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Hirten ohne Herde: Ist die Kirche noch zu retten?
Hirten ohne Herde: Ist die Kirche noch zu retten?
Hirten ohne Herde: Ist die Kirche noch zu retten?
eBook60 Seiten28 Minuten

Hirten ohne Herde: Ist die Kirche noch zu retten?

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Über dieses E-Book

Der Autor beschreibt, was bei anhaltendem Mitgliederschwund aus der Kirche werden könnte, und was mit den Kirchengebäuden geschehen sollte.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Apr. 2017
ISBN9783739294063
Hirten ohne Herde: Ist die Kirche noch zu retten?
Autor

Manfred Blunk

Manfred Blunk wird 1934 in Korswandt auf der Ostseeinsel Usedom geboren und besucht dort die Einklassige Volksschule. Nach dem Schulabschluss erlernt er auf der Insel das Maurerhandwerk. Ein dreijähriges Studium an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät Greifswald schließt er 1954 mit dem Abitur ab und studiert anschließend Bauwesen an der Technischen Hochschule Dresden. Nach dem Studium ist der Bauingenieur zwanzig Jahre lang in einem Dresdner Projektierungsbüro tätig, verlässt aber 1979 sein geliebtes Elbflorenz und siedelt sich in Spree-Athen an. Dort arbeitet er als Prüfingenieur der Staatlichen Bauaufsicht in einem Konstruktionsbüro. Zehn Jahre später erlebt er in Berlin den Mauerfall und veröffentlicht über die Wendezeit ein Tagebuch. Seitdem ist der Autor damit befasst, Bücher zu schreiben.

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    Buchvorschau

    Hirten ohne Herde - Manfred Blunk

    Inhaltsverzeichnis

    Das Kreuz mit dem Kreuz

    „Wofür leben, wozu glauben?"

    Als ich 1934 geboren wurde, war der „liebe Gott" noch ein weithin unbestrittenes Wesen, das die meisten Menschen fortwährend lobend, hilfesuchend oder fluchend im Munde führten, wenn auch keiner so recht wusste, wer oder was das eigentlich war – Gott.

    Wie sich später herausstellte, hütete der für mich zuständige Himmelshirte die Schäfchen der schlichten evangelischen Kirche, deren Anbetung des Herrn sich erheblich von dem gleichen Prozedere des pompösen Christen-Vereins der Katholiken unterschied. Damit, wie auch mit der Götterverehrung anderer Religionen, hatten meine pommerschen Luther-Leute nichts am Hut.

    Damals war es in unserer Gegend allgemein üblich, dass sich Brautpaare kirchlich trauen ließen, so auch meine Eltern. Aber als das Paar vor dem Altar stand, war ich schon eine Weile unterwegs. Folglich entschlüpften dem Pastor einige Worte wie Unzucht, Keuschheit und dergleichen, die vor allem meiner Mutter galten.

    Doch meine Eltern nahmen dem Seelenhirten das nicht weiter übel und ließen mich – als ich dann da war – von dem Keuschheitsapostel taufen. Sie entschieden also für mich, als ich kaum denken konnte, was ich glauben sollte. Von all dem habe ich natürlich überhaupt nichts mitbekommen, das hat mir alles meine Mutter erzählt.

    Die Jahre gingen ins Land und ich ging schon eine Weile zu Lehrer Hannemann in die Korswandter Schule. Anfangs hatten wir noch Religionsunterricht. Aber bald schien es mir, als wäre da neben Gott im Himmel noch so eine Art Gott auf Erden. Von dem war oft die Rede und er hielt auch selbst markige Reden: der Führer.

    Adolf Hitler, ein österreichischer Katholik, war deutscher Reichskanzler geworden und hatte nicht lange nach der „Machtergreifung einen Krieg gegen Polen vom Zaune gebrochen, der sich schnell ausweitete. Da die deutsche Wehrmacht zunächst von Sieg zu Sieg eilte, hatte einer von Hitlers Generälen den Führer „Größter Feldherr aller Zeiten genannt; daraus machte der Volksmund kurz und treffend den „Gröfaz".

    Größter Feldherr war der Gröfaz ganz bestimmt nicht, wie wir heute wissen, grausamster schon eher. Hitler verlor seinen Raubmordkrieg, stürzte die meisten der betroffenen Völker in tiefes Elend und entzog sich seiner Verantwortung durch feigen Selbstmord.

    Viele Menschen, vor allem im Osten Deutschlands, verloren ihre Heimat und „kehrten nun „heim ins Reich, das kleiner geworden war. Unter den Vertriebenen, die auf unserer Insel Usedom eine

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