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Meereshimmel: Der Tag des kleinen Augenblicks
Meereshimmel: Der Tag des kleinen Augenblicks
Meereshimmel: Der Tag des kleinen Augenblicks
eBook410 Seiten5 Stunden

Meereshimmel: Der Tag des kleinen Augenblicks

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Über dieses E-Book

Seit Ellas kleine Schwester Marie im Koma liegt, hat die 17jährige schwer mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Um zu verhindern, dass ihre Tochter die ganzen Sommerferien zurückgezogen, allein zu Hause verbringt, schickt Ellas Mutter sie nach Irland in das Ferienhaus ihrer Freundin Molly. Ella ist wenig begeistert. Doch Mollys Sohn Liam teilt mit ihr einen ähnlichen Schmerz und sie findet in ihm bald einen Verbündeten. Als ihr im Hotel ein kleines Mädchen begegnet, das sie stark an Marie erinnert, beginnt sie Briefe an ihre Schwester zu schreiben, in der Hoffnung, dass Marie ins Leben zurück finden wird.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum30. Jan. 2015
ISBN9783738693959
Meereshimmel: Der Tag des kleinen Augenblicks
Autor

Alexandra Alickmann

Alexandra Alickmann, 1977 in Datteln geboren, lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Coesfeld im Münsterland. Der Wunsch ein Buch zu schreiben, zeichnete sich schon früh ab. Nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter begann sie mit ihrem Debut-Roman "Meereshimmel". Das Erstlingswerk ist der Start zu der Himmels -Trilogie, die mit Schattenhimmel und Nachthimmel in der Fortsetzung erscheinen werden.

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    Buchvorschau

    Meereshimmel - Alexandra Alickmann

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Erstes Kapitel - Eine andere Welt

    Zweites Kapitel - Das Leben nach dem Augenblick

    Drittes Kapitel - Ein neuer Weg

    Kapitel Vier - Alte Freunde

    Kapitel Fünf - Neue Freunde

    Kapitel Sechs - Wahre Gesichter

    Kapitel Sieben - Der Brief

    Kapitel Acht - Gute Aussichten

    Kapitel Neun - Wenn alte Frauen recht behalten

    Kapitel Zehn - Der Sturm

    Kapitel Elf - Der Entschluss

    Kapitel Zwölf - Ein magischer Ort

    Kapitel Dreizehn - Wofür es sich zu leben lohnt

    Kapitel Vierzehn - Ein Dorn im Herzen

    Kapitel Fünfzehn - Das Geständnis

    Kapitel Sechzehn - Der Schaukelstuhl

    Kapitel siebzehn - Erinnerungen

    Kapitel Achtzehn - Wunder dieser Erde

    Kapitel Neunzehn - Neue Möglichkeiten

    Kapitel Zwanzig - Verschlossenes Herz

    Kapitel Einundzwanzig - Zufallsbegegnungen

    Kapitel Zweiundzwanzig - Seelenschmerz

    Kapitel Dreiundzwanzig - Familienglück

    Kapitel Vierundzwanzig - Immer bei dir

    Kapitel Fünfundzwanzig - Ein kurioses Angebot

    Kapitel sechsundzwanzig -Innerer Aufruhr

    Kapitel Siebenundzwanzig - Der Abschied

    Kapitel Achtundzwanzig - Erkenntnisse

    Kapitel Neunundzwanzig - Mutterliebe

    Kapitel Dreißig - Wehmut

    Kapitel Einunddreißig - Die Offenbarung

    Kapitel Zweiunddreißig - Die Gabe

    Zweites Buch - Schattenhimmel

    Danksagung

    Vorwort

    Manchmal genügt ein kurzer Augenblick, der unser ganzes Leben verändert. Ein winziger Moment, der alles, was dir vertraut war, über den Haufen wirft. Er reißt das Gefüge auseinander, setzt es neu zusammen und was du dann erkennst, wirft dich mit schwindelerregender Geschwindigkeit aus der Umlaufbahn.

    So ein klitzekleiner Moment der Unachtsamkeit war es, der das Leben einer ganzen Familie auf den Kopf stellte. Meiner Familie!

    Von da an war nichts mehr wie zuvor und es war bald klar, dass es das auch nie wieder sein würde.

    Seit dem Tag, den ich im Stillen den ´Tag des kleinen Augenblicks´ nenne, legte sich ein Schatten über mein bisher recht unspektakuläres Leben. Nach diesem sonnigen, eiskalten Wintermorgen vor anderthalb Jahren begriff ich, wie gut es uns allen immer gegangen war. Wie unbeschwert und sorgenfrei die Tage vorbeigezogen waren. Zumindest empfand ich es so. Denn ich hatte es überhaupt nicht bemerkt. Erst jetzt, seit ich wusste, dass diese Tage zu meiner Vergangenheit gehörten und ich ihnen wehmütig nachschaute, verstand ich plötzlich.

    Marie, meine kleine geliebte Marie, sie war so leicht wie eine Feder und ohne mein Gewicht wäre sie niemals im Eis eingebrochen.

    Erstes Kapitel

    Eine andere Welt

    Ihre Arme und Beine bewegten sich schwer gegen den nassen Widerstand. Sie schnappte nach Luft, aber ihre Lungen füllten sich immerzu mit kaltem Wasser. Panisch zappelnd glitt sie weiter hinab auf den sandigen Grund. Ein eiserner Ring legte sich um ihren Hals und ihre Kräfte schwanden dahin. Schließlich gab sie es auf zurück an die Wasseroberfläche gelangen zu wollen. Vor ihren Augen wurde langsam alles schwarz und schwärzer. Blind fühlte sie in die Dunkelheit hinein. Mit einem Mal griff eine starke Hand nach ihrer. Doch sie sah niemanden und hörte nichts. Aber als sie ihre Angst endlich loslassen konnte, fand sie ihr Vertrauen in das Leben wieder. Alles was geschah war gut. Mit jeder Faser ihres Körpers fühlte sie plötzlich, wonach sie sich schon immer gesehnt hatte - sie wurde bedingungslos geliebt, so wie sie war. Sie war nicht allein. Und das zu keiner Zeit. Ihr Herz füllte sich randvoll mit Liebe. Nackt, blind und hilflos wie ein Neugeborenes ließ sie sich in die unendliche Geborgenheit und Wärme fallen, die alles umgab.

    Zweites Kapitel

    Das Leben nach dem Augenblick

    Das laute Dröhnen bohrte sich in meinen Kopf und holte mich unsanft in die Realität zurück. Meine Finger suchten verstört nach der erlösenden Schlummertaste. Schnell zog ich meinen Arm unter die warme Bettdecke zurück. Ich musste diesen Traum festhalten, jedes Detail in meiner Erinnerung verankern. Eigentlich hätte ich noch weiter schlafen können. Ich hatte gestern Abend vergessen meinen Wecker auszuschalten. Es lagen sechs Wochen Sommerferien vor mir und das letzte Jahr vor meinem Abitur. Wenn alles gut lief. Selig über diese Erkenntnis schloss ich meine Augen wieder und ging zurück in dieses unbeschreibliche Gefühl. Würde es sich so anfühlen, wenn man diese Welt verlässt? Ich war gerade im Traum ertrunken und es war nach der anfänglichen Qual unbeschreiblich schön zu sterben. Dies klang an sich schon grotesk, aber auf Grund meiner Geschichte war es noch viel verrückter. Doch vielleicht war ich das ja auch ein wenig. Wenn ich an das vergangene Jahr dachte, war nicht von der Hand zu weisen, dass ich scheinbar nirgendwo hineinpasste. Meine Mitschülerinnen führten mir unablässig vor Augen, dass die Welt, in der sie lebten, mit meiner nicht übereinkam. Eins wusste ich zumindest sicher, so wie sie war ich nicht. Nicht, dass ich mich für etwas Besseres hielt. Aber die Sorgen und Nöte der Mädchen in meinem Alter erschienen mir schlichtweg belanglos. Ich konnte mich nicht in jeder Pause über atemberaubende Küsse unterhalten oder über angeblich süße Typen, deren jedes zweite Wort „Ey, Alter! war, und die ihre Hosen beim Laufen beinahe verloren, während sie lässig über den Schulhof schlenderten. Die aber trotzdem, oder gerade deswegen, als die heißesten Jungen der Schule gehandelt wurden. Dieses Phänomen blieb mir ein Rätsel. Die meisten Jungen hielten sich entweder für unwiderstehlich oder sie waren so schüchtern, dass sie die Zähne nicht auseinander bekamen, wenn sie vor einem Mädchen standen. Darum war es aus meiner Sicht absolut unnötig mir einen Kuss auf den Mund pressen zu lassen, um mich dann gegebenenfalls noch an einer fremden Zunge zu verschlucken. Und da ich bei dem Thema „Jungs nicht mitreden konnte oder wollte, sank ich auf dem Beliebtheitsbarometer dem Nullpunkt entgegen. Oft fühlte ich mich einsam und was mich wirklich bewegte, konnte ich mit niemanden teilen. Aber verbiegen ließ ich mich trotzdem nicht. Doch je älter ich wurde, desto sicherer war ich mir, dass mein Leben erbarmungslos an mir vorbei zog ohne mich mitzunehmen.

    Auch meine frühere Freundin Viktoria, von allen Vicky genannt, hatte mir nichts mehr zu sagen. Sie schien mich für genauso langweilig zu halten wie der Rest unseres Jahrgangs. Seit über einem Jahr zog sie es vor sich den angesagten Mädchen der Stufe anzuschließen. Ihre Clique tuschelte, wenn ich in den Pausen an ihr vorüber lief, während Vicky beschämt die Linoleumfliesen auf dem Flurboden zu zählen schien. Ich fragte mich, was ihr so unangenehm war? War es die Tatsache, dass wir seit dem Kindergarten befreundet gewesen waren und wir uns einst geschworen hatten für einander da zu sein, was auch kommen möge? Oder war es ihr schlichtweg peinlich überhaupt jemals mit mir befreundet gewesen zu sein?

    Jetzt, da sie aufgestiegen war und die Jungen unserer Schule ihr endlich Beachtung schenkten, waren wir uns fremd geworden. In ihren tief ausgeschnittenen Oberteilen, den blondierten langen Haaren, die sie gekonnt über die Schulter warf, wenn sie lachte, und den schwarz geschminkten Augen, erkannte ich sie manchmal kaum wieder. Es war beinahe so, als hätte jemand meine süße unschuldige Vicky mit den babyblauen Augen, den vielen Sommersprossen im Gesicht und den langen Schlabberpullis entführt und gegen dieses weniger süße Vickyexemplar ausgetauscht.

    Um in den Pausen auf dem Schulhof nicht völlig allein zu sein, schloss ich mich den Zwillingen Maike und Daniel an. Sie wurden von allen nur die Streberzwillinge genannt, da die schlechteste Note, die sie jemals geschrieben hatten, eine 1- gewesen war. Die beiden liebten es über die Fragen des Hochbegabtentests, an dem sie natürlich beide teilgenommen hatten und die in ihren Augen einige Schwächen aufwiesen, zu debattieren. Ich konnte zwar nicht mitreden, musste aber auch nicht als entlarvte Einzelgängerin über den Schulhof schlendern. Also hörte ich mir ihre Philosophien über die Förderung von Hochbegabung an und nickte immer schön fleißig.

    Erst vor einem Monat hatten die beiden mich zu ihrem

    Geburtstag eingeladen. Eigentlich verabredete ich mich nachmittags nicht mit ihnen, aber meine Eltern meinten, eine Geburtstagseinladung dürfe man nicht ausschlagen. Also ging ich hin. Die Mutter von Daniel und Maike veranstaltete mit uns Negerkusswettessen, Sackhüpfen, Stopptanz und wir tranken Kinderpunsch aus Donald Duck Bechern, was in mir nostalgische Gefühle weckte. Nur war ich leider der einzige Gast auf dieser Party. Ben Schulte aus der 11b, Daniels bester und einziger Freund, hatte kurzfristig abgesagt, nachdem sein Hamster ihn in den Finger gebissen und seine Mutter befürchtet hatte, dass sich das Tier mit Tollwut infiziert haben könnte.

    Lustlos schlug ich die Decke weg und schwang mich aus dem Bett. Der Blick aus dem Fenster machte mir nicht viel Hoffnung auf einen schönen Sommertag. Es schien mir, als wollte es heute überhaupt nicht hell werden. Dicke, graue Wolken schoben voreinander her, es regnete in Strömen und der Julihimmel an meinem ersten Ferientag ließ nicht ein blaues Fleckchen erkennen.

    Im Bademantel schlurfte ich die schwarzen, breiten Steinstufen herunter. Die hässlichen Fratzen der Kunstgemälde, die meine Mutter so sehr liebte, grinsten mich von strahlend weißen Wänden hämisch an. Jedes von ihnen wurde von den schmalen, schießschartenähnlichen Fenstern auf der gegenüberliegenden Seite perfekt ausgeleuchtet.

    Es war mal wieder niemand zu Hause. Mein Vater arbeitete meistens von früh bis spät. Meine Mutter hatte heute ebenfalls im Krankenhaus Dienst und nach ihrer Frühschicht würde sie erst nachmittags nach Hause kommen. Bis dahin blieben mir noch ein paar Stunden. Auf nackten Füßen betrat ich die kühlen Granitfliesen unserer Küche und entdeckte die Überreste einer Schlacht vom Vorabend. Das Chaos das ich vorfand, entsprach nicht dem eigentlichen Ordnungssinn meiner Mutter. Auf dem Esstisch standen eine leere und eine halbvolle Flasche Rotwein, daneben ein Glas und ein übervoller Aschenbecher. Der Telefonhörer lag in einem Haufen benutzter Taschentücher auf der ledernen Eckbank. Als erstes riss ich die Terassentür auf, ging hinaus und entleerte den Inhalt des Aschenbechers hinter dem Haus in die Mülltonne. Das Glas und die Flaschen räumte ich vom Tisch und wischte mit einem feuchten Lappen die angetrockneten Asche- und Rotweinreste von der edlen Kristallplatte. Das Telefon landete wieder nebenan im Wohnzimmer in der Station und die Taschentücher im Hausmüll. Ich nahm noch einen Zug frischer Luft und schloss die große Flügeltür wieder. Aus dem Schrank neben dem Herd kramte ich meinen Harry Potter Lieblingsteller hervor und stellte ihn mit der passenden Tasse dazu auf den Tisch. Ein Geschenk meines Vaters, nachdem er mal wieder an einem Wochenende von einer Geschäftsreise nicht nach Hause kommen konnte. Obwohl er es mir fest versprochen hatte.

    Ich holte Marmelade, Käse und Kakao aus dem Kühlschrank und platzierte die Sachen vor meinem Teller. Den Toast schob ich in den Toaster und wartete, bis mir die Scheiben gut gebräunt entgegen sprangen. Dann setzte ich mich im Pyjama auf die Eckbank, schmierte mir zwei Marmeladenkäsebrote, aß, ohne wirklich etwas zu schmecken, trank einen kalten Kakao und starrte dabei gedankenverloren hinaus in unseren Garten. Die Sommerblumen, die wild in unseren Beeten wuchsen, ließen bei dem Regen traurig ihre Blütenblätter hängen.

    Unser Norwegerkater Tigger strich mir maunzend um die Beine, als ich mich auf den Weg ins Badezimmer machte. Meine Mutter mochte Tigger nicht besonders. Was einzig und allein daran lag, dass er so viele Haare verlor, die dann wenig ästhetisch auf ihren glänzenden Steinböden lagen. Ganz besonders viele Haare schien er zu verlieren, wenn er auf meine Mutter traf. Er spürte ihre Ablehnung und vor lauter Stress gingen ihm dann noch mehr Haare als sonst. Er blühte regelrecht auf, wenn sie nicht zu Hause war. Dann konnte er mal richtig Kater sein, sich auf dem teuren Ledersofa fläzen, ohne ständig auf der Hut vor ihr sein zu müssen.

    Tigger setzte sich auf den Wannenrand und nachdem er seine glänzendbraunen Pfötchen geputzt hatte, beobachtete er den Kampf mit meinen Haaren genau.

    Täglich verzweifelte ich an meinen roten, störrischen Locken. Sie führten ein Eigenleben und wollten immer das, was ich gerade nicht wollte. Mit einer Spange drapierte ich sie kunstvoll auf dem Kopf.

    „Da staunst du, was!?"

    „Maunz" antwortete er mit seinem hohen Stimmchen, das so gar nicht zu seiner opulenten Erscheinung passte.

    Diese unzähmbaren Haare waren ein Erbe meiner Mutter. Überhaupt sahen wir uns erschreckend ähnlich. Nur dass sie natürlich etwas älter war. Grüne Augen, kastanienrote widerspenstige Locken, volle Wangen und ein rundlicher Po, die schmale Taille und die Alabasterhaut. Aber im Inneren konnten wir verschiedener nicht sein.

    Meine Mutter kam aus Irland und ihre Haare spiegelten ihre Persönlichkeit auf wunderbare Weise wieder. Eigenwillig, impulsiv, spontan und äußerst temperamentvoll. Zumindest war sie früher so gewesen, als mein Vater sich unsterblich in sie verliebt hatte. Zu meinem Naturell passte diese Umschreibung eher nicht. Kopflastig, schüchtern und Einzelgänger waren die Begriffe, die ich eher meiner Person zuordnen konnte.

    Der Name meines Vaters war Maximilian Schlüter und als Vertreter für Gewürze hatte er beruflich in Irland zu tun gehabt. Als er meiner Mutter in einem Pub in Wexford damals zum ersten Mal begegnet war, hatte ihre Erscheinung ihn verzaubert. Er behauptete immer, dass ihn nichts um alles in der Welt dazu gebracht hätte die grüne Insel wieder zu verlassen, ohne ihr Herz für sich gewonnen zu haben. Er verlängerte seinen Aufenthalt um zwei Wochen und es gelang ihm tatsächlich sie davon zu überzeugen, dass er der Richtige für sie war. Nachdem meine Mutter ihre Ausbildung beendet hatte, folgte sie ihm als Dorothea Schlüter nach Deutschland und nur wenige Monate später erblickte ich das Licht der Welt.

    Unzählige Male hatte mein Vater uns die Geschichte mit leuchtenden Augen erzählt. Er liebte meine Mutter und er liebte es Geschichten zu erzählen. Bis sie eines Tages alle verstummten.

    Trübselig ging ich mit Tigger zurück in mein Zimmer. Ich hockte mich in das große Fenster, dessen Fensterbank ich mit einem Kissen ausgepolstert hatte. Der Kater legte sich mit seinem flauschigen Bauch auf meine kalten Füße. Von hier aus starrte ich weiter in den Regen. Bei gutem Wetter konnte man von meinem Fenster aus weit schauen. Die Sicht reichte weit über das Moor und die Wälder, die an unseren Garten grenzten. Wäre nicht ein Zaun dazwischen gewesen, hätte man meinen können, dass sie fließend ineinander übergingen. Das Gebiet hieß das Dosenmoor und lag in Neumünster an dem kleinen Stadtteil Großharrie, in dem wir lebten. Ich liebte die grüne, einsame Stille der Moorlandschaft. Ein nasser Schleier erstreckte sich heute über dem Sumpf und die Konturen der Bäume verschwammen hinter der dichten Schauerwand. Irgendwann richtete ich meine Aufmerksamkeit auf den See, der nicht weit vom Haus entfernt lag. Ein hübscher kleiner See in unserem Garten, auf dem zu dieser Jahreszeit weiße Seerosen blühten. Wenn mein Blick an dem Wasser hängenblieb, konnte ich ihn meist nicht mehr abwenden. Automatisch erschienen die Bilder der Erinnerungen in meinem Kopf. Es gab kein Entkommen. Ich war mit diesem See verbunden, ob ich es wollte oder nicht. Ich sah Marie vor meinen Augen und streckte meine Hand nach ihr aus, um sie zu berühren. Aber alles was ich fühlte, war die kalte Scheibe, auf der die Regentropfen nieder perlten und in der ich mein trauriges Gesicht plötzlich erkannte.

    Meine kleine Schwester Marie war fünf Jahre jünger als ich. Sie war ein Temperamentsbündel, so wie meine Mutter. Während ich nur selten aus mir herauskam und über jeden Schritt dreimal nachdachte bevor ich ihn unternahm, sprudelte sie vor Lebensfreude und Tatendrang. Sie hatte ständig tausend Ideen, die sofort umgesetzt werden mussten, da sie sonst keine Ruhe gegeben hätte.

    So wie an dem `Tag des kleinen Augenblicks`.

    Es war der Silvestermorgen vor anderthalb Jahren. Sie bekniete mich mit ihr auf den See zu gehen. Seit Tagen hatte es Frost und Schnee gegeben und er war fest zugefroren. Meine Mutter war damit beschäftigt alles für die große Silvesterparty vorzubereiten, die bei uns stattfinden sollte. Die halbe Stadt wurde zu solchen Events eingeladen und alle wichtigen Persönlichkeiten der Umgebung. Meiner Mutter war die Rolle der perfekten Gastgeberin auf den Leib geschneidert. Außerdem waren diese festlichen Anlässe für sie eine Gelegenheit die großzügigen Räumlichkeiten unseres Hauses zu präsentieren. Mein Vater konnte auch an solchen Tagen die Arbeit nicht ruhen lassen und zog es meist vor mit geladenen Geschäftspartnern oben in seinem Büro abzutauchen. Ihm war es, genau wie mir, einfach zu viel Trubel im Haus. Unzählige Gesichter, die mich neugierig betrachteten und gutgelaunte Gäste, die von Stunde zu Stunde lauter wurden. Möglichst unauffällig schlich ich irgendwann hinauf in mein Zimmer, um hinter verschlossener Türe abzuwarten. Meistens schlief ich dann in meinem extra für diesen Abend angefertigten Ballkleid aus feinster Seide auf meinem Bett ein.

    An diesem besagten Morgen saß mein Vater oben in seinem Büro, um die letzten Arbeiten für das vergangene Jahr abzuschließen. Da ich Marie fast nie einen Wunsch abschlagen konnte, ließ ich mich auf ihr Flehen ein. In unseren dicken, roten Schneeanzügen stapften wir schließlich hinunter zum See.

    Vorsichtig setzte ich einen Fuß auf das Eis und drückte ihn fest auf, um zu prüfen, ob es uns wirklich tragen würde. Ich befand es für sicher und wir schlidderten über die in der Morgensonne glitzernde Fläche. Marie gluckste vor Freude und versuchte sich kunstvoll auf einem Bein zu drehen. Sie tanzte so wild wie eine Schneeflocke im Wintersturm. Mit ihrer roten Stupsnase und den vor Freude und Kälte glühenden Wangen rief sie: „Lass es uns zusammen probieren! Ich will mich noch schneller drehen! Komm Ella!"

    Unsicher bewegte ich mich auf sie zu. Marie war beinahe in der Mitte des Sees angelangt, als ich sie erreichte und wir uns bei den Händen nahmen. Wir drehten uns vor Glück quietschend im Kreis. Sie war immer die einzige, die es schaffte mich aus meiner Befangenheit zu befreien. Wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. Schneller und schneller drehten wir uns. Die Welt um mich herum zog in langen Streifen an meinen Augen vorüber. Meine Pudelmütze flog mir bei der Geschwindigkeit vom Kopf und landete im Schnee. Langsam begann ich in dem Thermoanzug mächtig zu schwitzen. Gerade als ich zum Stehen kommen wollte, um meinen Reißverschluss zu öffnen, knackte die Eisschicht unter unseren Füßen bedrohlich. Und dann ging alles furchtbar schnell. Bevor ich reagieren konnte schrie Marie laut auf, glitt mir aus den Händen und versank blitzartig in dem klirrendkalten Seewasser. Ich verlor ebenfalls den Halt unter meinen Füßen und rutschte zwischen die Brocken aus Eis. Mein nasser Schneeanzug zog mich zunehmend nach unten. Aber während ich mich mit einer Hand im Eis festgekrallte, versuchte ich mit der anderen in der Dunkelheit unter mir nach meiner Schwester zu greifen. Doch ich konnte sie nicht finden.

    Es war reiner Zufall, dass mein Vater gerade oben am Fenster gestanden und uns beobachtet hatte. Er rannte hinunter zum Wasser und zog mich aus dem Loch, in dem ich wild strampelte. Meine Mutter hatte bereits den Krankenwagen gerufen und rannte mit den Decken aus dem Wohnzimmer zum Seeufer. Behutsam kam sie mir auf dem Eis entgegen und hüllte meine steif gefroren Glieder in die Decken. Mein Vater tauchte unterdessen immer wieder in das eisige Wasser ab um Marie zu suchen. Und dann war alles wie ausgelöscht. Denn ab dem Moment hatte ich keine Erinnerung mehr an diesen Tag. Die darauffolgenden Stunden lagen in tiefer Dunkelheit begraben.

    Das erste, an das ich mich wieder erinnerte, war das verzweifelte Gesicht meiner Mutter neben mir, als ich im Krankenhaus erwachte. Sie sah mich aus leeren Augen an und sagte nichts. Ich wollte von ihr wissen, was passiert war. Aber sie schwieg. Ihre sonst weichen Lippen presste sie zu einem harten Strich aufeinander, ihre Haut war noch blasser als sonst und unter ihren Augen zeichneten sich dunkle Schatten ab. Ich hatte das Gefühl, dass sie böse auf mich war, weil ich mit Marie auf das Eis gegangen war. Immer wieder flehte ich sie an mir zu erzählen, was mit Marie geschehen war. Es machte mich wahnsinnig, dass sie einfach schwieg. Als mein Vater das Krankenzimmer betrat und ich in seine verquollenen Augen sah, wusste ich sicher, dass etwas Fürchterliches geschehen sein musste. Auch ihn flehte ich an mir die Wahrheit zu sagen. Doch sah er nur verzweifelt zu meiner Mutter, während seine Stimme jedes Mal versagte, bevor er einen Ton hervorbringen konnte. Und endlich ergriff meine Mutter das Wort. Sie erklärte mir mit zittrigen Händen, dass Marie im Koma liege und sehr lange ohne Sauerstoff gewesen ist. Die Ärzte könnten nicht sagen, ob sie jemals wieder aufwachen würde und wenn, ob sie dann wieder die Marie wäre, so wie wir sie kannten. Die Hand meines Vaters verkrallte sich in der Hand meiner Mutter und er weinte bitterlich. Es war unendlich schmerzhaft für mich ihn so zu sehen, ihn dermaßen enttäuscht zu haben und meinen Eltern ein solches Leid beschert zu haben. In diesem Moment umhüllte mich ein eiserner Umhang aus Schuldgefühlen und dieser lastete mit kaum zu ertragenem Druck auf meinen Schultern, bis heute.

    Ich hatte genau gewusst, dass wir die Eisfläche nicht betreten durften und ich hatte es trotzdem getan. Und nun hatte ich das Glück unserer Familie auf dem Gewissen.

    Meine Eltern waren sich einig, dass es für mich das Beste wäre, wenn ich Marie nicht besuchen würde. Sie wurde künstlich am Leben gehalten und meine Mutter behauptete, dass ich meine Schwester kaum wiedererkennen würde. Zunächst widersprach ich ihr nicht und war beinahe froh dieses Bild nicht ertragen zu müssen. Aber die Sehnsucht nach Marie wurde immer größer und auch die Frage, wie schlecht es ihr wirklich ging, brannte mir auf der Seele. Irgendwann war klar, dass ich sie sehen musste!

    Eines Vormittags, bereits ein halbes Jahr nach dem Unfall, stand mein Entschluss fest. Die letzten beiden Schulstunden waren ausgefallen, da sich unser Sportlehrer den Arm gebrochen hatte, als er versuchte seinen Schülern eine Übung am Reck zu demonstrieren. Ohne länger darüber nachzudenken nahm ich nicht den nächsten Bus nach Hause wie gewöhnlich, sondern stieg in Linie 323, die mich ins Zentrum zu der städtischen Klinik brachte. Hier lag Marie. Und meine Mutter arbeitete ebenfalls an vier Tagen in der Woche in diesem Krankenhaus. So weit ich wusste, besuchte sie sie immer nach der Arbeit.

    Auf leisen Sohlen trat ich aus dem Fahrstuhl, der mich in die fünfte Etage gebracht hatte. Auf der Glastür vor mir stand in weißen Buchstaben `Intensivstation`. Ich drückte den Schalter an der Wand und die Türflügel schwangen beinahe lautlos auf. Auf dieser Station herrschte wie immer eine beängstigende Stille. Nur das leise Piepen, Pumpen und Surren der Geräte und gelegentlich das Laufen von Gummisohlen auf blitzblankpolierten Kunststoffböden war zu hören. Da ich nicht wusste, in welchem Zimmer Marie untergebracht war, blieb mir nichts anderes übrig, als hoffentlich unbemerkt jede Tür zu öffnen. Ich hatte bereits vier Zimmer hinter mir gelassen, ohne Erfolg. Behutsam öffnete ich die Tür mit der Zimmernummer 525, als mir für einen Moment die Luft wegblieb. Unter der weißen Decke, die den kleinen Körper bedeckt hielt, hob und senkte sich im gleichmäßigen Rhythmus der zierliche Brustkorb eines Kindes. Eine blasse Hand lag leblos auf dem Laken daneben. Schläuche in verschiedenen Größen führten von dem Kind weg, hin zu den Apparaturen, die neben seinem Bett aufgebaut waren. Der in sich zusammengesunkene Körper einer Frau im grünen Kittel und einer grünen Haube auf dem Kopf versperrte mir die Sicht auf das Gesicht des kleinen Patienten. Sie lehnte mit ihrem Kopf an seine Schulter. Für einen Moment überlegte ich, was ich tun sollte. Schnellstmöglich diesen Raum verlassen oder einen Schritt weiter gehen, um der Wahrheit ins Auge zu sehen. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Im selben Augenblick bemerkte mich die Frau und drehte sich zu mir herum. Starr vor Schreck blickte ich in das ebenfalls schockierte Gesicht meiner Mutter. Ich bekam panische Angst, die ich mir nicht recht erklären konnte. Hatte ich mir doch vorgenommen Marie zu besuchen, vielleicht sogar ihre Hand zu streicheln und ihr etwas vorzusingen. Doch stattdessen rannte ich, als sei der Teufel persönlich hinter mir her. Kurz bevor ich die Glastür erreichte, hörte ich meine Mutter hinter mir meinen Namen rufen. Aber ich wollte nur weg.

    Als meine Mum an diesem Nachmittag Heim kam, sagte sie nichts. Sie ging in ihr Schlafzimmer hinauf und ließ sich den Rest des Tages nicht mehr blicken. Am nächsten Morgen war alles wie immer, als hätte es diese merkwürdige Begegnung im Krankenhaus nie gegeben.

    Wie oft habe ich seit damals an den Augenblick gedacht, bevor das Eis unter uns nachgab? Immerzu fragte ich mich, ob es das letzte Mal gewesen sein sollte, dass ich Marie, so wie ich sie kannte, gesehen habe. Ich kann mich noch genau daran erinnern, dass ich oft von ihren Spontanaktionen genervt gewesen war. Hätte ich gewusst, dass ich sie vielleicht nie wieder so unbeschwert lachen hören würde, dann hätte ich mir gewünscht, dass die Zeit auf dem Eis stehen geblieben wäre. Ich erkannte traurig, dass man den vollen Wert eines Moments manchmal erst zu schätzen lernte, wenn er unwiderbringlich vorbei war.

    Seit dem Unfall waren meine Eltern nicht mehr dieselben. Mein Vater stürzte sich unerbittlich in seine Arbeit, noch mehr als zuvor schon und versuchte auf diese Weise dem Schmerz zu entkommen. Meine Mutter hingegen wirkte oft, als sei sie nur körperlich anwesend. In der ersten Zeit lag sie stundenlang im Bett, wenn sie nicht im Krankenhaus war und sagte kein Wort. Über Marie und den Unfall sprach sie grundsätzlich nicht gerne. Manchmal, wenn sie mich ansah, glaubte ich, ihr Blick ginge einfach durch mich hindurch. Ich fragte mich, ob meine Mutter es überhaupt merken würde, wenn ich von der Schule nicht nach Hause käme. Es machte mich traurig, dass sie nicht mit mir redete. Sie sagte mit keinem Wort, dass es meine Schuld war, aber sie sprach mich auch nicht davon frei. Aber was hätte das auch genützt. Ich wusste ja selbst ganz genau, dass ich das alles zu verantworten hatte. Seither konnte ich es nicht ertragen von meinen Eltern umarmt oder berührt zu werden. Wenn mein Vater tröstend nach meiner Hand griff, zog ich sie weg. Ich hatte seine Zärtlichkeit schlichtweg nicht mehr verdient, und auch von niemand anderem.

    Ich vermisste meine Schwester so sehr, dass es mich körperlich schmerzte, wenn ich an sie dachte, und es fiel mir schwer überhaupt an etwas anderes zu denken. Meine lebensfrohe, quirlige Marie. Sie war so, wie ich immer hatte sein wollen, und die Umstände ihrer Abwesenheit verboten es mir glücklich zu sein.

    Als meine Mutter mich damals vor 17 Jahren auf die Welt gebracht hatte, hat sie zuvor viele Stunden in den Wehen gelegen. Und als meine Herztöne auf dem CTG plötzlich schwächer wurden, wurde ich per Notkaiserschnitt auf die Welt geholt. Meine Schwester hingegen war innerhalb von drei Stunden auf natürlichem Weg geboren worden. Sie war vom ersten Moment an ihr Glückskind. Wenn meine Mutter Marie die Geschichte von ihrer Geburt erzählte, sagte sie: „Wir waren ein verdammt gutes Team, kleiner Sonnenschein!" Das sagte sie zu mir nie. Ich war nicht ihr Sonnenkind. Ich war Ella. Die, bei der alles immer kompliziert war, weil sie einfach zu viel nachdachte.

    Trotzdem war ich selten eifersüchtig auf Marie. Dafür liebte ich sie zu sehr. Sie war mein Gegenstück. Ohne Marie fühlte ich mich nicht komplett.

    In meiner Kindheit, als wir noch eine glückliche Familie waren, hatte Mum oft Sehnsucht nach Irland. Weshalb wir früher jedes Jahr dort hinflogen. Wir verbrachten die Ferien an der südöstlichen Küste des Landes, in der Nähe ihrer Heimatstadt. Wir besuchten immer das Strandhotel ihrer Schulfreundin Molly. Es war ein altes Cottage, in dem sie und ihr Mann Thomas die Gäste mit Liebe und Hingabe bewirteten. Bis Thomas vor einem Jahr an einem Herzinfarkt verstarb. Er war mit seinem Boot zum Angeln raus gefahren und allein auf dem Meer, als es geschah. Seit seinem Tod betrieb Molly das Familienhotel mit ihren beiden Kindern Liam und Kate allein. Damals spielten Marie und ich mit ihnen. Kate war zu der Zeit meine beste Freundin, zumindest für vier Wochen im Jahr und Liam bewunderte ich. Er war drei Jahre älter als ich und ziemlich schlau. Denn es gab selten eine Frage die er nicht beantworten konnte. Gelegentlich passte er auf Marie, Kate und mich auf, wenn wir unten am Strand spielten. Dann beschützte er uns heldenhaft vor der grausamen Meerhexe, die an der Küste von Wexford ihr Unwesen trieb. Besonders mochte ich an ihm, dass er fast noch schüchterner war als ich. Doch als Liam älter wurde, zog er sich zurück. Er hatte plötzlich keine Lust mehr mit uns jungen Hühnern zusammen zu sein und gegen angebliche Fabelwesen zu kämpfen. Er las nun lieber stundenlang in Büchern und Zeitschriften über Wale und andere Meeresbewohner. Er redete kaum noch ein Wort mit mir und ging mir zielstrebig aus dem Weg. Als ich ihn das letzte Mal sah, sprossen Pickel in seinem Gesicht, auf seiner Nase saß eine riesige Brille, sein Mund war verdrahtet und er brachte, wenn wir uns über den Weg liefen, nur schwer ein „Hallo" zustande. Damals konnte ich nicht begreifen, was mit ihm geschehen war. Ich fand es einfach doof, wie er sich verändert hatte. Auch wenn er früher schon schüchtern gewesen war, so hatte man doch zumindest mit ihm Spaß haben können. Aber nach dem letzten Stand der Dinge hätte ich ihn eher als unlustig und steif beschrieben. Kate und

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