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Im Bann des Jonastal
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eBook220 Seiten4 Stunden

Im Bann des Jonastal

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Über dieses E-Book

Das Jonastal bei Arnstadt. Welchem Zweck dienten die von den Nazis in den Thüringer Untergrund getriebenen Stollen? Führerhaupt-quartier, Beutekunstversteck oder Wunderwaffenfabrik?

Fünf Personen werden aus unterschiedlichen Motiven vom Geheimnis des Jonastal angezogen.

Eine abenteuerliche und gefährliche Suche beginnt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum23. Jan. 2013
ISBN9783848237692
Im Bann des Jonastal
Autor

Steffen Schulze

Steffen Schulze ist selbst Teilzeit-Autor. Den Ausschlag, sich näher mit Alexander Otto Weber zu beschäftigen, hat folgendes Zitat gegeben: "Heute muss man Vermögen haben, um Philosoph zu werden, früher brauchte man Intelligenz dazu." (Alexander Otto Weber, Quelle: Weber, Ohne Maulkorb. Gereimte Satiren, 1905) Nach einigen Recherchen fand "Politika" (1903 - 1913, Verlag A. H. Mueller, Halle/ Saale) den Weg auf seinen Schreibtisch. Rein aus Spaß an der Freude hat er die satirischen Gedichte aus dem Altdeutschen "übersetzt" und eventuell unklare Namen und Begriffe zur Erklärung mit Fußnoten versehen.

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    Buchvorschau

    Im Bann des Jonastal - Steffen Schulze

    Autors

    1

    Ostküste Nordamerika, 05.03.1945, nachts

    Der Feuerschweif war weithin sichtbar. Flackernd, hellgelb und mit einem tiefen Grollen raste er über den tiefschwarzen Nachthimmel. Es war ein beeindruckendes Schauspiel. Jedoch wurde es von kaum jemandem wahrgenommen.

    Jeremiah Jackson, noch keine zehn Jahre alt, war verbotenerweise aufgestanden, um seine vor dem Fenster mauzende Katze Ike zu füttern. Sein Vater, Rufus Jackson, hatte ihm das schon an die einhundertmal verboten. Die Milch war, genau wie jegliches andere Nahrungsmittel, knapp im Hause Jackson. Doch das beeindruckte Ike nicht. Nacht für Nacht sprang der alte Kater auf den Fenstersims direkt über Jeremiahs Kopfkissen und bettelte um seine tägliche Milchration. Wenn sein Herrchen auf sein Flehen nicht reagierte, für ungeübte Ohren klang es eher wie ein Krähen denn ein Miauen, nahm er seine Pfote zu Hilfe und wischte über die dünne Glasscheibe des Fensters.

    Ike hatte eigentlich jede Nacht Erfolg mit dieser Masche und Jeremiah mindestens einmal wöchentlich einen vom Gürtel seines Vaters zerschundenen Hosenboden. Er durfte sich nicht bei den kleinen Diebereien erwischen lassen, denn Vater Jackson hatte kein Verständnis für hungrige Katzen, dafür aber eine kräftige Rückhand.

    Im Laufe der Zeit wurde der kleine Jackson in dieser Richtung immer erfinderischer. Den letzten Schluck Milch vom Abendessen behielt er meist im Mund, um schweigend und mit großen Augen den Tisch zu verlassen und die kostbare Fracht sicher in seine Kammer zu schmuggeln. Auch hatte er nach langen Tests und einem handfesten Streit seiner Mutter mit der örtlichen Lebensmittelverkäuferin Hilda das exakte Mischungsverhältnis zwischen Milch und Wasser herausbekommen, so dass optisch und geschmacklich keine Veränderung zwischen Original und Fälschung feststellbar war. Jedenfalls nicht für die menschlichen Bewohner des Hauses. Ike rührte die gestreckte Milch natürlich nicht an, sondern beschwerte sich lautstark über die minderwertige Qualität.

    Der Kater dankte dem kleinen Jeremiah generell diese gefährlichen und oft schmerzhaften Anstrengungen recht wenig. Außer den allabendlichen Besuchen ließ er sich bei den Jacksons so gut wie nie blicken. Er schlief die meiste Zeit des Tages auf dem Wellblechdach des Geräteschuppens. Jetzt, im Winter, lag er allerdings lieber unter dem Haus, direkt unter dem Stellplatz des eisernen Kanonenofens. Mit über fünfzehn Jahren hatte Ike jegliches Interesse am normalen Katzenalltag verloren. Eine Maus oder einen Vogel hatte er schon ewig nicht mehr gefangen.

    Heute hatte Jeremiah nicht viel Milch für seinen Kater übrig. Beim Abendessen war ihm ein Missgeschick unterlaufen. Wie gewohnt hatte er den letzten Schwapp im Mund zurückbehalten. Doch dann passierte das Unheil. Ein unwiderstehlicher Niesreiz überkam ihn. Jeremiah war erkältet. Es war tiefster Winter und seine Schuhe an mehreren Stellen zerschunden. Er bekam kaum Luft durch die Nase. Mit dem Mund voller Milch gestaltete sich das Atmen recht schwierig. Und dann dieser Niesreiz. Er konnte nichts dagegen tun. Die Augen brannten und tränten und dann war es zu spät. In einer gewaltigen Explosion entluden sich Mund und Nase über den Essenstisch. Rufus Jackson reagierte umgehend.

    Somit musste sich Jeremiah mit dem selbstgebastelten und geeichten Messbecher und mit höllisch brennendem Hinterteil wieder mal über die halbvolle Milchflasche hermachen, um Ike wenigstens eine kleine Mahlzeit zu gönnen. Ganz vorsichtig öffnete er das Fenster und stellte das kläglich gefüllte Schälchen vor seinen schwarzweißen, struppigen Kater hin.

    In diesem Moment hörte Jeremiah das dumpfe Grollen. Wie hypnotisiert starrte der kleine Junge auf den immer näher kommenden Feuerschein. Es war ein fantastisches Bild, das sich fest in seinen Erinnerungen einbrannte. Nach etwa fünf Minuten verschwand der Schweif hinter den Sümpfen und das Grollen erlosch schlagartig. Ike hatte unbeeindruckt seine Schale geleert und war in die nun wieder tiefdunkle Nacht zurückgekehrt.

    Jeremiah fixierte noch eine ganze Weile die Stelle, an welcher der Schein erloschen war. Er nahm sich vor, den Ort am nächsten Nachmittag genauer zu untersuchen. Doch er durfte niemandem von dem Erlebten berichten. Als sein Vater ihn das letzte Mal beim Ike Füttern ertappt hatte, musste Jeremiah sich volle zwei Tage beim Sitzen mit den Händen stützen.

    Am nächsten Morgen nahm sich Jeremiah frei. Natürlich war Schule wichtig, manchmal sogar interessant. Aber schließlich war er ja erkältet, das wusste jeder. Und Jeremiah wollte seine Mitschüler um keinen Preis anstecken.

    Sein Vater hatte ihm letzte Weihnachten einen Tretroller gebastelt. Die Räder waren zwei abgetrennte Scheiben des alten Apfelbaumes, den ein Tornado im Herbst umgeworfen hatte. Die übrigen Bauteile hatte Rufus von der Müllkippe hinter dem Smoother Anwesen besorgt. Natürlich machte sich Jeremiah zum Gespött seiner Schulfreunde mit diesem Gefährt. Aber es erfüllte seinen Zweck. Und so packte er die Taschen seiner für diese Jahreszeit viel zu dünnen Jacke voller Äpfel, die seit dem Tornadomissgeschick im Geräteschuppen eingelagert waren und machte sich auf den Weg.

    Vor gut einer Woche war eine Brise warmer Meeresluft über die Ostküste gefegt. Sämtlicher Schnee war dahingeschmolzen. Kurz darauf zogen die Temperaturen wieder an, aber es blieb trocken.

    Der Boden war hart gefroren. So hatte Jeremiah keine Schwierigkeiten, voranzukommen. Die Anstrengung vertrieb die Kälte aus seinen Gliedern. Es dauerte nicht lange und Jeremiah begann zu schwitzen. Der Feuerschweif war direkt hinter der alten Mayer-Eiche niedergegangen. Den Weg dorthin zu finden war nicht schwierig. Obwohl ihn kaum jemand benutzte, seitdem sich der alte Mayer an einem mächtigen Eichenast aufgehängt hatte. Er wurde erst vierzehn Tage später gefunden. Es war kein schöner Anblick. Angeblich beendete er sein Leben wegen einer unerwiderten Liebe. Manche munkelten auch von einem riesigen Schuldenberg.

    Jeremiah konnte mit Mädchen nicht viel anfangen. Die wollten immer nur knutschen, allen voran Mary-Jane. Und Geld hatte er auch nicht.

    Seit dem Mayer-Selbstmord war für die überwiegend schwarze Bevölkerung klar, dass dieser Teil des Waldes verhext war. Jeremiahs Neugier war am hellerlichten Tage und in diesem Moment noch stärker als sein Aberglaube.

    Vor der Eiche zitterten ihm dann aber doch die Knie und er stieß sich kräftig ab, um schnellstmöglich den unheimlichen Ort zu verlassen. Es war nicht mehr weit. Durch die blätterlosen Bäume konnte er schon den kleinen Weiher erkennen, der im Sommer die einzige Bademöglichkeit weit und breit war. Allerdings nahmen alle Badewilligen den stinkigen Umweg über die Smoother-Müllkippe ans gegenüberliegende Ufer, um nicht an dem verwunschenen Baum vorüber zu müssen.

    Trotz der etwa fünf Grad unter dem Gefrierpunkt, die seit zirka einer Woche wieder herrschten, war der ungefähr einen Hektar große Weiher komplett eisfrei. Und nicht nur das. In östlicher Richtung waren die ufernahen Baumkronen regelrecht verkohlt. Jeremiah konnte den Weg des Feuers anhand der schwarzen Schneise nachvollziehen, die sich durch den angrenzenden Wald zog.

    Er setzte sich ans Ufer und zog einen Apfel aus der Tasche. Die Böschung zu seinen Füßen war ein schlammiger, rutschiger Morast.

    Der kleine See lag in einer geradezu tödlichen Stille vor ihm. Kein Vogel zwitscherte, keines der sonst so zahlreichen, kleinen, trappelnden Nagetiere, die sich von der Smoother Müllkippe in alle Himmelsrichtungen ausbreiteten und zu einer richtigen Landplage geworden waren, war zu hören oder zu sehen. Nichts. Selbst der sonst stetige Westwind, der die Wälder um den Weiher immer in eine geheimnisvolle Bewegung versetzte und so den Aberglauben noch anheizte, hatte sich gelegt.

    Es war wohl an der Zeit, wieder aufzubrechen. Jeremiah war tief enttäuscht. Er hatte sich von seinem Ausflug mehr versprochen. Nur für ein paar verkohlte Bäume eine weitere Tracht Prügel zu riskieren, war nicht gerade lohnenswert.

    Langsam und frierend erhob sich Jeremiah, bemüht, an dem steilen Ufer nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Seine Füße versanken tief in dem sumpfigen Boden. Er fror jetzt erbärmlich. Nichts wie nach Hause.

    Vorsichtig, einen Fuß vor den anderen setzend, kämpfte sich Jeremiah die Böschung hinauf. Er hatte es fast geschafft. Doch plötzlich verlor er seinen Halt. Er rutschte mit beiden Beinen wild strampelnd unaufhörlich in Richtung See. In ängstlicher Panik warf er sich auf den Bauch und suchte nun auch mit den Händen eine Wurzel oder ähnliches zu greifen. Erfolglos. Jeder Zweig, jedes Grasbüschel, das er zu fassen bekam, gab nach. Wie in Zeitlupe rutschte der kleine Jeremiah das Ufer hinab und verschwand schließlich im Weiher. In Sekundenbruchteilen war er vollständig von Wasser umschlossen. Er wollte schreien, prustete in ängstlicher Panik, schlug krampfhaft mit Armen und Beinen um sich, Wasser brannte in seinen Augen. Endlich durchbrach er wieder die Oberfläche. In tiefen Zügen atmete er ein, hustete geschlucktes Wasser aus und beruhigte sich nur langsam wieder.

    Jeremiah war ein leidlich guter Schwimmer. Relativ schnell verkleinerte er den Abstand zum Ufer und hatte bald wieder festen Boden unter den Füßen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass hier etwas nicht stimmte. Das Wasser des Sees war angenehm warm.

    Schwer atmend lag Jeremiah noch eine ganze Weile am schlammigen Ufer, bevor er sich frierend, nass und schmutzig auf den Heimweg machte, um die unvermeidliche Tracht Prügel zu empfangen.

    2

    Niederlausitz, 15.08.1990, nachmittags

    Franks Tante Gertrud war kürzlich verstorben. Das war für ihn nicht so traurig, wie es eigentlich sein sollte. Er hatte sie in seinem ganzen, neunzehnjährigen Leben nur ein- oder zweimal gesehen. Und das obwohl sie nicht weit entfernt wohnte. Auch die übrige Familie hatte wenig Kontakt zu ihr gepflegt, so viel Frank wusste, in beiderseitigem Einvernehmen. Die Oma hatte bei einer Geburtstagsfeier zu vorgerückter Stunde ordentlich vom Leder gezogen, gegen ihre eigene Schwester.

    Tante Gertrud war das, was man landläufig als alte Jungfer bezeichnet, gewesen. Zu ihren besten Zeiten allerdings war kein Mann vor ihr sicher. Und wenn Frank Omas Geschichten richtig interpretierte, dann hielten diese Zeiten bis ins hohe Alter hinein an. Ständig wechselnde Herrenbekanntschaften, wöchentliche Besuche. Meist ältere Herren, graumeliert bis weißhaarig, in feinen, wenn auch schon etwas aus der Mode gekommenen Anzügen. Nicht wenige von ihnen trugen Orden zur Schau, alte Orden, um den Hals getragene Kreuze.

    Und nun war Tante Gertrud tot. Die Familie räumte ihre Wohnung leer. Frank war mehr oder weniger zwangsverpflichtet worden und zeigte wenig Interesse. Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen schlenderte er durch die zwei Zimmer, Küche und Bad. Es gab kaum Sensationelles zu entdecken. Hier und da hingen Fotos an den Wänden. Meist von Männern in jungen Jahren. Viele in schwarzen Uniformen. Die Gesichter waren ihm ebenso wenig vertraut wie das von Gertrud.

    Sie hatte an sich nicht viel besessen. Die wenigen Möbelstücke schienen mal recht teuer gewesen zu sein. Franks Mutter ermahnte ihn, beim Füllen der Kartons etwas aktiver zu werden. In einer Stunde würde sein Vater mit dem gemieteten Kleintransporter vor der Tür stehen. Sie wollten all die Sachen, die aufhebenswert erschienen, in ihrem Keller einlagern und den Rest zum Sperrmüll geben. Wenn man es sich richtig überlegte, war das nur eine Gnadenfrist für die Essservice, Besteckkästen, Fotoalben, Bücher, Kissen, Decken und auch für die Eichenkommode aus dem Flur. Früher oder später würden auch diese Dinge auf der Deponie oder in einer Müllverbrennungsanlage landen. All jene Sachen, die Tante Gertrud in ihrem langen Leben angesammelt und aufbewahrt hatte, weil sie vielleicht liebe Erinnerungen mit ihnen verband.

    Wie zum Beispiel der Wandteller vom Großen Inselsberg, datiert Dezember 1944. Vielleicht war sie als junges Mädchen mit einem der uniformierten Herren auf eine Winterwanderung gegangen. Vielleicht war sie verliebt gewesen. Und eventuell wollte sie sogar heiraten und Kinder bekommen. Vielleicht war ebendieser junge Soldat dann in der Normandie von einem alliierten Flammenwerfer zu Asche zerstäubt worden und mit ihm sämtliche Träume, die Gertrud eventuell gehabt hatte. All das konnte hinter diesem Teller stecken. Oder ihr hatte nur das Motiv des Thüringer Waldes gut gefallen. Keiner würde es mehr in Erfahrung bringen können.

    Nach der zweiten, forscheren Aufforderung seiner Mutter, doch an der Leichenfledderungsaktion teilzunehmen, suchte Frank das Schlafzimmer auf. Im Gegensatz zu den übrigen Räumen waren hier keine Fotos zu finden. Lustlos baute er einen der vielen Pappkartons, die sich als riesige Platten im engen Hausflur türmten, zusammen und begann wahllos den Kleiderschrank zu leeren. Bettwäsche, Nachthemden, Laken, Handtücher. Dann bemerkte er einen großen, schwarzen, ledernen Koffer mit braunen Beschlägen auf dem Schrank. Sofort war seine Neugierde geweckt. Das Gepäckstück schien gut in Schuss und auch relativ stabil zu sein. Genau das richtige für den Studienbeginn im September. Frank holte sich einen Küchenstuhl, um das Objekt seiner Begierde zu bergen.

    Zu Franks Erstaunen war der Koffer schwer, sehr schwer. Was nicht allein an der zentimeterdicken Staubschicht liegen konnte, die sich wohl im Laufe mehrerer Jahre auf ihm abgelagert hatte. Nur gut, dass er nicht seine allerbesten Sachen trug, wie er es erst vorgehabt hatte. Im Anschluss wollte Frank sich mit Freunden auf eine Runde Pool Billard treffen.

    Er wuchtete den Koffer auf das Bett. Der verschwand fast vollständig in der dicken Daunenfederdecke. Ziellos griff Frank nach einem geeigneten Putzlappen aus dem Umzugskarton. Ein fast durchsichtiges Nachthemdchen. Er versuchte den Gedanken an eine darin befindliche, siebenundsechzigjährige Gertrud zu verdrängen.

    Der Koffer wurde durch zwei braune, gürtelschnallenbewehrte Lederriemen geschlossen gehalten. Nur mit Mühe gelang es Frank, diese zu öffnen. Er schlug den Deckel zurück und schaute auf dicht an dicht gepackte Dosen, Kästen, Päckchen und einen Stapel vergilbter Briefumschläge, zusammengehalten durch ein purpurnes Samtband. Plötzlich war er heilfroh, dass er sich zu der Entrümpelungsaktion hatte überreden lassen.

    Sein Vater kam ins Zimmer. Schnell schlug Frank den Deckel wieder zu und eröffnete seinem Erzeuger, dass er den Koffer ab jetzt als sein Eigentum betrachtete. Der Vater sah

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