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Atlan 591: Der letzte Zeithüter: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 591: Der letzte Zeithüter: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 591: Der letzte Zeithüter: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook125 Seiten1 Stunde

Atlan 591: Der letzte Zeithüter: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

In den mehr als 200 Jahren ihres ziellosen Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, im Jahre 3804 Solzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.
Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X - einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.
Nach der Vernichtung des "schlafenden Heeres", der wohl letzten Aktivwaffe des Gegners, herrscht Ruhe im All, von der Breckcrown Hayes mit den Solanern gewissermaßen profitiert.
Das gilt jedoch nicht für Cpt'Carch und Insider, die beiden Extras. Sie erreichen den Planeten Technokrat - und dort erwartet sie DER LETZTE ZEITHÜTER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344652
Atlan 591: Der letzte Zeithüter: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 591 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 591

    Der letzte Zeithüter

    Im Zeittal gefangen

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    In den mehr als 200 Jahren ihres ziellosen Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, im Jahre 3804 Solzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.

    Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X – einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.

    Nach der Vernichtung des »schlafenden Heeres«, der wohl letzten Aktivwaffe des Gegners, herrscht Ruhe im All, von der Breckcrown Hayes mit den Solanern gewissermaßen profitiert.

    Das gilt jedoch nicht für Cpt'Carch und Insider, die beiden Extras. Sie erreichen den Planeten Technokrat – und dort erwartet sie DER LETZTE ZEITHÜTER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Berle, Uryde, Groch und Skohl – Vier Dymohden auf dem Weg zur Totenstadt.

    Zeithüter-Null – Der letzte der Zeithüter.

    Cpt'Carch und Insider – Die Extras auf dem Planeten Technokrat.

    Oggar – Das Bewusstsein macht sich erneut bemerkbar.

    1.

    Immer wenn er Zeit hatte, suchte Berle den gleichen Ort auf, ein Plätzchen, wo er im Licht der kupfernen Sonne die stahlblauen Dolden des Hysern-Schilfs sehen konnte, wie sie sich leise im Winde wiegten, umplätschert von den dunklen Fluten des Varyn, der sich nicht weit entfernt in den südlichen Ozean ergoss.

    Berle liebte es, sich ins dichte Gras am Ufer zu legen, dem Spiel der Winde und Wellen zuzusehen, die Sonne auf dem Pelz zu spüren und den Gedanken nachzuhängen.

    An diesem Tag hatte er es schwerer als sonst, zur inneren Ruhe zu kommen. In zwei Tagen fand das Fest der Mannbarkeit statt; am Abend dieses Tages würde er ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sein, ein erwachsener Dymohde mit allen Rechten und Pflichten. Er konnte sich ein Weib nehmen, sich ein Stück Land zum Leben aussuchen, im örtlichen Rat seine Stimme erheben und Verbesserungsvorschläge machen, falls ihm etwas Verbessernswertes einfiel.

    Berle rollte sich auf den Bauch und starrte auf das dunkelgrüne Wasser des Varyn hinab, das nur ein paar Schritte entfernt langsam floss.

    Das Stück Land hatte sich Berle schon vor etlichen Mondumläufen ausgesucht, und welches Weib er sich wählen würde, stand ebenfalls schon seit geraumer Zeit fest.

    »Langweilig, das alles«, sagte Berle. Es gab wenig Aufregung und Ärger im Leben eines Dymohden; seit unzähligen Generationen nahm das Leben auf dem Planeten Sinohr den stets gleichen Gang. Kinder wurden geboren, wuchsen heran und wurden erwachsen. Sie bebauten das Land, setzten Nachwuchs in die Welt, alterten und wandelten sich. Alle paar Jahrzehnte einmal kam ein Bote des Alls und holte einige wenige Auserwählte zum Ewigkeitsdienst ab, aber auch das war kein sehr aufregender Vorgang. Er fand zu selten statt, als dass er das stete Gleichmaß hätte durchbrechen können.

    In einigen Monaten war es möglicherweise wieder soweit, aber Berle hatte daran keinerlei Interesse. Es gab keinen Wettbewerb um die Ehre, Ewigkeitsdienst leisten zu dürfen, und da niemals einer der Erwählten zurückgekehrt war, wusste niemand so recht, was es damit eigentlich auf sich hatte.

    Berle hörte Schrittgeräusche und hob den Kopf. Er sah Uryde langsam näherkommen. Ihr dichter brauner Pelz schimmerte im Sonnenlicht. Der Kopf war aus der Brusthöhlung ausgefahren, zwei dunkelblaue Augen sahen Berle an.

    »Ich ahnte, dass ich dich hier finden würde«, sagte Uryde. Sie ließ sich neben Berle nieder und stupste ihm zur Begrüßung die Nase in den Nacken.

    »Wo sonst sollte ich sein«, gab Berle zurück. Er räkelte sich träge. »In zwei Tagen ist es soweit, dann werde ich der Gemeinschaft sagen, dass wir zusammenziehen.«

    »Glaubst du, die wüssten das nicht längst? Nachdem du Ikkar meinetwegen verprügelt hast, ist jedem in der Siedlung klar, dass wir beieinander bleiben werden.«

    »Also keinerlei Neuigkeiten«, sagte Berle. »Manchmal wünsche ich mir, das Leben wäre ein wenig aufregender.«

    »Und was hast du von der Aufregung?«, fragte Uryde.

    »Abwechslung«, antwortete Berle.

    »Und was hast du davon?«

    Fragespiele dieser Art kannte Berle – es gab zahllose Fragen, aber keine einzige Antwort.

    »Ich finde, das Leben sollte ein Ziel haben«, sagte Berle.

    »Zu leben ist Ziel genug«, antwortete Uryde. Dagegen ließ sich wenig sagen.

    »Sollte einer von uns Ewigkeitsdienst leisten müssen, wäre das Aufregung genug?«, fragte Uryde.

    »Wie kommst du auf die Idee?«, fragte Berle und setzte sich auf. Er streckte die Arme aus, rupfte ein paar der blauen Dolden heraus und begann daran herumzuknabbern.

    »In kurzer Zeit ist es doch wieder soweit. Dann landet das Weltraumschiff, und ein paar Dymohden werden an Bord gehen – und es könnte auch einen von uns treffen.«

    »Würdest du gehen?«

    »Ohne dich, niemals.«

    »Meine Entscheidung wäre die gleiche, folglich werden wir nicht den Planeten verlassen.«

    Berle sagte nichts. Er starrte auf den Fluss. So langsam, gleichmäßig und unaufhaltsam wie das Strömen dieses Wassers verlief auch das Leben der meisten Dymohden. Ab und zu eine Naturkatastrophe, eine Überschwemmung, eine Feuersbrunst, einmal pro Jahrtausend ein Erdbeben, das war alles, was das Leben auf Sinohr an Abwechslung zu bieten hatte. Der Boden war reichlich vorhanden und fruchtbar, die Gespräche über Ernteaussichten dementsprechend zäh und langweilig.

    Man konnte natürlich auch nach Uhranzhar gehen, der Totenstadt. Es gab wilde Gerüchte und Vermutungen über das, was sich in dieser Riesenstadt abspielte. Einig waren sich alle Dymohden, dass Uhranzhar ein Ort für Tote und Verbrecher war. Ein normaler Dymohde konnte dort nicht überleben. Auch das war seit vielen Jahrtausenden so, und so neuerungssüchtig war auch Berle nicht, dass er gegen dieses Abenteuer sein bisheriges Leben aufs Spiel gesetzt hätte. Wer nach Uhranzhar ging, kam in keinem Fall zurück – wer es versuchte, wurde unfehlbar erschlagen, ohne jede Ausnahme. Dennoch kam es immer wieder vor, dass ein Dymohde aus den Siedlungen verschwand und sich auf den Weg machte.

    Berle sah Uryde an.

    »Komm, wir gehen in die Siedlung zurück. Wir müssen noch Vorbereitungen für das Fest treffen.«

    Eng aneinandergeschmiegt traten sie den Heimweg an.

    *

    Es gab nur eine einzige Stadt auf Sinohr, eben Uhranzhar, ansonsten zahllose kleine Siedlungen, die meisten nicht größer als höchstens fünfzig Häuser. Je nach Landstrich waren sie aus Lehmziegeln gebaut, aus Balken und Brettern zusammengezimmert, in Felsen gegraben, in den heißesten Landstrichen leicht und luftig, in den kühleren Regionen massiver und wärmespeichernd.

    Hier, am Delta des Varyn, lebten die Dymohden in Lehmziegelhäusern. Schilfe wurden mit dem Lehm der Flussufer zusammengepresst, durchmischt mit einem Bindemittel, dann an der Sonne getrocknet. Die Häuser waren mit Kalk verputzt und glänzten weiß im Licht der kupfernen Sonne. Auf den flachen Dächern waren Kräutergärten angelegt; das Erdreich hielt zudem viel von der Mittagshitze ab.

    In dieser Siedlung – sie trug wie fast alle keinen eigenen Namen – lebten dreihundert Dymohden unterschiedlichen Alters.

    Als Berle und Uryde zurückkehrten, fanden sie die anderen bei der Arbeit. Holz wurde herangeschafft für das große Feuer, an langen Gerüsten hingen die Würste zum Trocknen, zwei Frauen waren damit beschäftigt, das Feuer unter dem großen dorfeigenen Backofen zu schüren. In ein paar Stunden waren die Steinplatten heiß genug geworden, dann konnten die Brotlaibe eingeschoben werden. Kinder hatten Früchte und Beeren gesammelt, und Berle konnte sehen, wie drei Männer ein großes Fass über die Straße rollten, auf dem Weg zum kühlsten Platz in der Siedlung.

    Die Ernte dieses Umlaufs war besonders gut gewesen, die Scheuern waren prall gefüllt, und der Wein war von besonderer Güte und zudem reichlich

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