein Sohn

    Was brauchen Jungen?

    Den Sohn beim »Mannwerden« begleiten

    Check-Liste für ein Gespräch von »Mann zu Mann«

    Der Vater und seine Tochter

    Du wirst eine wunderbare Frau werden!

    Statt eines Nachworts

    Anmerkungen

    Vorwort zur überarbeiteten Neuauflage

    Die Väterlandschaft hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Man kann von einer »sanften Revolution in der Familie« sprechen. Väter wollen mehr für ihre Kinder tun. Sie wollen nicht nur Ernährer, sondern auch Erzieher sein. Zunehmend mehr Männer nehmen an Geburtsvorbereitungskursen für Paare und bei der Entbindung ihrer Frau teil.

    Die Zahl der jungen Väter, die eine Elternzeit wahrnehmen, wächst langsam aber stetig. Es gibt eine eigene Väterforschung, die mit neuen wissenschaftlichen Ergebnissen die Unentbehrlichkeit des Vaters in der Erziehung nachweist.

    All dies wird in der Neuauflage berücksichtigt. Internetverweise machen neugierig, weiterzulesen und zu forschen.

    Als alter Hase freue ich mich über die eifrige junge Vätergeneration!

    In diesem Sinne: Bleib cool, Papa!

    Eberhard Mühlan

    Einführung

    »Ich? Ein Buch über Väter und Erziehung lesen? Nein, danke! Ich habe schon genug zu tun und komme sowieso kaum zum Lesen. Außerdem würde mich das nur noch mehr unter Druck setzen. Ich habe ohnehin schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich an meine Familie denke. Da muss ich nicht noch an meine Unterlassungen erinnert werden …«

    So oder ähnlich lautet der klassische Ausspruch vieler Väter, die – hin- und hergerissen zwischen Beruf und Familie – nicht wissen, wie sie der Verantwortung für ihre Familie gerecht werden sollen. Häufig haben sie noch den unausgesprochenen (oder ausgesprochenen) Vorwurf im Nacken: »Jetzt kümmere dich doch endlich einmal um deine Kinder! Kannst du nicht wenigstens ein Erziehungsbuch lesen?«

    Nun, immer cool bleiben! Dieses Buch ist anders. Ich habe mich mit einigen Männern zusammengesetzt, die sich ähnlich unter Druck gesetzt fühlen, und mit ihnen beraten, wie man Männer für ein Väterbuch begeistern kann.

    Das sind die Vorzüge dieses Buches:

    Es ist nicht dick!

    Kurze Kapitel (die meisten im 6-Minuten-Lese-Takt)!

    Alltagsnah (nicht nur der Spezialist, auch ganz normale Väter kommen zu Wort)!

    Viele persönliche Erfahrungen und Lernschritte!

    Extra-Kapitel für den Hausmann in Elternzeit!

    Extra-Kapitel für den geschiedenen »entmachteten Vater«!

    Viele Kästen mit extra Fakten, Internethinweisen und Anregungen zum Nachdenken!

    Meine Väter-Gesprächsrunden haben sich als sehr wertvoll erwiesen. Die Diskussionen habe ich emsig auf dem Laptop mitgeschrieben und danach ausgewertet. Sie geben dem Buch eine spezielle Note, weil sie die vielen unterschiedlichen Vätersituationen und Herausforderungen widerspiegeln.

    Die folgenden Seiten werden Ihnen deutlich machen, dass Erziehung nicht hauptsächlich Sache der Mütter ist, wie man über lange Zeit glaubte. Wenn der Vater fehlt, aus welchen Gründen auch immer, leiden die Kinder.

    Ich glaube, wenn ein Vater begreift, wie unentbehrlich wichtig er für die gesunde Entwicklung seiner Kinder ist, und gute Tipps bekommt, wie er diese Erkenntnis umsetzen kann, wird er neue Prioritäten in Bezug auf seine Familie setzen. Denn schließlich liebt er seine Kinder genauso, wie es die Mutter tut, kann diese Liebe vielleicht nur nicht so gut zeigen.

    Den eigenen Vater kann man nicht vergessen

    Manch ein Mann tut sich schwer, über die Beziehung zu seinem eigenen Vater zu sprechen. Viele erzählen ohnehin nur sparsam von ihren Erinnerungen und Gefühlen. Sie verdrängen das Erst wenn Sie sich Ihr positives

    »Erbe« vor Augen führen, sich aber

    auch den negativen Erfahrungen

    stellen, können Sie ein freier Mann

    werden und eine eigene Identität

    und Strategie für Ihre Vaterschaft

    entwickeln. »Vater-Thema«, weil sie damit eine tiefe Wunde anrühren, von der sie nicht wissen, wie sie geheilt werden soll. Aber die Frage »Was empfinden Sie, wenn Sie an Ihren eigenen Vater denken?« ist enorm wichtig. Ob Sie es wollen oder nicht: Ihr Vater hat Ihre Art von Männlichkeit und Ihre Vorstellung von Vaterschaft entscheidend mitgeformt. Sie können nicht einfach so tun, als hätten Sie keine Vergangenheit.

    Bei unseren Väter-Treffen besteht eine große Aufgeschlossenheit. Jeder spürt dort, dass er mit seinen Problemen nicht allein ist. Endlich kann man sich – ohne weibliche Zuhörer und deren Kommentare – seiner eigenen Empfindungen bewusst werden und persönliche Überforderungen aussprechen. Aber welches Thema wir auch anschneiden, der Einfluss des eigenen Vaters ist stets gegenwärtig.

    Ich gehöre zu den Glücklichen, die keine schwere Hypothek zu tragen haben, sondern auf eine gute Vater-Sohn-Beziehung zurückschauen können. Auch wenn mein Vater sicherlich Fehler hatte, sind mir keine hässlichen Szenen bewusst, die in mir Verluste und Schmerzen hinterlassen hätten.

    Mein Vater war Beamter und kam jeden Tag pünktlich um halb fünf nach Hause. Aus meiner frühen Kindheit weiß ich, dass ich mich jedes Mal auf seine Heimkehr gefreut und oft mit ihm erst einmal einen Spaziergang durch den Park gemacht habe. Ich habe ihm viel erzählt, und er war ein geduldiger Zuhörer.

    Aber in einem wichtigen Bereich hat er – als Kind seiner Zeit – leider versagt: mich auf die Veränderungen in der Pubertät und die erwachende Sexualität hinzuweisen. Da habe ich mich wirklich verlassen gefühlt. Auch später habe ich mit ihm nicht über Liebeskummer und Ähnliches sprechen können. Dafür verhielt er sich in anderen Bereichen umso einfühlsamer: Als ich mit fünfzehn das Klassenziel nicht erreichte und das Schuljahr wiederholen musste, kam kein Vorwurf über seine Lippen. Er zeigte sogar Verständnis für diese peinliche Situation. Er förderte meine Eigenständigkeit und traute mir etwas zu.

    Noch heute steht mir ein Erlebnis aus der Zeit, als ich etwa siebzehn Jahre alt war, vor Augen: Bei einer Hochzeitsfeier versuchte ein Verwandter ständig, mich zu einem weiteren Glas Bier zu überreden. Ich wehrte standhaft ab: »Lass mich in Ruhe, ich habe genug getrunken.« Am nächsten Morgen sagte mein Vater wie beiläufig zu meiner Mutter: »Du, Elfriede, auf Eberhard kann man sich verlassen. Er weiß, wann er Nein sagen muss.« Dieser Ausspruch blieb hängen. Bei Klassenfeten und anderen Anlässen, die hart an der Grenze waren, spukte mir dieser Satz durch den Kopf: »Auf Eberhard kann man sich verlassen. Er weiß, wann er Nein sagen muss.«

    Der Glaube meines Vaters an meine Entscheidungsfähigkeit hat mich vor mancher Fehlentscheidung bewahrt. Wenn meiner Mutter meine Abenteuer manchmal zu riskant waren und sie versuchte, mich mit typisch mütterlicher Überfürsorge einzuengen, sagte mein Vater beruhigend: »Elfriede, lass den Jungen!« So verlebte ich meine Jugendjahre in großer Eigenständigkeit und Freiheit.

    In der Zeit, als mein Name durch Bücher und Vorträge immer bekannter wurde, taten mir der Stolz und die Bewunderung meines Vaters so richtig gut. Er war oft bei uns, scherzte mit seinen vielen Enkelkindern und hielt das Grundstück in Ordnung. Man sah ihm an, dass er sich über die »Frucht seines Lebens« freute. Allerdings traf ihn bald eine Krankheit, die ihn fast völlig lähmte, so dass er nur noch seinen Kopf bewegen und lediglich bruchstückhaft sprechen konnte. Die Besuche im Krankenhaus sind mir unvergesslich geblieben. Sein lebenslanges Gottvertrauen verließ ihn auch in dieser schweren Zeit nicht. Wenn er sprechen konnte, beteuerte er mir seine tiefe Liebe und Dankbarkeit für seine Familie und darüber, dass er ein so segensreiches Leben führen durfte. Es macht tief betroffen, wie intensiv

    die negative Allgegenwart eines

    unzulänglichen Vaters gestandene

    Männer in ihrer eigenen Vaterschaft

    verfolgt. Sie versuchen, diesen

    »Schatten« abzuschütteln.

    Doch dies gelingt nur wenigen. »Vor dem Tod habe ich keine Angst«, röchelte er mir zu, »ich gehe gern heim zu meinem himmlischen Vater – aber vor einem endlosen Leiden fürchte ich mich!« Der Schmerz, der mich heute noch durchzieht, ist der, dass ich bei seinen letzten Atemzügen nicht bei ihm sein und seine Hand halten konnte, obwohl ich mich immer bereit hielt. Der Arzt rief mich erst an, als es schon zu spät war. Wegen seiner Lähmung konnte mein Vater nicht nach dem Rufknopf am Krankenbett greifen. So starb er ganz allein. Ich bin sicher, dass er sich nach mir gesehnt hatte.

    Aufgrund meiner vielen positiven Vater-Erfahrungen hörte ich den Erlebnissen meiner Freunde umso aufmerksamer zu. Als Pädagoge habe ich schon immer um den starken Einfluss des eigenen Vaters gewusst.

    »Wenn mein Vater in Stress kam und ihm die Situation über den Kopf wuchs, fing er immer an zu brüllen. Jetzt habe ich zwei kleine Mädchen – und was passiert, wenn ich genervt bin? Bei mir läuft haargenau das ab, was ich jahrelang vorgelebt bekommen habe: Ich brülle los! Wie kommt man nur davon frei?« Holger

    »Mein Vater war Pastor. Der Sonntag war sein Hauptarbeitstag,

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