Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Randschlachten (ein Nachruf): Gedichte
Randschlachten (ein Nachruf): Gedichte
Randschlachten (ein Nachruf): Gedichte
eBook114 Seiten22 Minuten

Randschlachten (ein Nachruf): Gedichte

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Am Anfang war nicht das Wort
Am Anfang war der Gedanke

«Randschlachten (ein Nachruf)» ist ein Lyrikband voller Abgründe und Fragen. Schonungslos, ehrlich. Ein Versuch, Erlebtes und Erfahrenes einzuordnen, zu verarbeiten. Ein Schlachtruf. Ein Eingeständnis. Ein Befreiungsschlag. Scharfzüngig, mit Wortwitz – und (einstweilen) mit dem obligaten Quäntchen Hoffnung, das es braucht, um in dieser Welt bestehen, funktionieren, ja, überleben zu können.

«Randschlachten (ein Nachruf)» ist das Buchdebut von René E. Schulte. Die darin enthaltenen Gedichte sind mehrheitlich zwischen 1994 und 2003 entstanden. – Es war an der Zeit loszulassen und den alten «Dämonen» endlich die Freiheit zu schenken.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum20. Nov. 2014
ISBN9783735704870
Randschlachten (ein Nachruf): Gedichte
Autor

René E. Schulte

René E. Schulte (1974) ist studierter Anglist und Germanist. Beruflich betätigt sich der Autor in den Bereichen Kommunikation, Journalismus und Werbung. Er lebt und arbeitet in der Schweiz. Die Liebe zur Sprache hat René E. Schulte bereits in seiner Jugend entdeckt. Mit 15 begann er, in einer Rockband Schlagzeug zu spielen, zu singen und Songtexte zu schreiben. Es folgten Gedichte, Essays, zwei Romane und ein Kurzfilm-Drehbuch. Jedoch wurden bisher nur wenige dieser Werke publiziert respektive einer breiten Masse zugänglich gemacht. Mit dem Gedichtband «Randschlachten (ein Nachruf)» veröffentlicht René E. Schulte 2014 sein Buchdebut.

Ähnlich wie Randschlachten (ein Nachruf)

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Randschlachten (ein Nachruf)

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Randschlachten (ein Nachruf) - René E. Schulte

    Afterthoughts

    Präkursor (Lust)

    Orion

    Orion, der Gegürtete

    massig, trapezoid

    Ein Jäger, Sammler, schamlos

    schön

    gigantisch, persistent

    Ein Riese, wuchtig Kerl

    behaart

    ein zotig Mannsbild

    Sternbild

    Held

    Ein Heisssporn

    hitzig Feuerkopf

    Kühn

    mit Bellatrix und Saiph

    sich reckt ein Hüne gegen Stier

    und Berg und Götter

    Universen

    Lichter, Jahre

    unbeirrt

    Recke, Kämpe, Matador

    verschmäht, verfolgt

    er ewiglich

    und rennt den sieben hinterher

    Plejaden, Tauben wohlgeformt

    in seiner Lust

    und blinder Wut

    Ob Taurus

    rotes Bullenauge

    Hörner, Atlas

    Himmelsträger

    westlich schulternd

    trennt

    massiv

    Titan und Aufbegehrer

    Walten

    über reizvoll süsse

    makellose Nymphen, Töchter

    werden zum Gebieter über

    deren Mutter Plejone

    Ein Wunsch verwünscht

    ein Wille verwehrt

    ein Zorn entbrannt

    Zielen, streben flink

    verfolgen

    jagen

    treffen

    greifen

    halten

    zerren, nieder

    schlagen

    reissen

    brechen

    schinden

    wollen

    Wollen tut er immer

    noch

    entmenscht

    und gnadenlos

    Er will sie

    Er will

    Er

    Bis in alle Unendlichkeit

    Amen

    Geworfen

    Zur Geburt

    Du hasts geschafft

    den weiten Weg

    vom Skrotum bis

    zum Notausstieg

    Bist endlich raus

    Ist alles dran?

    Bist müde

    aber

    übern Damm

    Gesalbt mit deiner

    Mutter Blut

    In Exkrementen

    dich gesuhlt

    Hilflos

    schwach

    und voller Dreck

    Gesegnet

    und zugleich befleckt

    Der Schere Klingen

    blitzen auf

    Ein Schnitt

    ein Schrei

    Jetzt gehste drauf

    Die Nabelschnur

    fein abgetrennt

    gekappt, entzweit

    und abgeklemmt

    Schnell hinauf

    zu Mutters Brust

    Besauf dich ruhig

    Ertränk den Frust

    Die Mutter freuts

    Es pumpen die Lungen

    Der Vater schweigt

    Er wollte

    nen Jungen

    Ergo sum

    Ich bin der

    der immer kann

    nicht wirklich

    weil ich immer kann

    doch weil ich will

    und mich bedank

    mich freut es sehr

    ich arme Sau

    Ich

    der ich die Milch verschütt

    noch brühend heiss

    mit schaumig Pelz

    das Weib begehr

    wenn es noch schläft

    sich traumig wälzt

    und Decken reisst

    den Hund begrab

    wenn er noch lebt

    und rollig knurrt

    und winselt

    bellt

    Ich

    der ich zu Boden geh

    mich auf die kalten Fliesen werf

    und heimlich Liegestützen mach

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1