Huxlifuxli: und der Schatz der Schauerburg
Von Udo Luh
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Über dieses E-Book
Eine schauerlich lustige Geschichte um zwei kleine Gespenster, die mit ihren Eltern auf einem baufälligen Schloss wohnen, in dem ein sagenhafter Schatz
versteckt sein soll.
Zusammen mit dem klugen Raben Nikodemus erleben sie ein aufregend gruseliges Abenteuer, das ihnen viel Tapferkeit und Ideenreichtum abverlangt.
Vor allem die Begegnung mit dem mysteriösen Knochenmann wird für sie zur Mutprobe.
Ein spannendes Vorlesebuch mit wundervollen Illustrationen der Künstlerin Stefanie Kolb
für Kinder ab 6 Jahren oder für junge Leser ab 8 Jahren.
Udo Luh
Udo Luh, gebürtiger Wiesbadener, lebt mit seiner Familie in Niedernhausen/Taunus. Er betreibt eine Design-Agentur und befasst sich in seiner Freizeit mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, der Malerei und digitaler Musik. Stefanie Kolb, verheiratet und Mutter von drei Kindern, arbeitet als freischaffende Illustratorin, Grafikerin und Malerin in Mainz-Essenheim.
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Buchvorschau
Huxlifuxli - Udo Luh
Letzt
Kapitel 1
Ein trauriges Gespenst
Ein eisiger Wind fegte in jener Nacht um den Turm des alten Schlosses. Dunkle, schwere Wolken versperrten dem Mond den Blick auf das halb zerfallene Gemäuer. „Huhuhuuu pfiff der Wind, und „Huhuhuuu
tönte es auch aus der obersten Kammer des Schlossturms. Aber das klang längst nicht so unheilvoll wie das Heulen des Sturms, sondern eher seltsam traurig.
Für einen kurzen Augenblick riss eine Lücke in den Gewitterwolken auf. Ein Strahl des Mondlichtes erhellte das Kammerfenster direkt unter der Turmspitze. Auf der Fensterbrüstung kauerte eine sonderbare Gestalt, die aussah wie – ja tatsächlich – wie ein merkwürdiges, kleines Gespenst. Nicht, dass es merkwürdig wäre, hier an diesem Ort ein Gespenst zu erblicken, denn wie jedermann weiß, wohnt in jedem richtigen alten Schloss mindestens ein Gespenst. Aber dieses hier weinte bitterlich ein heulendes „Huhuhuuu" in die dunkle Nacht hinaus. Und wer hat schon jemals ein weinendes Gespenst gesehen? Noch dazu bei einem so herrlichen, wilden Gespensterspukwetter.
Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts ein düsterer Schatten auf. Er huschte um eine alte Ulme, die ihre Äste wie zu einer Umarmung dem Turm entgegen reckte, stieg kurz zum Himmel empor und stieß dann wieder hinunter, um sich auf einem Ast direkt vor der Turmkammer niederzulassen.
„Huch, wie kannst du mich nur so erschrecken?", jammerte das kleine Gespenst.
„Krah, krah, ich bin‘s doch nur, dein Freund Nikodemus, krächzte der Rabe und zupfte sich am Flügel. „Seit wann kann man denn einem Gespenst Angst einjagen?
„Mir kann überhaupt gar niemals nichts Angst machen", sagte das kleine Gespenst trotzig.
„Und warum sitzt du dann hier weinend herum, anstatt zu spuken, wie es sich für ein Gespenst gehört?", fragte Nikodemus.
Huxlifuxli, so hieß unser kleines Gespenst, zog betrübt die Schultern nach oben.
„Ach Nikodemus, es hat ja doch keinen Sinn, dir etwas von meinem Unglück zu erzählen. Mir kann niemand helfen." Und Huxlifuxli fing wieder an zu schluchzen.
„Krah, krah, wenn du mir nichts erzählst, dann kann ich dir wirklich nicht helfen", sagte Nikodemus und schaute mitfühlend zu seinem Freund herüber.
Aber Huxlifuxli schüttelte nur traurig den Kopf.
Nikodemus steckte den Schnabel unter seinen linken Flügel und hob das rechte Bein. Das tat er immer, wenn er nachdachte. Als er den Kopf wieder hob, hatte er ein geheimnisvolles Lachen in den Augen. „Ich bin gleich wieder da", krächzte er und schwang sich in die kalte Nachtluft.
Huxlifuxli blickte seinem Freund betrübt hinterher. Was er wohl vorhatte? Das kleine Gespenst hoffte, dass sein Freund bald zurückkommen würde, denn zu zweit traurig zu sein, war immer noch besser als alleine zu bleiben.
Aber Huxlifuxli musste nicht lange warten. Kurz darauf hörte er ein Flattern in der Luft und sein Freund ließ sich wieder auf dem Ast vor ihm nieder.
„Krah, krah, ich habe dir etwas mitgebracht", sagte der Rabe.
Huxlifuxli rieb sich neugierig seine kleine Gespensternase. „Was ist es denn?", fragte er und strich sich über den Bauch.
Und Nikodemus holte unter seinem rechten Flügel eine große Portion köstliches, warmes Kerzenwachs hervor. Das kleine Gespenst strahlte über das ganze Gesicht.
„Nikodemus, meine Lieblingsspeise!", rief es und gab dem Raben einen dicken Kuss auf den Schnabel.
Dann machte es sich „schmatz, schmatz" über die köstliche Speise her.
Nachdem es alles ratzeputz aufgegessen hatte, fühlte es sich schon etwas besser.
Sein Freund Nikodemus hatte immer die besten Ideen, dachte das kleine Gespenst. Vielleicht könnte er doch helfen, das Unglück noch abzuwenden. Und Huxlifuxli entschloss sich, dem Raben die ganze Geschichte zu erzählen.
Kapitel 2
Nikodemus hat eine Idee
Huxlifuxli schleckte die Reste seiner Mahlzeit von den Fingern und begann zu erzählen. „Wie du weißt, ist der Besitzer unserer schönen Burg, der alte Graf Schauerburg, vor zwei Wochen gestorben. Wir waren alle sehr traurig, als wir davon hörten. Er hat zwar oft mit uns Gespenstern geschimpft, wenn wir ihn mit unserem Spuk zu arg geärgert haben, aber er hat uns doch in seinem Schloss wohnen lassen. Und wenn er gut gelaunt war, hat er uns manchmal sogar einen kleinen Leckerbissen hingestellt."
Nikodemus kratzte sich den Schnabel und seufzte.
„Ja, ich habe davon gehört. Seine Dienerschaft ist auch schon ausgezogen. Was wird jetzt mit dem Schloss geschehen?"
„Das ist ja das Schlimmste an dem ganzen Unglück", antwortete das kleine Gespenst. Bestimmt kennst du den alten Gutshofbesitzer, dem hier fast schon das ganze Land gehört. Diesen gemeinen Halunken, der den armen Leuten das Geld aus der Tasche zieht.
„Und ob ich den kenne, sagte Nikodemus und schüttelte sich. „Der war als kleiner Junge schon so gemein. Er hat damals oft mit einer Vogelschleuder nach mir geschossen. Aber was will denn der mit einer halb zerfallenen Burg?
Huxlifuxli winkte den Raben näher heran und flüsterte mit geheimnisvoller Stimme: „Irgendwie hat er wohl Wind bekommen von dem sagenhaften Schatz des Grafen Schauerburg, der angeblich hier versteckt sein soll. Jetzt will er die Burg kaufen, um sich dann in Ruhe auf die Suche nach dem Schatz zu begeben."
Nikodemus schaute seinen Freund ungläubig an. „Der Schatz der Schauerburgs, sagte er ehrfürchtig, „gibt es den denn wirklich?
„Mein Papa erzählt mir manchmal davon, aber ich glaube nicht, dass hier in unserer Burg ein Schatz versteckt ist", sagte Huxlifuxli. „Schon seit über 700