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Der Gebetstest: Kann die Mutter Gottes wirklich helfen?
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Der Gebetstest: Kann die Mutter Gottes wirklich helfen?
eBook87 Seiten58 Minuten

Der Gebetstest: Kann die Mutter Gottes wirklich helfen?

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Über dieses E-Book

Kann das Gebet den Menschen in Not wirklich helfen?
Und kann die Mutter Gottes ebenfalls den Menschen in Not helfen?
Die alleinerziehende Mutter von 6 Kindern gerät zum Kriegsende immer mehr in Not. Da entschließt sich der 10-jährige Sohn Manfred zu einem Test, ob die Mutter Gottes tatsächlich helfen kann.
Er fährt eines Tages mit dem Zug zum Wallfahrtsort Altötting und besucht dort jede Kirche. Dort betet er für die Beseitigung der Not seiner Mutter. Zum Schluss besucht er auch die Gnadenkapelle und bittet die Mutter Gottes um Mithilfe.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum22. Mai 2015
ISBN9783739270777
Der Gebetstest: Kann die Mutter Gottes wirklich helfen?
Autor

Manfred Hankel

Manfred Hankel war zum Zeitpunkt Schüler im Kloster Benediktbeuern. Allerdings hatte er sein Nachtquartier im südlichen Klostergebäude und hat das Geschehen am Rande miterleben können.

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    Buchvorschau

    Der Gebetstest - Manfred Hankel

    gelingt.

    Von Gott verlassen?

    Immer dann, wenn irgendwo in der Welt etwas besonders Schlimmes passiert, dann macht man dem lieben Gott sofort schwere Vorwürfe. Dann heißt es:

    „ Wie kann denn der liebe Gott so etwas zu lassen?"

    Und wenn wir selbst große Sorgen haben, dann beten wir oft;

    „ Siehst Du das denn nicht, was mit mir passiert ist? Wie kannst Du so etwas überhaupt zulassen?"

    Viele Menschen wenden sich dann von ihm ab. Er hat sie – nach ihrer Meinung – bitter enttäuscht.

    Wenn man aber die vielen Wallfahrtsorte besucht, dann findet man massenweise Tafeln und Schriften mit solchen Sätzen wie „Maria – hat geholfen! oder „Die Mutter Gottes hat mein Flehen erhört! usw.

    Eigentlich ist eine solche Formulierung falsch. Denn nicht die Mutter Gottes kann helfen, sondern der liebende Gott selbst. Er hilft auf die Fürsprache der Mutter seines Sohnes.

    Sie ist die Vermittlerin zu Gott und trägt unser Anliegen ihm bittend vor.

    Das macht sie wirklich, wie ich es selbst als Kind erleben durfte:

    Ich verbrachte meine Kindheit in der Nähe des bekannten Gnaden-Ortes Altötting. Wir wohnten in einem allein stehenden Haus auf dem Grundstück eines großen Bauernhofs.

    Papa Heinrich war Direktor einer großen Fabrik, welche aber sehr weit weg war. Unser Haus hatte zwar eine schöne Lage, aber es hatte auch den Nachteil, dass weite Wege zurückgelegt werden mussten:

    Eine Stunde zur Kirche, eine Stunde zur Schule, eine Stunde zum nächsten größeren Ort, eine Stunde zum nächsten Bahnhof.

    Es war nur der besagte große Bauernhof in unmittelbarer Nähe, eine Gärtnerei und eine Villa welche dem Besitzer des Bauernhofs gehörte.

    Das Haus war etwa zwölf Kilometer vom berühmten Wallfahrtsort entfernt. Da aber der Fluss die Alz den direkten Weg nach Altötting versperrte, mussten wir immer einen Umweg über Burgkirchen machen. Dadurch war die Entfernung zur Mutter Gottes in Altötting doppelt so weit.

    Burgkirchen selbst hatte eine Bahnstation und wenn wir nach Altötting wollten, mussten wir erst eine Stunde zum Bahnhof laufen.

    Von dort ging der Zug in die eine Richtung nach Burghausen und in die andere Richtung nach Altötting. Burgkirchen selbst war nur drei Bahnstationen von Altötting entfernt.

    Meine Geschwister Hildegard, Gerhard, Lothar, Peter und ich durften dort herrliche Tage verbringen – mit Ausnahme der Schultage. An diesen Tagen mussten wir früh aus den Federn, um rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn anwesend zu sein. Im Winter war alles allerdings nicht so toll, wenn die Wege verschneit und nicht geräumt waren, wie dies heutzutage üblich ist. Außerdem war es oft sehr, sehr kalt.

    Mama Magdalena hatte es in dieser Zeit ganz besonders schwer. Denn ein Auto wie dies heute üblich ist gab es damals noch nicht und sie hatte große

    Mühe den Haushalt und uns Kinder zu versorgen.

    Es war die Zeit als in Deutschland noch Krieg war.

    Vom Krieg selbst bekamen wir aber wenig zu spüren – dazu lag unser Haus zu weit abseits. Wenn im Radio nicht immer wieder die Rede vom Krieg war, dann hätten wir das überhaupt nicht mitbekommen. Allerdings hatten wir zwei Kriegsgefangene aus Polen als Hilfskräfte zur Verfügung gestellt bekommen. Und da gab es dann schon einige kleinere Probleme. So durften diese beiden Gefangenen eigentlich nicht am Familientisch sitzen. Doch daran haben sich unsere Eltern nie gehalten. Für sie waren diese beiden Polen fast wie Familienmitglieder mit der Ausnahme, dass sie nicht perfekt deutsch gesprochen haben.

    Da Papa Heinrich – wie bereits erwähnt – eine leitende Stellung hatte, brauchte er auch nicht in den Krieg. Allerdings hatte er zwei entscheidende Fehler:

    Er kümmerte sich nicht um die Interessen der damaligen Regierung und der zweite große Fehler brachte uns in riesige Schwierigkeiten.

    Er war sehr, sehr fromm. Das bedeutete für uns Kinder, dass wir jeden Sonntag den weiten Weg zur Kirche gehen mussten und da gab es für ihn absolut keine Ausrede.

    Ganz besonders schwierig war es für meinen Bruder Lothar, der zwei Jahre älter war als ich. Er war damals unheilbar krank und war sehr, sehr oft im Krankenhaus von Altötting. Doch immer, wenn es ihm etwas besser ging und er zu Hause war, setzte ihn Papa Heinrich aufs Motorrad und fuhr ihn am Sonntag zur hl. Messe in die weit entfernte Kirche.

    Das gefiel weder dem zuständigen Bürgermeister noch einigen Beamten überhaupt nicht, denn zum damaligen Zeitpunkt gab es ein striktes Fahrverbot. Weil Krieg war, gab es jeden Sonntag ein Fahrverbot, um entsprechend Benzin zu sparen, welches für den Krieg benötigt wurde. Doch Papa Heinrich wollte sich daran nicht halten. Ihm war die Begegnung mit Gott wichtiger, als alle derartigen Verbote.

    Diese Einstellung führte im Jahr 1943 eines Tages dazu, dass er zunächst mehrmals verwarnt wurde und als unser Vater sich immer wieder auch über diese Verwarnungen hinweg setzte bekam er eines Tages ein schlimme Nachricht.

    Es war ein schrecklicher Tag. Papa Heinrich sollte dafür bestraft werden, dass ihm der liebe Gott wichtiger war, als alle irdischen Vorschriften! Unser Vater musste in den Krieg und gegen die Franzosen

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