Parteiarbeit neu denken: SPD Reparaturpartei oder Regierungspartei?
Von C. C. Corvus
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Über dieses E-Book
Die SPD hat derzeit keine einzige Wählergruppe mehr, für die sie als Regierungspartei akzeptabel ist, und sie erreicht mit ihrem Programm nur 18% der Wahlberechtigten.
Die Partei ist weder für Jungwähler, Leistungsträger noch für Seniorinnen attraktiv.
Der Beitrag betrachtet den Wähler als Kunden der Partei, definiert Zielgruppen und analysiert die unterschiedlichen Wählergruppen und ihre Erwartungen an die Kompetenzen der Parteien.
Dabei werden Stärken und Schwächen der SPD erkennbar, an zahlreichen Beispielen erläutert, und es werden Maßnahmen zur Abstellung von Schwächen vorgeschlagen.
Die Partei verfügt über ein flächendeckendes Netzwerk von qualifizierten Mitgliedern/ Mandatsträgern, deren Potenzial ungenutzt bleibt, weil die professionellen Strukturen eines modernen Dienstleistungsunternehmens nicht vorhanden sind.
Der Beitrag zeigt, wie die SPD bürgerorientierte, professionelle Partei- und Regierungsarbeit aufbauen könnte, um wieder mehrheitsfähig zu werden
C. C. Corvus
C. C. Corvus
Der Autor ist seit 40 Jahren SPD Mitglied. Er war viele Jahre in verantwortlicher Position bei einem Dienstleistungsunternehmen tätig und hat dort die Neuausrichtung zu einem kunden- und vertriebsorientierten, sowie effizient arbeitenden Dienstleistungsunternehmen mitgestaltet. Weiter war er an vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekten zur Weiterentwicklung von Dienstleistungen beteiligt.
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Buchvorschau
Parteiarbeit neu denken - C. C. Corvus
Inhaltsverzeichnis
Titelseite
Vorbemerkung
1.Stillstand bei der SPD in der Bundespolitik
2.Sinn und Zweck einer Partei
3.Das Selbstverständnis der Partei
4.Das offizielle Leitbild der SPD
4.1 Kommunikation des Leitbildes
4.2 Defizite des Leitbildes
5. Grundbedürfnisse des Menschen
5.1 Arbeit
5.2 Innere und äußere Sicherheit
5.2.1 Qualität der Regierungsarbeit
5.2.2 Kriminalität
5.2.3 Außenpolitik
5.2.4 Globalisierung
5.2.4.1 Der berufstätige Wähler
5.2.4.2 Der Rentner und Pensionär
5.2.5 Islamismus
5.2.6 Internet/Digitalisierung
5.3 Familie, Wohnung, Infrastruktur
5.4 Gesundheit
5.5 Bildung
5.6 Werte
5.6.1 Wertschätzung des Wählers
5.6.2 Umwelt, Natur, Ökologie contra Ökonomie
5.6.3 Gerechtigkeit, Solidarität und Gemeinschaftsgefühl
5.7 Finanzkrisen
5.8 Demografischer Wandel
6. Die Partei als Dienstleistungsunternehmen
6.1 Warum sollte man sich an den Dienstleistungsunternehmen orientieren?
6.2 Die vier großen Herausforderungen 6.2.1 Professionalisierung der Parteiarbeit und der Regierungsarbeit
6.2.2 Zielgruppenspezifische Angebote mit dem Wähler entwickeln
6.2.3 Aufbau eines Programmvertriebs
6.2.4 Werbung für neue Mitglieder
7. Betrachtung der Parteiarbeit als Dienstleistung
7.1 Organisation und Prozesse
7.1.1 Arbeitsgemeinschaften
7.1.2 Prozesse
7.2 Personalmanagement
7.3 Dienstleistungen der Partei- und Regierungsarbeit
7.4 Marketing und Vertrieb
7.4.1 Programmvertrieb 7.4.1.1 Marketing
7.4.1.2 Vertrieb/Öffentlichkeitsarbeit
7.4.1.3 Zielgruppen
7.4.1.3.1 Arbeitsgemeinschaften
7.4.1.3.2 Wählercharakterisierung
7.4.1.3.3 Altersstruktur der Wähler
7.4.1.3.4 Geschlecht der Wähler
7.4.1.3.5 Bundesländer
7.4.2 Mitgliederwerbung
7.4.2.1 Positionsbestimmung
7.4.2.2 Mitgliederentwicklung
7.4.2.3 Wählerschaft
7.4.2.4 Altersstruktur der Mitglieder
7.4.2.5 Mitgliederbindung und Mitgliederaktivierung
7.4.2.5.1 Allgemeine Mitgliederbetreuung
7.4.2.5.2 Zielgruppenspezifische Mitgliederbetreuung
7.4.2.6 Nutzen einer Mitgliedschaft
7.5 Entwicklung/ Programmkommission/ Innovationen 7.5.1 Programmentwicklung
7.5.2 Innovationen zur Parteiarbeit
7.5.3 Innovationen zur Mitgliederwerbung
7.6 Finanzen
8. Zusammenfassung
Anlage
Benutzte Quellen
Impressum
Parteiarbeit neu denken
SPD, Reparaturpartei oder Regierungspartei?
Willy Brandt war eine einmalige charismatische Persönlichkeit,
die im Einklang mit der Partei
Kanzler der Bundesrepublik werden konnte.
Helmut Schmidt und Helmut Schröder haben es geschafft trotz der Partei zu regieren.
Ist es nicht an der Zeit,
dass die Partei sich einmal ändert, damit einer der Ihren regieren kann?
Vorbemerkung
„Parteiarbeit neu denken" ist der Versuch frischen Wind in die Parteiarbeit der SPD zu bringen, sie zu motivieren sich für neue Ideen zu öffnen und damit wieder mehrheitsfähig zu machen.
Dazu muss das, was man schon immer so gemacht, hat in Frage gestellt werden. Dies gilt nicht nur für die SPD, sondern für alle Volksparteien, wenn sie weiterhin ein stabilisierender Bestandteil unserer Demokratie sein wollen.
Neues kann nur entstehen, wenn man bestehende Strukturen, Vorgehensweisen und Denkweisen anzweifelt.
Der Menschenfänger Willy Brandt hat einst meine Ideale bestimmt und mich in die sozialdemokratische Partei geholt.
Heute sagt mir mein Verstand, dass wir bei uns in der Partei etwas ändern müssen, wenn wir für unsere Vorstellungen von einer demokratischen Gesellschaft Mehrheiten bei den Menschen in unserem Land finden wollen.
Wir haben ein großes Potenzial von engagierten Mitgliedern, das wir nicht entsprechend ihren Fähigkeiten bei der Parteiarbeit einbinden. Die Ansprüche einer modernen, alle technischen Möglichkeiten nutzenden Dienstleistungsgesellschaft müssen auch für die Partei- und Regierungsarbeit gelten.
Wir können uns diesen Ansprüchen stellen und uns verändern ohne unsere Wertvorstellungen und Ideale aufzugeben.
Im Folgenden soll untersucht werden, was die Gründe für den Mitgliederschwund, die abnehmende Wahlbeteiligung und die geringen Wähleranteile sind.
Was sind unsere Stärken, die wir pflegen sollten, und was sind unsere Schwächen, die wir abstellen müssen?
Dazu wird versucht, den Wähler als Kunden der Partei zu betrachten und die Partei als Dienstleistungsunternehmen für den Bürger.
Es werden viele Anregungen gegeben, aber auch viele Fragen aufgeworfen, ohne dass eine Lösung immer direkt erkennbar ist. Sie warten auf eine Antwort.
Bergisch Gladbach im März 2015
W.W.Corvus
1.Stillstand bei der SPD in der Bundespolitik
Die SPD hat einen zunehmenden Schwund von Mitgliedern (siehe Kap.7.4.2.2) und Wählern bei den letzten Bundestagswahlen 2009 und 2013.
Beim Konkurrenten CDU/CSU sinken zwar auch die Mitgliederzahlen, die Stimmenanteile bei der Bundestagswahl halten aber ein beachtliches Niveau. Dies liegt wahrscheinlich weniger an der guten Regierungsarbeit sondern in erster Linie an sehr guten Rahmenbedingungen, die der Kanzler Helmut Schröder vorgegeben hat, und an der geschickten Kanzlerin Angela Merkel, die sehr gut Stimmungen und Wünsche der Bürger aufnehmen kann.
Trotz vermeintlich guter Arbeit (nach Ansicht der Partei und der Presse) in der großen Koalition dümpelt die SPD im Bund weiterhin bei den 25% der Wählerstimmen, die sie bereits zu Beginn der großen Koalition hatte, ohne Aussicht diesen Anteil wesentlich zu erhöhen.
Die SPD läuft Gefahr, nicht mehr als Volkspartei zu gelten. In Thüringen ist dies bereits eingetreten. Woran liegt das?
Nun kann man es sich einfach machen und sagen, dass es an der guten Arbeit der Kanzlerin liegt. Dann brauchte man sich keine Gedanken mehr zu machen und wartet ab, bis Frau Merkel nicht mehr als Kanzlerin antritt.
Ich möchte mir diese Arbeit aber machen und trotz meiner geringen Erfahrung mit einigen, wenigen Parteisitzungen, versuchen, aufgrund meiner Tätigkeit in einem Dienstleistungsunternehmen die Herausforderungen für die Partei zu analysieren und einige Lösungen aufzuzeigen.
Die Analyse erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Aber eins sollte den Genossen klar sein, wenn wir so weiter machen, wie zu dieser Zeit, in der wir denken, dass wir gut sind, werden wir trotz engagierter Parteimitglieder, guter Funktionäre und Minister weiter an Boden verlieren.
Wir haben uns nach der letzten Bundestagswahl sofort in die Koalitionsverhandlungen gestürzt. Jetzt müssen wir einen Moment innehalten und uns die Zeit nehmen, zu analysieren und zu überlegen, warum wir mit unserer Politik beim Wähler nicht mehr Resonanz finden.
Nach Angabe der Demoskopen hat die SPD die Unterstützung der Mitte der Gesellschaft verloren.
In den 90er Jahren lag der Wert noch bei 42% und ist auf aktuell 23 % gefallen.
Die SPD hat die Mitte verloren und will sie jetzt angeblich nach den letzten Medienveröffentlichungen als „Anwalt der gehetzten Generation" unterstützen, insbesondere bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Also schon wieder wird Reparaturbedarf entdeckt. Familienarbeitszeit soll mehr Flexibilität schaffen.
Wer glaubt, dass damit die Probleme gelöst sind, irrt.
Es gibt für die Partei eine weitere Herausforderung, die Maßnahmen erfordert.
Wer sich die Alterspyramide der Mitglieder der SPD ansieht, erkennt schnell, dass hier ein massives Problem auf die Partei zukommt. Fast die Hälfte der Mitglieder ist älter als 60 Jahre. Hier müssen die Weichen neu gestellt werden, um neue jüngere Mitglieder zu gewinnen und die finanzielle Basis der Partei zu sichern.
Die Analyse muss sich damit einerseits auf die notwendigen
internen Veränderungen bei der Partei und andererseits auf die
externen Veränderungen beim Wahlverhalten und im Umfeld der Wähler beziehen.
Man muss sich fragen, hat die Partei sich den in den letzten Jahren eingetretenen Veränderungen des politischen Umfeldes angepasst, und nimmt sie die Herausforderungen an? Zieht sie die erforderlichen Konsequenzen, also ist sie auf der Höhe der Zeit?
Nach dieser subjektiven Bestandsaufnahme geht es darum Ideen und Vorschläge zu entwickeln, um die Partei wieder zu einer Volkspartei zu