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Lord Chester aus Chester: Das Schlossgespenst
Lord Chester aus Chester: Das Schlossgespenst
Lord Chester aus Chester: Das Schlossgespenst
eBook62 Seiten34 Minuten

Lord Chester aus Chester: Das Schlossgespenst

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Über dieses E-Book

Die Schwestern Lena und Elli staunen nicht schlecht, als sich aus einem alten, schmutzigen Vorhängeschloss ein kleines Gespenst erhebt. Lord Chester aus Chester ist sein Name und es hat nur einen Wunsch, endlich wieder ein richtiges Zuhause zu haben. Doch wer will schon ein Gespenst, das nach Käse riecht und außerdem noch von einem tausendjährigen Fluch verfolgt wird?
Das Schlossgespenst hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Ob Lena und Elli ihm wohl helfen können?
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum25. Nov. 2014
ISBN9783738665192
Lord Chester aus Chester: Das Schlossgespenst
Autor

Ramona Stolle

Ramona Stolle lebt in ihrer Heimatstadt Berlin. Sie schreibt Geschichten und Gedichte für kleine und große Leserinnen und Leser. In mehr als 30 Anthologien findet man ihre Werke. Neben einigen Beiträgen in der Belletristik widmet sie sich jedoch hauptsächlich der Kinder- und Jugendliteratur.

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    Buchvorschau

    Lord Chester aus Chester - Ramona Stolle

    Inhalt

    Novemberstürme

    Nur Rost und Schmutz

    Ein sprechendes Schloss

    Lord Chester aus Chester

    Der 1000 jährige Fluch

    Ein schnelles Abendessen

    Hui hoch, Hui runter

    Die Uhr tickt

    Ein neuer Morgen

    Der Wind dreht sich

    Noch Fragen?

    Novemberstürme

    Es regnete wie aus Kübeln. Die Häuser, Straßen, Bäume und Autos waren pitschenass. Der Wind heulte und nahm alles mit sich, was nicht schwer genug war, um ihm zu wiederstehen. Die kahlen Baumkronen bogen sich und kleinere Äste zerbrachen, als wären sie aus Glas gemacht. Die größeren Äste wippten und schaukelten von rechts nach links. Ihr Holz knarrte und knirschte gespenstisch. Ein Regenschirm flog herrenlos über die Wiese am Park. Die Tiere, die sonst so zahlreich hier zu sehen waren, schienen wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Die Straßen waren wie leer gefegt. Natürlich vermieden es auch die Menschen, bei diesem Unwetter hinauszugehen. Zum Glück war heute Sonntag und somit brauchten die meisten von ihnen nicht zu arbeiten. Die wenigen, die aber unterwegs waren, zogen sich ihre Kapuzen oder Mützen so tief ins Gesicht, dass man sie nicht erkennen konnte. Hier und da huschten Schatten an den Häuserwänden entlang. Sie bewegten sich schnell, und ohne einen Blick zur Seite zu machen, vorwärts.

    Obwohl es erst Mittag war, brannten in den meisten Wohnungen bereits die Lampen. Sie schimmerten und leuchteten gegen das Grau des Herbstes und des Gewittersturmes an. Von Zeit zu Zeit prasselte der Regen aber so stark, dass seine Gischt selbst die elektrischen Lichter zu verschlingen schien. Auch die kleine Straße am Park verschwand im Nebeldunst, sodass die Silhouette der Häuser nicht mehr zu erkennen war. Nur die Laterne vor der Hausnummer 7 im Veilchenweg schien heller zu leuchten als die anderen. Bei genauerem Hinsehen blinkte sie sogar. Hell, dunkel, hell, dunkel.

    Wie ein Leuchtturm, der in der Brandung stand und die Schiffe sicher lotste, so schien auch diese Laterne eine Meldung weiterzuleiten. Sah man genau hin, so war deutlich zu erkennen, dass der Rhythmus von Lichtschein und Dunkelheit sich veränderte. Mal blinkte die Laterne kurz, dann wiederum warf sie für einige Sekunden ihren hellen Schein in das verregnete Grau. Geradeso als wäre sie damit beschäftigt, Morsezeichen in den Veilchenweg zu senden.

    Aber wer sollte schon mit einer Laterne solche gespenstischen Dinge tun? Und wer konnte denn heute noch solche Morsezeichen deuten? Im Zeitalter von Handys und Computern waren diese Methoden doch völlig veraltet.

    Nun ja, der einäugige Kater Flint, der in der warmen Stube saß, beobachtete an diesem Abend die Geschehnisse im Veilchenweg sehr genau.

    Wie alle Kater und Katzen hatte er mindestens sieben Leben. Er hatte schon so viel erlebt und konnte Geschichten aus vielen Epochen der Zeit erzählen. Er wusste nicht genau, das wievielte Leben er gerade lebte, aber er erinnerte sich nur zu gut an die Zeit, als die Menschen mit ihren Händen auf kleinen Geräten herum klopften. Dieses

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